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Rezension zu
Freie Liebe und andere Geschichten

Rotlichtviertel, Kino, Schottland

Von: Bettinas Büchereck
24.11.2017

Der Roman enthält 12 verschiedene Geschichten, die zwischen zehn und 26 Seiten lang sind - es sind also relativ kurze Geschichten, die ganz unterschiedlich und vielfältig sind. Der Stil der Autorin ist meiner Meinung nach ganz besonders. Er ist sehr poeitsch und gefühlvoll mit einer teils sehr bildhaften Sprache. Man wird jedes Mal in die Geschichte reingeworfen und genauso fliegt man auch wieder aus der Geschichte heraus. Es ist nicht immer sofort klar, um was es überhaupt geht. Im Einleitungstext ist von Aufbruch und auch von Sehnsucht die Rede - die Charaktere treffen Entscheidungen, verhalten sich anders als sonst, oft auch für ihre Mitmenschen nicht nachvollziehbar, brechen ins Ungewise auf, lassen ihr altes Leben hinter sich oder laufen davon. Bei der wörtlichen Rede werden keine Anführungszeichen verwendet, wodurch diese eine andere Wirkung erzielt, die aber zum Rest des Buches passt. Fazit: Mir hat das Buch insgesamt ziemlich gut gefallen. Es ist auf jeden Fall etwas anderes und hat mich ein wenig an Alice Munro oder Herbjorg Wassmo erinnert. Die Geschichten hinterlassen durchaus etwas in einem, wenn man sich für sie öffnet. Man hat dabei viel Interpretationsspielraum und kann die Geschichten getrost häufiger lesen. Die sehr kurzen Geschichten bieten jedes Mal nur einen kleinen Einblick in das Leben der Charaktere und was sie in diesem Moment tun - und es ist jedes Mal sehr besonders. Für's Lesen braucht man meiner Meinung nach Zeit, da die einzelnen Geschichten erst einmal nachwirken müssen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der verworrene Geschichten mag, die einen auch teilweise verwirren und zum Nachdenken bringen.

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