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Rezension zu
Memory Game - Erinnern ist tödlich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eher ein Roman als ein Thriller.

Von: Amy J. Brown
26.11.2017

Handlung: Ich habe dieses Buch angefragt, weil ich selbst ein Kopf wie ein Sieb habe, und oft Dinge vergesse, die erst kurz zurückliegen. Ich habe mir einen spannenden Thriller versprochen, als der die Geschichte ja auch eingeordnet wurde, aber bekommen habe ich eher einen spannenden Roman als einen packenden Thriller. Die Aufklärung des Falles ist bei der Geschichte eher hintergründig, was mir persönlich sehr gut gefallen habe, da ich Ermittlungsarbeit in Büchern nicht besonders mag, weil sie mich oft langweilen. Die Geschichte wird durch mehrere Perspektiven geschildert, weil ja alle nur ein begrenztes Gedächtnis haben, meist erfährt man die Dinge durch Claire. Mir hat die Idee sehr gut gefallen, dass alle ein elektronisches Tagebuch führen sollen, damit keine wichtigen Ereignisse vergessen werden. Das bedeutet also auch, dass der Mörder nicht gefunden werden kann, wenn er keine Einträge diesbezüglich gemacht hat. Auch Diskriminierung ist ein großes Thema, was mich sehr an einige Dinge erinnert hat, die in unserer Vergangenheit geschehe, bzw. heute aktuell sind. Der spannendste Teil war für mich der Anfang, wo man als Leser die Welt und die Figuren kennen lernt, danach hat die Spannung für mich stark abgenommen. Da wäre sehr viel mehr möglich gewesen, mir fehlen hier die Thrillerelemente. Die Geschichte ist so originell, leider wurde sie schlecht umgesetzt. Was mir trotzdem gefallen hat, war die Auflösung des Mordes, denn damit hätte ich nicht gerechnet. Figuren: Hauptsächlich geht es hier um Claire und Ehemann Mark. Claire ist eine sogenannte Mono, weil ihr Gedächtnis sich nur die Ereignisse eines Tages merken kann, Mark dagegen ist ein Duo, er kann sich zwei Tage merken. Claire und Mark stehen öfter im Mittelpunkt, als sie wollen, da ihre Mischehe etwas Besonderes ist, vor allem, weil die Monos von den Duos diskriminiert werden, weil diese sich für etwas Besseres halten. Die Figuren fand ich sehr gut ausgearbeitet, die Idee zu diesen Unterschieden und die Diskriminierung, die daraus entsteht, fand ich schrecklich, aber der Geschichte hat es gut getan. Schreibstil: Der Schreibstil war flüssig und sehr detailliert, was dazu geführt hat, dass ich keinerlei Probleme hatte, die Figuren oder das System der Welt zu verstehen. Fazit: Insgesamt war das Buch für mich eher mittelmäßig, da es keinen richtigen Spannungsbogen gab, wie es bei einem Thriller erwarte. Thrillerfans kann ich es daher nicht empfehlen, wenn man sich jedoch einen spannenden Roman wünscht, könnte man hier auf seine Kosten kommen.

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