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Rezension zu
Das geheime Vermächtnis

Rätsel eines ganzen Jahrhunderts

Von: Monika Stutzke
19.02.2015

Die Schwestern Beth und Erica erben, nachdem ihre Mutter und Onkel enterbt wurden, das Herrschaftshaus "Storton Manor". Die einzige Bedingung ist, dass sie dort zusammen wohnen sollen. Beth, geschieden und allein erziehende Mutter sträubt sich dagegen, nur ihrer Schwester Erica zuliebe lässt sie sich darauf ein, wenigstens Weihnachten dort zu verbringen, um die Sachen zu sichten. Zuviel ist dort in Storton Manor in der Vergangenheit geschehen, auch Geschehnisse, die Beth und Erica unmittelbar betreffen, denn während eines Urlaubes dort verschwand ihr Cousin Henry. Zu dieser Zeit waren die Geschwister 8 und 12 Jahre alt, Beth hat die Ereignisse nie verwinden können, Erica hingegen kann sich an nichts erinnern und will dem Geheimnis um das Verschwinden von Henry endlich auf die Spur kommen. Beim Sichten der Papiere stösst Erica auf alte Briefe und Fotos, die noch aus der Zeit sind, als ihre Urgroßmutter dort im Haus wohnte. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Foto, auf dem Caroline mit einem Baby abgelichtet ist? Das Foto ist vor der Hochzeit mit ihrem Urgroßvater gemacht worden und wer ist das Baby? Der Roman gliedert sich auf in 3 Zeitstränge. Im Jahr 1902 erlebt der Leser wie Caroline sich für die Liebe mit Corin entscheidet und ihre herrschsüchtige Tante Bathilda sich von ihr abwendet, weil dieser nur ein einfacher Farmer im Westen Amerikas ist. Ihr Leben auf der Farm und die weiteren Ereignisse dort sind der Grundstein, warum Caroline der Mensch wird, den die Geschwister Erica und Beth noch kennenlernten. Sie wurde eine böse, alte, verbitterte Frau, die über 100 Jahre wurde und die von ihrem begangenen Unrecht ihr Leben lang geplagt wurde. Das nächste einschneidende Ereignis findet sich in den 80-er Jahre des 20. Jahrhunderts, um die Zeit sind Erica und Beth 8 und 12 Jahre alt. Sie verbringen ihre Urlaube mit ihren Eltern auf Storton Manor, wo noch die ebenfalls verbitterte Maribeth lebt. Sie ist die Tochter von Caroline und die Großmutter der beiden Mädchen. Dort verschwindet während eines Aufenthaltes ihr ebenfalls 12-jähriger Cousin spurlos. Auch nach Jahren wurde nie eine Spur gefunden oder ein Hinweis darauf, was mit ihm passiert sein könnte. Die 3. Zeitschiene führt die Geschwister in der Gegenwart nach Storton Manor, das sie beide geerbt haben, unter der Bedingung, dass sie dort zusammen wohnen. Aufgrund der gefundenen Briefe, Fotos und der Begegnung mit ihrem alten Jugendfreund Dinny fügen sich die 3 Zeitschienen zusammen und ergeben für alles einen Sinn. Der Schreibstil war insgesamt flüssig, wenn auch zwischendurch stellenweise etwas zäh. Zum Ende hin wurde das Tempo noch einmal richtig angezogen, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Im ganzen ein wirklich fesselnder Roman, der bis zum Schluss mit der Auflösung des Rätsels um Henry wartet. Ich kann dieses Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

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