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Rezension zu
London Stalker

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nick Belsey ins einem dritten Fall - sehr spannender Thriller

Von: Circlestones Blog
22.12.2017

„Ein kluger Mann würde Samen kaufen, Kompost in die Schubladen seines alten Schreibtischs füllen und als Einsiedler weiterleben.“ (Originalzitat) In diesen dritten Fall wird Detective Nick Belsey eher durch Zufall verwickelt. Er ist im Dienst suspendiert und es wird eine Anklage gegen ihn vorbereitet. Daher ist er untergetaucht, ohne festen Wohnsitz lebt er teilweise im ehemaligen, nun aufgelassenen Polizeirevier in Hampstead. Da bittet ihn Maureen Doughty um Hilfe – ihr erwachsener Sohn Mark Doughty ist seit zwei Tagen verschwunden. Als Nick Belsey im Zimmer des Vermissten Hinweise findet, dass Mark Doughty den bekannten Star Amber Knight intensiv gestalkt hat, erwacht seine Neugierde an diesem Fall. Zu diesem Zeitpunkt hat er noch keine Ahnung, welche Lawine an Ereignissen er mit seinen unverfrorenen Ermittlungen auslöst – und wie passt sein ehemaliger Mentor Detective Chief Inspector Geoff McGovern ins Bild? Oliver Harris behält auch in diesem dritten Band um Nick Belsey seinen lockeren, frechen Schreibstil bei und erzählt flüssig. Die Handlung ist schnörkellos spannend aufgebaut, von der ersten Seite bis zum show-down zum Ende der Geschichte. Cliffhanger hat dieser Autor nicht nötig, er packt seinen Leser, indem er bei jeder Antwort, die Belsey findet, gleichsam zwei neue Fragen aufwirft. Dies und unerwartete Wendungen machen die Geschichte sehr spannend. Die Welt der Stars und Starlets, IT Girls, der sogenannten Influenzer wird sehr treffend geschildert, das Ganze im Ambiente des Adels und Geldes in der Weltmetropole London. Sehr realistisch tritt im Zuge der Ermittlungen von Nick Belsey aber auch die andere, arme Seite Londons auf, oft nur durch eine Straße voneinander getrennt. Ein spezielles Thema ist der Hauptcharakter, Nick Belsey. An ihn muss man sich erst gewöhnen, auch wenn man als Leser Ermittler mit Ecken und Kanten, einem Eigenleben im Graubereich, bevorzugt. Dieser hier bewegt sich ausschließlich im Dunkelgraubereich, oft neben dem Gesetz, in dieser Geschichte hier auch auf der Flucht vor dem Gesetz, wobei er teilweise zu unrecht zum Verdächtigen erklärt wird, weil er bei seinen Ermittlungen mächtigen Interessen in die Quere kommt. Streckenweise wird er zum Getriebenen, der aber trotz allem zu den „Guten“ gehört. Was den Leser für Nick Belsey einnimmt ist die Art, wie er direkt und kompromisslos ermittelt und die Selbstverständlichkeit seines Auftretens. Ein Roman, ich würde sagen, Thriller, auf jeden Fall für Leser, die bereits die beiden Vorgängerromane um Nick Belsey gelesen haben. Aber auch Leser, die eine sehr spannende Geschichte lesen wollen, die ein aktuelles Thema in London spielen lässt, werden nicht enttäuscht. Ein geradliniger Thriller, mit einer großen Prise Humor viel Action. Auch wenn man die ersten Fälle „London Killing“ und „London Underground“ nicht gelesen hat, gibt der Autor genügend Hinweise, um sofort in die Handlung einzusteigen. Richtig spannende Unterhaltung, ein fesselndes Buch, das eine lesend verbrachte Nacht garantiert.

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