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Rezension zu
Im Winter

Die Poesie des Unpoetischen

Von: Gute Seiten Schlechte Seiten
03.01.2018

Mit „Im Winter“ geht Knausgårds Jahreszeitenzyklus weiter und wieder kann man das Buch nicht aus der Hand legen. Durchschnittlich nimmt sich der Autor vier Seiten Zeit, um einen Begriff oder Zustand zu beschreiben, der irgendwas mit Winter zu tun hat. Schon in seinem Mammut-Werkzyklus ist auch hier vieles langatmig, unwichtig und manchmal weit davon entfernt Literatur genannt zu werden, aber bei Knausgard geht es um die Poesie des Unpoetischen und nicht um die Handlung. Das Große Ganze ist entscheidend. Denn irgendwo in diesen Geschichten findet der Leser sich wieder und identifiziert sich mit dem Text, weil die Gedanken des Autors so alltäglich sind, so unprätentiös und ehrlich. Versteckt in den Details ahnt der Leser, dass manche Texte der großen Literatur gerade deshalb ganz nahe kommen.

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