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Rezension zu
Unterwegs in Nordkorea

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer sich für Nordkorea interessiert, der wird das Land nach der Lektüre besser kennen als durch langatmige Analysen.

Von: Nomas Literaturblog
11.03.2018

Ein klassischer Reiseführer ist *Unterwegs in Nordkorea* nicht, und der wäre auch ziemlich sinnlos, da man weder die Hotels, noch die Reiserouten, Sehenswürdigkeiten oder ähnliches frei wählen darf. Gereist werden darf nur in einer Gruppe, und von dieser darf man sich keine paar Meter entfernen. Dennoch ist das Buch sowohl für Nordkoreareisende genauso wertvoll wie für diejenigen, die nicht vor haben, das Land zu betreten. Nicht nur, dass der Autor erklärt, wie die Buchung einer Reise abläuft, auch die Ein- und Ausreiseprozeduren werden erklärt. So sollte man es nicht persönlich nehmen, wenn die Grenzabfertigung an die fünf Stunden dauert, das ist normal, und es wird auch ganz genau erklärt, was man bei der Mitnahme von Kameras und Handys beachten sollte – und was besser zu Hause bleibt. Und, was man fotographieren darf und was nicht, und wie z.B. Statuen abzubilden sind. In Korea selbst werden die Gepflogenheiten erklärt, immer wieder kommt der Autor auf das Verhältnis Reisegruppe – Guides zu sprechen und erzählt von seinen auf verschiedenen Reisen gesammelten Erkenntnissen. So erfährt man viel über das Verhältnis Stadt und Land, besucht u.a. das Museum über amerikanische Kriegsgräuel, ein gekapertes amerikanisches Schlachtfisch und bekommt neben Shoppingtipps auch Informationen über die Wechselkurse, und warum die z.B. CNN verbreitete Neuigkeit, in Nordkorea würden Schokokekse 10 Dollar kosten, einfach eine Fehlinterpretation sind. Spannend war das Kapitel über das Essen, mit welchem die Gäste aus falsch verstandener Rücksicht nicht in Kontakt kommen. Staunend vernimmt man, dass es zumindest in der Stadt Sushi genauso gibt, wie Pizza oder gar ein Wiener Caféhaus. Aber auch über Restaurants für Süßfleisch (Hundefleisch) oder Fische, welche gehäutet auf den Tellern zappelten. Fazit Wer sich für Nordkorea interessiert, der wird das Land nach der Lektüre besser kennen als durch langatmige Analysen.

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