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Rezension zu
Barfuß im Sommerregen

Ein Roman zum Wohlfühlen, Eintauchen und Miterleben!

Von: sommerlese
26.03.2018

Dieser Roman hat mich erst allmählich in seinen Bann gezogen. Anfangs konnte mich die Idee mit Romys Unterstützung eines älteren Mannes nicht begeistern. Wie sollte man mit einem kleinen Kind auch noch einen Haushalt und die Arbeit auf dem Land bewerkstelligen. Vor allem, wenn der Hofbesitzer Alfred niemandem auf seinem Hof haben möchte. Doch das Ganze fügt sich dann immer mehr zu einem harmonischen Ganzen, die Personen finden zueinander und Romy findet mit ihrem Sohn nicht nur ein neues Zuhause, sondern entwickelt sogar eine neue Geschäftsidee. Von dem Moment an nimmt die Geschichte an Fahrt auf und hat mich mitgerissen. Ich konnte dank der Erzählperspektive aus Romys Sicht in ihre Person schlüpfen und war ihr und ihren Gedanken ganz nah. Mit Tommi kommt Leben auf den Hof und seine fühlbare Freude an den tierischen Mitbewohnern schwappt auch auf den Leser über. Mit einigen Überraschungen und kindgerechten und dadurch witzigen Bemerkungen ihres Sohnes bringt der Roman gute Unterhaltung und viel Lebensnähe mit. Auch Alfred taut auf und zeigt warum er zu einem wortkargen, zurückgezogenen Menschen wurde. Es gab auch in seinem Leben ein Ereignis, das ihn sehr verändert hat. Durch Rückblicke erfährt man mehr von seiner Vergangenheit. Romy hat in der Vergangenheit erlebt, wie sich ihr persönliches Glück ins Unglück veränderte. Das hat sie innerlich geprägt und so lehnt sie alle glücklichen Erlebnisse auch stets ab. Innerlich erscheint sie mir sehr stark, sie möchte vor allem ihrem Sohn eine gute Mutter sein. Wie sich die drei Personen einander näher kommen und zueinander finden, ist schön mitzuerleben. Stets sorgt der kleine Tommi mit Kindermund für lustige Stimmung und seine Entdeckerfreude steckt an. Aber auch das gegenseitige Vertrauen ist schön zu beobachten, es entsteht das harmonische Bild einer kleinen Familie. Im Grunde findet Alfred einen Enkel und eine Tochter, die er nie hatte und umgekehrt finden Romy und Tommi Freundschaft und Lebenshilfe von ihren Ersatzvater und Opa. Mit dem beschriebenen Dorfcharakter und der ländlichen Hofidylle fühlt man sich sofort wohl und möchte selbst die Wachteln füttern, ihre Eier einsammeln und den Esel streicheln. Es kommt ein wenig Urlaubsstimmung auf dem Bauernhof auf. Mir hat der lockere und authentisch wirkende Schreibstil der Autorin gut gefallen und ich konnte mit den Figuren gemeinsam in die Geschichte eintauchen. Einige im Roman erwähnte Gerichte gibt es im Anhang als Rezepte. Sehr schön zeigt die Autorin auf ihrer Homepage dazu einige Bilder. Homepage der Autorin Wie ein Neuanfang auch eine positive Lebensentwicklung bringen kann, zeigt dieser Roman sehr ausdrücklich. Mit viel Gefühl, neuen Freunden und einer Art Vergangenheitsbewältigung kommt man den Figuren hier nahe. Ein Roman über die Liebe, Freundschaft und einfach zum Wohlfühlen, Eintauchen und fast wie Urlaub machen!

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