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Rezension zu
Der Buchhalter von Auschwitz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Buchhalter von Auschwitz

Von: ana
31.03.2018

Inhalt: “Der Buchhalter von Auschwitz – Die Schuld des Oskar Gröning” von Reiner Engelmann beschreibt das Leben des jungen Oskar Gröning, der mit 21 Jahren als überzeugter SS-Mann nach Auschwitz abkommandiert wurde. Basierend auf Interviews, Zeugenaussagen und anderen Dokument basieren die Erlebnisberichte des Herrn Grönig. Meine Meinung: Ich möchte darauf hinweisen, dass ich hier nicht die Geschehnisse in und um Auschwitz beurteilen möchte, sondern lediglich das Buch selbst. (Im Grunde also der Text und die Recherche Arbeit des Reiner Engelmann.) beurteilen möchte. Der Buchhalter von Auschwitz Obwohl “Der Buchhalter von Auschwitz – Die Schuld des Oskar Gröning” für mich nicht viel Neues enthalten hat, bin ich der Meinung das dieses Buch gerade für Jugendliche der Einstieg in dieses Thema sein könnte. Wenn sich vorher schon jemand mit der Thematik befasst und viel gelesen hat, wird Passagen aus dem BBC Interview von 2005 wieder erkennen in dem Herr Gröning dem Reporter sehr freigiebig viele Fragen beantwortet hat. Dieses Interview und viele weitere Dokumente hat Reiner Engelmann während seine Recherche zur Rate gezogen und ich denke, daraus ist ein durchaus runder Text zu dieser Thematik gelungen. Etwas Schade finde ich die Tatsache, dass der Autor nicht mehr die Möglichkeit hatte Oskar Gröning persönlich zu treffen. Das kann man ihm aber nicht zum Vorwurf machen, da sich Herr Gröning in den letzten Jahren zu diesem Thema nicht mehr öffentlich geäußert hat. Natürlich ist es ein sehr schweres Pflaster das man mit diesem Thema betritt, aber der Schreibstil und die Aufarbeitung des Stoffes tragen dazu bei, den Horror in kleine Häppchen zu verpacken und ihn ein klein wenig greifbarer zu machen. Wie bereits angedeutet, besteht das Buch aus vielen kurzen Kapiteln. Diese sind in leichter Sprache geschrieben und gehören aber nicht immer zwangsläufig zusammen. Am Ende des Buches befindet sich ein tolles Glossar. Personen, Orte oder Begriffe die im Text nur angeschnitten werden konnten oder einigen Lesern vielleicht unbekannt sein könnten werden anschließend in diesem erklärt. Mir gefällt auch, das sich “Der Buchhalter von Auschwitz – Die Schuld des Oskar Gröning” mit der Sicht der “Täter” beschäftigt, die Geschichten der Opfer findet man hingegen öfter. Obwohl ich viele Aussagen aus dem Buch bis heute in verschiedenen Ausführungen immer wieder gelesen und gehört habe, fällt es mir immer noch sehr schwer die Tragweite dieser Taten wirklich zu begreifen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen in welcher Zeit und mit welchem Gedankengut man aufgewachsen sein muss um solche Gräueltaten gutheißen zu können. Ich würde dieses Buch gerade jungen Menschen empfehlen um sich einen ersten Eindruck über diese Thematik zu verschaffen. Es ist unglaublich wichtig das diese Menschen, diese Opfer nicht vergessen werden.

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