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Rezension zu
Mein Sommer auf dem Mond

Ein wundervolles Buch - klare Leseempfehlung!

Von: Aer1th
19.05.2018

Ok, ich bin ehrlich. Ich habe dieses Buch beim Verlag angefragt, ohne mir vorher den Klappentext durchgelesen zu haben. Überall wurde von dem Buch geschwärmt und außerdem wollte ich endlich einmal selber ein Buch von Adriana Popescu gelesen haben. Was soll ich sagen? – Alles richtig gemacht! Die 16-jährige Fritzi leidet unter Panikattacken und genau deswegen steht sie nun zusammen mit ihren Eltern vor einem Therapiezentrum auf Rügen. Ein Ort, wo sie unter keinen Umständen hinwollte. Doch da ausgerechnet das Scheidungsgefecht der Eltern Fritzis Panikattacken ausgelöst haben, kann sie nur anderorts Hilfe finden. Auch Bastian befindet sich in Therapie. Das zweite Mal bereits. Für ihn ist es höchste Zeit sich seinen eigenen inneren Dämonen zu stellen. Zusammen mit Tim und Sarah landen die Vier auf einer Etage. Für diesen einen Sommer sind sie die Astronauten, die gemeinsam eine Reise zum Mond und zurück bewältigen müssen – zumindest fühlt es sich so an. Dabei wachsen sie zusammen und über sich hinaus, beweisen Mut und entdecken die erste große Liebe. “Mein Sommer auf dem Mond” ist ein Jugendbuch, das gleichzeitig voller Witz und Humor steckt, aber auch sehr ernste und wichtige Themen behandelt. Die Geschichte wird abwechselnd von Fritzi und Bastians Seite erzählt. Als Leser erhalten wir so auch Einblicke in die Gedankenwelt dieser beiden Charaktere. Auch wenn Sarah und Tim keine eigenen Kapitel erhalten haben, sind sie nicht minder wichtig für die gesamte Geschichte. Die vier Jugendlichen sind so unterschiedlich, jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und doch wachsen sie zu einer Einheit zusammen, die in jeder Situation für die Anderen einsteht – einfach nur wunderschön. Es ist total schön die Entwicklung der einzelnen Charaktere mitzuerleben, zu sehen wie sie wachsen und zu sich selbst (zurück) finden. Gerade psychische Krankheiten sind leider immer noch ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft heutzutage. Lieber schweigen und still leiden, als offen zuzugeben, dass man ein Problem hat. Als Jugendlicher, der mitten in der Pubertät steckt, ist das nochmal eine ganze Nummer härter. Umso schöner finde ich es, dass Adriana Popescu sich an dieses Thema herangewagt hat. In der Danksagung verrät sie sogar, dass in diesem Buch “Mosaiksteine ihrer eigenen Geschichte versteckt liegen”. Ich finde, dass man das beim Lesen gemerkt hat. Gerade in den Charakteren und ihrer Entwicklung steckt sehr viel Herzblut. Ich persönlich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Locker und leicht, gespickt mit sehr viel Witz und in diesem Fall mit sehr vielen Anspielungen auf mein Lieblingsfandom – Harry Potter. Man merkt dem Buch einfach an, das es von einem Geek geschrieben wurde und das ist ein sehr großes Kompliment!! Ich finde, dass das Buch schön viel Tiefe besitzt, dafür, dass es ein Jugendbuch ist. Wichtige Themen werden thematisiert und es wird auch nicht davor zurückgeschreckt die “unschöne Seite” zu zeigen. Das Buch macht Mut zu sich selbst zu stehen und zeigt, dass es definitiv ok ist sich Hilfe zu holen und nicht alles alleine meistern zu müssen. Fazit Ein Buch, das Mut macht und trotz ernster Themen mit einer großen Portion Witz und Humor glänzen kann. Ich finde, es ist ein wichtiges Buch, das die richtige Message vermittelt. Daher gibt es von mir 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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