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Rezension zu
Fallende Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Grandioser Auftakt!

Von: snowyy13
30.07.2018

Der große Gott des Himmels hat einige ausgewählte Menschen auf einem Fleck Land in den Himmel gesetzt, wo sie abseits der Erde miteinander leben. Doch das sich das alles in einen korrupten Königsstaat entpuppt, der alles unter den Teppich kehrt und Lügengeschichten erzählt – wer hätte denn so etwas kommen sehen können? Morgan lebt ein ganz normales Leben. Sie geht zur Schule mit ihrem Verlobten und ihrer besten Freundin. Dort ist sie eine ganz fleißige Schülerin. In ihrer Freizeit besucht sie das Theater oder geht spazieren. Aber sobald sie nach hause geht, begegnet sie dort ihrer Mutter, die seit dem Vorfall ihres Sohnes in einem Delirium aus Kopfschmerzelixieren lebt. Und Morgans Bruder? Er konnte der Verlockung nicht widerstehen über den Rand zu springen, weil er sich nach dem Boden sehnt, von dem nichts als nur Märchen erzählt werden. Und seitdem ist er blind. Seitdem beherbergt er viel Wut. Auf das Königreich. Denn dieses versucht einen Mord zu vertuschen und klagt einen unschuldigen Jungen an. Und das bloß, weil dieses unschuldige Mädchen Dinge ausgesprochen hat, die gefährlich sind fürs Königreich. Morgan hat mir als Hauptprotagonistin super gefallen. Sie war sympathisch, neugierig und clever. Ihre Denkweisen war anders als bei den Menschen in ihrer Umgebung. Zudem war sie noch einfühlsam und diplomatisch. Und sie sehnte sich danach endlich mehr zu wissen. Ich glaube, dass ist einer der Gründe, wieso ich sie so gern hatte. Ihre Wissenslust und ihr Familienbewusstsein. Sie ist eines dieser unscheinbaren Mädchen, die nichts von ihrer Wirkung auf andere wissen. Die Handlung dieses Buches war phänomenal. Es hat mich hin und wieder an „Die 100“ erinnert nur in einem anderen Szenario, mit anderen Charakteren, aber mit ähnlichen Problematiken. Zu zusehen wie Morgan langsam nach und nach die Machenschaften des Königs aufdeckt und dann selber ins Kreuzfeuer gerät, war extrem fesselnd. Es ist nun mal etwas, was sehr wahrscheinlich sein könnte, wenn es so eine Welt wie ihre geben würde. Auch generell die Idee mit einer Stadt in den Wolken war faszinierend. Aber während dort nur Geschichten wiedergegeben werden vom Gott des Himmels, wird die Neugier auf dem Boden erdrückt. Es wird nichts erzählt. Es wird nicht geforscht. Und die Menschen die sich von ihrer Neugier verführen lassen und über den Rand schauen, scheinen jedes Mal an irgendeiner Krankheit danach zu leiden. Und als Leser möchte man unbedingt wissen, was genau los ist. Was ist mit Morgans Bruder geschehen? Gibt es einen Weg nach unten? Und wer hat dieses Mädchen getötet? Wer ist an den weiteren Todesfällen schuld? Wieso macht nie jemand den Mund auf? Ich hatte Fragen über Fragen und nachdem sie alle nacheinander beantwortet worden und ich das Buch beendet hatte, war ich völlig mitgerissen. Was mich sehr an dieser Welt fasziniert hat, war die Art, wie ihnen das Leben dort erlaubt wurde. Geburten mussten genehmigt werden, es gab eine Schlange bei der man sich eintrug und manchmal verharrte man dort 10 Jahre. Man durfte nicht älter als 75 Jahre werden, denn sobald das Alter erreicht wurde, wurde man entfernt, damit man Internment nicht zur Last fiel und somit jemand neues geboren wurde. Und jeder der geboren wurde, bekam direkt einen Verlobten oder eine Verlobte zugeteilt, um Eifersucht und Neid zu vermeiden. Alles wird überwacht, kontrolliert und von jemand anderem bestimmt. Doch Freiheit und freier Wille sind nicht das gleiche. Und auch wenn die Liebesbeziehung vorbestimmt war, fand ich es sehr schön das Morgan und Basil trotzdem wie füreinander gemacht schienen. Generell mochte ich Basil sehr gerne, er war beschützend, aufmerksam und liebevoll. Genau das was Morgan besonders in dieser schweren Zeit brauchte. Der Schreibstil war grandios. Ich konnte mir alles super bildlich vorstellen. Die Sektionen, bis zu den Wolken die absorbiert werden, bis zu den Charakteren, dem zuhause und der Stimmung die herrschte. Besonders schön fand ich immer die Essay Ausstücke von dem toten Mädchen die zu Beginn jedes Kapitels waren. Auch wenn es manchmal etwas beunruhigendes hatte, es hatte mich mit seinen Klauen gepackt. Das Ende hätte nicht mit einem größeren Cliffhanger ausgestattet sein können. Ich bin wirklich gespannt wie es weiter gehen wird. Fazit: Ich bin sehr überrascht davon wie gut mir das Buch gefallen hat. Die Charaktere, die Welt und der Aufbau davon sind packend und mitziehend. Vor allem all die Fragen die aufkommen, wenn man das Buch liest. Und jedes Mal, wenn sie nach und nach beantwortet werden, kommen noch mehr auf. Mich hatte dieses Buch völlig in seinen Bann gezogen und ich freue mich schon darauf zu erfahren wie es weiter geht. Etwas für alle „Die 100“ Fans! Klare Leseempfehlung! 4 von 5 Sternen!

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