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Rezension zu
Weißt du, warum ich tot bin?

Authentische Charaktere, Hartes thema.

Von: Alex
12.08.2018

Meine Meinung Als ich das Cover gesehen habe und den Klapptext gelesen hatte, war klar dass ich dieses Buch lesen muss. Das ganze klang für mich sehr nach einer Geschichte alla „Tote Mädchen lügen nicht“ und ich wurde nicht enttäuscht – denn es war noch besser. Doch erstmal zum Grundsätzlichen. Der Aufbau der Geschichte unterscheidet sich in drei Teile: Damals, Heute und Briefe von Jenna’s Mutter an Jenna. Damals und Heute werden beide aus der Sicht einer Dritten Person geschrieben, die Briefe sind natürlich aus der Sicht von Jenna’s Mutter schrieben. In den Kapiteln „Heute“ steht hauptsächlich Farlie im Fokus, während „Damals“ die Geschichte von Jenna erzählt. Die Kapitel wechseln sich ab und enden manchmal mit einem Cliffhänger, die mich oftmals in den Wahnsinn trieben. Heute: Farlie erfährt hier das Jenna sich umgebracht hat. Für sie bricht eine Welt zusammen und ich hatte wirklich das Gefühl dabei zu sein. Ihre Fassungslosigkeit und ihre Reaktion wird so unglaublich authentisch beschrieben, ich konnte gar nicht anders als mitzutrauern. Ark lernen wir hier auch kennen, genauso wie Henry, den Sohn von ihm und Jenna. Der kleine tat mir die ganze Zeit über so unglaublich Leid, jedoch hätte ich mir gewünscht etwas mehr über seine Bindung zu Jenna zu erfahren, beziehungsweise wie er reagiert wenn er versteht. Ark’s Reaktion auf Jenna’s Tod lies einen Erahnen was für ein Mensch er ist, er war mir von Beginn an total unsympathisch. Farlie kann er offensichtlich nicht sonderlich leiden, und zu Henry scheint er keinen Bezug zu haben. Doch was für ein Mensch Ark wirklich ist erfahren wir in den Kapitelabschnitten „Damals“. Farlie kommt im Laufe der Kapitel einer Sache auf die Spur, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Jedoch ist Farlie auch hier unglaublich authentisch dargestellt und gefällt mir wirklich sehr. Damals: Jenna begegnet hier zum ersten Mal Ark und ihre Geschichte beginnt. Farlie ist zu Beginn ein großer Teil davon doch das ändert sich schnell und an ihre Stelle tritt Ark. Was genau sie damals an ihm fand verstehe ich bis jetzt nicht. Denn im Laufe der Geschichte verändert sich Ark. Ohne es zu merken wird Jenna abgegrenzt und abhängig von Ark. Ich konnte ihre Reaktion nicht immer nachvollziehen aber Ark war auch ein, entschuldigt den Ausdruck, Kotzbrocken. Ich weiß nicht wie ich reagiert hätte in der ein oder anderen Situation. Jenna wird nach und nach isoliert und schließlich nimmt sich Ark einfach was er will. Funktioniert es nicht verdreht er Tatsachen zu seinen Gunsten und misshandelte sie auf psychischer Ebene um zu bekommen, was er will. Am Ende habe ich verstanden, nein das wäre gelogen. Ich war nicht mehr ganz so wütend auf Jenna. Verstehen, wie sie ihr Kind alleine lassen konnte, war mir nicht möglich. Die Briefe: Die Briefe sind zu Beginn sehr kryptisch geschrieben und ich habe nicht ganz verstanden was sie mit der Handlung zu tun haben. Doch nach und nach merkt man, dass hier erklärt wird warum Jenna den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen hat, an jenem Tag an dem sie Ark begegnete. Und die Briefe nehmen irgendwann auch Bezug zu der Handlung aus den Kapiteln „Heute“. Als ich mit dem Buch fertig war, war ich erschrocken wie schnell ich es gelesen hatte. Irgendwann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, denn ich musste wissen was Jenna dazu getrieben hatte und vor allem ob Ark am Ende blutet. Leider blutete er mir persönlich um einiges zu wenig. Farlies Reaktion auf die Enthüllungen, die Jenna ihr hinterließ, war mir um einiges zu rational und deckte sich nicht mit meinem Eindruck zu Beginn der Geschichte. Auch wenn Evelyn, Jennas Mutter und Pattie, Farlies Mutter, nicht sehr im Fokus der Geschichte stehen, haben sie doch einen Großen Anteil daran. Ich weiß das diese Rezension sehr wage gehalten ist, aber mehr wollte ich nicht sagen um die Geschichte nicht zu spoilern. Ich wurde von der Geschichte völlig eingenommen und war zwischendurch geschockt, traurig, wütend oder auch einfach sprachlos. Ich hoffe sehr das es Frauen gibt die sich Hilfe suchen und es nicht öfter so Enden muss. Das Ende der Geschichte finde ich, bis auf Ark’s Ende, sehr gut, vor allem das wir wissen wie es mi Henry weiter geht. Fazit Ein tolles Buch mit einem sehr schwierigen aber auch wichtigem Thema. Mir wurde das ein oder andere mal etwas übel, denn es ist traurig wie die Geschichte endet. Daher, wenn ihr selber von diesem Thema (Kontrollsüchtiger Ehemann, psychische/physische Misshandlungen) betroffen seid, überlegt euch ob ihr dieses Buch lesen könnt ohne unnötig getriggert zu werden. Ansonsten eine tolle Story, auch wenn ich mir den ein oder anderen Charakter etwas tiefgreifender Gewünscht hätte sind Farlie und Jenna so authentisch dargestellt, das ich super mit ihnen mit fühlen konnte. Das Ende hat mich im Hinblick auf Ark etwas enttäuscht, wobei man hier auch realistisch denken muss. Das hat die Autorin wohl getan.

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