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Rezension zu
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Toll vorgelesen und eine interessante Story

Von: Takebooks
23.09.2018

Inhalt Die ehemalige Kinderpsychologin Anna Fox lebt allein in ihrem schönen Haus in New York, welches sie nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr verlässt. Sie verbringt ihre Zeit damit alte Filme anzusehen oder im Internet mit Unbekannten zu chatten und sehr viel Alkohol zu trinken. Ansonsten beobachtet sie ihre Nachbarn durch ihr Fenster. Die neu eingezogene Familie Russel hat es ihr besonders angetan. Eines Tages macht sie jedoch eine schreckliche Entdeckung: Sie wird Zeugin eines grausamen Überfalls. Sie will helfen, doch sie traut sich nicht ihr Haus zu verlassen. Sie bekommt Panik und wird ohmnächtig. Als sie wieder erwacht, soll angeblich nichts passiert sein. Niemand glaubt ihr, nicht einmal die Polizei. Was ist passiert? War das Realität oder die Folge von zu viel Alkohol? Cover: Das Cover empfinde ich als überaus gelungen. Das gespaltene Lamellenrollo in Verbindung mit dem Titel spiegelt den Inhalt perfekt wider. Die rote Schrift dazu wirkt dramatisch und stimmt somit schon auf einen Thriller ein. Charaktere Die meistens alkoholisierte Protagonistin Anna Fox war vor ihrer psychischen Erkrankung Kinderpsychologin. Diesen Job scheint sie auch zu vermissen, da sie den Unbekannten im Chatroom auch in psychologischen Fragen mit Rat zu Seite steht. Annas Sprache zeigt, dass sie eine gebildete und intelligente Frau ist. Dies beweist sie auch bei ihrem strategischen Vorgehen in Bezug auf ihre Einschränkungen. Als sie den brutalen Überfall mitansehen muss und ihr niemand glaubt, ist Anna nur noch verzweifelt aber lässt sich trotzdem nicht hängen. Sie versucht eigenständig rauszufinden was geschehen ist und aus ihrer isolierten Position Schlüsse zu ziehen. Dafür wächst sie sogar über sich hinaus und traut sich stellenweise das Haus zu verlassen. Eine Frau mit Ehrgeiz. Schreibstil Der Autor hat eine tolle Art zu Schreiben. Er schmückt die Sätze mit Metaphern und Vergleichen aus und pflegt so einen Schreibstil mit Widererkennungswert, welcher jedoch an einigen Stellen zu langatmig erscheint. Viele Beschreibungen sind etwas zu detailliert. Die Kapitel sind sehr kurz. Wie sich das auf den Lesefluss auswirkt kann ich nicht sagen, da ich es als Hörbuch gehört habe. A.J. Finn befasst sich auch damit, wie schnell falsche Vorurteile greifen können und welches Unheil sie anrichten, wenn sie bei anderen fest verankert sind. Diese Sichtweise empfand ich als überaus wichtig, da Anna keine einfache Protagonistin ist. Ich kann mir vorstellen, dass auch einige Leser über sie, den Alkohol- und Medikamentenmissbrauch vorschnell urteilen. Was mich jedoch etwas gestört hat war, dass ich eigentlich fast zu Beginn schon wusste, was Anna traumatisiert hat. Die Geschichte war zwar trotzdem weiterhin spannend, aber ich hätte mir gewünscht, dass mich diese Auflösung mehr schockt oder überrascht. Was mich jedoch überrascht hat, war das Ende und allein deshalb ist dieses Buch schon lesenswert. Gelesen von Nina Kunzendorf Nina Kunzendorf ist eine sehr gute Leserin. Durch die Anpassung ihrer Stimme wusste ich immer wer in diesem Moment spricht und zudem mag ich ihre Stimmlage sehr. Sie ist eher tief und hat einen angenehmen Klang. Ich würde mir immer wieder was von ihr vorlesen lassen. Fazit: Das Hörbuch hat mir gut gefallen. Stellenweise war es mir etwas zu langatmig aber trotzdem würde ich es weiterempfehlen. Mir hat es gefallen, wie A. J. Finn die Krankheit darstellt und diese aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Auch die Tatsache dass eine Psychologin psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss, empfand ich als interessant.

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