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Rezension zu
Weißt du, warum ich tot bin?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Buch mit ernsten Thema, was dann zur Soapverschnitt verkommt

Von: phantomread
24.09.2018

Diese Rezension enthält Spoiler Inhalt/Klappentext Fairlie Winter erhält einen Brief von ihrer besten Freundin Jenna. Doch Jenna ist seit einigen Tagen tot. Den Brief hat sie abgeschickt, bevor sie starb. Jennas kleine Familie schien perfekt, aber jetzt wird Fairlie klar, dass ihre Freundin Geheimnisse vor ihr hatte. Geheimnisse, die sie das Leben gekostet haben. Fairlie muss die Wahrheit herausfinden. Eine Wahrheit, für die sie möglicherweise nicht bereit ist. Schreibstil/Storyverlauf Der Schreibstil war sehr flüssig und man konnte das Buch gut lesen. Es war in drei Zeitabschnitte aufgeteilt. Vergangenheit, Gegenwart und die Briefe von Jennas Mutter. Mich stören solche Zeitabschnitte selten und auch hier war es gut gewählt. Denn so wurde man als Leser Schritt für Schritt aufgeklärt, warum Jenna sich umgebracht hat. Die Gegenwartsparts waren bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auch sinnvoll für die Handlung. Schließlich musste Fairlie auch den Tod ihrer besten Freundin verkraften. Die Briefe der Mutter fand ich störend, was aber daran liegt, dass ich den verfolgten Handlungsstrang ziemlich unnötig und schlecht fand. Entwicklung der Story Das Buch beginnt gleich mit dem Schocker, dass Jenna sich umgebracht hat. Schon auf den ersten Seiten weiß man, dass ihr Ehemann Ark ein Arsch ist und ich war mir sicher, dass er Schuld an dem Selbstmord hatte. Das wird im Laufe der Geschichte auch bestätigt. Denn die Beziehung bzw. die Ehe zwischen Jenna und Ark ist einfach die Hölle für Jenna. Am Anfang wirkte Ark wie der perfekte Mann und nach und nach wurde er zu einem Albtraum. Körperlich rührt er seine Frau erst gar nicht an, sondern dein Terror fängt auf einer psychischen Ebene an. Was ich persönlich sogar schlimmer fand als Schläge. Erst waren es nur so Kleinigkeiten, dass sie mit Kellnern flirtet, aber nach und nach hat sich das gesteigert. So weit, dass er sie quasi zu Hause angesperrt hat und ihr Auto angesteckt hat. Den Part rund um Jennas Vergangenheit fand ich wirklich hart zu lesen, weil sie mir echt leidgetan. Einige Aktion von ihr konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Aber ich denke, da tickt jeder anders. Was mir gar nicht gefallen hat und das hat das Buch in meinen Augen runter gezogen, war der Gegenwartspart. Irgendwann kam es mir vor als wäre das ganze Buch eine Soap. Mit Fairlie konnte ich mich anfangs gut identifizieren. Schließlich muss sie einiges verarbeiten und will verstehen warum ihre Freundin das getan hat. Das war auch alles vollkommen nachvollziehbar und verständlich. Aber als dann im Laufe des Buches raus kam, dass Fairlie und Jenna Zwillinge mit zwei verschiedenen Vätern sind, dachte ich echt ich bin im falschen Film. Das war sowas von überflüssig. Und das Ende….ich meine, es ich fand es gut, dass Ark bestraft wurde. Doch leider nicht für die Taten, die er seiner Frau angetan hat. Die Tatsache, dass er Geld unterschlagen hat, wirkte auch wie ein Strang aus einer Soap. Es wirkte so, als wolle man unbedingt ein Happy End. Meine Meinung Das Hauptthema des Buches fand ich, wenn man es so sagen kann, gut umgesetzt. Die Entwicklung der Ehe von Ark und Jenna war gut und realistisch beschrieben. Das war Jenna durchmache musste, wünsche ich niemanden. Und leider gibt es solche Ehe sicherlich viel zu oft…. Daher finde ich es auch gut, dass Bücher zu so einem ernsten Thema geschrieben werden. Schließlich sollten Frauen wie Männer glücklich und gleichberechtigt in meiner Ehe/Beziehung leben. Aber der Gegenwartspart hat mich so massiv gestört, dass ich das Buch nicht wirklich gut finden kann. Das war so absurd und man hätte sich wirklich mehr auf Jennas Leiden konzentrieren sollen. Auch das Ende hätte man sicherlich besser lösen können. Das wirkte einfach so konstruiert.

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