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Rezensionen zu
Die verlorenen Spuren

Kate Morton

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dies war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe und es hat mich absolut überzeugt. Das Buch ist in 3 große Teile gegliedert. Im ersten Teil geht es um Laurel und ihre Kinder-/Jugendzeit. Der zweite Teil ist Laurels Mutter Dorothy (Dolly) gewidmet und im dritten Teil ist Vivian, Dorothys Nachbarin die Hauptperson. Die einzelnen Teile zeigen die Ereignisse jeweils aus der Sicht der Hauptfiguren, was besonders im zweiten und dritten Teil zu einem anderen Bild führt. Außerdem erzählt die Autorin die Geschichte in zwei Zeitsträngen, die Gegenwart im Jahr 2011 und im Zweiten Weltkrieg, überwiegend im Jahr 1941. Beide Handlungsstränge wechseln sich ab und enden oft mit einem kleinen Cliffhanger. Das sorgt für hohe Spannung und macht für mich den besonderen Reiz des Buches aus. Laurel beginnt aufgrund eigener Kindheitserinnerungen an die Familienfeier im Jahr 1961 und einiger weniger Äußerungen ihrer Mutter mit Recherchen, was damals wirklich geschah. Sie vermutet im Leben ihrer schon sehr alten Mutter ein Geheimnis und setzt alles daran, dieses zu lüften. In den ständigen Wechseln der Handlungs- und Zeitstränge finden sich immer mehr Puzzleteile, die sich ganz langsam zu einem Bild zusammensetzen. Lücken oder offene Fragen aus dem einen Handlungsstrang werden oft in dem jeweils anderen geschlossen oder aufgeklärt. Das mag jetzt verwirrend klingen, ist es aber nicht. Vielmehr bietet sich dem Leser dadurch eine ganz besondere Perspektive auf die Ereignisse. Anfangs wird man mit vielen Personen konfrontiert, jedoch stellt sich schnell raus, welche davon wichtige Rollen in der Geschichte spielen. Die Figuren sind alle gut gezeichnet, facettenreich und wirken glaubwürdig. Die Schilderungen der Kriegsjahre in London sind der Autorin gut gelungen und auch hier hat mir die Psychologie und Handlungsweise der Figuren gut gefallen, weil es authentisch wirkte. Die gesamte Geschichte ist sehr komplex, voller Wendungen und überraschenden Ereignissen. Kate Morton erzählt in einem angenehmen, mitreißenden Schreibstil eine große Familiengeschichte und verarbeitet ein Stück Zeitgeschichte. Das sich nur langsam zusammensetzende Bild baut unterschwellig immer mehr Spannung auf, so dass ich die letzten ca. 150 Seiten in einem Rutsch lesen musste und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende und damit die Auflösung des großen Geheimnisses war für mich völlig unerwartet und ein Paukenschlag. Für dieses fesselnde Leseerlebnis von über 600 Seiten, von denen keine einzige langweilig war, gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung! Fazit: 5 von 5 Sternen

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