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Rezensionen zu
Dark Wonderland - Herzkönigin

A.G. Howard

Die Dark Wonderland-Reihe (1)

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Inhalt: Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen? (Quelle: Randomhouse) Meine Meinung: Wenn man die kleine, 6-jährige Jule, die gerade lesend in neue Welten eintaucht, fragen würde, wohin sie den selbst gerne mal reisen würde, würde sie voller Begeisterung sagen ins Wunderland. Und da mich Alice und ihre Geschichte schon so lange begleitet, egal ob als Buch, als Film, als Serie oder mit der tollen Neuverfilmung von Tim Burton, habe ich mich schon direkt in das Cover und den tollen Klappentext von A.G. Howards Dark Wonderland verliebt. Der Einstieg ins Buch war ziemlich verrückt und auch komisch. Schnell erfahren wir um Als Eigenschaften, die sie durch einen Fluch, der auf ihrer Familie lastet, geerbt hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel war ich ziemlich verwirrt, vielleicht ein bisschen schockiert. Aber hey, muss die düstere Version von Alice im Wunderland nicht genau das sein? Denn Dark Wonderland kann man wirklich als eine düstere Version von unserem liebsten Kinderbuchklassiker bezeichnen. Aber sie ist noch viel mehr. Liebesgeschichte, Jugendbuch und Fantasyroman. Immer, wenn man erfolgreich eine Stelle aus Lewis Carrolls Meisterwerk entdeckt hat, kommt es dann doch anders als man denkt und auch sonst überrascht die Autorin den Leser immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen und kann darüber hinaus mit einer tollen Liebesgeschichte und ganz vielen Gefühlen punkten. A.G. Howard hat es also auf eine beeindruckende Weise geschafft ein Märchen-Retelling zu schreiben, was aber darüber hinaus eine eigene und nicht weniger interessante eigene Geschichte enthält. Was die Charaktere betrifft, so sind alle perfekt für ein Buch, wie Dark Wonderland gestaltet. Egal ob Al, Jeb, Morpheus oder alle anderen mehr oder weniger wichtigen Wunderland- und Menschenweltbewohner, alle sind besonders und werden auf wunderlandartige Weise wundervoll beschrieben und bekommen einen einzigartigen Charakter eingepflanzt. Obwohl ich jedoch ein riesiger Fan von Al war, fiel es mir schwer zu Jeb und Morpheus einen Draht zu finden. Obwohl ich mich im Zweifelsfall ganz klar für Jeb entscheiden würde, war ich weder von dem einen noch vom anderen komplett überzeugt bzw. nicht überzeugt und so wird Dark Wonderland für mich zu einem Buch, in dem es kein Fangirling geben wird und dieses Mitfiebern habe ich schon vermisst. Was mich außerdem während des Lesens gestört hat war das Fehlen eines roten Fadens, der sich durch die Geschichte zieht. Zwar wird am Ende vieles klar und letztendlich kann man diesen roten Faden auch erkennen aber mir hat er zu Beginn gefehlt. Ich habe beim Lesen gerne etwas auf das ich hinaus arbeite und genau dieses Ziel war mir bei Dark Wonderland wieder zu vage gesetzt. Was mich aber mit am meisten begeistern konnte, war natürlich der Weltenentwurf. Der ist für mich das Highlight des Buches oder besser gesagt, ein Highlight, was das Buch aus vielen anderen Büchern herausstechen lässt. Wie oben schon erwähnt, hat A.G. Howard geschafft in das Retelling ihr ganz besonderes eigenes Etwas einzubauen. Das hat sie vor allem durch den wundervollen Weltentwurf geschaffen, der das Wunderland zu einem Underland macht und uns eine düstere Welt präsentiert, die man trotz der Gefahren nur allzu gerne erkunden mag. Bewertung: Dark Wonderland: Herzkönigin bekommt von mir 4 von 5 Füchschen. Das tolle Buch konnte mich vor allem durch den Weltenentwurf, die tolle Idee und die vielen Parallelen zu Alice im Wunderland überzeugen. Ein roter Faden und ein bisschen mehr Sympathie zu den männlichen Charakteren haben mir jedoch leider gefehlt, weshalb ich ein Füchschen abziehe. Vielen herzlichen Dank an cbt für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

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Story + Schreibstil: A.G. Howards "Herzkönigin" ist der Reihenauftakt ihrer Märchen-Adaption "Dark Wonderland", angelehnt an Lewis Carrolls "Alice im Wunderland". Die unglaublich, grandiose Covergestaltung, die ich nun hier einfach noch einmal positiv hervor heben muss, weil sie einfach so fantastisch zum Inhalt des Buches passt, und der perfekt gewählte Klappentext, haben mich gleich von der ersten Sekunde verzaubert und mir ist sofort klar gewesen, dass ich um dieses Buch nicht herum komme. Ersteinmal vorweg, ich habe bislang das Original noch nicht gelesen, wollte es immer, habe es allerdings nicht geschafft, aber natürlich kenne ich das Grundgerüst des Originalmärchens. Demnach kann ich von mir aus sagen, dass "Dark Wonderland" auch etwas für Leser ist, die nicht unbedingt in der ersten Fraktion der Alice-Fans stehen. Als ich die ersten Seiten aufgeschlagen habe, musste ich erst einmal schlucken, denn die Story hat sich meines Erachtens ziemlich in die Länge gezogen. Deswegen habe ich das Lesen auch mehrfach unterbrechen müssen, weil mir ansonsten die gesamte Leselust genommen würde. Allerdings muss ich gestehen, dass ich wahnsinnig froh, weitergelesen zu haben, denn ab einem gewissen Punkt in der Handlung, gibt es dann für den Leser kein Halten mehr. Die Seiten verfliegen vor Spannung und atemberaubenden, fantastischen, verrückten, extrem bunten, typisch Alice-im-Wunderland Szenen. Das Alice-Fieber schlägt zu und lässt dich nicht mehr los. Deswegen muss ich der Autorin A.G. Howard ein großes Kompliment aussprechen, weil sie mir diese abgedrehte Welt näher gebracht hat und ihr Schreibstil einfach perfekt zu dieser Kuriosität gepasst hat. Charaktere: Die Protagonistin Alyssa ist die Nachfahrin von Alice Liddell, der echten Alice, die zur Alice im Wunderland Geschichte beigetragen hat und behauptete tatsächlich im Wunderland gewesen zu sein. Seitdem liegt eine Art Fluch auf Alyssas Familie, jede weibliche Nachkommin, kann sobald sie zur Frau wird, Blumen und Insekten reden hören. Natürlich ist dies vollkommen abstrus und extrem nervtötend, teilweise sogar in den Wahnsinn treibend, und Alyssa will ihr Schicksal so auch definitiv nicht hinnehmen. Denn sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter sind letzendlich in der Anstalt gelandet. Alyssa hat demnach kein einfaches Schicksal, aber sie ist ein wahnsinnig starker, selbstbewusster und einfühlsamer Charakter, sodass sie ihr Leben so nicht länger akzeptieren möchte und sich und ihre Mutter aus der Zwickmühle des Wahnsinns befreien will. So setzt sie sich als Ziel das Wunderland auf zu suchen und diesen Fluch zu beenden. Natürlich schickt die Autorin ihre Protagonistin nicht alleine in die Höhle des Löwens, sondern lässt ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb ihren Weggefährten spielen. Der dritte im Bunde hört auf den Namen Morpheus und wie ihr euch nun sicher schon denken könnt, gehört dieser zur Wunderland-Fraktion. Er wird als verführerisch und zwielichtig beschrieben, beim zwielichtig stimme ich voll und ganz zu, denn schnell wird klar, dass er einige Hintergedanken pflegt während er Alyssa unterstützt. Aber verführerisch ist anders, für mich war er extrem nervig und anstrengend, obwohl ich ja normalerweise auf die düsteren Charaktere fliege, könnte mich Morpheus keinesfalls für sich einnehmen. So bin ich ein großer Jeb Fan geworden und habe den beiden natürlich die Daumen gedrückt, dass sie das Wunderland- Abenteuer heil überstehen und sich endlich näher kommen.

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Alyssa hat ein dunkles Geheimnis. Sie stammt von Alice Liddell ab, jenem Mädchen, das Lewis Carroll die Inspiration für seinen Roman Alice im Wunderland gab. Doch was das Buch nicht verrät, ist, dass die kleine Alice mit einem Fluch belegt wurde, der alle ihre Nachfahren den Verstand verlieren lässt. Alyssas Mutter Alison ist bereits in der geschlossenen Anstalt und auch Alyssa zeigt erste Symptome: Pflanzen und Insekten reden mit ihr. Sie schafft sich Abhilfe, indem sie die Insekten fängt und zu morbiden Mosaiken aufspießt. Als ihr Vater sich zu einer Elektroschocktherapie entschließt, fasst Alyssa einen Entschluss: sie will ins Wunderland reisen, um den Fluch aufzuheben. Doch sie hat die Rechnung ohne ihren besten Freund Jeb, in den sie heimlich verliebt ist, gemacht - denn der folgt ihr promt ins düstere Wunderland. Was immer Alice Lewis Carroll erzählt hat, Wunderland ist viel, viel bedrohlicher und dunkler als in dem Roman. Jeb und Alyssa müssen schnell lernen, dass es hier sogar die Blumen auf ihr Fleisch abgesehen haben. Alice im Wunderland hat mich schon immer fasziniert und ebenso spannend finde ich moderne, verdrehte, abgewandelte Märchenadaptionen. A. G. Howard hat Carrolls Geschichte genommen und in etwas sehr Düsteres verwandelt. Das Weiße Kaninchen besteht aus einem winzigen Skelett mit menschenähnlichem Kopf, die Blumen erinnern an Zombies und überhaupt ist hier alles viel tödlicher, blutrünstiger und düsterer. Trotzdem erkennt man die einzelnen Elemente des Buches wieder - warum, das erzählt Morpheus. Es wird viel erklärt und gelöst, aber einiges bleibt auf offen. So zum Beispiel die Macht der wahren Namen. Es wird zwar darüber berichtet und gewissem Maße spielt es auch eine Rolle, aber vielleicht folgt eine Fortsetzung, in der das Phänomen greifbarer wird? Auch in Dark Wonderland gibt es eine Liebesgeschichte und bis zu einem gewissen Grad auch eine Dreiecksgeschichte. Alyssas Gefühle für Jeb konnte ich nachvollziehen, die für Morpheus nicht so richtig. Dafür bekommt man als Leser einfach zu viel von seiner schlechten und zu wenig von seiner guten Seite mit. Positiv ist aber, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, sondern der Wunderlandgeschichte Raum lässt, sich zu entfalten. Auch die Figur der Grenadine und die der Elfenbein blieben etwas verschwommen, da ging mir am Ende alles ein bisschen schnell. Trotz kleinerer Kritikpunkte konnte mich Dark Wonderland von sich überzeugen. Düster, romantisch, bedrückend, spannend. Ich bin gespannt, wie es in Unhinged (Originaltitel) und Ensnared (Originaltitel) weiter geht. Wobei ich sagen muss, dass ich das Cover von Band 1 zwar unglaublich schön finde (vor allem, aus der Nähe betrachtet), die von zwei und drei dagegen etwas seltsam aussehen.

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Alyssa ist unsere Hauptprotagonistin. Sie muss vieles mitmachen, so ist zum Beispiel ihre Mutter in der Psychiatrie und sie selbst kann Insekten sprechen hören. Das alles rührt vom Alice Fluch her, welcher die Frauen ihrer Familie betrifft, da sie die Nachkommen von Alice aus dem Wunderland sind. Natürlich erzählt sie selbst niemanden, dass sie Insekten hören kann, doch ihre Mutter konnte die Eigenheiten nicht verbergen und wurde natürlich nicht ernst genommen. Alyssa ist nicht mutiger als jeder andere auch, übertrumpft das Ganze aber gekonnt durch Tapferkeit und Stärke. Abgesehen davon bekommt sie bei dem Versuch den Fluch zu brechen auch Hilfe von Jeb, ihr bester Freund seit Kindheitstagen. Ihm gegenüber ist sie völlig loyal, doch da gibt es auch noch Morpheus, welcher sie seit Kindheitstagen manipuliert, ohne dass sie es merkt. Man weiß gar nicht so recht, ob er ehrlich ist, oder alles wirklich pure Manipulation ist, wobei man das auch erst am Ende erfährt. Abgesehen davon treffen wir natürlich auch noch einige altbekannte Charaktere aus dem Wunderland, wobei diese hier etwas anders im Charakter und Optik dargestellt werden, wofür es aber eine wunderbare Erklärung gibt. Alle Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, haben ihren Sinn und Zweck und erfüllen diese auch perfekt. Eigentlich war es nicht anders zu erwarten: Es gibt natürlich auch wieder eine Dreiecksbeziehung, die mir ein wenig auf den Senkel ging. Das passiert mittlerweile einfach viel zu oft! Mit dem Wunderland-Original von Lewis Caroll kann ich ehrlich gesagt nicht besonders viel anfangen. Die ganze Geschichte wirkte auf mich immer so verrückt, ein wenig sinnlos und auch seltsam, dass ich es nicht auf mich wirken lassen konnte. Bei „Dark Wonderland“ ist dies nicht so, auf der einen Seite erwarten einen die typischen Wunderlandelemente, und dennoch wirkt es nicht zu überladen, sondern eher genau richtig. Irgendwie wirkt es sogar logischer auf mich als Lewis Caroll’s Version. Wobei man jetzt bedenken muss, dass es kein Ersatz dafür ist, sondern eher eine Art Fortsetzung in heutiger Zeit. Es wird gerade genug aufs Original aufgebaut, um die beiden Bücher miteinander zu verbinden, und dennoch wurden soviele eigene Elemente und Versionen eingebracht, dass es doch wieder schwer zu vergleichen ist. Mir gefällt auf jeden Fall die neue Variante besser – was ich nicht gerne zugebe. Eine wirkliche Empfehlung für all jene, die vielleicht schon immer eine skurrile, etwas morbide Wunderland-Version lesen wollten oder es zumindest jetzt tun wollen. Von mir volle 5 Eulen mit Sternchen :D

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Alyssas Urururgrossmutter ist besagte Alice Liddell, besser bekannt als Alice im Wunderland. Seit damals lastet auf den weiblichen Familienmitgliedern ein Fluch. Alyssas Mutter ist in einer psychiatrischen Klinik und auch sie selber hört Insekten und Blumen sprechen. Als sich der Zustand ihrer Mutter drastisch verschlimmert, entscheidet sie sich, den Familienfluch zu brechen und das Kaninchenloch zu suchen. Schon lange kennt sie die Geschichte von Lewis Carroll und als sie wirklich im Wunderland eintrifft, erkennt sie das meiste aus dem Buch. Doch sie realisiert schnell, dass nichts ganz so ist, wie sie es bisher angenommen hatte, denn allem Anschein nach hat Alice als Kind vieles nicht richtig wahrgenommen und Lewis Carroll hat vielleicht auch noch einiges anders interpretiert. Und so ist"Dark Wonderland" wortwörtlich eine düstere Adaption des originalen Märchens. Ich finde es toll, wie A. G. Howard all diese Elemente von Lewis Carroll übernommen, abgeändert und an ihre neue, moderne Version angepasst hat. So hat sie eine düstere und mysteriöse Atmosphäre geschaffen, die mich total überzeugen konnte. Die Geschichte wird aus der ich-Perspektive von Alyssa erzählt. Sie ist eine starke Persönlichkeit, was wohl aufgrund ihrer Familiensituation auch nötig ist. Sie ist mutig und recht rebellisch, was sie gleich sympathisch macht. Ihr zur Seite steht Jeb, ihr bester Freund, der sie liebevoll 'Skatergirl' nennt. Insgeheim ist sie schon seit langem in den attraktiven Jungen verliebt und man ahnt schnell, dass sich da im Wunderland wohl etwas anbahnen könnte. Dort treffen die beiden dann auf Morpheus, der Alyssa irgendwie bekannt vorkommt. Anscheinend hat er sie oft in ihren Träumen besucht und ihr einiges beigebracht. Es ist sehr schwer zu durchschauen und Alyssa und auch der Leser weiss einfach nicht so recht, woran sie mit ihm ist. Doch sobald Alyssa in seiner Nähe ist, wird sie zur Marionette und fühlt sich stark zu Morpheus hingezogen. Dieses Liebesdreieck konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und hat mich an manchen Stellen auch gestört. Die Autorin punktet mit überbordender Fantasie, vielseitigen Charaktere, dieser tollen, düsteren Atmosphäre und unerwarteten Wendungen, so dass es einem beim Lesen ganz bestimmt nie langweilig wird. Mir persönlich waren einige Szenen etwas gar skurril, doch ich denke, dass sich jeder Alice-Fan auch gerne in Howards düstere Version entführen lässt. Aber auch für alle, die Carrolls Märchen nicht gelesen haben, ist "Herzkönigin" eine fantastische Reise. Fazit: "Dark Wonderland. Herzkönigin" ist ein toller Reihenauftakt. Howard interpretiert Carrolls Originalfassung ganz neu und taucht alles in eine düstere, mysteriös Atmosphäre, die zu überzeugen weiss. Obwohl es mir ab zu etwas gar skurril zu und her ging, bescherte mir die Nachfahrin von Alice Liddell kurzweilige Lesestunden.

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Klappentext „Folge dem Flüstern … in das Reich hinter dem Spiegel Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen?“ Gestaltung Das Cover wurde vom englischen Original übernommen und gefällt mir sehr gut. Die unterschiedlichen Grüntöne des Hintergrundes heben das Mädchen mit den blonden Haaren und ihre roten Lippen sehr schön hervor. Zusammen mit dem roten Titel wirkt es dabei schön düster und mythisch. Meine Meinung Der Reihenauftakt von A. G. Howards „Alice im Wunderland“ Adaption ist nicht nur Wunderland-Fans zu empfehlen, sondern jedem ans Herz zu legen, der atmosphärische, wundersame Geschichten mag! Schon das Cover deutet mythisch, mystische und düstere Handlungsstränge mit einem Hang zum geheimnisvollen an und genau das ist es auch, was der Leser von „Dark Wonderland“ bekommt. Die Protagonistin Alyssa ist mit Lewis Carrolls Alice verwandt. Allerdings ruht auf ihr ein Fluch, der durch Alice ausgelöst wurde und den Alyssa nun versucht zu brechen. So ergibt es sich, dass auch unsere Alyssa, wie einst Alice, ins Wunderland gelangt und sich dort auf die Suche begibt, die begleitet ist von allerhand Kuriosem. Was wäre auch ein Wunderland ohne seltsame, verrückte und kuriose Begegnungen? A.G. Howard versteht sich dabei vorzüglich darauf, die Kuriosität des Wunderlands einzufangen und in der Atmosphäre des Buches wieder zu spiegeln. Durch ihre Beschreibungen, die nicht zu ausufernd sind wie es bei vielen anderen Märchenadaptionen der Fall ist, schafft die Autorin es, das altbekannte Wunderland vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Dabei verleiht sie ihm jedoch auch einige neuere Aspekte, da sie den Fokus auf die Gefahren und die düstere Seite legt. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen, da gerade in vielen aktuellen Alice Verfilmungen das Wunderland ein recht düsterer Ort ist und man als Leser so sofort viele Bilder vor Augen hatte, wie diese fantastische Welt aussehen könnte. Bei der Beschreibung des Wunderlandes kommen auch die Figuren nicht zu kurz. Jeder Charakter ist individuell und hat seine eigenen Charaktereigenschaften. Gerade Protagonistin und Ich-Erzählerin Alyssa ist dabei sehr vielschichtig. Zum einen erlebt der Leser die Handlung durch ihre Augen aufgrund der Ich-Form, sodass man wirklich nah am Geschehen dran ist. Zum anderen vereint Alyssa in sich ein einerseits taffes und ein andererseits manchmal doch hilfebenötigendes Mädchen. Diese Mischung macht sie sehr menschlich und für den Leser greifbar, sodass man ihre Perspektive sehr gut nachvollziehen kann (nicht nur durch die Ich-Erzählung). Zudem war die Handlung wirklich spannend. Ständig ist etwas passiert. Seien es nun neue Hürden oder Probleme, die auftauchten und überwunden werden wollten oder aber neue Gefahren, die es zu bezwingen galt. Allerdings muss ich hier anmerken, dass es mir manchmal etwas zu chaotisch und verworren war. Es kam nie Langeweile auf, aber man musste sich konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Fazit A.G. Howards Reihenauftakt „Dark Wonderland“ vermag es wirklich sehr gut, die düsteren, gefährlichen Seiten von Lewis Carrolls Wunderland zu zeigen und dem Leser bildlich vor Augen zu führen. Jedem, der Fantasy mag und sich nicht von Kuriositäten abschrecken lässt, wird „Dark Wonderland“ gefallen. Die Protagonistin ist sehr vielschichtig und auch die anderen Figuren haben ihre individuellen Züge, sodass dieser Roman nicht zu einem Einheitsbrei in der Masse verschmilzt, sondern hervorsticht. Auch die spannende Handlung, die manchmal allerdings etwas dazu neigt, zu verworren zu werden, sorgt für ein paar unterhaltsame Stunden. 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos 1. Dark Wonderland - Herzkönigin 2. Unhinged (engl.) 3. Ensnared (engl.)

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Alyssa hat seit einigen Jahren Wahnvorstellungen, denn sie hört Blumen und Insekten sprechen. Das darf allerdings niemand wissen, denn ihre Mutter ist dem Wahnsinn bereits so sehr verfallen, dass sie in eine Anstalt gesperrt wurde. Die beiden sind Nachfahren der berühmten Alice, die einst das Wunderland besuchte, und all ihre weiblichen Ahnen zeigten seither ähnliche Anzeichen. Durch Zufall erfährt Alice, dass sie ihrer Mutter helfen kann, indem sie selbst ins Wunderland zurückkehrt, wo der geheimnisvolle Morpheus schon auf sie wartet. Bei ihrem Sprung durch den Spiegel zieht sie aus Versehen ihren Nachbarn Jeb mit sich, in den sie seit Jahren verliebt ist. Können die beiden die Dinge im Wunderland in Ordnung bringen und den Fluch brechen, der auf Alyssas Familie liegt? Zu Beginn des Buches lernt der Leser Alyssa als sehr spezielle Person kennen. Nicht nur hört sie Insekten sprechen, ihre Reaktion darauf ist, sie zu töten und für ihre Collagen zu benutzen. Schnell merkt man zudem, dass es sie stark belastet, ihre Mutter in der Anstalt in einem solch hilflosen Zustand zu sehen. Am Anfang fiel es mir schwer, den Überblick über die Geschichte zu gewinnen, da relativ wenig erklärt wird und man stattdessen erst im Laufe der Handlung mehr über die einzelnen Personen und ihre Beziehungen zueinander erfährt. Bald kommt es zu ersten, schockierenden Zwischenfällen, die dem Leser deutlich machen, dass diese Geschichte sicherlich kein lustiger Spaziergang wird. Wie kann es zum Beispiel sein, dass Alyssas Mutter beinahe von ihren eigenen Haaren erwürgt wird? Das Unverständnis, das Alyssa und ihrer Mutter von allen Seiten entgegen schlägt, machte mich wütend, und ich wünschte mir sehr, dass Alyssa einen Weg finden wird, gegen die Wahnvorstellungen zu kämpfen. Alyssas Nachbar Jeb spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle, doch mir fiel es nicht leicht, ihn zu verstehen. Obwohl die beiden seit Jahren Freunde sind, ist er mit Taelor zusammen, die ihr das Leben schwer macht. Seine Motivation, mit dieser furchtbar unsympathischen Person zusammen zu sein, war für mich nicht verständlich. Im Laufe der Geschichte zeigt er aber seine loyale Seite und steht Alyssa bei. Mit Alyssas Aufbruch ins Wunderland wird die Geschichte noch skurriler und noch bedrohlicher. An jeder Ecke warten neue Gefahren. Und was führt der geheimnisvolle Morpheus im Schilde? Dieser war für mich die faszinierendste Person des Buches, zu dem ich bald eine Hassliebe entwickelte. Mit seiner verschlagenen Art führt er Alyssa mehr als nur einmal hinters Licht, bleibt dabei jedoch stets auf eigenwillige Weise charmant. Im Wunderland stolpern Alyssa und Jeb von einer verzwickten Situation in die nächste, und dabei offenbart sich bald ein komplexes Netz aus Verstrickungen. Zahlreiche unerwartete Wendungen und interessante Charaktere haben den Ausflug ins Wunderland zu einem düsteren, unterhaltsamen Erlebnis gemacht. Obwohl das Buch der Auftakt einer Trilogie ist, ist das Buch in sich recht abgeschlossen und läuft in den letzten Kapiteln noch einmal zu Höchstform auf, was Spannung und Dramatik angeht. „Dark Wonderland“ ist skurril, düster und steckt voller Überraschungen. Alyssa ist ein sehr spezieller Charakter, den ich im Laufe der Zeit liebgewonnen habe. Wagemutig stürzt sie sich von einer gefährlichen Situation in die nächste, um den Familienfluch aufzuheben und ihre Mutter zu retten. Warum sich das als noch schwerer als gedacht herausstellt, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden!

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Was wäre, wenn der düstere Unterton aus “Alice im Wunderland” stärker hervorgehoben würde? Genau das ist der Grundsatz für A.G. Howards “Dark Wonderland”-Serie und damit war meine Aufmerksamkeit ja sofort geweckt – und meine Erwartungen nicht gerade gering. Und zu meiner großen Begeisterung wurden diese Erwartungen auch nicht enttäuscht, denn “Dark Wonderland: Herzkönigin” ist wirklich ein geniales Buch. Als Urururenkelin von Alice Liddell, dem Mädchen, das Lewis Carroll zu “Alice im Wunderland” inspiriert hat, ist Alyssa alles andere als ein normales Mädchen. Denn ihre Vorfahrin Alice war damals tatsächlich im Wunderland und seitdem lastet ein Fluch auf den Frauen der Familie, der sie alle verrückt werden lässt – denn Wunderland ist viel gruseliger und düster, als es in den Werken von Lewis Carroll zu sein scheint. Alyssa ist eine Protagonistin, mit der ich wirklich sehr schnell warm geworden bin. Sie ist eine starke, sympathische Persönlichkeit, war immer schon irgendwie anders, handhabt das aber ziemlich gut. Auch ihr bester Freund Jeb, der mit ihr im Wunderland landet, ist eine gelungene Figur, die Alyssa und ihre Persönlichkeit hervorragend ergänzt. Und dann gibt es da natürlich noch Wunderland – einerseits hatte ich wahnsinnig hohe Erwartungen daran, was A.G. Howard aus dem Stoff von Lewis Carrolls Klassiker macht, andererseits auch etwas Zweifel daran, ob sie dem Original wirklich gerecht werden kann. Umso größer war meine Begeisterung daher, als klar geworden ist, dass “Dark Wonderland: Herzkönigin” in keinster Weise eine Neu- oder Nacherzählung ist, sondern stattdessen auf dem Originalstoff aufbaut und diesen quasi weiterspinnt, ohne ihn dabei zu verändern – eine sehr elegante Art althergebrachte Materie neu zu verarbeiten, die die Autorin hier auch wirklich gut nutzt. Insgesamt ist A.G. Howards “Dark Wonderland: Herzkönigin” düster, verrückt und einfach absolut wundervoll, eine Pflichtlektüre für alle, die “Alice im Wunderland” von Lewis Carroll mögen. Von mir jedenfalls gibt es eine dicke, fette Empfehlung für diesen Roman und Serienauftakt – ich jedenfalls erwarte den nächsten Teil schon mit großer Spannung ;)

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