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Rezensionen zu
Stalker

Louise Voss, Mark Edwards

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Stalker

Von: Dunkles Kapitel

18.03.2018

Siobhan hatte vor einiger Zeit großen Erfolg mit ihrem Roman, doch zurzeit läuft es mit der Schreiberei eher mäßig. Sie entschließt sich dazu, einen Kurs für kreatives Schreiben an einem College zu geben. Unter den Teilnehmern befindet sich auch Alex, dem sie sich von Anfang an in gewisser Art und Weise hingezogen fühlt. Ein Interesse, welches sich jedoch schnell um 180° wendet. Alex ist sofort von seiner Dozentin besessen und der Meinung, Siobhan sei die Liebe seines Lebens. Er muss sie nur noch davon überzeugen, sie für sich gewinnen und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Der Klappentext ist recht kurz, macht aber dennoch neugierig. Ich hatte schon mehrere Bücher, welche die Thematik „Stalking“ behandelten, gelesen und wurde, soweit ich mich erinnern kann, nie enttäuscht. Also startete ich auch bei diesem Buch mit einem angenehmen Gefühl und hohen Erwartungen. Schon der Prolog schaffte es mich in den Bann zu ziehen und erweckte meine gespannte Aufmerksamkeit. Alex und Siobhan erzählen die Geschichte abwechslungsweise und geben dem Leser somit Eindrücke des Stalkers und der gestalkten Siobhan. Dies fand ich sehr angenehm, da man auch die Gedankengänge, die Taten und das Verhalten von Alex aus seiner Sicht zu Gesicht bekommt und sich mehr in die Protagonisten hineinversetzen kann. Was mir allerdings besonders gut gefiel, war der der plötzliche Werdegang der Geschichte, den ich doch irgendwie vorhergesehen hatte, er mich aber dennoch überraschte.

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Alex Parkinson kann es nicht glauben. Als er das erste Mal den Literaturkurs an einer Londoner Abendschule besucht, begegnet er seiner großen Liebe Siobhan, die den Kurs leitet. Wie kann er die attraktive Frau auf sich aufmerksam machen? Alles würde er für sie tun. ALLES! Nur, damit sie ihn endlich erhört. Alex wird sehr kreativ. Bis eines Abends eine tote Frau vor dem Wohnhaus liegt... "Stalker" war mein erster Thriller des Autorenduos Voss & Edwards und hat mir ingesamt gut gefallen. Die Beiden nehmen sich des wichtigen wie beängstigenden Themas Stalking an und stricken daraus einen Thriller um Lügen, verschobene Wahrnehmungen und Zurückweisungen. Lediglich der Schluss fällt leicht aus dem Rahmen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Alex' und Siobhans Sicht erzählt. Während man mit dem jungen Mann auf Freiers Füßen wandelt und deutlich miterlebt, wie aus Liebe Wahnsinn wird, zweifelt man mit der Kursleiterin an den eigenen geistigen Fähigkeiten, schiebt viele Erlebnisse auf die Schussligkeit und den Stress und bemerkt doch die Angst, die Siobhan nach und nach erfasst. Gerade die Perspektivwechsel machen den Roman spannend und mitreißend. Denn so lernt man beide Seiten kennen, kann sich in beide Parteien hineinfühlen und ich konnte sogar für Alex etwas Verständnis aufbringen. Klasse! Das lag vor allem auch daran, dass Voss & Edwards den Verliebten nicht als komplett Irren dargestellt haben. Er hat seine Handlungen für ihn logisch erklärt und überzeugt so auch die Leser. Obwohl meine Sympathien zu Beginn ganz klar bei Siobhan lagen, änderte sich dies schlagartig, je weiter ich gelesen habe. Mit einer bestimmten Wendung haben mich die Autoren überrascht und ich wusste nicht mehr, wem ich überhaupt noch trauen durfte. Das fand ich toll, denn dieser Wandel war für mich nicht vorhersehbar und geschickt in die Geschichte eingewoben. Toll. Die Story selbst ist durchweg spannend und interessant erzählt. Durch verschiedene Wendungen und Kniffe lassen die Autoren den Leser an den eigenen Überzeugungen zweifeln und die Sympathie für die Figuren bröckeln. Das fand ich sehr gut. Den Schluss empfand ich leider holprig und unpassend, auch wenn er konsequent herbeigeführt wird. Insgesamt tat dies aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Der Stil von Voss und Edwards ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise ist direkt, persönlich und voller Leidenschaft. In meinen Augen passend für einen Thriller über Stalker. Fazit: Liebe kennt keine Grenzen. Der Lesespaß auch nicht. Ich kann das Buch empfehlen.

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Alex beginnt einen Schreibkurs bei der Schriftstellerin Siobhan McGowan. Er verliebt sich direkt in sie und beginnt mehr über sie herauszufinden und stellt ihr nach. Seine Obsession beginnt. Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es ist sehr einnehmend ohne überladen zu sein. Und diese grauen, gedeckten Farben wirken klasse im Kontrast mit den roten Blüten. Durch die Wahl der Tagebuchform fühlt man sich einfach direkt angesprochen und so ist man auch direkt mitten drin in der Geschichte. Nicht nur die Sicht von Siobhan lernen wir kennen, sondern auch Alex schreibt Tagebuch und erzählt uns alles aus seinem Blickwinkel. Und genau dieser Wechsel ist einfach wahnsinnig gut gelungen. Man lernt auf der einen Seite Siobhan näher kennen, die zuerst nur Kleinigkeiten feststellt und daher denkt, dass sie einfach nur schusselig ist. Sie ist das Opfer, das die Angst verkörpert und nach und nach feststellt was wirklich los ist. Aber dann ist da noch Alex. Dessen Tonfall eher an kühle Gelassenheit grenzt und alles nicht als so furchtbar erachtet, denn schließlich liebt er sie und bald wird sie ihn auch lieben in seiner Vorstellung. Und genau diese Wechsel sind gelungen und bauen eine gute Spannung im Buch auf. Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen. Siobhan wirkt am Anfang sehr verletzlich, aber vielleicht auch ein wenig naiv. Sie lässt sich sehr stark auf die Stalkergeschichte ein und findet irgendwie keinen Ausweg. Alex hingegen ist ja eigentlich der Böse in der Geschichte, aber trotzdem hat man Phasen, wo man einfach nur Mitgefühl mit ihm haben muss. Denn durch die intime Art, das Tagebuch, erfährt man einfach so tiefgehendes über ihn und von ihm, dass das nicht ausbleibt. Doch dann in der Mitte des Buches sinkt die Spannungskurve ein wenig und ich habe mich gefragt, worauf die Autoren hinauswollen. Das hatte mich kurzzeitig aus der Geschichte gerissen. Jedoch lässt die erste überraschende Wendung nicht lange auf sich warten und man beginnt wieder von vorne atemlos durch die Geschichte zu hetzen. Der Schreibstil ist sehr gut, was ich ja immer schwierig finde bei zwei Autoren. Aber er ist gut aufeinander abgestimmt und alles lässt sich flüssig lesen. Man merkt nicht, dass das Buch nicht nur von einem Autor geschrieben wurde. Ich habe mich gefragt, ob die beiden sich die Rollen geteilt haben. Denn klar, sind die Schreibstile der Protagonisten anders. Ich hätte gerne etwas mehr über die Entstehung des Buches gewusst. Aber ich könnte mir das wirklich gut vorstellen, dass Louise Voss vielleicht Siobhan und Mark Edwards Alex Sicht geschrieben haben. Das Ende wartet dann wieder mit einer sehr überraschenden Wendung auf und ist wirklich klasse. Es geht zwar nicht alles zu 100% gut aus, aber trotzdem ist es stimmig und einfach nur passend zur ganzen Geschichte. Mein Fazit: Als ich das Buch begonnen habe, dachte ich an eine spannende (aber normale) Stalkergeschichte, aber die Entwicklungen im Roman haben mich teilweise vollkommen überrascht und waren einfach nur genial. In der Mitte sind zwar einige langatmige Stellen, aber ansonsten war das Buch sehr gut.

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empf. VK-Preis) Taschenbuch, Broschur ISBN: 978-3-442-74571-5 NEU Erschienen: 14.08.2017 Alex Parkinson ist wie vom Blitz getroffen, als er seine Dozentin aus dem Schreibkurs zum ersten Mal sieht. Siobhan ist wunderschön, intelligent und teilt auch noch seine große Leidenschaft: das Schreiben. Niemals zuvor hat er jemanden so sehr geliebt. Doch wie kann er Siobhan davon überzeugen, dass sie zusammengehören? Besessen von der Idee, sein Leben mit ihr zu teilen, findet Alex heraus, wo Siobhan wohnt, verliert seinen Job für sie, macht ihr Geschenke, kümmert sich um ihre Katze, liest in ihrem Tagebuch. Alex würde alles für Siobhan tun – bis plötzlich eine junge Frau tot vor ihrem Haus liegt … Meine Meinung: Ich bin durch den ja sehr aussagekräftigen Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Ich habe bisher zwei Stalkingromane gelesen, da mich das Thema sehr interessiert. Freundlicherweise wurde mir das Buch zu Rezensionszwecken vom Verlag zur Verfügung gestellt. Der Einstieg in das Buch ist mir anfangs nicht ganz so leicht gefallen, habe mich nach einiger Zeit aber gut herein gefunden. Das Buch fängt direkt ziemlich heftig an, da geht es ja um den Mord an die unbeteiligte junge Frau. Ich muss aber sagen, dass ich insgesamt den ersten Teil nicht sonderlich spannend fand, dies kam zum Glück später noch. Im zweiten Teil ging es dann richtig zur Sache. Ich hatte nie mit den vielen kompletten Wendungen und Veränderungen der Charaktere gerechnet. Ab da war das Buch ein absoluter Pageturner für mich. Andererseits fand ich diese Wendung aber auch etwas unrealistisch und auch sehr heftig. Genau das hat das Buch aber auch irgendwie besonders gemacht. Alles in allem war dies ein interessantes Buch über Stalking, auch, dass sich die Dinge wenden können. Von mir gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung für alle, die gerne etwas mit dieser Thematik lesen möchten. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Stalker handelt von zwei Menschen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben und doch eigentlich mehr gemeinsam haben als sie glauben. Alex der mit seinem Kumpel und dessen Freundin zusammen lebt, in einem Callcenter arbeitet, keine Freundin hat und auf der anderen Seite Siobhan, die gerade verlassen wurde, nach ihrem ersten Buch nicht wirklich Erfolg hatte, eine Katze besitzt und sich dazu entschließt einen Schreibkurs zu unterrichten indem sich die beiden zum ersten mal begegnen. Die Geschichte hat gut ausgearbeitet Charaktere, wird nie langweilig und durch den Sichtwechsel behält man auch einen gewissen Überblick. Trotz das die Story nicht wirklich neu ist, wurde sie super umgesetzt und man liest die Seiten nur so dahin. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung

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Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Nicht nur weil ich es interessant fand, sondern weil mich die Thematik des Stalkings immer wieder fasziniert und ich wirklich gespannt darauf war, wie es hier umgesetzt werden würde. Doch eins ist klar, die Thematik des Stalkings ist sehr facettenreich und jeder setzt diese anders um. Doch was ich hier erlebt habe, habe ich noch nie gelesen und hat dem Ganzen eine völlig neue Bedeutung gegeben. Mit dem Einstieg selbst hatte ich keinerlei Probleme. Um ehrlich zu sein , war ich zunächst sogar etwas gelangweilt. Was aber ganz einfach daran lag, das zunächst kein Thrill aufkam. Auch mit dem Schreibstil musste ich mich erst anfreunden. Er ist sehr einnehmend und klar, aber zugleich auch etwas emotionslos. Das klingt jetzt etwas seltsam, aber je mehr ich in dieser Geschichte voranschritt, umso mehr passte diese Kühle zu dem Ganzen. Die Atmosphäre hatte es deprimierendes und trostloses an sich, was aber perfekt passt. Das Ganze ist in Form von Tagebucheinträgen verfasst, aber zugleich hat man das Gefühl, sich mittendrin im Leben der Protagonisten zu befinden. Interessant empfand ich hier, das man von beiden Hauptcharakteren die Sichtweisen erfährt. Es half mir dabei, in ihre Psyche einzutauchen und ihr Innerstes nach Außen zu kehren. Alex und Siobhan sind wahrlich keine einfachen Protagonisten. Sie sind sonderbar. Im übrigen scheint das wohl ein Liebelingswort der beiden Autoren zu sein, was ich aber mit einem schmunzeln hinnahm. Denn ich fand es mitunter doch etwas amüsant. Zurück zu Alex und Siobhan. Beide sind etwas speziell, schwierig und unzufrieden mit ihrem Leben. Beide haben sie eine völlig eigenartige Wahrnehmung, was sie jedoch nur interessanter macht. Sie machen während der Story eine ziemlich Wandlung durch, vor der man sich nicht verschließen kann. Und mitunter hab ich mich ernsthaft gefragt, wo ich hier wohl gelandet bin. Es wird alles so lebendig beschrieben, das man das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen kann und man sich einfach nur wundert, wie man es so schnell fertig gelesen hat. Das Buch selbst ist in zwei Teile gegliedert, was sehr gut zum Ausdruck kommt. Das Lesen ging mir leicht von der Hand und ich wurde in einen Sog aus Wahnsinn, Macht, Rivalität und Liebe gezogen. Anfangs wirkte alles noch so klar. So verrückt und gleichzeitig auch nachvollziehbar, das man völlig darin aufgeht. Am Anfang hatte ich wirklich nicht den Eindruck es wäre etwas besonderes. Doch was wurde es ab einem bestimmten Punkt und ganz ehrlich , ich wusste gar nicht mehr wohin mit meinen ganzen Gedanken und Emotionen. Es ist wirklich beängstigend , welche Richtung das Ganze einschlägt. Aber noch beängstigender sind die Folgen dessen, die man einfach nicht ermessen kann. Doch klar ist, es bedeutet nichts gutes. Auch wenn ich immer wieder Hoffnung verspürte. Genauso seltsam waren meine Emotionen. Denn ich mochte sie beide. Sie haben mich wirklich tief im Inneren berührt mit ihrem Leben und mit ihrer Vergangenheit. Mitunter habe ich wirklich Mitgefühl empfunden und Beschützerinstinkt erwachte in mir. Aber gleichzeitig haben sie sich ihre eigene Welt gebaut, die ich einfach nicht durchschreiten wollte. Denn es macht wirklich Angst, aber gleichzeitig hat es mich auch enorm fasziniert und einfach nicht losgelassen. Die Handlung selbst ist sehr abwechslungsreich gestaltet und man taumelt von einer Situation in die andere und wartet einfach nur darauf, das alles eskaliert. Und das tut es, aber ganz anders als man erwarten würde. Ich kann nicht sagen, das ich mitgefiebert habe. Es ist viel mehr so, das ich einfach nicht fortkam und immer mehr wollte. Eins ist diese Story auf gar keinen Fall. Vorhersehbar. Denn hier werden Wendungen eingebaut, die erstmal nach Luft schnappen lassen. Sie sind teilweise etwas abstrus, aber gleichzeitig wirkt es auch sehr glaubwürdig. Wäre es nicht wirklich so traurig, hätte ich tatsächlich gelacht. Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist wirklich enorm und hat mich unglaublich mitgerissen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und die Story behält immer ihren roten Faden bei. Das einzige was ich wirklich etwas vermisste, war der Thrill. Denn die richtige Stimmung dessen kam bei mir leider nicht auf. Was aber nicht unbedingt schlecht zu werten ist. Ich würde ihn als psychologischen Spannungsroman einstufen. Und Spannung gibt es eine ganze Menge, wenn auch unterschwellig spürbar. Alles in allem ein wirklich gut ausgearbeiteter Roman, der völlig anders ist , als gedacht. Und gerade deswegen ist er auch so gut und sticht gleichzeitig enorm heraus. Ein Roman bei dem Liebe und Stalking eine völlig neue Bedeutung bekommen. Fazit: "Stalker" ist ein mitreißender und beängstigender Roman über eine Thematik , die mich seit jeher fasziniert. Eine Geschichte die völlig anders ist, als ich erwartet habe. Die, die Grenzen ineinander verschwimmen lässt und etwas völlig neues zutage fördert. Beängstigend und doch hat es bei mir einen immensen Sog ausgelöst. Ein Roman in dem die Charaktere besonders sind und einen Weg durchschreiten, der sonderbar aber auch sehr böse enden kann. Schlussendlich kann ich gar nicht mal sagen, warum ich so schnell durch war. Außer, daß es mich einfach nicht mehr losgelassen hat.

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Der Klapptext hat mich sehr angesprochen und ich habe mich richtig auf die Geschichte gefreut. Nun gleich zu beginn habe ich mich schwer getan in das Buch zu kommen, da der Scheibstil etwas komisch war, so genau kann ich das gar nicht beschreiben. Und viele Fehler sind mir aufgefallen, was mir das lesen etwas erschwerte. Man hatte nicht mehr so die Lust weiter zu lesen, aber ich habe mich durch gebissen. Aber Ales und Siobhan konnten mich dann doch überzeugen und das Buch nahm dann auch an Spannung auf. Und man fragte sich wie weit Alex noch gehen wird. Aber es kommt noch zu einer Wendung die man nicht erwartet. Stalking ist ein heikles Thema was hier sehr gut angesprochen wird, und was alles dahinter steckt. Als Thriller würde ich das jetzt zwar nicht bezeichnen dafür was es zu wenig Spannung in dem Buch, aber man fühlt sich gut unterhalten und kann einiges zu diesem heiklen Thema erfahren. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Stalking muss schrecklich sein. In dem Thriller "STALKER" von Louise Voss und Mark Edwards schlüpft man sowohl in die Rolle des Opfers, als auch in die des Täters. Daraus ergibt sich eine sehr eindringliche und spannende Gegenüberstellung von Gedanken, Gefühlen und Erklärungen beider Seiten, die unterschiedlicher nicht sein können. Zum Inhalt: Alex Parkinson schreibt sich in einem Schreibkurs ein und verliebt sich prompt in seine Lehrerin Siobhan. Allerdings wird seine Liebe nicht erwidert und entwickelt sich schnell in eine gesunde Richtung. Nach einem Korb interessiert er sich noch mehr für Siobhan. Er meint, dass sie füreinander bestimmt sind. An seinem Arbeitsplatz, einem großen Versandhandel, organisiert Alex sich auf eine illegale Weise Siobhans Adresse und Kontaktdaten. Es dauert also nicht lange, bis er vor ihrem Haus steht und sie beobachtet. Durch einen Zufall gelingt es ihm sogar, sich in ihre Wohnung umzuschauen und einen Blick auf ihr Tagebuch zu erhaschen. Alle seine Bemühungen und teuren Geschenke, scheinen jedoch nicht erfolgreich zu sein. Alex Liebe bleibt dabei nicht ohne Folgen. Er ist unkonzentriert, macht Fehler und verliert am Ende sogar seinen Job. Eines Tages liegt eine Mitschülerin aus dem Schreibkurz tot vor ihrem Haus und Alex kennt die Hintergründe ihres Todes. Mein Eindruck: Es fällt sofort ins Auge, dass die Geschichte aus der jeweiligen Perspektive von Alex und Siobhan und noch dazu in sehr angenehmer Tagebuchform geschrieben ist, was die Eindrücke und Gefühle unverblümt und mitreißend darstellt. Einige Ereignisse in den Tagebüchern überschneiden sich für den Leser, was die extrem unterschiedlichen Sichtweisen der beiden Hauptdarsteller sehr beeindruckend ans Licht bringt. Siobhan, das Stalkingopfer dieser Geschichte, hat mit unterschiedlichen Gefühlen zu kämpfen, steckt sie doch auch gerade in einer Art Lebenskrise und hatte sich kurz zuvor von ihrem Partner getrennt. Diese Gefühle reichen dabei von Interesse bis hin zu echter Panik. Alex hingegen rechtfertigt sein wissentlich falsches Handeln durch teilweise wirre Erklärungen. Gerade diese Gedankengänge konnten mich ganz besonderes faszinieren, teilweise haben sie mich aber auch irritiert. Durch unterschiedliche Ereignisse, Gedanken und Handlungen der beiden Charaktere bleibt die Geschichte durchgängig spannend. Dabei ist sie durch den Tagebuchstil einfach und flüssig zu lesen. Es gelingt den Autoren, die Gedanken des Opfers und des Täters verständlich darzustellen. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Mit Beginn des zweiten Teils vollzieht sich eine Wendung, die ich keinesfalls erwartet habe. Ich brauchte einige Seiten, um diese Entwicklung zu verdauen. Am Ende aber, werte ich diese Wendung eher positiv, da ich genau hier die Grundidee der Geschichte vermute. Allerdings wird der zweite Teil dabei leider etwas vorhersehbar. Fazit: Das Thema Stalking und die Gedanken, die dahinter stecken, werden nahezu perfekt beschrieben und in eine durchaus über das gesamte Buch vorhandene Spannung umgesetzt. Wer in den Kopf eines Stalker eintauchen möchte, muss dieses Buch lesen.

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