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Rezensionen zu
Die Raben

Tomas Bannerhed

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Der Schreibstil konnte mich zu 100% überzeugen,poetisch, detailgetreu aber trotzdem zwischendurch auch mal etwas derbe und für mich auch verwirrend. Es hat wirklich alles gut zusammen gespielt, allerdings konnte das auch dazu führen, dass ich einige Stellen mehrmals lesen musste um überhaupt den Sinn zu verstehen, leider ist mir das trotzdem nicht immer ganz so gelungen. Es hat mir aber trotzdem Spaß gemacht das Buch zu lesen und oft konnte ich es einfach gar nicht zur Seite legen. “Aber ich hatte immerhin noch die Bücherei,[…]Auf dem Weg dorthin – da fiel es leicht, in die Pedale zu treten. Zu all den Dingen über die man nichts wusste.” S. 83/387 E-Book “Dass es so leicht sein kann. Den ganzen Herbst läuft man herum und quält sich und wartet. Dann telefoniert man drei Minuten. Ich fühlte mich wie eine frisch geöffnete Limonadenflasche” S. 312/387 E-Book Die Geschichte ist auch etwas besonderes, auch wenn in meinen Augen nicht viel spannendes passiert ist. Man lernt Klas und seine Familie kennen und verbringt einige Zeit auf ihrem Hof, aber Klas nimmt uns auch mit in die Natur Schwedens und erlebt seine erste Liebe. Ich muss sagen, der ganze Schreibstil hat mich wirklich etwas zu sehr von der Geschichte abgelenkt. Die Charaktere waren irgendwie alle sehr gewöhnungsbedürftig und es war schwer für mich, mich in sie hineinzuversetzen, passen aber grundsätzlich sehr gut in die Geschichte und machen das Bild komplett. Fazit: Wundervoller Schreibstil, der meiner Meinung nach aber zu sehr von der eigentlichen Geschichte ablenkt, man sollte sich auf jeden Fall sehr viel Zeit zum lesen nehmen, was mir leider nicht wirklich gelungen ist. Deshalb fällt es mir auch sehr schwer hier irgendeine Sternebewertung abzugeben. Da es mich nicht 100%ig überzeugen konnte, aber der Schreibstil einfach so toll war, vergebe ich 3 1/2 Sterne.

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<em>Ein kleiner Hof im schwedischen Småland ist die Heimat des zwölfjährigen Klas, seiner Eltern und seines Bruders Göran. Eigentlich eine Umgebung, die mit unbeschwerter Kindheit, schöner Landschaft und freundlichen Menschen in Verbindung gebracht wird. Doch das Bild, das Thomas Bannerhed in „Die Raben“ zeichnet, könnte gegensätzlicher nicht sein.</em> <strong>Wenn ich ein Vogel wär...</strong> Klas ist ein passionierter Vogelbeobachter. Er weiß alles über die Arten, die in den Wäldern und Wiesen rund um den Hof leben. Besonders faszinieren ihn die Raben, stundenlang könnte er ihnen zusehen – und dabei die Realität vergessen. Und die ist alles andere als idyllisch: Der Vater, durch die schwere Arbeit mit dem Hof überfordert, gleitet immer in den Wahnsinn ab. Klas selbst, als ältester Sohn auf dem Hof besonders verpflichtet, fühlt sich der körperlichen Arbeit nicht gewachsen. Je weiter die Krankheit des Vaters fortschreitet, desto mehr hat auch Klas das Gefühl, dem Irrsinn anheim zu fallen. Er wird zum Bettnässer, träumt mehrfach davon, dass der Hof abbrennt, sieht sich von einem „Schwarzen Auge“ verfolgt und hört eine Stimme, die ihm Befehle erteilt. Auch die Hoffnung auf eine unbeschwerte Romanze mit Veronika erfüllt sich nicht. Auf dem elterlichen Hof häufen sich die seltsamen Ereignisse, sodass der Schluss des Buches nur die logische Konsequenz der Geschichte ist. <strong>Nicht ganz einfache Poesie</strong> Thomas Bannerhed gibt Klas‘ Sinneseindrücke mit großer Detailtreue wieder. Dabei bedient er sich eines poetisch anmutenden Sprachstils, der wie ein verbaler Weichzeichner wirkt. So wird die Landschaft Schwedens lebendig; ja, die Vögel singen und die Flüsse rauschen, und alle Gerüche, Gefühle und Geschmäcker vermitteln sowohl vom Umfeld als auch von den Charakteren ein individuelles Bild. Aber genau diese Detailverliebtheit macht es auch ein wenig verwirrend, dem Buch zu folgen, werden doch äußere und innere Eindrücke immer wieder vermischt. „Die Raben“ will konzentriert und nicht nebenbei gelesen werden. Die Sprache mit ihren plastischen Darstellungen regt die Phantasie an und verliert sich gleichzeitig in dieser. So ist dieses Buch sprachlich eher dem anspruchsvolleren Teil der Literatur zuzurechnen. <strong>Mein Fazit</strong> Wer gern opulente Sprachbilder mag, sich gern der eigenen Phantasie hingibt und noch dazu die Langsamkeit schätzt, die den nordischen Romanen zu eigen ist, der findet mit den „Raben“ ein anspruchsvolles Stück Literatur. Die ständige Vermischung von Träumen und Gedanken des Protagonisten mit der Realität machen es zu einem guten Stück Arbeit, der Handlung zu folgen. Zu oft habe ich den Eindruck, dass Klas‘ Gedanken und Gefühle eher einem erwachsenen Hirn entspringen als dem eines Zwölfjährigen. Damit wirkt das Buch als ein Versuch des Autors, wieder Kind zu werden und doch nicht aus seiner Haut – und seinen Formulierungen – entfliehen zu können. Dieser Umstand macht es, selbst bei einer Vorliebe für nordische Autoren, nicht zwingend zu einem Buch, das man gelesen haben muss. Verfasser der Rezension ist Harry Pfliegl. Er gehört zum Autorenpool von Detlef M. Plaisier [Der Mann für den Text].

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Zum Cover: Ein sehr einfach gehaltenes Cover in den Farben Weiß und Schwarz. Man sieht auf dem Buchcover nur einen Raben der davonfliegt, der Rest besteht aus einem weißen Hintergrund. Ich finde das Cover sehr passend zum Inhalt und auch zum Schreibstil. Zum Inhalt: Der kleine Klas wächst in Småland auf, genauso wie der Autor des Buches. Auf dem Hof des Vaters wird es für Klas zunehmend anstrengend und er versucht dem Ganzen in den Wäldern zu entfliehen und lieber die Vögel zu beobachten. Ganz besonders haben es ihm die Raben angetan. Er studiert das Verhalten und deren Lebensraum und verbringt Stunden und Tage damit. Bald lernt Klas Veronica kennen und verliebt sich in sie. Um ihr zu imponieren weit er sie in seine Leidenschaft ein und bringt ihr die Welt der Vögel näher. Bald schon geht es dem Vater immer schlechter, nicht nur Körperlich sondern auch psychisch und Klas merkt das die ganze Last des Hofes auf seinen Schultern lastet. Das Ganze bereitet ihm selbst psychische Probleme. Klas mach wiederholt nachts ins Bett und fühlt sich viel zu überfordert mit all dem. Er fängt an sich Dinge einzubinden, ein schwarzes Auge das ihn anstarrt und Stimmen die mit ihm sprechen, schnell merkt Klas das er seinem Vater immer ähnlicher wird. Tomas Bannerhed hat in diesem Buch ein sehr poetischen Schreibstil. Er bringt einem die Umgebung sehr gut aus Sichtweise eines Kindes nahe, jeder Schritt, jeder Atemzug. Die Welt der Vögel und alles wie es Klas wahrnimmt und sieht beschreibt Bannerhed Detail für Detail. Es hat mir sehr gefallen wie er auf jede Einzelheit eingeht und auch jedes einzelne Gefühl beschreibt. Besonders auch die Beschreibung der Gefühle zu seinem Vater und den innerlichen Zwiespalt den Klas ständig mit sich selbst führt. Der Autor schafft es einem die Umgebung ins Wohnzimmer zu holen. Meine Meinung: Mich persönlich hat das Buch Spannungsmäßig nicht so mitgerissen. Auch wenn es sehr schön geschrieben ist hat mir die Spannung gefehlt. Trotzdem fand ich sehr gut wie er auf die Details eingeht. Mein Fazit: Ein gelungener Roman für Jedermann. Man sollte nur nicht zuviel Spannung erwarten.

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