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Rezensionen zu
Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Marie Pellissier

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Eine französische Miss Marple

Von: Barbara Lerchenberger

28.05.2015

Der Roman „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ von Marie Pellissier ist ein putziger Krimi, der einen doch recht schnell an die Ermittlungen der urigen Miss Marple erinnert. Nur eben in der schönsten Stadt Frankreichs – in Paris.  Inhalt: Die Protagonistin in diesem Krimi ist Lucie, eine ältere Dame und Gardienne im Haus Nummer 3 am Places des Voges in Paris. Also, an einer der besseren Adressen der Stadt. Doch auch hier scheint nicht alles Gold zu sein, was glänzt. Zumindest nicht im Falle einer der Bewohnerinnen der Bel Étage des Hauses – Madame Vanessa Blandel. Diese wird nämlich an einem heißen August-Tag tot aus der Seine gefischt. Lucie, die am Tag als Vanessa verschwand deren Wohnung geputzt hat, fürchtet, dass sie dadurch wichtige Beweise – und nicht nur für die eheliche Untreue Vanessas - zunichte gemacht hat. Um der Polizei zuvor zu kommen, beginnt sie auf eigene Faust mit Ermittlungen. Keine ganz leichte Aufgabe, da Lucie unauffällig vorgehen muss. Denn weder ihr Mann noch jemand anderes aus ihrem Umfeld sollte davon erfahren, da Lucie aus gesundheitlichen Gründen nun eigentlich besser auf sich achten sollte und sie sich ja nicht eines Mordes mitschuldig machen will, da sie ja wohl (aus Versehen) Beweise beseitigt hat… Auf der anderen Seite kann die gute Lucie, allerdings auch nicht einfach die Füße hochlegen und so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Sie muss ja schließlich in ihrem Haus für Ordnung sorgen. Meinung: „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist eine sehr süß geschriebene Geschichte. Ein Krimi, bei der man von Anfang an nicht allzu große Sympathie für das Opfer empfinden kann – für ihren Mann allerdings auch nicht. Die Geschichte erzählt den Stand der Ermittlungen abwechselnd aus dem Blickwinkel verschiedener Personen – Lucie, der Gardienne, Kommissar Legrand, Justinien, dem Mann des Opfers und so einigen anderen Personen. Dies verleiht ihr Dynamik und hat mir als Leser geholfen alle Personen besser kennen zu lernen. So habe auch ich mir mit der Zeit meine eigene Meinung über den Ausgang der Ermittlungen machen können. „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist also eine süße Geschichte, mit einer liebenswürdigen Protagonistin, die den Leser an ihren Ermittlungen teilhaben lässt. :-)

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Lucie ist seit Jahrzehnten die Gardienne eines Hauses mitten in Paris. Sie kümmert sich nur um das Haus, sondern auch um die gut betuchten Bewohner. Die meisten danken es ihr auch, nicht so aber die junge Vanessa Blandel, die ihre Schwiegermutter schon aus dem Haus trieb. Lucie kann machen was sie will, Vanessa kann sie es nicht recht machen. Um nochmal einen Versuch zu starten, bringt Lucie die fertige Bügelwäsche direkt ins Schlafzimmer und räumt es erstmal gründlich auf. Dass das eine dumme Idee war merkt Lucie erst, als Vanessa verschwand und dann tot aus der Seine gefischt wurde. Da Lucie vielleicht wichtige Spuren verwischte will sie das wieder gut machen und versucht auf eigene Faust auf die Spur des Mörders zu kommen. Von Seiten der der Polizei will Legrand das Verbrechen aufklären. Leider steht er sich mit seinem arroganten Gehabe und Begriffsstutzigkeit selbst im Weg. Gut, das Lucie eigene Ermittlungen gestartet hat. Allerdings wird das für sie auch noch ganz schön gefährlich… Netter, humorvoller Krimi mit Pariser Flair und einer sympathischen Hauptperson, die selbst nicht unfehlbar ist. Eine Leseempfehlung für Menschen, die nicht auf brutale Thriller stehen.

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Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat … Die Gardienne Lucia Ferreira ist schon seit vielen vielen Jahren als Hausmeisterin für das Haus Place des Vosges Nr. 3 zuständig. Und Lucie nimmt ihren Job als Gardienne ausgesprochen ernst. Sie hilft, wo sie kann und leider auch manchmal ohne lange zu fragen. Trotzdem ist sie bei allen Bewohnern gerne gesehen, ist Lucie doch die gute Seele des Hauses. Außerdem verdient sie sich zusätzlich, zu den Hausmeisteraufgaben, ein wenig Geld indem sie die Wäsche einiger Bewohner pflegt. Bis auf die kaltherzige und eingebildete Vanessa Blandel liebt Lucie alle ihre Bewohner. Eines Tages schießt Lucie mit ihrer Fürsorge etwas übers Ziel hinaus, indem sie unbefugt die Wohnung der Blandels betritt und dort aufräumt, wollte sie eigentlich doch nur die frische Wäsche abstellen. Dann wird Vanessa Blandel tot in der Seine gefunden. Lucie wird schlagartig bewusst, dass sie eventuelle Spuren die der Mörder vielleicht in der Wohnung der Blandels hinterlassen hat, durch ihre Aufräumaktion vernichtet hat. Um den Verdacht nicht auf sich selbst zu lenken, begibt sich die Gardienne selbst auf Mördersuche… Marie Pellissier hat hier einen leichten, humorvollen und etwas anderen Krimi geschrieben, der von französischem Charme nur so sprüht. Er lässt sich leicht und zügig lesen und versetzt den Leser immer wieder mitten in das pulsierende Paris. Mit ihrer Protagonistin hat die Autorin mal eine ganz andere Art von Ermittlerin geschaffen. Eine warmherzige, gewissenhafte ältere Dame, mit einer Spur zu viel Neugier ermittelt sich so in die Herzen der Leser. Mir war diese Dame zwar auch sehr sympathisch, allerdings haben mich ihr teils unüberlegter und übertriebener Aktionismus etwas genervt und so richtige Spannung kam in diesem Krimi auch nicht auf, was es für mich dadurch teilweise etwas langatmig machte. Dafür, dass mich das Buch dennoch ganz gut unterhalten hat gebe ich sehr wohlwollende vier Sterne. Kann man durchaus lesen, aber muss man nicht.

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Paris. Lucie ist, Gardienne (Hausmeisterin) am Place des Vosges 3. Sie kümmert sich liebevoll und mit großer Aufopferung bereits seit 42 Jahren um die Belange aller Bewohner dort, bis sie durch einen dummen Zufall in eine sehr missliche Lage gerät. Eigentlich will sie der Ehe des Paares Blandel nur etwas Gutes tun als sie die Spuren des Seitenspungs von Vanessa Blandel ungefragt beseitigt. Doch plötzlich ist sie die Letzte, die Vanessa lebend gesehen hat und hat Angst von der Polizei als Hauptverdächtige gesehen zu werden. Daher beschließt sie, dass sie dieser lieber nichts erzählen sollte. Stattdessen beginnt sie auf eigene Faust im Mordfall Vanessa Blandel zu ermitteln und bringt sich dabei in große Gefahr. Das Buch hat mir mal wieder gut gefallen. Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten. Ein paar Blutstropfen, ein angebissener Macarone, 2 Eiffeltürme, ein paar Schörkel und eine Lupe, welche ein Stück Stadtplan von Paris vergrößert. Es passt alles perfekt zu dem Buch aber drängt sich nicht auf und besticht er durch seine Schlichtheit, während die Lupe in der Mitte ein Eyecatcher ist. Der Titel passt sehr gut zum Buch und verwirrt bis ganz zum Ende, denn in diesem Buch gibt es 3 Madame Blandels und dadurch bezieht man den Titel viel zu lange auf die Falsche, wo er dann nicht wirklich Sinn gibt. Jedoch klärt er sich zum Ende des Buches auf. Die Protagonistin Lucie war eine sehr sympathische Person, welche mir aber irgendwann anfing sehr Leid zu tun. Sie ist sehr gründlich, zuvorkommend, immer auf das Wohlergehen von allen bedacht, hilfsbereit und eine große Bereicherung für ihr Umfeld. Doch nachdem sie in diese Zwangslage kommt verliert sie zunehmend die Kontrolle über die Lage. Ihre Angst von der Polizei treibt sie an und ihre alltäglichen Dinge wachsen ihr, während der eigenen Ermittlungen über den Kopf. Sie riskiert nicht nur ihren guten Ruf, ihren Job und ihre Ehe sondern auch ihr Leben stehen auf dem Spiel. Einfach eine couragierte, ältere Dame, die man einfach mögen muss. Auch die Nebencharaktere waren in dieser Geschichte sehr gut herausgearbeitet und alle wichtigen haben in irgendeiner Form einen Background bekommen, so dass sie nicht nur Namen waren, sondern jeder ein eigenes kleines Schicksal in dieser Geschichte, welches man neben dem Handlungsstrang gerne mitverfolgt hat. Die Idee hinter der Geschichte ist keine neue, aber dennoch ist sie gut umgesetzt. Der Schreibstil ist lockerflockig, so dass man es prima lesen und ganz in dem Buch abtaucht. Man gleitet nur so durch das Buch und kann sich immer wieder über über überraschende Wendungen freuen, dennoch ist es gerade zu Beginn etwas schwer für jemanden, der kein Französisch kann in das Buch reinzukommen, da immer wieder französische Begriffe und Redewendungen genutzt werden, welche nicht übersetzt werden und zumindest bei mir dann ein großes Fragezeichen hervorgerufen haben. Natürlich verliehen gerade sie ihm einen gewissen Charme und machen das Paris-Feeling noch etwas authentischer. Ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen, denn es ist mal eine Loslösung vom allgemeinen Ermittlerklischee. Die alte Dame ist einfach sympathisch und ganz anders all die Detektive und Kommissare in den üblichen Krimis. Von mir gibts daher insgesamt 4 von 5 Punkten.

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“die tödliche Tugend der Madame Blandel” hatte ich bereits letztes Jahr in der Hand und zu diesem Zeitpunkt konnte ich mit dem Buch nichts anfangen. Doch dann habe ich es bei skoobe entdeckt und da es in Paris spielt, habe ich es mir ausgeliehen. Hui, irgendwie fehlen mir die richtigen Wort um dieses Buch zu beschreiben, da ich die Handlung des Buch zum Teil sehr verwirrend fand und da ich mir keine Namen merken kann. hätte ich mich über einen Personenregister gefreut aber das schreibe ich bei jedem zweiten oder dritten Buchs. Die Handlung des Buch beginnt Freitag den ersten August und endet am Sonntag (neunter August) und die Handlung wird aus Lucies Perspektive beschrieben. Lucie ist seit vielen Jahren Gardienne am Place des Voges No.3. Als Gardienne kennt sie sämtliche Bewohner des Hauses und wird von allen, bis auf Vanessa, sehr geschätzt. Sie hat für alle ein offenes Ohr. Das Buch beginnt damit, dass ein Chlochard mit bekommt, dass eine Person in der Seine versenkt wird. Obwohl Vanessa bereits am Freitag verschwindet fällt es erst am Samstag auf. Vanessas Ruf ist nicht der, sie galt als unhöflich und jemand der über Leichen gilt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass ihre Familie nicht gerade in Schockstarre versinkt,nach dem sie von ihrem Ableben erfahren haben. In ihrem Umfeld gibt es einige Menschen, denen man den Mord zu trauen könnte. Lucia lässt sich von nichts und niemanden abhalten und schon bald gerät sie ins Visier des Mörders. So richtig überzeugen konnte mich das Erstlingswerk der Autorin nicht, dazu wurden zu viele Namen erwähnt, die ich mir nicht merken konnte. Es war nicht der spannendste Krimi aber die Autorin hat es geschafft, ein lebendiges Bild von Paris zu zeichnen, sodass man sich das Setting sehr gut vorstellen kann. Daher bekommt das Buch 3,5 von 5 Sternen. Leser die gerne charmante Regionalkrimis lesen, werden dieses Buch mögen.

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Die resolute Gardienne (entspricht in etwa dem Berufsbild eines Hausmeisters) Lucie, ist seit langem die gute Seele im Haus Nr. 3, das mitten in der Pariser City liegt. Statt lediglich berufsübliche Tätigkeiten zu verrichten, hat sie zudem auch für jeden ein freundliches Wort und ein offenes Ohr übrig. Dafür wird sie von den Bewohnern des Hauses heiß und innig geliebt. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel; ausgerechnet der vor einem Jahr hinzugezogene Schwiegertochter der Apothekenbesitzerin Georgette, die eingebildete und kalte Vanessa Blandel, ist die quirlige und freundliche Lucie ein Dorn im Auge. Davon ahnt Lucie jedoch zunächst noch nichts. Erst als sie eines Tages eine unaufgeräumte, offene Wohnung vorfindet, in der Vanessa scheinbar ausgiebig dem Ehebruch frönte, während ihr Ehemann Justinien beruflich unterwegs war, vermutet Lucie ganz richtig, dass Vanessa eine Frau mit vielen Geheimnissen ist. In der Wohnung findet Lucie unter anderem auch ein Notizbuch vor, in dem die Ehefrau vermerkte, dass sie mit Lucies Diensten nicht zufrieden und im Begriff war, die Gardienne bei ihrem Arbeitgeber deswegen anzuschwärzen. Aus alter Verbundenheit mit Georgette beschließt Lucie schließlich die Indizien des Ehebruchs, wie benutzte Champagnergläser und Stricke am Bettgestell zu beseitigen und die Wohnung aufzuräumen, damit Justinien nicht verletzt wird. Doch ihre Einmischung kommt Lucie teuer zu stehen, denn Vanessa wird wenig später als Leiche aus der Seine gefischt. Schnell steht fest, dass die junge Frau ermordet wurde. Doch ein Motiv haben gleich mehrere Personen aus Vanessas Umfeld. Während die Polizei sich auf Vanessas Geliebten einschießt, entwickelt auch Lucie, sehr zum Verdruss ihres Ehemanns, kriminalistischen Spürsinn und beginnt inkognito ihre eigenen Ermittlungen, was sie in Teufels Küche bringt… Als Liebhaber optisch ansprechender Buchcover fiel mir auch Marie Pellissiers Paris- Krimi „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ gleich ins Auge, denn optisch ist das Buch ein wahrer Hinkucker. Und auch der Inhalt kann sich mehr als sehen lassen. Zwar gibt es Krimis wie Sand am Meer, doch haben die wenigsten von ihnen so einen beschwingten, manchmal sogar amüsanten Unterton zu bieten, wie es hier der Fall ist. Besonders gut haben mir neben dem zunächst undurchsichtigen Kriminalfall, die bildhaften und zahlreichen Beschreibungen der französischen Hauptstadt gefallen, die dem Leser ein wahres Kopfkino ermöglichen. Allerdings stellte sich irgendwann auch ein knurrender Magen bei mir ein, da die Autorin auch nicht vor schmackhaften, typischen Pariser Menübeschreibungen halt macht, die sie in die Story mit einflicht. Man sollte dieses Buch also nicht mit leerem Magen lesen! Der Kriminalfall als solches, steht aber stets im Fokus des Geschehens und ist mehr als nur schmückendes Beiwerk. Viele Personen im Umfeld der Toten hatten ein Motiv, die junge Frau und Mutter zu töten und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bis zuletzt im Dunklen tappte bzw. einen ganz anderen Menschen in Verdacht hatte, Vanessa Blandel getötet zu haben. Sogleich ins Herz geschlossen habe ich die Hauptakteurin dieses Romans, die Hausmeisterin portugiesischer Abstammung, Lucie Ferreira. Ihre recht originellen Ermittlungsmethoden haben mir des Öfteren ein breites Grinsen entlockt und mich unter anderem auch an alte TV- Krimis im Stile „der unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanningers“, erinnert, was neben dem ansprechenden Kriminalfall, dann auch noch für ein gewisses nostalgisches Flair sorgte. Auch Lucies Familie, nebst Ehemann kann man einfach nur lieben, auch wenn sie meiner Meinung nach ruhig noch ein wenig mehr in den Mittelpunkt hätten rücken können. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass dies in möglichen Folgebänden der Fall sein wird. Potential für weitere Fälle hat Lucie Ferreira absolut. Kurz gefasst: Eine portugiesische, listenreiche Miss Marple, treibt die Pariser Polizei in den Wahnsinn! Amüsanter aber auch unterhaltsamer „Paris-Krimi“.

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Die Gardienne Lucie ist schon über 40 Jahre für das Haus Place des Vosges Nr. 3 zuständig. Als Hausmeisterin ist sie nicht nur für Ordnung und Sauberkeit in Haus und Hof verantwortlich, sie ist zudem sowas wie die Mutter des Hauses. Hilft, wo Hilfe nötig ist, ohne lange zu fragen. Die Bewohner lieben sie. Zusätzlich zu den Hausmeisteraufgaben verdient sie sich ein kleines Zubrot, indem sie für einige Bewohner die Wäsche wäscht und diese bügelt. Sie kommt mit allen gut aus, bis auf Madame Vanessa Blandel, die ihr gegenüber hochmütig und kleinlich auftritt. Als Lucie einmal zu Madame Blandel in die Wohnung mittels ihrem Zweitschlüssel geht, weil sie nur schnell die Wäsche wegbringen wollte, sieht sie, das es im Schlafzimmer ziemlich wüst aussieht. Sie weiß, dass Madame einen Liebhaber im Haus hatte, räumt aber still und heimlich alles auf, damit der Mann das nicht sehen muss. Ein paar Tage später wird Madame Blandel tot aus der Seine gezogen. Als Lucie das bewusst wird, weiß sie auch, dass sie eventuelle Spuren des Mörders durch ihre Aufräumaktion hat verschwinden lassen. Nun ist guter Rat teuer. Um den Verdacht nicht auf sich selbst zu lenken, muss es ihr gelingen, selbst den Mörder zu finden. Eine Hausmeisterin auf den Spuren von Sherlock Holmes und das in der Stadt der Liebe, Paris, ist mal was ganz neues. Um von sich selbst abzulenken und nicht in das Visier der Polizei zu geraten, versucht eine Hausmeisterin, den Mörder selbst zu finden. Ihr Mann Antonio will, dass sie aufgrund ihrer nun festgestellten Diabetes endlich ein wenig kürzer tritt, aber Lucie kann nicht aus ihrer Haut. Eher vergisst sie sich selbst und ihre Belange, als dass sie andere im Stich lässt. Antonio weiß von all dem, was Lucie so treibt, nichts und würde es auch nicht gutheißen. Ganz langsam kommt Lucie mit ihren Ermittlungen weiter. Sie zapft den unfähigen aber ehrgeizigen Polizisten Legrand an, um an Informationen zu gelangen. Ein für mich unsympathischer großkotziger Polizist. Lange Zeit bleibt man als Leser im Ungewissen, in welche Richtung sich die Ermittlungen entwickeln. Man rätselt mit und ist bei jeder neuen Erkenntnis überrascht. Die Autorin versteht es geschickt, den Leser immer wieder ins neue Ungewisse zu schicken, so dass es lange dauert, bis sich ein wenig Licht am Horizont zeigt. Die Protagonistin Lucie ist eine Frau, die man gern als Freundin hätte. Hilfsbereit, loyal, wahrheitsliebend und ein klein wenig verrückt ist sie, aber das muss sie wohl sein, wenn sie sich auf die Suche nach einem Mörder macht. Sie gerät zum Teil auch in Situationen, die nicht nur peinlich sein könnten, sondern den Leser auch noch zum Schmunzeln animieren. Nachdem sie sich in die Suche nach dem Mörder verbissen hat, lässt sie auch nicht mehr locker und bringt sich auch selbst in Gefahr. Obwohl der Krimi ein paar Längen hatte, ließ er sich gut lesen. Die Story hat einen interessanten Plot, der von der Autorin sehr gut umgesetzt wurde. Ein Krimi mit einem unüblichen Ermittler in der französischen Hauptstadtmetropole und einem überraschenden Ende.

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Perfekter Krimi mit einer sympathischen und originellen Ermittlerin mitten in der schönsten Stadt der Welt-Paris. Lucie ist eine Gardienne durch und durch. Sie kümmert sich mitten in Paris nicht nur um das Haus, sondern auch um die Bewohner darin. Aber manchmal schlägt sie dabei über die Strenge. Als sie eigentlich Vanessa Blandel helfen will ihren wie sie vermutet Seitensprung zu verdecken, indem sie deren Wohnung aufräumt, gerät sie dadurch in einen Kriminalfall. Wie soll sie aus dieser Fall gelangen ohne sich selbst verdächtig zu machen? Schließlich hat sie auch noch das Notizbuch von Vanessa in der Kittelschürze gehabt. Und dann wird eine Leiche aus der Seine gewischt. Lucie beginnt zu ermitteln. Ein Buch über eine Gardienne , eine Art Hausmeisterin in Paris- Lucie. Diese Figur fand ich unheimlich gelungen. Sie hat eine ganz eigene, starke Persönlichkeit und wirkt sehr lebendig. Auch in ihrer ganzen Art, sie verkörpert diesen Beruf und betreibt ihn förmlich wie eine Art Proffession. Auch wenn sie dabei manchmal Grenzen überschreitet, denke ich, hat sie nur das Beste für die Bewohner ihres Hauses im Sinn. Was mir auch besonders gut gefiel an diesem Roman, sind die Streifzüge und die Beschreibungen von Paris. Das ist richtig tolles Flair, das einem das Buch vermittelt und mit dem ich als Leser ein wenig Pariser Luft schnuppern konnte. Mit Lucie an meiner Seite entdeckte ich nicht nur Paris, sondern ermittelte mit ihr auch in diesem Mordfall. Kein typischer Detektiv oder Polizist, sondern eine ältliche Gardiennne, für mich eine sehr sympathische und gelungene Ermittlerin. Ich würde sehr gern mehr von ihr lesen. Sehr gelungen auch der Einband des Buches, der einen Stadtplan von Paris enthält. Der Krimi war genau richtig, es fehlen blutige Details, die Ermittlungen stehen im Vordergrund. Ich fand, er lebt schon von dieser Figur der Lucie, das hat mir sehr gut gefallen. Perfekter Krimi mit einer sympathischen und originellen Ermittlerin mitten in der schönsten Stadt der Welt-Paris.

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