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Rezensionen zu
Der Engelsbaum

Lucinda Riley

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Kurzbeschreibung Nach dreißig Jahren kehrt Greta nach Marchmont Hall zurück, ohne jegliche Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem Unfall leidet sie an Amnesie. Während sie auf dem Anwesen spazieren geht, entdeckt sie das Grab ihres eigenen Sohnes. Greta begibt sich auf die Suche nach sich selbst und entdeckt dabei eine schockierende Wahrheit. Mein Eindruck Dieser Familienroman beinhaltet vier Erzählstränge. Hierbei handelt es sich um die Frauen dreier Generationen und einer männlichen Person. Marchmont Hall ist nicht nur ein traumhaft schönes Anwesen, sondern auch ein Ort vieler Schicksale und Geheimnisse. Und über genau diese Geheimnisse werden in dieser tragischen und einfühlsamen aber auch spannenden Handlung berichtet. Sie beginnt im Jahre 1985, springt aber auch aufgrund der Erinnerungen an die Vergangenheit, in die Jahre davor, wie zum Beispiel ins Jahr 1945 nach London, eine Zeit, in der Greta versucht, sich beruflich als Showgirl durchzuschlagen. Natürlich handelt die Geschichte auch von Liebe und berichtet über falsche Entscheidungen und ihre fatalen Folgen. Dadurch entstehen einige lang wirkende Passagen, über die ich aber getrost hinwegsehen konnte. Charaktere Die Personen werden sehr detailliert und lebendig beschrieben. Sie verleiten dazu, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und sich Gedanken zu machen. Im Grunde genommen waren alle Personen für mich interessant, manchem faszinierend, andere schon unangenehm. Vor allem Cheska fand ich richtig beeindruckend beschrieben, sie schaffte es, dass ich zwischen Mitleid und Antipathie schwankte. Handlungsorte Der Schauplatz dieser Geschichte befindet sich hauptsächlich in London und auf Marchmont Hall. Ob es sich um das bunte und hektische Stadtleben in London handelt oder das ruhige Leben auf dem Anwesen, beide Orte sind sehr bildhaft beschrieben und es fiel mir sehr leicht, mir diese vorzustellen. Vor allem die Beschreibung Marchmont Halls fand ich sehr beeindruckend, mit all seinen Räumen, Gärten und Bewohnern. Sprecherin Simone Kabst ist mir bereits durch andere Lucinda Riley Hörbücher bekannt. Sie stellt mit ihrer fröhlichen und warmen Stimme alle Figuren glaubwürdig da, haucht Ihnen Leben ein und vermag es, sich in verschiedene Emotionen überzeugend einzufinden. Gerade die Interpretation von Cheska und ihren Gedanken hat mich fasziniert. Fazit „Der Engelsbaum“ ist eine Familiengeschichte, die auf tragische und teils auch spannende Weise erzählt, welche Folgen die falschen Entscheidungen haben können. Die Geschichte mag vorhersehbar sein und ihre Längen haben, ist aber dennoch interessant und fesselnd und konnte mich allein aufgrund der interessanten Charaktere, begeistern. © Michaela Gutowsky

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Seit einem schweren Unfall leidet Greta an Amnesie. Doch nach dreißig Jahren kehrt sie zurück in ihre alte Heimat, dort wo sie aufgewachsen wurde und ihre Erinnerung Stück für Stück wieder erscheint, nach Marchmont Hall. Beim spazieren stößt Greta an ein Grab. Dort ist ein kleiner Junge begraben, es ist ihr eigener Sohn, laut der Inschrift. Greta kann nicht glauben, dass ihr eigener Sohn dort liegt, er war doch noch so klein. Wieso musste er sterben? Verstört und schockiert über ihre Entdeckung versucht Gerta sich an die Vergangenheit zu erinnern und so langsam wird ihr einiges wieder klar. Greta lernt einen jungen Mann kennen. Sofort ist sie in ihn verliebt, doch er stammt aus gutem Hause und weiß nicht, dass Greta halb nackt vor einem großen Publikum tanzt um etwas Geld zu verdienen. Der Junge Mann möchte sie heiraten, Greta ist begeistert und willigt sofort ein. Greta hat ihre letzte Show, dannach zieht sie zu ihrem Geliebten, weg von dieser grässlichen Armut, endlich hat sie die Chance, ein besseres Leben zu führen. Doch ihr Verlobter taucht am nächsten Tag nicht auf. Hat er sie vergessen? Ist er ohne sie gefahren? Was um alles in der Welt ist passiert, dass er Greta, die Frau die er heiraten wollte sitzen lässt? Sie ist verzweifelt und dann ist da noch dieses kleine Problem. Ihr Bauch wird immer größer und größer - sie ist schwanger! Ihr bester Freund, David, nimmt Greta mit zu sich nach Hause, nach Marchmont Hall. Dort soll sie ihr Kind bekommen und sich erstmal ausruhen. Greta weiß, dass David mehr als nur eine Freundin in ihr sieht, doch sie ist sich nicht sicher, ob sie jemals mehr als nur David, ihren besten Freund in ihm sehen kann. Greta zieht nach Marchmont Hall, findet einen Mann und bekommt zwei wunderbare Kinder, ein Mädchen und einen Jungen. Der Junge stirbt, ihr Mann wird zum Alkoholiker, Greta sieht nur einen Ausweg, ihre kleine Tochter nehmen und weg von all den Problemen. Sie fängt ein neues Leben mit ihrer Tochter an. Ein Leben, das zunächst großartig aussieht, doch ihre Tochter mehr schädigt, als sie gedacht hatte. "Der Engelsbaum" von Lucinda Riley, ist mir durch das wunderbare Cover sofort aufgefallen. Ich persönlich habe noch kein Buch von Lucinda Riley gelesen, aber viele ihrer Bücher sprechen mich an und liegen seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste. Nach diesem Buch ist mir klar, dass ich auf jeden Fall mehr Bücher, in nächster Zeit, von der Autorin, lesen werde. Dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es hat definitiv meine Erwartungen übertroffen. Zuerst ein kleiner Überblick, Greta verliert ihr Gedächtnis und sie versucht sich wieder an ihre Vergangenhit Stück für Stück zu erinnern. Immer wieder bekommen wir kleine Einblicke in die Vergangenheit von Greta. Als Gretas Kapitel abgeschlossen ist, bekommen wir Einblicke in das Leben von ihrer Tochter, bis hin zum Leben ihrer Enkelin. Was von Generation zu Generation spannender wird. natürlich bleibt Greta da nicht außen vor, auch im Leben ihrer Tochter und ihrer Enkelin spielt sie eine große Rolle. Greta erscheint einem etwas naiv und vielleicht sogar etwas verstörend. Je mehr man von Greats Vergangenheit erfährt, desto mehr versteht man, wieso sich die ganze Geschichte so entwickelt hat. Verstörend ist es mit anzusehen, wie sich Gretas Tochter, Cheska, entwickelt. Sie wird zu einem Kinderstar, doch auch die größten Sterne in Hollywood erlöschen einmal. Cheska, die von ihrer Mutter behutsam aufgezogen wird, weiß einfach nicht, wie die Welt da draußen wirklich tickt. Sie macht die selben Fehler wie ihre Mutter, nur dass sie daraus nicht lernt, sondern weiter blind durch die Welt läuft. Cheska tut mir das ganze Buch über Leid. Dieses Mädchen hat den Blick zur Realität verloren. Ich habe mir das Hörbuch, vom Hörverlag, angehört. Ich muss gestehen, dass die Sprecherin einen super Job gemacht hat. Sie bringt Gefühle, wie Verzweiflung, Wut, etc. einfach perfekt rüber. Man hat das Gefühl, dass man genau weiß, was die Person gerade fühlt und man sogar ein kleines bisschen mit ihr fühlen kann. Ein negativen Punkt hatte die Geschichte trotzallem. Sie fängt etwas schleppend an. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten mich richtig in die Geschichte hineinversetzen zu können. Doch das legt sich nach der Zeit. Am Ende kann man nicht mehr aufhören über die Geschichte nachzudenken und möchte nur noch wissen, wie sie ausgeht und was mit allen Beteiligten passiert.

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Nach über 30 Jahren kehrt Greta mit ihrem guten Freund David nach Marchmont Hall zurück. Auf dem Anwesen hatte sie einst einige schöne Jahre verlebt, an die sie sich jedoch nicht erinnern kann. Denn bei einem schrecklichen Unfall vor gut 20 Jahren ist sie an Amnesie erkrankt. Bei einem Spaziergang über das Grundstück, hält sie bei einem alten Grab inne und sieht dabei einer entsetzlichen Wahrheit ins Gesicht. Hier wurde ihr kleiner Sohn begraben und mit der plötzlichen Erinnerung an ihn, tritt ihre Vergangenheit auf einmal aus der Dunkelheit des Vergessens hervor. Aber ob sie sich wirklich erinnern will? Gemeinsam mit Greta schaut man in diese Vergangenheit zurück. Es war seinerzeit im London der Nachkriegszeit, den turbulenten Jahren aus heimkehrenden Soldaten, dem Wiederaufbau und der Hoffnung auf ein besseres Leben, als sie sich schwanger und mittellos zum ersten Mal nach Marchmont Hall begibt. Was weiter folgt, möchte ich nicht verraten. Aber es war eine nervenaufreibende Reise durch Gretas Geschichte und ich habe mit ihr etliche Jahrzehnte durchlebt. Die Rahmenhandlung, der an Amnesie erkrankten Greta, spielt in den 80ern und man erfährt nach und nach - teilweise aus ihrer Erinnerung, teilweise von anderen Personen, u.a. David, - was bis dahin geschehen ist. Und passiert ist hier so einiges! Die Geschichte ist sehr emotional, wobei ich nicht unbedingt die besonders kitschige Variante meine, sondern sie nimmt einen auf eine Berg-und-Talfahrt der Gefühle mit: man liebt, man hasst, man lacht, man weint, entwickelt Abscheu und hofft das Beste, und ich habe noch nie so unterschiedlich für eine Romanfigur empfunden. Greta war mir sympathisch, ich habe sie richtig gemocht. Doch mittendrin wurde ich so zornig auf sie bis sich diese Wut in herzergreifendes Mitleid auflöste und ich ihr am Ende wieder wohlwollend gegenüberstand. Einem anderen Charakter trieb es vor meinen Augen den Wahnsinn ins Gesicht, und dabei wollte ich nur, dass es auch die anderen bemerken, bevor das alles ein böses Ende nimmt … Hingegen gar nicht verstehen konnte ich die schier endlose Gutmütigkeit aller beteiligten Personen. Denn ich hätte hier vieles weder eingesehen noch verziehen, was vielleicht aber auch an meinem eher nachtragendem Naturell liegen mag. So mancher Dialog kam etwas aufgesetzt daher. Manchmal kam es vor, dass ein Ereignis beschrieben wurde und dann erzählten die Personen mit ganz genau den gleichen Worten davon, fast, als hätten sie während des Gesprächs ihren Charakter abgegeben und lesen nur die vorherigen Zeilen ab. Neben Gretas persönlichem Schicksal erhält man am Rande einen Blick auf die Filmindustrie und ihre Entwicklung bis in die 80er, wobei es sich zwar um erfundene Episoden handelt, deren Kern aber durchaus auf tatsächlichen Begebenheiten basiert, was meiner Meinung nach ebenfalls sehr interessant zu lesen war und dem Roman seinen historischen Grundton verliehen hat. Es ist eine spannende, teilweise erschütternde Familiengeschichte, die damals in Marchmont Hall ihren Anfang nahm, und die ich wahnsinnig gern gelesen habe.

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Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch. Denn ehrlich gesagt lese ich sonst eher dünnere Bücher, solche mit über 600 Seiten meide ich größtenteils. Es sei denn das Buch spricht mich wirklich an, so wie dieses hier. "Der Engelsbaum" wurde vor ungefähr 20 Jahren von der Autorin geschrieben, aber erst jetzt veröffentlicht. Dies merkt man auch an dem Buch selbst, denn die neueren Werke sind meiner Meinung nach wesentlich besser. Wie es für Lucinda Riley üblich ist, springt auch dieser Roman in den Zeiten hin und her. Greta, die sich aufgrund eines Gedächtnisverlustes an nichts mehr erinnern kann, wird von David, einem guten Freund, über ihre Vergangenheit aufgeklärt. Im Prinzip enthält der Roman die Geschichte Dreier Generationen. Gretas, die ihrer Tochter und auch ihrer Enkelin. Trotzdem bin ich der Meinung es hätte eventuell alles etwas kürzer sein können. Irgendwie zogen sich manche Textpassagen doch sehr in die Länge und man hätte auch eher zum Punkt kommen können. Auch einige Personen waren mir etwas unsympathisch, wie zum Beispiel Greta selbst. Dafür sind mir David und seine Mutter LJ sehr ans Herz gewachsen. Aber auch Gretas Enkeltochter, Ava, hat mir sehr gefallen. Ich finde es erstaunlich, welche Entwicklung sie trotz ihrer Mutter gemacht hat. Obwohl sie alles, meiner Meinung nach, etwas zu leicht weggesteckt hat. Die wohl spannendste Geschichte ist die von Greta's Tochter, Cheska. Sie leidet an einer schweren, psychischen Erkrankung, die aber erst spät erkannt wird. Teilweise habe ich mich aufgrund ihres Verhalten sehr erschrocken und konnte alles gar nicht richtig begreifen. Größtenteils ist die Erkrankung aber auch die Schuld der Protagonistin, denn diese kann einige Tatsachen sehr gekonnt verdrängen. Eine besonders große Rolle spielt auch das Thema "berühmte Kinder", beziehungsweise wenn man Kinder zu früh ins Rampenlicht bringt. Im laufe der Handlung kann sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden. Ich persönlich halte nicht allzu viel davon, vor allem wenn es das Kind daran hindert seine Kindheit auszuleben und richtig erwachsen zu werden. Ich finde auch, das der Titel nicht ganz passend gewählt wurde. Denn der "Engelsbaum" taucht nur ein einziges Mal im gesamten Roman auf. Der englische Titel hingegen ist perfekt. Außerdem sollte man sich nicht zu sehr vom Klappentext beirren lassen. Denn dieser hat meiner Meinung nach recht wenig mit dem eigentlichen Geschehen zu tun. Ich habe eine erschreckende Geschichte über Greta selbst erwartet. Stattdessen ist es eher eine über ihre Verwandten, in der sie natürlich eine nicht gerade kleine Rolle spielt. Die Spannung wird dadurch allerdings nicht getrübt. Ich kann das Buch mit Einschränkungen weiterempfehlen. Wer gerne etwas realitätsnahere Romane und vor allem die der Autorin liest, für den ist dieser Roman mit Sicherheit etwas.

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Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch. Denn ehrlich gesagt lese ich sonst eher dünnere Bücher, solche mit über 600 Seiten meide ich größtenteils. Es sei denn das Buch spricht mich wirklich an, so wie dieses hier. "Der Engelsbaum" wurde vor ungefähr 20 Jahren von der Autorin geschrieben, aber erst jetzt veröffentlicht. Dies merkt man auch an dem Buch selbst, denn die neueren Werke sind meiner Meinung nach wesentlich besser. Wie es für Lucinda Riley üblich ist, springt auch dieser Roman in den Zeiten hin und her. Greta, die sich aufgrund eines Gedächtnisverlustes an nichts mehr erinnern kann, wird von David, einem guten Freund, über ihre Vergangenheit aufgeklärt. Im Prinzip enthält der Roman die Geschichte Dreier Generationen. Gretas, die ihrer Tochter und auch ihrer Enkelin. Trotzdem bin ich der Meinung es hätte eventuell alles etwas kürzer sein können. Irgendwie zogen sich manche Textpassagen doch sehr in die Länge und man hätte auch eher zum Punkt kommen können. Auch einige Personen waren mir etwas unsympathisch, wie zum Beispiel Greta selbst. Dafür sind mir David und seine Mutter LJ sehr ans Herz gewachsen. Aber auch Gretas Enkeltochter, Ava, hat mir sehr gefallen. Ich finde es erstaunlich, welche Entwicklung sie trotz ihrer Mutter gemacht hat. Obwohl sie alles, meiner Meinung nach, etwas zu leicht weggesteckt hat. Die wohl spannendste Geschichte ist die von Greta's Tochter, Cheska. Sie leidet an einer schweren, psychischen Erkrankung, die aber erst spät erkannt wird. Teilweise habe ich mich aufgrund ihres Verhalten sehr erschrocken und konnte alles gar nicht richtig begreifen. Größtenteils ist die Erkrankung aber auch die Schuld der Protagonistin, denn diese kann einige Tatsachen sehr gekonnt verdrängen. Eine besonders große Rolle spielt auch das Thema "berühmte Kinder", beziehungsweise wenn man Kinder zu früh ins Rampenlicht bringt. Im laufe der Handlung kann sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden. Ich persönlich halte nicht allzu viel davon, vor allem wenn es das Kind daran hindert seine Kindheit auszuleben und richtig erwachsen zu werden. Ich finde auch, das der Titel nicht ganz passend gewählt wurde. Denn der "Engelsbaum" taucht nur ein einziges Mal im gesamten Roman auf. Der englische Titel hingegen ist perfekt. Außerdem sollte man sich nicht zu sehr vom Klappentext beirren lassen. Denn dieser hat meiner Meinung nach recht wenig mit dem eigentlichen Geschehen zu tun. Ich habe eine erschreckende Geschichte über Greta selbst erwartet. Stattdessen ist es eher eine über ihre Verwandten, in der sie natürlich eine nicht gerade kleine Rolle spielt. Die Spannung wird dadurch allerdings nicht getrübt. Ich kann das Buch mit Einschränkungen weiterempfehlen. Wer gerne etwas realitätsnahere Romane und vor allem die der Autorin liest, für den ist dieser Roman mit Sicherheit etwas.

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Zu Beginn wird man förmlich mit Charakteren überflutet, dann kommen noch Erzählstränge in verschiedenen Zeitepochen dazu und schon ist das Chaos perfekt. Aber sehr schnell kam Licht in diese vielfältige Darstellung, was ich von Lucinda Riley auch nicht anders erwartet hatte. Das Buch spielt in der Zeit von 1945-1985 und es wurden damalige Themen sehr gut mit eingebracht: die Suche nach einem beruflichen Halt nach der Kriegszeit, familiäre Intrigen, ungewollte Schwangerschaften und gemachte Fehler, deren Auswirkungen zu spät erkannt wurden. Im Mittelpunkt sollte eigentlich Greta stehen, die durch einen Unfall ihr Gedächtnis verliert und 23 Jahre in einer Welt lebt, in der sie sich fremd fühlt. Jedoch war sie meines Erachtens nicht wirklich die Protagonistin. Lucinda Riley erzählt eher die Geschichte der Familie Marchmont und deren Verbindung zu Greta. Wir lernen sämtliche Charaktere kennen und deren meist tragische Geschichte, denn alle tragen eine solche mit sich. Einen besonderen Weg in mein Herz haben L.J. und ihr Sohn David gefunden! L.J. ist Greta’s Schwägerin und David der Neffe Greta’s Ehemanns. Beide Charaktere zeigen dem Leser eine tolle Persönlichkeit und erwärmen mit ihrem Auftreten und Taten das Herz. Andere Charaktere, wie z.B. Ava, Greta’s Enkelin kamen mir sehr naiv und schwach vor. Und dann wäre da noch Cheska, Greta’s Tochter. Sie ist wohl der spannendste Charakter im Buch und hat sogleich eine schockierende und traurige Geschichte. Greta und David, deren Bekanntschaft in einem Varieté Theater begann, verzwickt sich auf wirklich weitreichende Art. Am Ende des Buch denk man einfach nur, was für eine Geschichte, die sich über so viele Generationen ausdehnt. 2 Geschichten bewegten mich ganz besonders. Es waren die Liebesgeschichten in dem Buch, die mich am meisten bewegten. Der Grund dafür sind die vielen verpassten Jahre, die der Liebe im Wege standen, aber mehr verrate ich nicht. Das heikelste Thema war, wie steht man zu dem Thema: Eltern, die ihre kleinen Kinder berühmt machen! Meine Meinung darüber kann ich mir immer noch nicht so ganz bilden. Dieses Thema verfolgt uns ja sehr oft in den Medien, meistens nimmt der Druck in der frühen Kindheit ein böses oder trauriges Ende. Danke an die Autorin, dass dieses Thema so spannend in dieses Buch eingebracht wurde. Kleine Abzüge gibt es dennoch. Der Klappentext verspricht Greta’s Geschichte, jedoch erfahren wir viel mehr über die Geschichte ihrer Tochter Cheska und ihrer Enkelin Ava. Und dann war ich ein wenig enttäuscht in Hinsicht auf den Titel des Buches, „Der Engelsbaum“. Wir erfahren zwar, welche Bedeutung er hat, aber er kommt lediglich 1 Mal im Buch vor und das finde ich sehr schade. Auch weil dieses wunderschöne Cover einen Blick auf Bäume erkennen lässt, hätte ich mir dahingehend eine größere Bedeutung versprochen. Fazit Ein weiterer gelungener Roman von Lucinda Riley, der wieder mit einer ganz anderen Geschichte und anderen Themen überzeugt und nur kleine Kritikpunkte mit sich bringt. Des Weiteren ist dieses Buch ein Cover-Highlight 2014.

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