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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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Da ich zu den wenigen gehöre, die „ Girl on the train“ so gar nicht mochte und auch abgebrochen hatte, wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben. Somit erwartete sehnsüchtig ihr zweites Buch „Into the water“. Die Geschichte klang zumindest, auch schon vom Klappentext her, interessanter für mich. Die erwachsene Julia kehrt nach Beckford zurück, weil ihre ältere Schwester Nel verstorben ist und eine 14jährige Tochter zurück gelassen hat. Man sagt sie sei gesprungen. Was das bedeutet, weiß nur Julia und die Einwohner dort. Eigentlich wollte sie nie wieder an diesen Ort zurückkehren, mit all seinen fürchterlichen Erinnerungen. Diese Geschichte ist ein Rätsel. Als Leser wird man mit Menschen, die dort leben, konfrontiert und jeder hat irgendein Geheimnis. Man ahnt schnell, dass Nel sich wahrscheinlich nicht selbst umgebracht hat, sondern dass irgendjemand dafür verantwortlich ist. Nur wer? Hat Nel zu viel gewusst, über Drowning Pool, wie die Einwohner die Stelle nennen, wo schon viele Menschen vorher ums Leben gekommen sind? Mir hat, im Gegensatz zum Debütroman, diese Geschichte wesentlich besser gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und einfach. Kurze Kapitel ermöglichen ein zügiges Lesen, wobei es zu häufigen Charakterwechseln kommt. Das machte es wiederum etwas schwerer, sich in der Geschichte zurechtzufinden. Besonders zu Anfang. Nachdem man aber die Charaktere ein wenig kannte, machte es Spaß und man wollte wissen, was genau Nel widerfahren ist. Ein spannendes und solides Buch, so finde ich. Stimmungsmäßig zwar ein bisschen düster, aber bei dieser Geschichte wahrscheinlich durchaus beabsichtigt. Für alle die, die gerne bis zum Schluss miträtseln wollen. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und Random House für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar und Vielen Dank auch an Paula Hawkins, dass sie mich dieses Mal überzeugen konnte.

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Ihr erster Spannungsroman "Girl on the Train" wurde zum Bestseller, der in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Die Rede ist von Autorin Paula Hawkins, deren zweiter Roman "Into the Water" im Mai 2017 bei blanvalet erschienen ist. Das Cover ist so mystisch, wie die Geschichte selbst. Danielle (Nel genannt) Abbott ist tot und es heißt, sie sei von der Klippe gesprungen, wie schon einige Frauen vor ihr. Nel hatte zuvor begonnen ein Buch über die "unbequemen Frauen" zu schreiben, die am Drowning Pool ihren Tod fanden. Zurück bleibt die fünfzehnjährige Tochter Lena, um die sich künftig Nels Schwester Julia kümmern soll. Die beiden Schwestern hatten sich jedoch vor fünfzehn Jahren das letzte Mal gehen und auch für Julia ist es nicht leicht nach Beckford zurückkehren, an den Ort, der traumatische Erinnerungen hervorruft. Obwohl die Polizei sicher ist, dass Nel gesprungen ist, kann Julia es einfach nicht glauben. Doch wusste Julia wirklich, wie es in ihrer Schwester aussah, was sie gedacht und gefühlt hat? Der Roman ist in einer besonderen Erzählweise geschrieben. Paula Hawkins lässt zehn Protagonisten abwechselnd zu Wort kommen, die in der "Ich-Perspektive" ihre Handlungen und Gedanken schildern. Gerade zu Beginn des Buches wirkt das mitunter etwas verwirrend und ermüdend. Wenn man jedoch weiß, wer wer ist und in welcher Beziehung die Personen zueinander stehen, wird es deutlich besser. Dennoch muss man bis zuletzt aufmerksam lesen, um die Story als Ganzes zu erfassen. Die Autorin geht tief in die Psyche ihrer Charaktere. Dabei lässt sie den Leser zwischen Wahn und Realität pendeln. Sie schreibt mystisch-bildhaft in kurzen Kapiteln. Die Magie des Wassers und die Geheimnisse des Flusses setzt sie dabei gekonnt in Szene. Nichts ist, wie es scheint! Dabei beschreibt Paula Hawkins die Beziehungen der Menschen untereinander (besonders die der beiden Schwestern Nel und Julia) sehr eindrucksvoll, die von Missverständnissen und Fehlinterpretationen geprägt sind. Das lässt die Akteure authentisch wirken. Als Leser meint man manchmal auf der richtigen Spur zu sein und dann überrascht Hawkins mit interessanten Wendungen. Sie beherrscht zweifelsfrei die Kunst des Schreibens. Auch mich hatte die Story ab der Hälfte völlig gefesselt. Vom Verlag wird "Into the Water" als Thriller beworben, wobei das aus meiner Sicht nicht ganz zutrifft. Es ist ein Spannungsroman, bei dem neben dem eigentlichen Fall auch die polizeilichen Ermittlungen in den Fokus gesetzt werden. Wer es gern eindringlich mag, lässt sich von diesem Buch bestimmt mitreißen und begeistern. Trotz kleiner Längen am Anfang absolut zu empfehlen!

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Beschreibung: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meinung: Paula Hakwins hat sich durch ihren ersten Bestseller "Girl on The Train", den ihr bestimmt auch kennt, sehr in mein Herz geschlichen. Ihr erstes geniales Buch war der Auslöser dafür, dass ich mich immer mehr an dieses Genre gewagt habe, also Hut ab an die Autorin. Das neue Buch von ihr "Into the Water" ist jetzt ganz neu erschienen und ich musste es natürlich haben. Wie es mir gefallen hat und ob es mit dem anderen Buch der Autorin mithalten kann, erfahrt ihr heute. Die düstere Geschichte beginnt mit dem Tod von Nell Abbott. Ihre Schwester Julia muss deswegen zurück nach Beckford um sich nun um die zurückgebliebene Nichte Lena zu kümmern. Sie muss zurück an den Ort vor dem sie sich am meisten fürchtet. Viel zu viele schlechte Erinnerungen an das Leben in dieser Stadt liegen in ihrem Hinterkopf. Vor allem vor dem Wasser fürchtet sie sich. Das Wasser, indem ihre Schwester Nell gestorben ist. Im Drowning Pool. Hier sind schon viele Menschen in den Tod gefallen. Alle sagen, dass es Selbstmord war, doch Julia hat da ihre Zweifel.. "Beckford ist kein Ort für Selbstmörder. Beckford ist ein Ort um unbequeme Frauen loszuwerden." Wie man es schon von Paulas anderem Buch kennt, ist die Geschichte sehr spannend gehalten und kann einen oft nicht loslassen. Hinzu kommt die Thematik mit den verblassten Erinnerungen und natürlich ein ziemlich gruseliges und auch mystisches Setting, welches uns Lesern schnell Gänsehaut auf den Körper zaubern kann. In das Buch wurden mehrere Themen wie Sexismus oder die Feindlichkeit gegen Frauen, mit eingebaut. Die ganze Geschichte ist sehr ineinander verstrickt und beim Lesen muss man wirklich genau aufpassen und bei der Sache sein um richtig mitzukommen. Dies war keineswegs ein schlechtes Element, aber man darf die Geschichte eben nicht einfach schleifen lassen. Ich mochte das Buch, aber ein Punkt hat mich gewaltig gestört: Die zu vielen Perspektivenwechsel. Bei "Girl on the Train" hatte es auch mehrere Charaktere, aus deren Sicht geschrieben wurde, aber es war sehr übersichtlich und es erschwerte das Lesen überhaupt nicht. Bei "Into the Water" war das aber genau das Gegenteil. Es gibt unglaubliche 11! verschiedene Sichten. Damit kam ich leider nicht sehr gut zu Recht. Manchmal war ich einfach nur verwirrt und ich musste mich stark konzentrieren wer den nun wer ist und mit wem zusammen hängt. Wäre der Fokus etwas mehr auf die Hauptcharaktere, wie Lena oder Julia gelegt worden, wäre das Ganze vielleicht noch besser gewesen. Ich kann natürlich bestätigen, dass einige Sichten nötig für die Geschichte waren, aber einige auch eher nicht. Die Idee, dass sich aus diesen verschiedenen Sichten und ebenfalls einzelne Geschichten, die miteinander zusammenhängen, entwicklen, war aber wirklich etwas Neues und die Autorin hat das Ganze logisch aufgebaut. Im Ort Beckford, in dem die Geschichte spielt, gibt es natürlich viel böses. Die Leute schweigen und alle haben eine Mauer hinter der viele Lügen stecken. Man kann keinem trauen und so dauert es etwas bis man die Charaktere leicht durchschaut. Erst zum Ende hin wurde mir klarer, wer hinter dem Verbrechen stecken könnte. Durch die vielen Perspektiven waren auch Längen vorhanden, in denen ich nicht ganz so gerne weitergelesen habe, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch abgesehen von kleinen Mängeln gut gefallen. Der Schreibstil passt zu der Geschichte, denn er ist sehr dunkel, mystisch und voller grauenhaftem geladen. Fazit: Das neue Buch von Paula Hawkins war gut. Jedoch kann es nicht mit ihrem vorigen Buch "Girl on the Train" mithalten. Ganz klar steckte wieder eine Genialität hinter dieser verstrickten Geschichte und auch den supertollen düsteren Schreibstil liebe ich. Leider sind mir die zu vielen Perspektivenwechsel auf die Nerven gegangen und haben mir die Story durch unnötige Längen und Verwirrung etwas kaputt gemacht. Empfehlenswert ist es trotzdem, aber nur wenn man ganz genau aufpasst und auch mal mit mehreren Perspektiven klarkommt. Ich vergebe 4 von 5 Sterne! Danke an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar (:

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Erster Satz: "»Auf ein Neues! Auf ein Neues!«" Cover: Mir gefällt das Cover ganz gut und ich finde es passend zum Inhalt. Man erkennt den "Drowing Pool", in dem sich kahle, dunkle Bäume und beim genauerem Hinschauen auch eine Person spiegelt. Ich finde, dass das Cover etwas mysteriöses/gruseliges an sich hat. Ich möchte nicht zu lange auf das Wasser schauen. Nicht, das nachher noch jemand herausspringt. :D Die Farbwahl des Wassers finde ich etwas zu künstlich. Alles in allem ein passendes Cover! Zitat: "»Sie ist ziemlich von der Rolle«" S. 108 (Aussage von Erin über Nickie) Eigene Meinung: Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven (min. 10) erzählt, sodass man gerade am Anfang schnell den Überblick verliert und ich ziemlich verwirrt war. Ich musste mich erstmal zu recht finden und mir merken, wer wer war. Nach einigen Seiten gewöhnte man sich an diesen Schreibstil und ich fand mich gut zu recht. Außerdem muss ich rückblickend sagen, dass ich den Schreibstil sehr gut fand, denn so habe ich einen guten Überblick über die Geschehnisse bekommen. Einzelne Puzzelteile setzten sich nach und nach zusammen und die Spannung war enorm hoch. Aus diesem Grund flogen die Seiten auch nur so dahin. Mir hat es gefallen, die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen und so auch die einzelnen Personen besser kennenzulernen. Paula Hawkins hat es geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln. Ich wollte unbedingt herausfinden, was passiert ist und dabei war ich nicht nur einmal auf dem Holzweg. :D Die Spannung war während der ganzen Geschichte enorm hoch, es kamen immer wieder neue Geheimnisse ans Licht. Es war einfach sehr, sehr spannend! Allerdings bin ich etwas über das Ende enttäuscht. Ich weiß nicht warum, aber irgendwas habe ich vermisst. Vielleicht das Drama. Ich dachte jeden Moment, jetzt kommt es gleich raus, das wird dich voll von den Socken reißen. Aber der große Knall blieb aus. Sehr schade. Fazit: Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann jedem nur eine klare Kaufempfehlung geben! Natürlich muss man sich anfangs an die verschiedenen Charaktere gewöhnen und sich reinlesen, dies ist meiner Meinung nach allerdings relativ einfach. Das Buch verbirgt viele Geheimnisse, die man unbedingt lüften möchte. Ich war förmlich besessen von dem Buch! :D Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen!

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Ich bin momentan ziemlich glücklich über die tollen Thriller auf dem Markt. Into the Water ist ebenfalls einer der hochwertigen Thriller. Das Buch ist in vier Teile und zahlreiche Kapitel unterteilt. Die Kapitel tragen jeweils den Namen aus dessen Sicht die Geschehnisse gerade passieren. Es sind recht viele verschiedene Charaktere und es war schön, dass auf jeder Seite unten der Kapitelname steht. Man weiß also immer um wen es gerade geht. Der Leser bekommt somit in jeden Charakter einen tiefen Einblick samt Gedanken. Das führt dazu dass man nie das komplette Bild hat, sondern es sich langsam zusammensetzt und dadurch ist die Spannung kontinuierlich da und wird immer weiter ausgebaut. Der Schreibstil selbst ist ordentlich und fällt nicht weiter auf. Das einzige was ich bemängele ich das Wort "Bedeutungsschwanger"....sowas klingt einfach immer gewollt. Aber es war ein einmaliger Fauxpas in einem sonst sehr mysteriös spannendem Buch. Die Charaktere sind alle mehr oder weniger normal. Was besonders auffällt ist dass hier besonderen Wert auf die "Eigenen Wahrheiten" gelegt wird. So kann ein Charakter etwas schlechtes Tun und trotzdem glauben er macht alles richtig. Das ist etwas was sich abhebt von anderen, da es immer wieder im gesamten Buch aufgefasst wird. Julia und Nel haben ihre eigenen Wahrheiten von ihrer Vergangenheit und sind dadurch auseinandergegangen. Und nun soll Nel gesprungen sein. Ihre Tochter Lena ist jetzt allein und Julia sehr misstrauisch gegenüber. Lena selbst ist erwachsen für ihre 15 Jahre und hat auch schon einiges erlebt wie sich herausstellt. Jede einzelne Person an sich ist komplex, weil jeder seine Geheimnisse und Motive hat, und das kommt alles erst Stück für Stück heraus. Die Geschichte ist spannend und nicht leicht zu erklären. Der Fluss in den Nel gesprungen sein soll, hat eine lange Geschichte und ist auch bekannt dafür, dass viele Hexen und Frauen darin umgekommen sind. Unbequeme Frauen. Doch in den letzten Jahren sind auffällig viele Frauen aus dem Ort darin umgekommen, sowie Nel. Aber die hat auch unbequeme Fragen gestellt. Alles hängt miteinander zusammen und jeder weiß etwas anderes. Die Schnitzeljagd ist eröffnet. Insgesamt ist es ein sehr spannender, komplizierter Thriller der wirklich schön ausgearbeitet ist. Man will ihn einfach nur schnell lesen und versteht am Anfang nichts und am Ende staunt man. Ich bin mir sicher der wird irgendwann verfilmt werden. :) Die Atmosphäre ist kalt und bedrohlich und die Menschen sind geheimnisvoll. Genau richtig für einen schaurigen Abend!

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. € 15,50 [A] | CHF 20,50* (* empf. VK-Preis) Paperback, Klappenbroschur ISBN: 978-3-7645-0523-3 NEU Erschienen: 24.05.2017 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Into-the-Water-Traue-keinem.-Auch-nicht-dir-selbst./Paula-Hawkins/Blanvalet-Hardcover/e455642.rhd Der neue Spannungsroman von Paula Hawkins nach dem internationalen Nr.-1-Bestseller Girl on the Train. »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: Ich habe vor einiger Zeit den Debütroman von der Autorin gelesen, bei der ich die Geschichte total interessant fand und war daher jetzt sehr gespannt auf das neue Werk von ihr und habe es auch direkt am Erscheinungstag angefangen zu lesen. Dieses wurde mir freundlicherweise vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Einstieg in ein Buch noch nie so schwer gefallen ist. Ich habe mich durch die erste Hälfte des Buches schon ein wenig gequält. Ich hatte Probleme mit den vielen verschiedenen Charakteren und deren Geschichte. Dennoch bin ich froh, weiter gelesen zu haben, denn der 2. Teil war wesentlich besser und die Geschichte war wieder sehr interessant. Zum Glück waren im Buch unten immer die Namen vermerkt, dass man wenigstens nachschauen konnte, um wen es gerade geht, denn ansonsten wäre es für mich noch verwirrender gewesen. Es war auch einfach sehr schwer, die Zusammenhänge zu verstehen. Normalerweise bin ich in einem Buch direkt nach ein paar Sätzen drin, aber hier habe ich den Schreibstil auch nicht als flüssig empfunden und habe für das Buch auch wesentlicher länger gebraucht als üblich. Alles in allem hat mir das Buch aber ja ab dem 2. Teil richtig gut gefallen, so dass ich Into the Water dann doch noch 4 Sterne gebe, wenn auch eher schwache 4 Sterne.

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Die Schwestern Julia "Jules" Abbott und Danielle "Nel" Abbott sind seit seit Langem entzweit, Jules hat den Kontakt abgebrochen. Fünfzehn Jahre lang haben sie sich nicht mehr gesehen. Dann erreicht Jules eine verzweifelte Mailboxnachricht von Nel mit dringender Bitte um Rückruf. Jules ignoriert die Nachricht - und wenige Tage später ist Nel tot. Den ersten Ermittlungen nach soll Nel unter Alkoholeinfluss in den Fluss gestürzt oder gesprungen sein, der direkt an ihrem Haus in Beckford vorbeifließt. Nel arbeitete gerade als Journalistin an einem Buch über die zahlreichen Mädchen und Frauen, die seit Jahrhunderten in dem Fluss ertrinken. Zuletzt starb vor ein paar Monaten die jugendliche Katie. Als Jules anreist, trifft sie zum ersten Mal auf Nels fünfzehnjährige Tochter Lena, die sich abweisend verhält. Während Lena an einen Suizid ihrer Mutter glaubt, ist Jules davon nicht überzeugt. Sie will herausfinden, was Nel kurz vor ihrem Tod so geängstigt hat. Die Nachforschungen konfrontieren sie auch schmerzhaft mit ihren eigenen schlechten Erinnerungen an ihren Heimatort ... Bewertung: Nach ihrem Erfolgsdebüt "Girl on the Train" legt Paula Hawkins mit "Into the Water" erneut einen gelungenen Thriller vor. Dabei ist die Struktur des Romans zu Beginn gewöhnungsbedürftig, denn sie setzt sich aus einer Vielzahl an Erzählperspektiven zusammen. Viele Kapitel werden natürlich aus Jules' Sicht erzählt, allerdings richtet sich der Fokus auch auf Nels Tochter Lena, auf Lenas Lehrer Mark, auf Louise - die Mutter der verstorbenen Katie -, auf Katies Bruder Josh, auf die Ermittler Sean und Erin, auf Seans Vater Patrick sowie Seans Ehefrau Helen und auf die esoterische Nickie. All diese Personen bilden ein buntes Kaleidoskop aus Dorfbewohnern, die alle in irgendeiner Form mit Nel und dem Fluss verbunden sind. Zudem gibt es noch vereinzelt Auszüge aus Nels unveröffentlichtem Buchprojekt "Der Drowning Pool", und manche Kapitel spielen gut zwanzig Jahre in der Vergangenheit. Es braucht eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat, dass alle paar Seiten eine andere Figur im Zentrum steht, manchmal als Ich-Erzähler, manchmal durch einen personalen Erzähler beleuchtet. Hat man den Einstieg bewältigt, taucht man ein in eine spannende und komplexe Handlung. Im Mittelpunkt stehen zunächst die Fragen, was es mit Nels Tod und ihrer letzten Nachricht an Jules auf sich hat. Suizid, Unfall oder gar Mord, alles scheint möglich. Im weiteren Verlauf kommt zunehmend auch die Vergangenheit der Schwestern ins Spiel. Es gibt interessante und bewegende Enthüllungen dazu, warum sich die beiden entzweit haben und was Jules so Schreckliches in ihrem Heimatort widerfahren ist. Man fühlt mit Jules, die damit leben muss, Nels Hilferuf ignoriert zu haben, mal wieder an eine ihrer typischen Übertreibungen glaubte - und die jetzt mit dem Tod der Schwester konfrontiert wird. Dazu kommt das schwierige Verhältnis zwischen Jules und ihrer Nichte, die sie bislang nicht persönlich kannte. Niemand weiß, wer Lenas Vater ist, sodass Jules als Tante die Verantwortung für den klapperdürren, zornigen Teenager übernimmt, der seiner verstorbenen Mutter so ähnlich ist. Spannend ist auch zu verfolgen, welche Geheimnisse die anderen Dorfbewohner verbergen, in welchem Verhältnis sie zu Nel standen und wem letztlich zu trauen ist. Louise beispielsweise ist nicht traurig über Nels Tod. Sie gibt ihr die Schuld dafür, dass sich ihre Tochter Katie - Lenas beste Freundin - im Fluss das Leben nahm. Ihrer Meinung nach hat Nels intensive öffentliche Auseinandersetzung mit der Flussgeschichte und ihre Verklärung und Mythifizierung der verstorbenen Frauen dazu beigetragen, dass Katie sich in seine Fluten stürzte. Über der Handlung liegt eine melancholische Atmosphäre; "Into the Water" legt vor allem im ersten Drittel kein rasantes Tempo vor, sondern zieht den Leser eher behutsam immer tiefer hinein in einen düsteren Strudel der Ereignisse und Enthüllungen. Auf seine Kosten kommen vor allem diejenigen, die gern dunkle Geheimnisse hinter scheinbar glatten Fassaden aufspüren. Die Stärken des Romans liegen in seiner unterschwelligen Spannung, dem ganz allmählichen Zusammensetzen der vielen Puzzleteile, die um Nels Tod verstreut liegen. Und immer wieder kommt der Fluss ins Spiel, ob in wörtlichem oder übertragenem Sinn. Louise glaubt in Schuldgefühlen zu ertrinken, Mark fühlt sich, als greife er nach Schlingpflanzen, Erin nimmt das Wasserglucksen als Lachen wahr. Und was hat es mit all den Frauen auf sich, die im Laufe der Jahrhunderte hier ertranken? Schwieriger wird es für Leser, die gern den Fokus auf einer Figur haben, mit der sie sich von Anfang an identifizieren können. Es braucht seine Zeit, bis man Jules nahegekommen ist und genug über sie weiß, um sich mit ihr zu solidarisieren. Fazit: "Into the Water" von Paula Hawkins ist ein reizvoller Thriller der langsamen Art, der auf behutsame Weise eine Spannung und dichte Atmosphäre aufbaut, die den Leser immer stärker in den Bann zieht. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die zahlreichen unterschiedlichen Perspektiven.

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Nel Abbott ist gestorben, an einer besonders tiefen Stelle im Fluss, der schon zahlreichen Frauen das Leben genommen hat. Schon früher wurden hier Hexen ertränkt, doch war Nels Tod ein Unfall oder doch Mord? Ihre Schwester Julia ist eigentlich in ihren Heimatort zurückgekehrt, um sich um Nels Tochter zu kümmern, doch schon bald wird sie in einem Sog mitgerissen, der die ganze Ortschaft zu zerstören droht... Seit ihrem furiosen Debut „Girl on the Train“, einem der erfolgreichsten Debutromane der letzten Jahre, durfte man auf das zweite Werk der Autorin gespannt sein. Jetzt ist „Into the Water“ erschienen und erinnert in einem Aspekt stark an ihr Erstlingswerk: Das Spiel mit der Erinnerung, bei dem man bald nicht mehr weiß, welchen Informationen aus der Vergangenheit man trauen kann. Das sorgt auch hier wieder für intensive Momente und Spannung, und auch die mysteriöse Ausstrahlung des scheinbar verfluchten Ortes kommt sehr gut zur Geltung. „Into the Water“ ist jedoch kein Buch für nebenbei und fordert dem Leser viel Aufmerksamkeit ab, denn die Prspektive wechselt zwischen einem knappen Dutzend an Figuren. Deren Geschichten wollen alle erfasst werden, obwohl man ihren Platz im Gesamtkonzept noch nicht kennt. Das wird mit der Zeit etwas anstrengend, ist aber meist prägnant genug erzählt, um ihm folgen zu können. Leider sind einige der Charaktere etwas blass geraten und haben auch keinen sonderlich großen Einfluss auf den Ausgang der Handlung. Ihre Teile konnten mich dann auch nicht so recht fesseln, aber ansonsten ist der Autorin ein faszinierendes Werk gelungen, dass die komplexen Vorgänge rund um den Tod von Nel sehr lebendig darstellt. Hat man erst einmal das Konstrukt verstanden, wie die einzelnen Charaktere zueinander stehen, ist „Into the Woods“ auch flüssig zu lesen und baut mehrere kleine Spannungsbögen auf, der durch die vielen Perspektivwechsel jedoch für meinen Geschmack etwas zu oft unterbrochen wird. „Into the Water“ hat mich gefesselt – nicht von Anfang an und nicht durchgängig, aber insgesamt sind die Hintergründe des Buches geschickt geschildert und interessant aufbereitet. Das Spiel mit falschen Erinnerungen und verzerrten Wahrheiten ist treffsicher geschildert und wird lebendig an den Leser gebracht. Ein lesenswerter Roman, sofern man sich auf die komplexe Handlung einlassen kann.

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