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Rezensionen zu
Die Töchter der Tuchvilla

Anne Jacobs

Die Tuchvilla-Saga (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie.. Meine Meinung: Die Geschichte beginnt wieder mitten im Alltag der Tuchvilla. Mittlerweile befinden wir uns im Krieg und die Ressourcen sind knapp. Durch die längere Einführung ist es mir sehr leicht gefallen, alle Charaktere wieder zuordnen zu können. Das ist bestimmt auch hilfreich, wenn eine längere Zeit zwischen dem Lesen der beiden Teile vergeht. Dennoch muss ich sagen, dass die "richtige Handlung" erst ab ca. Seite 200 beginnt. Marie steht im zweiten Band nicht ganz so sehr im Fokus wie in Band 1. Die Handlung dreht sich auch um "Nebencharaktere" des ersten Teils, wie Humbert oder Hannah. Das fand ich sehr abwechslungsreich und interessant. Auch die "Kriegsszenen" sind wahnsinnig realistisch erzählt, man konnte sich richtig in die Lage der Protagonisten hineinversetzen. Irgendwie ist es mir ziemlich schwer gefallen, das Buch zu lesen. Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte aber ich hatte selten Lust auf die Geschichte. Als ich das Buch dann mal zur Hand genommen habe, war ich aber sofort wieder in der Geschichte drin... Das hat dem Buch aber keinen Abbruch getan. Es hat mir trotz einiger Längen genauso gut gefallen wie Band eins. Das Ende fand ich gut gemacht und unerwartet dramatisch. Es macht definitiv Lust auf den letzten Band. Fazit: Dieser Band ist insgesamt etwas langatmiger als Teil 1 und enthält auch weniger überraschende Wendungen. Dennoch ist es empfehlenswert, da es viele neue Perspektiven gibt. Ich bin gespannt auf das Finale.

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Bei diesem Buch es sich um den zweiten Band einer Triologie. Den ersten Band Die Tuchvilla habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. Hier habe ich mich auch gut unterhalten, doch hat mich der Folgeband noch mehr in seinen Bann gezogen. Hintergrund: Paul und Marie, das ungewöhnliche Liebespaar (Erbe verliebt sich in ein Küchenmädchen mit besonderem Bezug zum Firmengründer) müssen sich trennen, der erste Welt-Krieg ist ausgebrochen und Paul, wie alle anderen jungen Männer der Familie, muss an die Front. Ihnen bleiben nur Briefe und leidenschaftliche Erinnerungen, sie sind gerade kurz vorher Eltern von Zwillingen geworden, und hoffen vor allem auf ein baldiges Wiedersehen. Die Villa der Familie Melzer wird trotz Widerstand des Familienoberhauptes und Patriarchen in ein Lazarett verwandelt, wo nicht nur Mutter und Hausdame, sondern auch Pauls Schwester Elisabeth eine Aufgabe findet und ihren penetranten und sehr fordernden adligen aber verarmten Schwiegereltern entfliehen kann. Diese haben sich nämlich bei Elisabeth einquartiert und dreist die ganze Wohnung von Elisabeth und ihrem Mann, Klaus von Hagemann, in Beschlag genommen. Elisabeths Ehe, um die sie gekämpft hat wie eine Löwin, steht sowieso unter großem Druck, die Sehnsucht nach einem Kind wächst und zu allem Übel muss sie noch erkennen, dass ihr Mann Klaus nicht der von ihr idealisierte Partner ist. Protagonisten, die entdecken, was sie wollen und dafür auch kämpfen! Es gibt sehr viele interessante Entwicklungen in der Fortsetzung und die jungen Menschen in der Geschichte haben sich weiterentwickelt und präsentieren sich in einem ganz anderen Licht. Marie erweist sich als starke Frau, die das Erbe ihres Vaters (ehemals Kompagnon von Pauls Vater und genialer Konstrukteur), fortführen möchte und nicht nur Mutter und Ehefrau sein will. Elisabeth (Pauls anfangs sehr standesbewusste Schwester) wird mutiger, selbstbewusster, rebelliert gegen ihre Schwiegereltern und findet im Lazarett eine echte Aufgabe und verabschiedet sich mit Unterstützung der Liebe von allen ihren Standesdünkeln. Kitty, Pauls exaltierte Schwester, reift von einer nervigen egozentrischen Person durch Liebe und Verlust zur erwachsenen Frau. Besonders anrührend sind aber die Geschichten von Humbert (Hausdiener in der Tuchvilla) und Hanna (Küchenmädchen), die der Krieg und die Liebe vor große Herausforderungen und Schicksalsschläge stellen. Fazit: Anne Jacobs hat es geschafft, die Schrecken des ersten Welt-Krieges, Hoffnungen, Ängste in eine Geschichte einfließen zu lassen und die Sorgen und Nöte aller, Herrschaft und Personal, unterhaltsam und mitreißend in eine spannende Geschichte zu verpacken. Der Roman lebt durch die persönliche Identifikation von Lesern und Protagonisten, mir hat das Buch sehr gut gefallen! Wer schreibt und wie geht es weiter? Anne Jacobs veröffentlichte bereits unter anderem Namen historische Romane. Ihr Schreibstil ist mitreißend, spannend und sehr unterhaltsam. Die über 700 Seiten haben mich beim Lesen total gefesselt, jetzt muss ich unbedingt wissen wie es weiter geht.

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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer Triologie. Den ersten Band Die Tuchvilla habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. Hier habe ich mich auch gut unterhalten, doch hat mich der Folgeband noch mehr in seinen Bann gezogen. Hintergrund: Paul und Marie, das ungewöhnliche Liebespaar (Erbe verliebt sich in ein Küchenmädchen mit besonderem Bezug zum Firmengründer) müssen sich trennen, der erste Welt-Krieg ist ausgebrochen und Paul, wie alle anderen jungen Männer der Familie, muss an die Front. Ihnen bleiben nur Briefe und leidenschaftliche Erinnerungen, sie sind gerade kurz vorher Eltern von Zwillingen geworden, und hoffen vor allem auf ein baldiges Wiedersehen. Die Villa der Familie Melzer wird trotz Widerstand des Familienoberhauptes und Patriarchen in ein Lazarett verwandelt, wo nicht nur Mutter und Hausdame, sondern auch Pauls Schwester Elisabeth eine Aufgabe findet und ihren penetranten und sehr fordernden adligen aber verarmten Schwiegereltern entfliehen kann. Diese haben sich nämlich bei Elisabeth einquartiert und dreist die ganze Wohnung von Elisabeth und ihrem Mann, Klaus von Hagemann, in Beschlag genommen. Elisabeths Ehe, um die sie gekämpft hat wie eine Löwin, steht ohnehin unter großem Druck, die Sehnsucht nach einem Kind wächst und zu allem Übel muss sie noch erkennen, dass ihr Mann Klaus nicht der von ihr idealisierte Partner ist. Protagonisten, die entdecken, was sie wollen und dafür auch kämpfen! Es gibt sehr viele interessante Entwicklungen in der Fortsetzung und die jungen Menschen in der Geschichte haben sich weiterentwickelt und präsentieren sich in einem ganz anderen Licht. Marie erweist sich als starke Frau, die das Erbe ihres Vaters (ehemals Kompagnon von Pauls Vater und genialer Konstrukteur), fortführen möchte und nicht nur Mutter und Ehefrau sein will. Elisabeth (Pauls anfangs sehr standesbewusste Schwester) wird mutiger, selbstbewusster, rebelliert gegen ihre Schwiegereltern und findet im Lazarett eine echte Aufgabe und verabschiedet sich mit Unterstützung der Liebe von allen ihren Standesdünkeln. Kitty, Pauls exaltierte Schwester, reift von einer nervigen egozentrischen Person durch Liebe und Verlust zur erwachsenen Frau. Besonders anrührend sind aber die Geschichten von Humbert (Hausdiener in der Tuchvilla) und Hanna (Küchenmädchen), die der Krieg und die Liebe vor große Herausforderungen und Schicksalsschläge stellen. Fazit: Anne Jacobs hat es geschafft, die Schrecken des ersten Welt-Krieges in eine Geschichte einfließen zu lassen und die Sorgen und Nöte aller, Herrschaft und Personal, unterhaltsam und mitreißend in eine spannende Geschichte zu verpacken. Der Roman lebt durch die persönliche Identifikation von Lesern und Protagonisten, mir hat das Buch sehr gut gefallen! Wer schreibt und wie geht es weiter? Anne Jacobs veröffentlichte bereits unter anderem Namen historische Romane. Ihr Schreibstil ist mitreißend, spannend und sehr unterhaltsam. Die über 700 Seiten haben mich beim Lesen total gefesselt, jetzt muss ich unbedingt wissen wie es weiter geht.

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„Die Töchter der Tuchvilla“ ist ein Roman von Anne Jacobs und erschien 2015 im Blanvalet Verlag. Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie … Meine Meinung: Nahtlos knüpft der zweite Band der Tuchvilla-Saga an den ersten Band an. Stilistisch gesehen ist das Buch in drei Teile gegliedert. Der erste Teil handelt in den Jahren Februar 1916 bis Januar 1917 und umfasst in etwa 400 Seiten, der zweite Teil handelt von September bis Dezember 1917 und umfasst ca. 100 Seiten und der dritte Teil spielt von November 1918 bis Januar 1920 und umfasst in etwa 200 Seiten. Es tobt der erste Weltkrieg und Marie, die auch hier wieder die Hauptperson im Buch ist, macht sich große Sorgen um ihren Mann Paul, der an der Front kämpft. Der Tod ihres Schwagers lässt ihre Sorgen nicht weniger werden. In der Tuchvilla wird ein Lazarett eingerichtet. Marie versucht die Tuchfabrik am Laufen zu halten und hat stets mit großem Widerspruch ihres Schwiegervaters zu kämpfen, dennoch ist sie eine gute und tüchtige Geschäftsfrau. Man merkt aber immer wieder, dass Paul einfach fehlt. Der Schreibstil von Anne Jacobs ist nach wie vor sehr angenehm für mich. Aufgelockert wurde das doch sehr lange Buch mit kleinen Briefen, die sich die Protagonisten während des Krieges geschrieben haben. Das fand ich toll. Das Ende war ähnlich dem, wie ich es mir vorgestellt habe. Einige Fragen sind für mich unbeantwortet geblieben, aber ich habe Hoffnung, dass diese im dritten Teil noch aufgelöst werden. Mit der Tuchvilla habe ich eine neue Leidenschaft für historische Romane gefunden. Außerdem könnte ich mir sogar vorstellen, dass man die Tuchvilla-Saga verfilmen könnte. Auch hier gibt es wieder eine klare Leseempfehlung! Das Cover passt perfekt zum Titel und zur Geschichte und ist ähnlich dem Cover des ersten Bandes. Es reiht sich somit perfekt in diese Trilogie ein. Anne Jacobs veröffentlichte unter einem anderen Namen bereits historische Romane und Sagas. Mit Die Tuchvilla erfüllt sie sich einen Traum und gestaltet ein Familienschicksal vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte. Fazit: 5 Sterne. Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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„Die Töchter der Tuchvilla“ in drei Worten? Dramatisch, abwechslungsreich, erfreulich. Cover & Gestaltung von „Die Töchter der Tuchvilla“? Die Cover der „Tuchvilla“-Reihe finde ich unwahrscheinlich schön. Während im ersten Band Marie als einfaches Küchenmädchen schüchtern auf die Tuchvilla zugeht, sieht man sie im zweiten Band als Dame der Gesellschaft auf die wunderschöne Villa zuschreiten. Die Cover der Bücher passen damit sehr gut zusammen, sind stimmig und passen super zur Grundatmosphäre der Geschichte, wenngleich die Atmosphäre im zweiten Band plotbedingt ein wenig gedrückt ist. Worum geht es in „Die Töchter der Tuchvilla“? Der zweite Band der Reihe führt die Familie Melzer in einen neuen Abschnitt. Die glückliche Phase zum Ende des ersten Buchs geht allmählich zuneige, als die Familie einige Schicksalsschläge hinnehmen muss. Zeitlich springt die Handlung in die Jahre 1916 bis 1920, wobei innerhalb der Geschichte einige Zeitsprünge und Zeitraffungen stattfinden. Doch man braucht nicht zu befürchten, wichtige Veränderungen zu verpassen, da diese gekonnt in die Dialoge und Gedankenmonologe der Figuren eingebaut werden. Thematisch dreht sich die Plot aufgrund der Zeitgeschichte stark um den ersten Weltkrieg und dessen Verarbeitung. Der Schreibstil von Anna Jacobs? Ich liebe ihren Schreibstil. Sie drückt sich so gewählt und absolut passend aus, dass man meint, in der Zeit zurückversetzt zu sein. Dabei schafft sie es, dennoch modern zu klingen, wodurch man als Leser sehr gut und schnell vorankommt. Vor allem im Unterschied der Generationen wird das Können der Wortwahl der Autorin deutlich, da sie es meisterhaft versteht, die Feinheiten der Sprache zwischen den Generationen zu treffen. Das Figurenpersonal in „Die Töchter der Tuchvilla“? Ich liebe jede einzelne der Figuren in „Die Töchter der Tuchvilla“. Umso schmerzlicher war es für mich, so viele Figuren leiden zu sehen. Jede auf ihre eigene Art, aber dennoch hat es mich tief getroffen. Die Figuren machen dabei allesamt eine Entwicklung durch. Ob sie nun selbstbewusster werden, wie Marie und Elisabeth, oder nachsichtiger, die Entwicklungen sind allesamt sehr realistisch gehalten und nachvollziehbar. Besonders Humberts und Pauls Schicksale haben mich gebannt weiterlesen lassen. Doch auch an anderer Stelle wurde gebangt und gehofft, sodass man jederzeit am Schicksal einer der Figuren teilhatte. Anne Jacobs schafft es, ihre Figuren realistisch und echt darzustellen. Keine Figur ist durch und durch schlecht, alle haben ihre Ecken und Kanten, entwickeln sich, machen Fort- oder Rückschritte und berühren mein Herz. Positives über „Die Töchter der Tuchvilla“? Ich liebe diese Reihe einfach so sehr. Die Zeitgeschichte wurde gekonnt eingearbeitet, sodass ich stellenweise das Gefühl hatte, einen Bericht zu lesen. Die Emotionen der Figuren (und auch die Figuren) sind so detailliert und realistisch dargestellt, dass ich einfach mitleiden, hoffen und jubeln musste. Vor allem das Ende hat mich zum Weinen gebracht, wobei ich während des Lesens noch an drei weiteren Stellen tieftraurig war. Imponiert hat mir in diesem Band vor allem Elisabeth, die es endlich schaffen konnte, mich von ihr zu überzeugen. Empfehlung zu „Die Töchter der Tuchvilla“? Absolute Leseempfehlung. Freunde von historischen Romanen unserer Zeitgeschichte sollten unbedingt einen Blick in Band 1 werfen, um dann möglichst bald mit „Die Töchter der Tuchvilla“ ihre Lesezeit zu verbringen. Ich danke dem Blanvalet Verlag und dem Randomhouse Bloggerportal herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von „Die Töchter der Tuchvilla“.

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Meine Meinung: Bereits der erste Band der Saga hatte mir gut gefallen, sodass klar war, dass ich den zweiten Teil auch lesen wollte, es hat zwar etwas gedauert, aber manchmal muss man sich Bücher auch ein wenig aufheben. Das Cover ist schon mal wieder sehr schön, ich persönlich finde es passt sehr gut zu dem ersten Teil und ein Wiedererkennungswert ist hiermit auf jeden Fall gegeben. Der angegebene Klappentext fasst die Handlung gut zusammen, mehr möchte ich zur Geschichte schon gar nicht verraten, um nicht zu viel Spannung vorweg zu nehmen. Als Protagonisten steht zweifellos Marie wieder im Mittelpunkt, sie ist der Dreh- und Angelpunkt in dieser Geschichte. Sie hat es nicht leicht, kämpft sie doch an verschiedenen Fronten, sowohl innerhalb der Familie als auch in der Fabrik, um diese wieder wirtschaftlich auf Kurs zu bekommen. Aber auch alle Nebenfiguren bieten wieder das, was sich ein Leserherz wünscht. Sie erzeugen ein komplettes Spektrum an Sympathie und Ablehnung beim Leser, was mich wieder sehr gefreut hat. Es gibt Figuren die mag man von Anfang an, andere mag man weniger und einige überraschen einen auch während des Lesens. Die Spannung hält sich in dem Roman leider etwas in Grenzen, denn irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Anne Jacobs uns Lesern kein Happy End präsentiert. So war mir von Anfang an klar wie dieser Roman enden sollte, was aber nicht heißt, dass mich die eine oder andere Wendung überrascht hat. Aber dieses Buch ist halt kein Krimi, somit war die Spannung zumindest für mich eher gering, was aber der Unterhaltung keinen Abbruch getan hat. Der Aufbau des Romans ist chronologisch und wird stringent ohne Rückblenden erzählt, zwischendurch wechselt die Autorin lediglich schon mal den Stil indem sie Briefe zu Wort kommen lässt, die Paul und Marie sich während des Krieges schreiben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und ich mag die ruhige und unaufgeregte Art mit der sie uns ihre Geschichten erzählt. Ich empfinde die Art der Sprache für diese Art Roman als sehr angemessen und habe z.B. an der Wortwahl nichts auszusetzen. Die Zielgruppe sind selbstverständlich Frauen, die gerne Familiensagas vor der neuern deutschen Geschichte lesen und damit trifft die Autorin einen Nerv der Zeit. Männer können diesen Roman sicherlich auch lesen, allerdings weiß ich nicht, ob sie genauso viel Spaß haben ;-) Eine tolle Familiensaga vor der historischen Kulisse Augsburgs. Mir hat dieser Roman wieder viel Spaß gemacht und ich bin froh, dass der dritte Teil schon bereit liegt und diesmal wird es nicht so lange dauern bis ich ihn lese. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung an alle die gerne Familiensagas lesen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland spielen.

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Die Geschichte spielt zum Zeitpunkt des Ersten Weltkriegs und erzählt wird die Geschichte der Familie Melzer. Kurz nach der Geburt seiner Kinder, muss Paul Melzer diese und seine Frau Marie verlassen, da er einberufen wird. In der Tuchvilla ist ziemlich viel los, da sie in ein Lazarett für die Verwundeten des Krieges verwandelt wird. Aber dann passiert etwas Schreckliches: Paul kommt in Kriegsgefangenschaft... Zuerst muss ich etwas zum Cover loswerden: Es ist wunderschön. Vor allem die Kleider, die die zwei Frauen tragen. Einfach traumhaft, wobei das vordere viel schöner ist ♥ Mir gefällt es echt, dass es so einfach gehalten ist und nicht überladen ist und ich finde es irgendwie gehimnisvoll, dass man die Frauen auf dem Bild von hinten sieht. Der Schreibstil von Anne Jacobs lässt sich ganz gut lesen, aber ich habe länger gebraucht als sonst, da das Buch erstens ziemlich dick ist und die Sprache an die Zeit aus dem Krieg angepasst ist. Aber irgendwie wollte ich bei diesem Buch alles ganz genau lesen, damit ich ja nichts verpasse. Außerdem hatte ich das Gefühl beim Geschehen dabei zu sein, da Anne Jacobs sehr viele Details beschreibt, was ich echt super fand, weil man sich somit in die Situation von damals hineinversetzen kann. Am Anfang hatte ich ein Problem in die Geschichte reinzukommen, weil ich erst beim Öffnen vom Päckchen gemerkt habe, dass es der zweite Teil ist. Aber je weiter ich gelesen habe, desto klarer wurde, weil die Autorin nochmal an Sachen erinnert, die im ersten Teil passiert sind und ich somit eine grobe Vorstellung davon bekommen habe. Die Idee, dass die Geschichte zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges statt findet, hat mir echt gut gefallen, weil es einfach total interessant und spannend ist über so eine Thematik zu lesen. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass es sich etwas gezogen hat, aber das war nicht so schlimm, da ich die ganze Zeit wissen wollte wie es mit den Charakteren weiter geht. Zu den Charakteren: es sind ziemlich viele, aber zum Glück weniger als bei Game of Thrones ☺ Teilweise musste ich überlegen wer das jetzt nochmal ist und hab auch ab und zu zurückgeblättert, aber ich glaube das lag einfach daran, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe. So, nun zur Bewertung: Ich gebe "Die Töchter der Tuchvilla" von Anne Jacobs insgesamt 4 von 5 möglichen Sternen, da ich den Roman sehr gelungen finde und mich schon auf den nächsten Teil freue.

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Buchrezension zu Die Töchter der Tuchvilla von Anne Jacobs Inhalt Das Mädchen Marie wird in der Tuchvilla als Küchenhilfe eingestellt. Es ist ihre letzte Chance. In der Tuchvilla herrschen strenge Regeln. Die Hausangestellten begegnen Marie zuerst mir Argwohn und die Hausherrschaften beachten sie kaum. Wird Marie ihren Platz in diesem großen Haus finden oder wird sie wieder davonlaufen, wie sie es bei ihren letzten Arbeitgebern getan hat? Meine Meinung Cover Das Cover zeigt das Mädchen Marie, die vor der großen Tuchvilla steht. Zuerst als die kleine Küchenhilfe und dann als das was sie wirklich ist. Buch allgemein Gleich am Anfang wird klar, das Marie sich nicht alles sagen lässt. Die große Tuchvilla schüchtert sie zwar ein, doch vor den Menschen im Haus hat sie weniger Angst. Das macht sie gleich unheimlich sympathisch. Die Menschen werden gut beschrieben. Im verlaufe des Buches findet man allerdings verschiedene Sachen über die Herrschaften und auch die Angestellten des Hauses heraus. So bleibt das Buch immer spannend. Die Stimmung im Haus gefällt mir ebenfalls gut, da ich mir vorstellen kann, das es so wirklich ablaufen könnte Was das Buch besonders macht Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. SO bekommt man einen guten Eindruck davon, wie die verschieden Charaktere in den Situationen fühlen und kann sie alle nachvollziehen. Auch diie verschieden Lügen und Intrigen kommen so besser zur Geltung.

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