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Rezensionen zu
Verschwörung

David Lagercrantz

Millennium (4)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ist es Mut oder Wahnsinn, eine Buchreihe fortzusetzen, deren ursprünglicher Autor tot ist und die – auch dadurch – Kultstatus erreicht hat? Nüchtern betrachtet macht es kaum einen Unterschied, denn stilistisch gleicht sich Lagercrantz Stieg Larsson, dem Erfinder der „Millenium“-Reihe, sehr an. Vielleicht fokussiert er mehr auf eine zügige, spannende Handlung, vielleicht schreibt er teils feinere, akzentuiertere Sätze. Aber dem Leser ist vor allem wichtig, dass die Charaktere so ursprünglich wie möglich bleiben. Und eben dies ist Lagercrantz gelungen. Man steigt in das Buch ein, als wäre es tatsächlich eine nahtlose Fortsetzung der Trilogie. Vollständige Rezension unter http://www.buecherserien.de/rezension-verschwoerung-von-david-lagercrantz/

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Die Reihe: Verblendung Verdammnis Vergebung Verschwörung Das Cover von "Verschwörung" passt perfekt zu den Vorgängern. Das Buch an sich wirkt auch schon sehr aufwendig, und ist ncht mit kleinen Alltagskrimis zu vergleichen. Also genau wie auch die Geschichte selbst. Der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander sind zurück, und auf über 600 Seiten begleiten wir die beiden bei der Verbrechensbekämpfung. Ich bin ja ein Fan der Beiden, und war froh das es noch eine Fortsetzung geben wird. Wer es vielleicht nicht weiß: Die ersten Bücher der Reihe wurden von Stieg Larsson geschrieben, und nun hat sich nach dessen Tod David Lagercrantz der Herausforderung gestellt und eine Fortsetzung geschrieben. Auf den Inhalt und die beiden Hauptprotgonisten werde ich heute nicht groß eingehen, da ich nicht spoilern möchte, und man auf jedem Fall die früheren ROmane gelesen haben sollte, um diesem 4.Teil folgen zu können. Ich war mehr als skeptisch ob man einen Unterschied zu den Vorgängern spüren würde. Und auch jetzt, nach dem Lesen, bin ich noch hin und her gerissen. Einerseits hat der Autor eine spannende Geschichte geschrieben, die gut mit den Romanen von Larsson mithalten kann. Andererseits: Es ist nunmal kein Larsson Roman! Gerade eingefleischten Fans wird der Übergang schwer fallen. Oder aber sie werde begeistert sein. Man kann diesen 4.Teil nur entweder lieben oder ihn hassen. Auf jedem Fall kann man dem angenehmen Schreibstil gut folgen, und diese über 600Seiten kamen mir beim Lesen garnicht so viel vor. Ich war überrascht in welchem Tempo ich das Buch durch hatte. Aber dieses Mal gibt es von mir wieder den Vergleich zum Hörbuch, denn auch dieses habe ich mir parallel dazu angehört. Auch wenn es eine gekürzte Lesung ist, so bin ich davon riesig begeistert. Auch wenn mir der Name Dietmar Bär ein Begriff ist, so ist es mein erstes von ihm gelesenes Hörbuch. Seine tiefe Stimme passt perfekt zu diesem Roman, und vermutlich auch zu allen anderen Krimis. Er macht es einem leicht der Geschichte zu folgen, und mitzufiebern. Was die richtige Wahl des Sprechers doch ausmacht, ich bin immer wieder überrascht! An seinen Betonungenen und den Stimmänderungen bei wechselnden Protagonisten erkennt man den Profi! Wer bisher keine Hörbücher ausprobiert hat, sollte bei diesem hier unbedingt zugreifen! Selten lese ich Bücher ein zweites Mal, vor allem wenn es so viele Seiten sind. Aber ich glaube ich lege mr jetzt auch die Vörgänger-Bücher als Hörbuch zu und erlebe die Romane erneut! Ein guter Krimi, der aber vielleicht ohne den Bekanntheitsgrad der Vorgänger untergegangen wäre in der großen Bücherwelt. Das Hörbuch allerdings ist ein Genuss! Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen!!!

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Die Reihe: Verblendung Verdammnis Vergebung Verschwörung Das Cover von "Verschwörung" passt perfekt zu den Vorgängern. Das Buch an sich wirkt auch schon sehr aufwendig, und ist ncht mit kleinen Alltagskrimis zu vergleichen. Also genau wie auch die Geschichte selbst. Der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander sind zurück, und auf über 600 Seiten begleiten wir die beiden bei der Verbrechensbekämpfung. Ich bin ja ein Fan der Beiden, und war froh das es noch eine Fortsetzung geben wird. Wer es vielleicht nicht weiß: Die ersten Bücher der Reihe wurden von Stieg Larsson geschrieben, und nun hat sich nach dessen Tod David Lagercrantz der Herausforderung gestellt und eine Fortsetzung geschrieben. Auf den Inhalt und die beiden Hauptprotgonisten werde ich heute nicht groß eingehen, da ich nicht spoilern möchte, und man auf jedem Fall die früheren ROmane gelesen haben sollte, um diesem 4.Teil folgen zu können. Ich war mehr als skeptisch ob man einen Unterschied zu den Vorgängern spüren würde. Und auch jetzt, nach dem Lesen, bin ich noch hin und her gerissen. Einerseits hat der Autor eine spannende Geschichte geschrieben, die gut mit den Romanen von Larsson mithalten kann. Andererseits: Es ist nunmal kein Larsson Roman! Gerade eingefleischten Fans wird der Übergang schwer fallen. Oder aber sie werde begeistert sein. Man kann diesen 4.Teil nur entweder lieben oder ihn hassen. Auf jedem Fall kann man dem angenehmen Schreibstil gut folgen, und diese über 600Seiten kamen mir beim Lesen garnicht so viel vor. Ich war überrascht in welchem Tempo ich das Buch durch hatte. Ein guter Krimi, der aber vielleicht ohne den Bekanntheitsgrad der Vorgänger untergegangen wäre in der großen Bücherwelt. Das Hörbuch allerdings ist ein Genuss! Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sternen!!!

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Anfang November in Stockholm: Professor Frans Balder reist aus den USA zurück, um sich um seinen autistischen Sohn August zu kümmern. Seine Rückkehr ist aber auch eine Flucht vor seinem Job dort, den er kurzerhand gekündigt hat. Bei der NSA herrscht Krisenstimmung: Ein genialer Hacker ist in ihr Intranet eingedrungen, seine Spur lässt sich nicht zurückverfolgen. Journalist Mikael Blomkvist steckt in einer Schaffenskrise und auch die Zeiten von Millenium waren einmal besser. Da erhält Blomkvist einen Anruf von Frans Balder, kurz davor hat der Journalist erfahren, dass auch Lisbeth Salander Interesse an dem Wissenschaftler zeigt. Blomkvist lässt sich auf ein Treffen mit dem Forscher ein. Mehrere lose Fäden, die sich im Verlauf des Krimis zu einer schnörkellosen, intelligenten und packenden Geschichte zusammenfügen. Auch trifft man einige alte Bekannte wieder, vorneweg natürlich Erika Berger. Deren Charaktere entwickelt David Lagercrantz geschickt und glaubwürdig weiter wie auch deren Beziehungen zueinander. David Lagercrantz gelingt es mühelos, einen sofort in den vierten Band eintauchen zu lassen, sich wieder „zu Hause“ zu fühlen. Schon nach wenigen Seiten steckt man mitten in der Geschichte, fiebert mit, rätselt mit und fragt sich, wie diese unterschiedlichen Handlungsstränge sich zusammenfügen sollen. Die mitreißende Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, sodass man hierdurch einen guten Überblick erhält und der Story problemlos folgen kann. Natürlich ist der Schreibstil von David Lagercrantz ein ganz anderer als der von Stieg Larsson, aber keineswegs ein schlechterer. Manche Charakterzeichnungen sind Stieg Larsson einfach besser, leichtfüßiger gelungen und auch komplexe wissenschaftlicher Erklärungen wurden von ihm informativer und interessanter vermittelt. Hier tut sich David Lagercrantz etwas schwer und man neigt bei solchen Passagen, diese nur quer zu lesen. Wobei der Autor aber sehr feinfühlig auf das Thema Autismus eingeht und auch den kleinen August in seinem Verhalten absolut überzeugend wiedergibt. Stellenweise war mir die Geschichte aber etwas zu „hoch“ angelegt. Die NSA und die Duma spielen in der Story eine entscheidende Rolle. David Lagercrantz beantwortet zwar im Verlauf des Krimis alle wichtigen und entscheidenden Fragen, einiges lässt aber auf eine Fortführung der Geschichte schlussfolgern. Nur fragt man sich, was dann noch kommen soll, welchen Skandal Lisbeth und Blomkvist dann noch veröffentlicht sollen? Und auch die stellenweise Darstellung von Lisbeth als fast schon Überfrau war nicht ganz nachvollziehbar. Lisbeth wird im Verlauf des Krimis schwer verwundet und die körperlichen Leistungen, welche sie mit dieser Verletzung vollbringt sind selbst bei ihrer hervorragenden Kondition eher unglaubwürdig. Und den letzten Satz des Romans hätte man wirklich streichen sollen, dieser passt so gar nicht zur Millenium-Reihe! Fazit: Gelungene Fortsetzung der Millenium-Reihe – komplexe, packende Story, die auf eine Weiterführung der Reihe hoffen lässt.

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Es ist November in Stockholm und Frans Balder ist dabei, sein Leben noch einmal komplett von vorne zu beginnen. Was vorher war, hat er hinter sich zurück gelassen - jetzt will er nur noch eines: ein guter Vater sein. Eine Aufgabe, die sicherlich nicht leicht zu bewältigen ist, denn sein Sohn August ist Autist, er leidet an einer infantilen Form der Krankheit. Noch dazu hat er eigentlich gar kein Anrecht auf seinen Sohn, hat doch nicht er das Sorgerecht inne, sondern seine Exfrau Hanna. An sich wäre das auch nicht das Problem, wäre da nicht ihr neuer Lebensgefährte, der Schauspieler Lasse Westmann, der sowohl auf Hanna, wie auch auf seinen Sohn einen schlechten Einfluss hat. Fakt ist, Frans hat monatlich nicht wenig Geld überwiesen, Unterhalt für seinen Sohn, damit dieser gefördert wird, doch auf den ersten Blick ist klar - gefördert wurde August bisher nicht. Doch Frans ist nicht irgendein Schwede. Er ist einer der führenden Experten in der KI-Forschung und war bis vor kurzem für das Unternehmen Solifon in den USA tätig, bis er dort, förmlich von einem Tag auf den anderen, seine Zelte abbrach. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussah, war doch ein Diebstahl von Balders Forschung Schuld daran, dass er sich immer mehr zurückzog und niemanden, wirklich niemanden mehr an seine Forschungsergebnisse heranließ, denn trotz dieses Rückschlages hat Frans seine Forschung nie aufgegeben, sondern immer weiter gemacht. In Schweden kann er, obwohl er sich wirklich bemüht, seinem Sohn ein guter Vater zu sein, nicht von seiner Arbeit lassen. Ganz ungefährlich ist das jedoch nicht - Frans ahnt, dass er in Gefahr schwebt und will sich, als Absicherung, jemanden anvertrauen: Mikael "Kalle" Blomkvist von der Zeitschrift Millennium. Tatsächlich kann Frans Mikael erreichen - doch es ist schon fast zu spät. Mikael hat eigentlich ganz andere Sorgen. Seit seiner letzten großen Reportage, der Zalatschenko-Affäre, ist einige Zeit ins Land gezogen und irgendwie ist der Biss raus, nichts reizt ihn mehr thematisch. Noch dazu steht er unter Druck, denn Erika Berger, die Chefredakteurin von Millennium, musste, um Finanzmittel zu beschaffen, Teile von Millennium an Serner Media veräußern und diese wollen nun eine Neuausrichtung der Zeitung. Das hierbei persönliche Befindlichkeiten von Belang sind, spielt leider keine unwichtige Rolle. Als dann auch noch ein gewisser Linus Brandell mit ihm Kontakt wegen einer Story aufnimmt, scheint der Tag echt gelaufen zu sein, denn dieser berichtet von KI-Forschung und einem gewissen Frans Balder. Interessant wird es für Mikael jedoch erst, als Linus ihm berichtet, dass Frans selbst eine Hackerin beauftragt hat, sich mit dem Datendiebstahl zu befassen und aus den Erzählungen weiß Mikael sofort: bei dieser Hackerin kann es sich nur um Lisbeth Zalander gehandelt haben, der jungen Frau, die ihm schon mehr als einmal geholfen hat, mit der er allerdings schon seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr hat. Wenn jedoch auch Lisbeth involviert ist, könnte da doch mehr hinter stecken, als es auf den ersten Blick scheint und Mikael beschließt, sich auf ein Treffen mit Frans einzulassen. Doch als er an dessen Haus ankommt, kommt er selbst gerade noch mit dem Leben davon - Frans selbst wurde ermordet und sein Sohn August ist der einzige Zeuge ... Der 4. Band der Millennium-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Lange Zeit stand für mich nicht fest, warum Frans sterben musste und was es mit seinem kleinen Sohn auf sich hatte, ebenso wie Lisbeth involviert war, doch nachdem sich nach und nach alles zusammengefügt hatte, war ich einfach nur begeistert, welche Handlungsstränge notwendig waren, um diese Story rundherum abzuschließen. Jedoch empfand ich einige Nebenerzählungen doch etwas überflüssig, die mich in den Situationen immer etwas im Lesefluss gebremst haben. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet und ganz ehrlich, ich finde, David Lagercrantz hat diese ganz im Stil von Stieg Larsson weiterentwickelt, denn ich hatte bei keiner der Figuren das Gefühl, mit ihr zu fremdeln. Den Schreibstil empfand ich als packend und sehr angenehm zu lesen, sodass es mir fast unmöglich war, das Buch aus der Hand zu legen, zu sehr war ich in der Geschichte gefangen. Nun hoffe ich natürlich an dieser Stelle, dass die Geschichte von Millennium (okay, um es genau zu sagen von Lisbeth und Mikael) weitererzählt wird und ein kleiner Spoiler sei gestattet: Wer schon immer wissen wollte, was es mit Lisbeths Schwester auf sich hat - der sollte dringend dieses Buch lesen.

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Stieg Larsson, der Autor der erfolgreichen Millennium-Trilogie um die hochintelligente Hackerin Lisbeth Salander und den Investigativjournalisten Mikael Blomkvist, verstarb leider schon 2005. David Lagercrantz knüpft nun an diese Trilogie an, indem er dieselben Örtlichkeiten und Protagonisten benutzt und diese weiterentwickelt. Natürlich kommen auch noch neue dazu, wie zum Beispiel Professor Frans Balder, dessen Forschungsgebiet die Künstliche Intelligenz ist, und sein autistischer Sohn August. Auch Mitarbeiter der NSA und weiterer Organisationen spielen eine Rolle. Während die Trilogie aber ein zusammenhängendes und aufeinander aufbauendes Konstrukt der drei Teile war, ist „Verschwörung“ eher ein einzeln stehender Teil, den nur der Hintergrund, also die Szenerie und das Personal, mit der Trilogie verbindet. Ich denke, man kann dieses Buch auch ohne Kenntnis der ersten drei Bände lesen. Während Stieg Larsson seine Welt sehr düster gezeichnet und sehr viele Gewaltszenen verwendet hat, hält sich David Lagercrantz damit eher zurück. Seine Handlung ist nicht ganz so brutal, aber trotzdem spannend, wenn man erst mal die ersten 100 Seiten hinter sich gebracht hat. Er lässt sich anfangs für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit, um den Grundstock der Geschichte anzulegen, aber sobald die Handlung dann an Fahrt aufnimmt, will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Plot ist sehr komplex aufgebaut, aber gut durchdacht, ein ausgeklügeltes Netz verschiedener Beziehungen und Handlungsweisen. Lisbeths Erzfeind, ihr Vater Alexander Zalatschenko, ist ja tot, doch bietet die Familie noch ein weiteres Mitglied, das Lisbeth zerstört sehen will. Neben dem langatmigen Anfang habe ich noch einen weiteren kleinen Kritikpunkt: Einige der Charaktere, darunter Lisbeth, erscheinen schier übermenschlich. Sie sind zu Dingen fähig, die wohl kaum möglich sind, und damit meine ich noch nicht einmal die mathematischen Fähigkeiten des achtjährigen August, der, quasi ohne jemals vorher davon gehört zu haben, elliptische Kurven berechnen kann. Im Großen und Ganzen bietet „Verschwörung“ jede Menge gute Unterhaltung und hat sich für mich trotz Abweichungen von der Trilogie als würdiger Nachfolger erwiesen. Das Ende lässt Hoffnung auf einen weiteren Band aufkommen, den ich sehr gerne lesen würde. Die Millennium-Reihe: 1. Verblendung - Stieg Larsson 2. Verdammnis - Stieg Larsson 3. Vergebung - Stieg Larsson 4. Verschwörung - David Lagercrantz

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Liebe Lauschfreunde, Mikael Blomkvist wurde von Frans Balder kontaktiert. Balber habe brisante Informationen für ihn. Bevor es jedoch zu einer weitern Kontaktaufnahme der beiden Männer kommen konnte, wurde Balder ermordet. Aber warum? Wollte jemand eine große Enthüllung verhindern? Oder hatte es etwas mit Balders Arbeit zu tun? Er hatte sehr kreativ und erfolgreich im Bereich „Künstliche Intelligenz“ geforscht. Meine Neugier war geweckt, denn ich ahnte, dass es hier mit einer „kleinen Lösung“ nicht getan sein würde. Als dann Lisbeth Salander auf der Bildfläche erschien und herauskam, dass auch sie in Kontakt mit Balder gestanden hatte, war ich begeistert. Lagercrantz schien erfolgreich in die Fußstapfen Stieg Larssons getreten zu sein und einen ebenso komplexen, klugen Fall konstruiert zu haben. Ich mochte die Millennium-Trilogie von Stieg Larsson sehr und war schon etwas skeptisch, als ich hörte, dass dieses Meisterwerk eine Fortsetzung bekommen sollte – und das von einem anderen Autor. Ging es hier lediglich darum, eine sichere Geldquelle aufzutun, oder war wirklich Herzblut für eine gute Fortsetzung im Spiel? Von Anfang an war ich angetan von der Konstruktion des neuen Falles für Mikke und Lisbeth, von der Skizzierung der Charaktere, des Aufbaus der Handlung, der Ausführlichkeit der Schilderungen. Durch die starke Kürzung des Hörbuches blieben mir leider einige Hintergrundinformationen verborgen. Denoch spürte ich den guten, intensiven Stil von Lagercrantz, mit der er der Fortführung der Trilogie seinen Stempel aufdrückte, seine Verbundenheit zu den Charakteren, denen er eine mehr als angemessene Geschichte auf den Leib geschrieben hat. Lisberth, rau und rebellisch wie man sie kennt, darf sich weiterentwickeln. Sie hat auch einen weichen Kern. Gut verborgen zwar, aber wenn ihre Seele an der richtigen Stelle berührt wird, zeigt sie auch ihre andere Seite. Mikke, überzeugter Enthüllungsjournalist, erlaubt sich leichte Zweifel an seiner Tätigkeit, was auch ihn nur menschlicher machte. Auch die anderen Charaktere, die durch die komplizierten Verstrickungen miteinander in Berührung kamen, wurden individuell, eingängig und überzeugend eingebracht. Zur Handlung möchte ich gar nicht so viel sagen, denn die Verstrickungen sind teils sehr verknotet und verzwickt. Man muss sie selbst erleben, um sie in ihrer Gänze nachvollziehen zu können. Die Schilderungen sind jedoch sehr interessant und spannend, die Auflösungen der Knoten entlockten mir mehr als einen Ausruf des Erstaunens – gefolgt von einem zufriedenen Nicken, denn das Gesamtkonstrukt ist schlüssig und logisch und hat mich überzeugt. David Lagercrantz hat mit „Verschwörung“ einen großartigen Bogen geschlagen zwischen der Vergangenheit und der Zeit nach der Millennium-Trilogie!!! Ich bin begeistert und hoffe, dass es noch ein paar Fälle weitergehen darf! Der Autor scheint den Thriller demselben Herzblut geschrieben zu haben, wie ich dem Hörbuch gelauscht habe und hat es geschafft, über meine sehr hoch aufgelegte Messlatte zu springen! Eine ebenso grandiose Leistung vollbringt Dietmar Bär, der in die Geschichte eintaucht und sie voller Überzeugung an den Hörer heranträgt. Inhalt Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist haben Millionen Leser begeistert. Weltweit erstürmte die Millennium-Trilogie die Bestsellerlisten und sprengte mit mehr als 80 Millionen verkauften Exemplaren alle Dimensionen. Ein Welterfolg, der seinesgleichen sucht. Nun geht die Geschichte weiter. Hörbuch Das Audiobook von David Lagercrantzs „Verschwörung“ ist im August 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-8371-3135-2 bei Random House Audio erschienen. Das gekürzte Hörbuch umfasst 2 MP3-CDs mit einer Gesamtlaufzeit von 10h 21min. Autor David Lagercrantz, Jahrgang 1962, arbeitete mehrere Jahre als Korrespondent für den Expressen und ist seit 1992 freier Schriftsteller und Fernsehjournalist. Sprecher Dietmar Bär ist mit dem Genre Krimi eng verbunden. Für seine Rolle als Tatort-Ermittler Freddy Schenk erhielt er den Deutschen Fernsehpreis. Als Hörbuchsprecher hat er sich mit seinen Lesungen der Romane Stieg Larssons und Håkan Nessers einen Namen gemacht. Quelle: Random House

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Eindruck Wer hätte das gedacht? Die seinerzeit erfolgreichste Thriller-Trilogie mit Mikael und Lisbeth wird fortgesetzt. Der Autor David Lagercrantz hat gemeinsam mit Familie Larsson beschlossen, einen vierten Band zu veröffentlichen und damit die Serie mit Mikael und Lisbeth, fortzusetzen. Kann das wirklich gut gehen? Und wie setzt ein Autor das Werk eines anderen fort? Ich war zugegebenermaßen sehr gespannt, inwieweit, das Werk an den verstorbenen Beststellerautor Stieg Larsson anknüpfen kann, bin aber ohne große Erwartungen herangegangen. Umso überraschter war ich, dass auch David Lagercrantz mich ziemlich schnell in seinen Bann ziehen konnte und die Geschichte zügig Spannung aufbaute. Die Handlung besteht aus mehreren losen Handlungssträngen, die im Laufe der Zeit miteinander verknüpft werden. Die Erzählperspektiven richten sich auf Mikael, der beruflich derzeit mit einigen Querelen zu kämpfen hat, Lisbeth, die sich ziemlichen Ärger eingehandelt hat und dem kleinen August, der meiner Meinung nach der interessanteste Handlungsstrang in dieser Geschichte ist. Die Geschichte hat sehr viele Details und auch Tiefe in der Handlung, dennoch gab es sehr viele verwirrende Momente, die aber wahrscheinlich aufgrund der gekürzten Lesung zustande kamen. Figuren Alle Personen sind recht vielseitig und vor allem lebendig dargestellt mit Ecken und Kanten. Vor allem Mikael und Lisbeth wurden mir mit ihren Schwächen und Stärken deutlich sympathischer als in den letzten drei Teilen. Sprecher Dietmar Bär hat es einfach drauf! Bereits bekannt aus den anderen Teilen mit Mikael und Lisbeth aber auch Romanen von Hakan Nesser, lässt sich der Sprecher voll und ganz auf die Figuren ein und spielt mit seiner Stimme. So erzeugt er gekonnt Spannung aber verleiht auch die nötige Ruhe, um der Geschichte zuzuhören. Spieldauer Mit ca. 621 Minuten handelt es sich hier um eine gekürzte Lesung. An sich war es für mich eigentlich eine sehr angenehme Länge, jedoch vermute ich, dass aufgrund der gekürzten Stellen, ich oft in dieser Geschichte verwirrt war und das Gefühl hatte, das im Nachhinein, wichtige Informationen fehlen. Fazit „Verschwörung“ ist in meinen Augen eine gut gelungene Fortsetzung von David Lagercrantz, die gekonnt an die Millennium-Trilogie von Stieg Larsson anknüpft. Der Autor bringt definitiv seinen eigenen Stil in diese Geschichte und manche Szenen und Figuren wirken etwas übertrieben aber das war für mich völlig akzeptabel. Man sollte natürlich ohne Vergleiche oder Erwartungen rangehen und sich einfach auf das, was kommt, einlassen. Dann wird der Leser mit vielen actionreichen Szenen, Spannung und auch überraschenden Momenten verwöhnt. Nicht zuletzt, wenn er auf alte Bekannte aus der Millennium-Trilogie trifft. © Michaela Gutowsky

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