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Rezensionen zu
Das Paradies gleich um die Ecke

Akli Tadjer

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Adèle hat kein Glück in der Liebe. Und eines ist klar: Die Tatsache, dass sie ein Bestattungsunternehmen führt, schreckt potenzielle Verehrer definitiv ab. Doch ihr Leben ändert sich, als sie Léo begegnet. Er war einst Zirkusakrobat, verlor aber nach einem Unfall sein Augenlicht – und seine große Liebe. Seitdem arbeitet er als Masseur in den Thermes du Paradis in Paris. Noch nie hat Adèle einen so attraktiven Mann gesehen, und sie wird alles tun, um ihn zu erobern. Und wie heißt es so schön? »Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar …« Meinung: Frankreich, Paris, eine Liebesgeschichte - klingt ganz genau nach einem Buch nach meinem Geschmack :) Adèle führt ein Beerdigungsinstitut. Dieses hat sie von ihren Eltern geerbt. So viel Geschick sie allerdings auch für diesen Beruf mitbringt, so wenig hilfreich ist er bei der Suche nach dem Mann fürs Leben, denn die meisten Männer schreckt ihr Job eher ab. Hinzu kommt, dass Adèle das eher unscheinbare Äußere ihres Vaters geerbt hat und neben ihrer viel attraktiveren Schwester verblasst, die auch ständig meint, sich in Adèles Leben einmischen zu müssen und sie ständig bevormundet. Dann aber lernt Adèle den blinden Masseur Léo kennen und des Leben scheint für sie doch Liebe bereit zu halten. Adèle ist bereit, alles für diesen Mann zu tun, wie z. B. sein Augenlicht wieder herzustellen. Doch kann sie es schaffen und ist ihre Liebe groß genug für dieses Wagnis? So unscheinbar Adèle oft auf andere Menschen wirkten, so anstrengend ist sie manchmal für den Leser, denn Adele ist eine sehr verquere Person, die sich unheimlich viel gefallen lässt und zu sehr skurrilen Maßnahmen greift, wenn sie in Stress gerät und Druck abbauen muss. Denn Adèle geht direkten Konfrontationen lieben aus dem Weg. Mir war sie persönlich zu stressig und konnte mich mit ihren Ansichten vom Leben nicht ganz von sich überzeugen. Auch die Nebenfiguren im Buch sind reichlich überspitzt dargestellt und wirken mal mehr mal weniger anstrengend, aber nicht immer nah. Wer schon einige französische Romane gelesen hat weiß bestimmt, dass diese manchmal etwas gewöhnungsbedürftig und im Humor oft sehr speziell sind. Das Paradies gleich um die Ecke reiht sich in die Reihe der speziellen Bücher ein und man muss diese Art Humor mögen. Akli Tadjer hat sich an einigen Stellen leider zu oft mit seinen humoristischen Einlagen wiederholt, so dass er meinen Geschmack leider nicht ganz getroffen hat. Ansonsten ist die Erzählweise aber sehr schön und geographisch sehr detailliert. Wer eine Pariser Straßenkarte zur Hand hat, wird bestimmt die Wege, die Adèle in diesem Roman geht, nachverfolgen können. Ob so viele örtliche Anspielungen nötig gewesen wären ist bestimmt Geschmackssache, die Grundgeschichte hätte auch ohne diese Detailliebe funktioniert. Das Hauptaugenmerk liegt in dieser Story aber nicht wirklich auf der Liebesgeschichte, sondern auf dem Reifeprozess von Adèles Figur, die sich von der grauen Maus zu einem Menschen mit Durchsetzungskraft entwickelt. Alles in allem wirkt dieser Prozess aber noch nicht ganz rund, was aber Adèle selber geschuldet ist, die ja wie erwähnt sehr anstrengend ist und den Leser somit einiges an Nerven abverlangt. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspekte aus Adèles Sicht. Die Kapitel sind relativ kurz und da die Geschichte mit 288 Seiten recht kurz ist, ist man auch schnell durch die Geschichte durch. Ein wenig Schade fand ich auch noch, dass hier relativ wenige Spannungsmomente im Buch vertreten sind, so dass die insgesamt nette Story oft vor sich hin plätschert. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar. Fazit: Das Paradies gleich um die Ecke bietet gute Ansätze, die der Roman leider nicht ganz zu nutzen weiß. Die Hauptfigur ist oft anstrengend, der Humor kann nicht immer zünden und Spannungsmomente sind eher spärlich gesetzt, so dass man zwar eine nette Geschichte für zwischendurch erhält, die aber leider keinen größeren Eindruck hinterlassen wird. Von mir gibt es 3 von 5 Punkten.

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Inhalt Adèle leitet ein Bestattunsunternehmen und hat einfach kein Glück in der Liebe. Mit gezuckerter Kondensmilch und Erdnussflips tröstet sie sich über jeden Fehltritt hinweg und die steigenden Pfunde lassen sie noch verzweifelter werden. Doch auf ihrer Geburtstagsfeier lernt sie Léo kennen. Der blinde Ex-Zirkusakrobat zeigt ihr, wie lebenswert ihr Leben trotz allem ist. Eigene Meinung Kurz nach den ersten Seiten hat mich Adèle schon genervt. Ständig ist sie schlecht drauf und badet in Selbstmitleid. Dass ihre steigenden Pfunde und die Kondensmilch ein Teufelskreis sind, scheint sie nur noch mehr anzuspornen, anstatt, dass sie versucht, etwas zu ändern. Sie war mir einfach überhaupt nicht sympathisch, was sich leider auch nicht gebessert hat, da sie das GANZE Buch hindurch am jammern ist. Ihre Schwester versucht sie andauernd zu ändern, was ja ein netter Zug ist, doch dabei macht sie sie gleichzeitig total nieder. Adèle wird das öfter mal zu viel, wobei ich mich dann frage, warum sie ihrer Schwester nicht mal die Meinung geigt. Ihre beste Freundin, deren Job sich ebenfalls um Verstorbene dreht, hält komischerweise auch nicht richtig zu ihr. Ich bekam bei ihr immer das Gefühl, dass sie sich krampfhaft besser darstellen muss, als Adèle. Als Adèle ihr von ihren Gefühlen zu Léo erzählt, lacht diese sie sogar aus... hallo? Was ist das denn bitteschön für eine Reaktion. Einzig Léo hat mir von Anfang an gefallen. Er bringt eine positive Stimmung mit und hat nicht nur die Geschichte verschönert, sondern mir auch mein Lesevergnügen zurückgegeben. Zwar kann Léo Adèle auch nicht vollständig zum Guten verändern, doch das was er bewirkt, macht's um einiges besser. Zum Ende hin wurde es etwas unglaubwürdig und nicht gut genug ausgearbeitet. Schuppdiwupp war die Geschichte plötzlich zu Ende. Trotzdem ist es inhaltlich ein gut gewählter Schluss. Fazit Die Geschichte hat einen schweren Start und eine unglücklich gewählte Protagonistin. Trotzdem konnte es mich am Schluss ein kleines Bisschen begeistern.

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