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Rezensionen zu
Glück und Glas

Lilli Beck

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Titel: Glück und Glas Autorin: Lilli Beck Genre: (Historik)Roman Verlag: blanvalet Seitenzahl: 508 (Amazon)Preis: 19.99 Euro Inhalt (Klappentext) Am 7. Mai 1945, dem Tag, an dem Deutschland kapituliert, warten zwei Frauen, die sich nicht kennen, in der Frauenklinik in der Münchner Maistraße auf die Geburt ihres Kindes. Während Elsa eine sogenannte 'Hausschwangere' ist und als Anschauungsobjekt für Studenten und Hebammenschülerinnen dient, liegt Hilde gemütlich als Privatpatientin in ihrem Bett. Eigentlich hätten sie sich nie begegnen sollen. Doch als Elsa sich weigert, vor allen Augen ihr Kind zur Welt zu bringen, und in Hildes Zimmer Zuflucht sucht, ändert das Schicksal seinen Lauf: Marion und Hannelore werden am selben Tag und am selben Tag geboren. Voller Mitgefühl für Elsa, deren Mann noch nicht aus dem Krieg zurück ist, bietet ihr Hilde an, als Haushaltshilfe bei ihnen anzufangen. Elsa darf die kleine Marion zur Arbeit mitbringen, und so wachsen die Mädchen zusammen auf. Doch dann kommt Marions Vater traumatisiert aus der Gefangenschaft zurück, und das Schicksal macht erneut eine Kehrwende... Meinung Lilli Beck hat einen wundervollen, locker leichten Schreibstil. Dennoch braucht man Zeit und Nerven um dieses Buch zu lesen. Da dieses Buch eine Art Biographie von ihr selbst ist, ist es eine 'reale' Geschichte. Weil Lilli Beck in dieser Zeit, in der das Buch spielt, selber gelebt hat, gibt es spannende 'Insider' Informationen und auch der Münchner Dialekt ist wunderbar in den Schreibstil eingebaut. Das ganze Buch ist eine Erzählung, zweier Leben, weshalb es keinen Höhepunkt gibt. Meine Frage, die ich mir gestellt habe, war die, ob dieser nötig ist… Zur Überlieferung der Geschichte nicht, doch der Spannung hätte dies nicht geschadet. Fazit Ein schöner Roman, mit tollen Informationen über die Nachkriegszeit. Deshalb bekommt dieses Buch von mir 4 von 5 Punkten.

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Die Freundinnen Marion und Hannelore, die durch Schicksalsfügung am selben Tag geboren wurden, erzählen uns ihre Lebensgeschichte. Dies war es schon an Gemeinsamkeiten. Die Mädchen sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Durch den Krieg und dessen Umstände werden die Mütter Freundinnen und somit auch sie. Gemeinsam erleben sie ihre ersten Jahre. Doch wie es im Leben nun mal ist, geht jedes Kind seinen Weg. Die Autorin Lilli Beck hat eine gefühlvolle Geschichte geschrieben, die 7 Jahrzehnte überdauert. Die beiden Hauptprotagonisten Moon und Lore können unterschiedlicher nicht sein. Lore die Studierte aus gut Bürgerlichem Hause und ihre Freundin Moon. Deren Eltern als Arbeiterfamilie gerade über die Runden kamen. Auch das weitere Leben der beiden zeigt zwei Welten auf. Dennoch sind sie seit Kindertagen unzertrennlich. Marion (Moon) ist eine lebenshungrige, abenteuerlustige Person. Sie findet immer ihren Weg, wie aussichtslos er auch sein mag. Hannelore (Lore) dagegen lebt als Hausfrau und Mutter ehr zurückgezogen. Mir hat sehr gut gefallen das die Freundschaft für die beiden immer an erster Stelle stand. Egal welche Schwierigkeiten aufkamen, sie fanden immer wieder zusammen. Überwiegend wird die Geschichte von Marion erzählt. Hannelore ist ein Teil ihres Lebens und sie bindet ihre Geschichte in die eigene ein. Leider erfahren wir so nur am Rande von Lores Leben. Lilli Beck lässt zwei Menschenleben Revue passieren. Die Lebensgeschichte der Freundinnen liest sich flüssig. Sehr nett fand ich die vielen Produktbezeichnungen und Eigennamen, die mich mit einem schmunzeln an meine Vergangenheit denken liessen. Auch fliessen viele Geschichtliche Fakten mit ein, so beginnt sie mit dem Ende des zweiten Weltkrieges und Endet 2015 mit dem 70 Geburtstag der beiden Frauen. Immer wieder erarbeitete mein Kopfkino zu den Ereignissen seine eigenen Bilder. Auch wenn das Ende sehr schnell kam, ein wenig Ausführlicher hätte ich mir das Wiedersehen gewünscht. Es wirkte etwas gedrungen, als ob die Autorin das Buch zusammen kürzen musste. "Glück und Glas" ist eine schöne Biografie. Mir hat die Reise durch 70 spannende und mitreissende Jahre gut gefallen. Ich erlebte Gute und auch Schlechte Zeiten. Viele weitere Informationen, Fotos, Termine findet ihr auf der Homepage der Autorin. Der Verlag bietet auf seiner Seite eine Leseprobe zum Buch an.

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Anlass: Der Klappentext versprach einen Einblick in das München von 1945 und danach - und Einblick in eine Frauenfreundschaft zwischen höchst unterschiedlichen Damen aus verschiedenen Welten. Inhalt: Lore und Marion werden in das Endjahr des 2. WK geboren von ganz verschiedenen Frauen, die sich in einer Geburtsklinik kennenlernen. Die eine ist Fabrikantengattin, die andere hat alles verloren und fängt bei ihr als Haushälterin an, um ihr Kind ernähren zu können. Die beiden Mädchen werden zusammen groß und entwickeln sich höchst unterschiedlich- aus Marion wird Moon, die Erfolge als Model feiert und dank eines windigen Antiquitätenhandels plötzlich im Gefängnis landet. Lore dagegen wird Hausfrau und Mutter, verheiratet mit einem spießigen Vermögensberater, der sie betrügt und Pleite geht dank der Finanzkrisen der 2000er. Dazwischen erleben wir München in verschiedenen Jahrzehnten, Kommunen, Studentenrevolte, Mode, steigende immobilienpreise und Schickeria. Meinung: Das war verdammt cool! "Mein" München, in dem ich seit gut zehn Jahren glücklich bin so erleben zu dürfen, hat mich schwer begeistert. Und die die zwei Damen von 0 bis 70 begleiten zu dürfen, war mir eine Ehre.

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Das müssen auch Marion und Hannelore mehrfach erfahren. Seit ihrer Geburtstag am 07. Mai 1945 sind die beiden beste Freundinnen. Doch mit der Zeit wird ihre Freundschaft immer häufiger auf die Probe gestellt. Während aus Marion das bekannte Model Moon wird, nachdem sie von einem Fotografen in einer Bar entdeckt wird, will Lore Juristin werden. Doch das Schicksal hat andere Pläne für die beiden. Lore lernt einen Mann kennen, heiratet und gründet eine Familie. Moons Karriere endet jäh, als sie unschuldig verhaftet und ins Gefängis gesteckt wird. Während Moon nach ihrer Freilassung versucht, Fuß zu fassen, scheitert Lores Ehe. Schuld daran ist ihre beste Freundin. Lore, bitter enttäuscht von Moon, bricht den Kontakt ab. Nach zwanzig Jahren treffen sie sich auf einem Friedhof in München wieder. In ihrer beider Leben hat es viele Veränderungen gegeben und sie finden wieder zueinander zurück. Nach weiteren zehn Jahren, in denen sie sich selten gesehen aber oft telefoniert haben, wollen sie am 07. Mai 2015 ihren 70. Geburtstag gemeinsam feiern. Doch kann die Zeit alle Wunden heilen? Mir hat das Buch gut gefallen. Es waren die gut geschilderten Situationen, in denen sich die Protagonisten befunden haben. Ich konnte mir oft genau vorstellen, wie z.B. der Gesichtsausdruck war oder so ähnlich.

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Im Mai 1945 kommen in einem Münchener Krankenhaus zwei Mädchen zur Welt, die aus völlig verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen. Während Hannelore die Tochter eines Schuhfabrikanten ist, dessen Geschäft auch in den Kriegsjahren ganz gut läuft, ist Marions Mutter ausgebombt und wohnt zur Zeit im Krankenhaus als "Übungsmaterial" für die Geburtsstation. Als sich die beiden Mütter zufällig begegnen, beschließt Hannelores Mutter, die beiden zu sich zu nehmen, eine Haushälterin wird sowieso gebraucht. So wachsen die beiden Mädchen miteinander auf, werden beste Freundinnen und beginnen dennoch, sich allmählich zu entzweien, als sie unterschiedliche Lebenswege einschlagen. Wird es zu ihrem Siebzigsten Geburtstag endlich eine Versöhnung geben, nachdem die Freundschaft zerbrach? Das Buch, das ich mir als Rezensionsexemplar bei blanvalet aussuchen durfte, klang eignetlich sehr schön. Ein Roman, der eine Geschichte von Freundschaft mit der Geschichte der Bundesrepublik verbindet - ich war sehr gespannt. Und die ersten Kapitel sind auch wirklich schön, man schnuppert das Leben in der unmittelbaren Nachkriegszeit und findet die beiden kleinen Gören doch ganz sympathisch. Okay, diese zwischengeschalteten Kapitel, in denen die jetzt siebzigjährige Marion auf ihre beste Freundin wartet, hätten nicht sein müssen - doch man ist gewillt, darüber hinwegzusehen. Aber je weiter das Leben dann voranschreitet, desto mehr wandelt sich der Roman von einer spannenden Schilderung hin zu einer wahnsinnigen Oberflächlichkeit. Marions und Hannelores Charakterzüge werden einach nur noch grob gepinselt und so wirklich warm wird man mit keiner der beiden erwachsenen Frauen. Noch schlimmer war für mich aber, dass ich - je mehr die Zeit voranschritt - das Gefühl hatte, das Buch ist entstanden mit folgendem Dialog: "Ich will ein Buch schreiben, das zwischen 1945 und 2010 spielt." "Hast du was drin zur APO?" "Klar." "Sexuelle Revolution?" "Logisch." "Anti-Atomkraft-Bewegung?" "Wird mal erwähnt." "Hausfrauenehe der Fünfziger Jahre und deren Problematik?" "Selbstverständlich." "Olympische Spiele 1972?" "Was denkst du denn?" Je näher wir ans Jahr 2010 kommen, desto mehr ergeht sich das Buch in belanglosen Erwähnungen historischer Ereignisse. Nach dem Motto "Hannelore ist schwanger. Sie ist froh, dass ihr Kind gesund ist. Das ist nicht immer der Fall. Die Zeitungen sind voll mit Fällen der Contergan-Kinder. Das ist wirklich schlimm." Ich zitiere nicht ganz im Original, aber das ist auch in etwa der Stil, in dem das Ganze gehalten ist. Sehr starke Hauptsatzreihungen, die mich als Leser immer weniger etwas erleben lassen, als mir nur Namen von früheren Marken, Namen bekannter Persönlichkeiten und Namen historischer Ereignisse um die Ohren zu hauen. Ich kam mir immer mehr vor wie beim Lesen eines Buchs "Das Jahr XY". Die Geschichte selbst wurde dabei immer oberflächlicher und erging sich letztlich in totaler Vorhersehbarkeit (ganz im Ernst, ich wusste von Anfang an, dass der Schwule natürlich in den Achtzigern AIDS bekommen muss ...) Für mich ein Roman, der meine Lesewerwartungen einfach nur enttäuscht hat, sowohl vom Stil als auch vom Aufbau der Geschichte her. :-(

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Dies ist ein Buch über Freundschaft. Über wahre und innige Freundschaft. Und was das Leben so für die Menschen bereit hält. Jahrzehnte lang begleiten wir die beiden Frauen, von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Was das Leben für sie bereithält erfahrt ihr hier. Die Story Im selben Krankenhaus, im gleichen Zimmer und am selben Tag werden Marion und Hannelore - am 07.05.1945 - in der Frauenklinik in München geboren. Es ist der Tag, an dem Deutschland kapituliert. Die beiden Kinder kommen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen, aber die Umstände und das Schicksal bringen die beiden zusammen. Eine Zeit beginnt, in der beide unzertrennlich sind, eine tiefe Freundschaft entsteht. Sie wollen für immer Freunde bleiben... Aber wie es das Schicksal so will, treten neue Menschen in das Leben der beiden Frauen und die Wege der beiden trennen sich. Nun, Jahrzehnte später möchten sie gemeinsam ihren 70. Geburtstag feiern. Was da wohl auf die beiden zukommt? Meine Meinung Unterschiedlicher könnten die Verhältnisse nicht sein. Hannelores Eltern sind vermögende Fabrikanten. Marion hingegen wird von ihrer Mutter allein aufgezogen, da ihr Vater noch nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist. Wie der Zufall es möchte begegnen sich die Mütter der beiden, hochschwanger, im Krankenhaus und Marions Mutter wird von Hannelores Mutter als Haushälterin eingestellt. Lilli Beck präsentiert uns eine enge Freundschaft, die - wie es scheint - niemals zerbrechen könnte. Und doch kommt alles anders. Das Buch beschreibt Jahrzehnte, die weder an Deutschland, noch an den Protagonistinnen spurlos vorüber geht. Lilli Beck beschreibt das zerbombte München so detailreich, dass ich es mir mit meinem geistigen Auge vorstellen kann. Es ist eine geniale und sehr emotionale Geschichte, bei der mir einmal mehr kein Auge trocken blieb. Am Ende des Buches stellte ich mir vor, nicht nur Lore und Moon (das sind die Spitznamen der beiden) wären miteinander befreundet. Auch ich habe mich stark mit ihnen verbunden gefühlt. Das muss ein Autor erstmal schaffen!

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Glück und Glas wie leicht bricht das. Das Buch hat mich von an Beginn an berührt, das liegt wahrscheinlich daran, dass Marion und Hannelore altermäßig zu meinen Eltern passen und ich gern Geschichten aus der Nachkriegszeit höre. Das Schicksal sorgt dafür, dass Marion und Hannelore am gleichen Tag in der gleichen Klinik zur Welt kommen. Hannelore wird in eine liebevolle, wohlhabende Familie hineingeboren, während Marion nur ihre arme Mutter hat, denn der Vater ist noch in Kriegsgefangenschaft. Marions Mutter beginnt nach der Geburt als Angestellte, bei Hannelores Eltern und wohnt dort auch mit ihrer Tochter. Die beiden Mädchen sind beste Freundinnen und auch Marion profitiert von den wohlhabenden Eltern Hannelores. Als Marions Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, ist er nicht wirklich von der roten Haarpracht seiner Tochter begeistert. Er ist mürrisch und meistens wenig liebenswert. Er nimmt einen Job als Hausmeister in einer Bar an, wohin er die kleine Marion mitnimmt. Sein Chef erkennt schon in dem jungen Mädchen unglaubliche Schönheit und Potenzial. Marion verliebt sich in den Friseurlehrling Karl und beginnt eine Lehre im gleichen Salon, obwohl sie viel lieber Schneiderin/Modeschöpferin geworden wäre. Karl erwidert diese Liebe nicht, denn er ist Männern zugetan, aber sie findet einen wunderbaren Freund in ihm. Nach einer Firmenfeier auf dem Oktoberfest wird Marion von ihrem Chef vergewaltigt, auf der Flucht zu den Taxis begegnet sie dem ehemaligen Chef ihres Vaters, der sich ihrer annimmt und sich als ihr Vater ausgibt um dem Friseursaloninhaber eine Lektion zu erteilen. Marion verheimlicht diesen Vorfall vor ihren Eltern und verschweigt die abgebrochene Lehre, stattdessen beginnt sie als Bardame im Nachtclub. Dort lernt sie den Fotografen Joe kennen, der gerne Fotos von ihr machen möchte. Hannelore besucht das Gymnasium und beginnt dann Jura zu studieren, bei einem Straßenkrawall verliebt sie sich in Robert, der sie rettet, doch der hat bereits eine Freundin. Doch der Zufall will es, dass die beiden sich wieder begegnen und ein Paar werden. Hannelore ist wenig begeistert von der anrüchigen Karriere ihrer Freundin, die als Fotomodel "Moon" groß rauskommt und dabei auch die Hüllen fallen lässt. Marion erobert die Cover von Modezeitschriften und verdient viel Geld. An einem nach längerer Zeit wieder einmal gemeinsam verbrachten Geburtstag, lernt Robert Marion kennen und man gewinnt den Eindruck, als wäre er angewidert von dem wildem Rotschopf. Doch er hilft Marion später in einer Notsituation und die beiden verbringen eine leidenschaftliche Zeit miteinander, immer wieder verspricht er, dass er sich von Hannelore trennt, doch dann ist Hannelore schwanger... Am 07.05.2015 wollen Marion und Hannelore ihren 70. Geburtstag gemeinsam verbringen, doch kann die Zeit wirklich alte Wunden heilen? Und wenn sie das kann, ist sie ein guter Chirurg? Ohne Konzentrationsprobleme, hätte ich dieses Buch in kürzester Zeit durchgelesen. Manches Mal musste ich dabei an meine Mutter denken, die auch gern Schneiderin geworden wäre, aber eine Lehre als Einzelhandelskaufmann (ja so nannte man das damals) machen musste. Mich hat das Schicksal der beiden Protagonistinnen sehr berührt und es ist einer der schönsten Romane, die ich je gelesen habe. Dir Rothaarige Marion habe ich mir in Gedanken wie eine junge Katja Studt vorgestellt, die die Rolle in einer Verfilmung wunderbar dargestellt hätte.

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Bei „Glück und Glas“ gab es zwei Faktoren, die mich sofort begeistern konnten und auf Grund dessen ich mein Glück über das Bloggerportal versucht habe. Zum einen das wundervolle Cover und zum anderen der Klappentext. Beides war / ist sehr ansprechend und machten Lust darauf, ich die Geschichte einzutauchen. Und ich hatte Glück – ein paar Tage nach meiner „Anforderung“ landete das Buch tatsächlich in meinem Briefkasten. Glück und Glas erzählt die Geschichte zweier Mädchen, die am selben Tag und in derselben Klinik zu Kriegsende das Licht der Welt erblickten. Und obwohl ihre gesellschaftlichen Verhältnisse unterschiedlicher nicht sein können, werden die beste Freundinnen „für immer und immer“ und sind unzertrennlich. Doch wie es im Leben so ist – es heißt nicht umsonst „Glück und Glas – wie leicht bricht das“ – wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt und fast zerstört. Auf der einen Seite muss ich sagen, ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Zwei Tage krank auf dem Sofa zu Hause haben gereicht, mich durch das Buch regelrecht durchgleiten zu lassen. Der wunderbare Schreibstil der Autorin, die spannenden Details aus 70 Jahren deutscher Geschichte, und die Familiengeschichte der beiden Protagonistinnen haben mich gefesselt. Ich bin 40 Jahre alt – mir „fehlen“ daher quasi die ersten 30 Jahre der Geschichte und so habe ich alles als neu für mich empfunden. Denn so wirklich etwas über die Zeit erzählen kann oder will in meiner Familie niemand. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich meine Großeltern zum Beispiel nie danach gefragt habe. Von der Seite her war das Buch wunderbar und ich konnte es teilweise nicht aus der Hand legen. Aber jetzt kommt das aber: Eigentlich soll es in dem Buch um Marion, genannt Moon und um ihre Freundin Hannelore, genannt Lore, gehen. Hier hat die Autorin jedoch sehr schnell leider den Fokus auf Moon gelegt, so dass Lore in der Geschichte viel zu schnell ins Hintertreffen geraten ist und teilweise in der Geschichte verloren ging. Die Zeitsprünge in dem Buch waren am Anfang gut nachvollziehbar und man kam mit der Erzählweise sehr gut hinterher, aber am Ende war dann alles zu gerafft und ging in meinen Augen viel zu schnell. Entweder hätte man hier gut 50 Seiten mehr einplanen sollen oder aber die teilweise unendlichen Beschreibungen der Mode, Wohnungen etc. ein wenig einkürzen sollen. Aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr lesenswert und würde daher zwischen 3,5 und 4 Sternen vergeben.

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