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Rezensionen zu
Schatten der Schuld

Petra Johann

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Drei Jahre ist es her, seit Kriminalkommissarin Charly Rumor ihren besten Freund und ehemaligen Kollegen Mick das letzte Mal gesehen hat. Damals jagten sie den sogenannten Axtmörder, der drei Frauen ermordet hatte. Die Ermittlungen endeten traumatisch, Mick musste den Polizeidienst quittieren. Als im Stadtwald eine Frauenleiche gefunden wird, ist Charly sicher: Der Axtmörder hat wieder zugeschlagen. Sie ahnt, dass sie ihn nur mit Micks Hilfe enttarnen kann, doch sie hatte gute Gründe, seinerzeit den Kontakt abzubrechen. Wäre da nicht die Chance, vergangenes Unrecht wieder gutzumachen. Ein wirklich sehr spannender Kriminalroman mit vielschichtigen Charakteren, einem gelungenen Spannungsaufbau und angenehmen Erzählstil. Die Story ist gut erzählt und logisch aufgebaut. Sie enthält einen roten Faden, wonach sie verläuft und kann somit auch gut nachvollzogen werden. Sie überrascht immer wieder mit Wendungen und zieht den Leser mit der Handlung mit. Interessante Geschichte, die spannend erzählt wird. Ein Spannungsverlauf ist vorhanden und zwar durch die gesamte Geschichte hindurch. Man wird von der Handlung mitgerissen, was eben auch an dem Verlauf liegt, der gut aufgezogen wird und bis zum Ende aufrecht gehalten wird. Auch die Protagonisten können überzeugen, was vor allem an den authentischen Charakterzügen liegt, aber auch an der jeweiligen Tiefe der Charaktere. Sie sind sehr gut ausgearbeitet, sodass der Leser sich in sie hineinversetzen kann und noch mehr Bindung zu der Geschichte bekommt. Der Schreibstil ist angenehm und gleichzeitig fesselnd. Man kann die Geschichte schnell lesen, weil man gerade durch diesen Erzählstil mitgerissen wird. Fazit: Eine gelungene Mischung aus allen wichtigen Elementen für einen Krimi. Eine überzeugende Geschichte inklusive authentischen Charakteren, kombiniert mit einem angenehmen Schreibstil.

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Es war ein regnerischer, kalter Sonntagabend als der Fund der Leiche im Aachener Stadtwald, Kommissar Frank Quirin kalt erwischt. Die Tatumstände weisen unmissverständlich in die Vergangenheit und es ist davon auszugehen, dass es sich bei dem neuen Fall um das vierte Opfer des sogenannten Axtmörders handelt. In allen Fällen wurden die Frauen brutal erschlagen und ihnen anschließend die Haare abgeschnitten. Da die genauen Detaills der Todesumstände seinerzeit nicht publik gemacht wurden, ist auszuschließen, dass es sich in diesem Mordfall um einen Trittbrettfahrer handelt. So müssen die alten Fälle erneut aufgerollt werden, um sie mit den jetzigen Ermittlungen abgleichen zu können. Charly, die seinerzeit zusammen mit ihrem damaligen Partner Mick ermittelt hat, ist erschüttert. Zu tief sitzen die Verletzungen, die zum Bruch ihrer Beziehung und zum Ausscheiden Micks aus dem Polizeidienst geführt haben. Als jetzt wird alles wieder aufgerührt wird, muss Charly sich schwer bemühen ihre innere Aufgewühltheit in den Griff zu bekommen. In zwei parallelen Handlungssträngen werden die Ermittlungsarbeiten des aktuellen Mordfalls und das Geschehen der vor Jahren erfolgten Taten, die seinerzeit auch zum Zerbrechen der Freundschaft zwischen Charly und Mick geführt haben, geschildert. Die Charaktere sind klar gezeichnet und in ihren Persönlichkeiten gut voneinander abgegrenzt, so dass die Story sehr lebendig und kurzweilig ist. Fazit Ein Krimi in dem ebenso viel Wert auf eine detaillierte und psychologisch genau beschriebene Charakterisierung der Protagonisten gelegt wird, wie auf die genaue Beschreibung der Ermittlungsarbeiten. Insgesamt ist „Schatten der Schuld“ eine sehr komplexe Geschichte, die von der ersten Seite bis zum Schluss spannend bleibt.

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Es passiert selten, dass ein Buch mich von der ersten Seite an fesselt. *Schatten der Schuld* war so eines. Die Handlung war extrem spannend und die Rückblenden sehr gut eingearbeitet. Gerade letzteres beherrscht kaum ein Autor, meistens sind sie sehr störend und reißen den Leser eher aus der Handlung raus. Hier führen sie einen dagegen erst einmal richtig in den Fall hinein. Die Ermittler sind durchweg sympathisch. Positiv fällt auf, dass sie zwar privat ihre kleinen Problemchen haben, welche dazu führen, dass der Fall verzwickter wird, als er ohnehin schon ist. Der einzige Polizist, mit dem ich nicht warm wurde, war Mick, was aber sicherlich auch so gewollt war. Zwar benimmt er sich im Buch durchaus anständig, jedoch wird er durch Gespräche als jemand eingeführt, der bei Verhören auch vor Folter nicht zurückschreckt Den Mörder (Ich verwende eine geschlechtsneutrale Form, um nichts zu verraten) hatte ich komischerweise schon bei seinem Auftreten in Verdacht. Ich bin da nur immer wieder von abgerückt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie er den ersten Mord des Buches bewerkstelligen konnte. Ganz klar ist mir der Ablauf immer noch nicht, da es einen Zeugen hätte geben müssen. Was das Lesevergnügen allerdings erheblich trübte, war die Verarbeitung des Buches: Es ließ sich die ersten 300 Seiten kaum offen halten, da der Gegendruck zu groß war. Mir schmerzte teilweise der Daumen. Ich gab das Buch zur Probe anderen Leuten in die Hand, auch diese meinten, dass es sich sehr schlecht halten ließ. Fazit Ein absoluter Spitzentitel. Ich freue mich auf den nächsten Krimi von Petra Johann - gerne wieder mit dieser Truppe.

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Eines muss ich der Autorin wirklich hoch anrechnen: ich war den größten Teil des Buches heillos verwirrt. Klingt nicht nach einem Kompliment? Ist es aber. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als einen Krimi, wo ich den Schuldigen zu früh errate und seine Motive zu früh verstehe. Aber bei "Schatten der Schuld" war ich, wie gesagt, (angenehm) verwirrt und ratlos. Nicht, weil es verworren oder unverständlich geschrieben wäre! Nein, die Autorin schreibt sehr klar und ansprechend. Sondern weil der Kriminalfall schon komplex anfängt und sich dann immer wieder neue, unerwartete Entwicklungen herauskristallisieren. Und das war für mich unheimlich spannend, originell und unterhaltsam! Interessant ist, dass der Kreis der Verdächtigen sehr überschaubar ist, und die Autorin es dennoch schafft, den Leser immer wieder in die falsche Richtung zu locken. Und ab dem Punkt, wo man sich dann doch denken kann, wer es war, spielt das eigentlich auch keine Rolle mehr... Denn ab da ist nur noch die Frage, wie viele Leben diese Tragödie noch ruinieren wird, bevor endlich der Vorhang fällt. Auch die Charaktere haben mir gut gefallen, denn schnell gewinnt man als Leser ein Gefühl für ihre Schwächen, Marotten, Ängste... Und das gilt nicht nur für die Tatverdächtigen - auch die Ermittler haben zum Teil damit zu kämpfen. Allen voran Charlotte Rumor, die vor drei Jahren schon an den Ermittlungen gegen den "Axtmörder" beteiligt war. Damals ist etwas passiert. Etwas Schreckliches, wofür sie sich die Schuld gibt. Das halbe Buch wird darum herum geredet wie über den sprichwörtlichen Elefanten im Zimmer, so dass es mir in den Fingern juckte, vor zu blättern, um endlich heraus zu kriegen, was denn nun eigentlich passiert ist, um Himmels willen! Jedenfalls hat das, was vor drei Jahren passiert ist, Charlie zu einem apathischen, antisozialen Wrack gemacht, und über ihren besten Freund Mick wird unter den Kollegen nur noch leise und verstohlen gesprochen. Auch ihr Chef ist seit damals nicht mehr derselbe, denn für den war Mick immer wie ein Sohn. Perfekt sind auch die "Guten" nicht, aber ich fand sie interessant, authentisch, glaubwürdig und meist auch sympathisch - mit Charlie konnte ich mitleiden und mitfiebern, und besonders Benny mochte ich sehr gerne: er ist noch recht jung, sieht dummerweise aus wie 15, wird damit aufgezogen, dass er zwei Semester Theologie studiert hat, bevor er zur Polizei gegangen ist... Kurz gesagt, ihn nimmt niemand richtig ernst, und ausgerechnet er soll der neue Partner von Charlie sein, die eigentlich keinen Partner will und erst recht keinen Wert auf Freundschaft legt? Den Schreibstil habe ich ja schon erwähnt, aber etwas ausführlicher: Es ist kein sehr atmosphärischer, melodischer oder poetischer Schreibstil mit ausgefallenen Metaphern. Die Autorin schreibt eher einfach, klar, manchmal sogar etwas nüchtern, aber das passt in meinen Augen gut zur Geschichte und vor allem zur Heldin. Charlie ist niemand, der einen Sinn hat für Schnörkel und unnötigen Firlefanz! Das Ende war für mich eine große Überraschung, weil ein Charakter etwas tut, was ich ihm/ihr (das will ich noch nicht verrate) nicht zugetraut hätte. Es ist auch ein eher ungewöhnliches Ende, finde ich, aber eines, das zum Nachdenken anregt. Fazit: Die Autorin werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, denn "Schatten der Schuld" hat mir sehr gut gefallen! Ich fand den Kriminalfall interessant und komplex, die Charaktere sehr glaubhaft und lebensecht, und vor allem habe ich den größten Teil des Buches wirklich komplett im Dunkeln getappt, wer denn nun der Axtmörder ist und vor allem: warum?! Vorausehbar fand ich diese Geschichte definitiv nicht, und das Ende hat mich komplett kalt erwischt.

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Eingeholt von der Vergangenheit

Von: Caren Lückel aus Bad Berleburg

20.12.2015

Das Buch beginnt wie fast jeder Krimi - mit einem Mord. Eine Frau wir tot aufgefunden, erschlagen mit einer Axt. Das Ermittlerteam um Charlotte (Charly) Rumor trifft dieser Mord wie ein Schlag in den Magen. Der Axtmörder hat wieder zugeschlagen! Das letzte Mal hat er vor drei Jahren getötet, außerdem gehen noch zwei Morde auf sein Konto - falls es sich um einen Serienmörder handelt.... Bei dem Mord vor drei Jahren ist irgendetwas passiert, was Charly heute noch beschäftigt und was dazu geführt hat, dass Mick nicht mehr im Team arbeitet. Die Ermittler arbeiten auf Hochtouren! Verdächtige lassen sich finden. Leider aber weder Beweise noch Motive. Das Buch endet natürlich mit der Aufklärung der Verbrechen - das Ende ist so überraschend wie erschreckend Das Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Petra Johann schreibt sehr fesselnd! Die Kapiteln wechseln zwischen dem aktuellen Fall und den zurückliegenden Morden, das ist aber keinesfalls verwirrend. Die Ermittler - Charly, Benny, Frank und Mick - sind sehr sympathisch. Dass man Einblick in ihr Privatleben bekommt, macht sie noch menschlicher. Letztlich lässt sich das Privatleben nicht von den Fällen trennen. Ich habe mitgefiebert und bis zum Schluss mitgerätselt. Am Ende des zweiten Drittels war für mich ein Höhepunkt erreicht, da dachte ich, ab jetzt plätschert es so dahin bis zum Ende. Weit gefehlt, es wurde noch spannender! Der aufmerksame Leser wird mit scheinbar unwichtigen Andeutungen konfrontiert, die später von Bedeutung sind. Wenn man das Buch ein zweites Mal liest und ja schon weiß, wie es endet, findet man bestimmt noch mehr solcher Informationen. Das Ende ist unerwartet und ein bisschen grausam, aber es passt. Ein tolles Buch, uneingeschränkt zu empfehlen. Für mich der beste Krimi, den ich seit langem gelesen habe.

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Die Geschichte: Hauptkommissarin Charlotte (Charly) Rumor wird von ihrem Chef Frank Quirin extra aus dem Urlaub an einen Tatort gerufen. Als sie die Tote sieht, erkennt sie sofort den Zusammenhang mit einer ungelösten Mordserie, bei der vor einigen Jahren drei Frauen ums Leben kamen: die tödlichen Wunden deuten auf eine Axt oder ein Beil als Tatwaffe hin. Das damalige Ermittlerteam ist sich einig: der “Axtmörder” ist wieder aktiv. Nur Benny, der neue Partner von Charly, hat einen frischen Blick auf die damaligen Verdächtigen, die Indizien und Zusammenhänge. Er ist noch nicht lange bei der Mordkommission, wird aber aufgrund seines sehr jugendlichen Aussehens auch von manchen Kollegen nicht gleich wirklich ernst genommen. Die tote Frau kann sehr lange nicht identifiziert werden, doch sie wird schmerzlich vermisst: in einer abgelegenen Blockhütte wartet die 16-jährige Lilli auf ihre Rückkehr. Charly hat ein sehr persönliches Problem mit dem “Axtmörder”-Fall und das holt sie jetzt mit aller Härte ein und bringt sie in große Bedrängnis … Meine Meinung: Am Anfang habe ich mich gefühlt wie bei einem Puzzlespiel: man sieht auf der Vorlage zwar schon, wie es einmal aussehen soll, aber man hat trotzdem keine Ahnung, wie die vielen Teile sinnvoll zusammengehören. Die Autorin lässt uns einiges wissen, aber umso mehr verbirgt sie im Dunklen – und sie lässt ihre Figuren permanent diesbezügliche Anspielungen machen. Man bekommt also als Leser nur bröckchenweise Informationen, was natürlich neugierig macht, aber auch ein bisschen für Ungeduld sorgte bei mir. Bis man die Protagonisten richtig kennenlernt, vergeht auch einige Zeit. Charly, Benny, Mick und Frank waren mir aber auf Anhieb recht sympathisch und dieser Eindruck verstärkte sich noch. Es gibt viele undurchsichtige Charaktere in dieser Geschichte, die man nur schwer einschätzen kann – und mit deren Hilfe sich natürlich vortrefflich falsche Spuren legen lassen. Petra Johann zeichnet ihre Figuren mit sehr viel Liebe zum Detail, und das nicht nur bei Äußerlichkeiten. Vor allem die authentischen Emotionen lassen den Leser mitfühlen und mitfiebern. Man kann als Leser auch ständig miträtseln bei der Aufklärung dieses Falles. Aber nicht nur das macht das Lesen zu einem Vergnügen. Die Geschichte ist toll konstruiert, sehr undurchsichtig und viele Überraschungen und Wendungen sorgen zusätzlich für Spannung. Für geübte Krimileser ist die Lösung zwar schon früh durchschaubar, aber bis man wirklich die Bestätigung dafür erhält, vergeht noch viel Zeit. Die Ermittler spielen die unterschiedlichsten Szenarien durch und immer wieder gibt es neue Theorien. Gegen Ende wurde mir das einen Tick zu viel, da kam stellenweise das Gefühl auf, man würde sich im Kreis drehen und man hätte zu vieles bereits gehört. Der Schluss hatte für mich einen sehr bitteren Beigeschmack, aber er war insgesamt stimmig und hat zur ganzen Story gepasst. Wenn es eine Fortsetzung mit Charly, Frank, Mick, Benny & Co. gäbe, wäre ich wieder dabei! Fazit: Ein spannender Krimi mit einer gut durchdachten Story, bei dem die Ermittler und ihre Arbeit im Vordergrund stehen. Bestens geeignet zum Mitraten und Mitfiebern – oder einfach als gute, fesselnde Unterhaltung. 4,5 Sterne

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Als Kommissarin Charlotte Rumor von ihrem Chef aus dem Urlaub geholt und zu einem Tatort gebeten wird, ist ihr klar, dass etwas Außergewöhnliches geschehen sein muss. Und so ist es auch: Nach drei Jahren hat der sogenannte Axtmörder wieder zugeschlagen. Damals wurden drei Frauen auf brutalste Weise ermordet. Es gab zwar einen Verdächtigen, doch die Morde konnten ihm nie nachgewiesen werden. Jetzt scheint er wieder zugeschlagen zu haben und die Spuren führen die Ermittler zwangsläufig wieder zurück zu den Geschehnissen von vor drei Jahren, die für viele Beteiligten dramatisch endeten. Petra Johann beginnt mit dem Auffinden der unbekannten Frauenleiche im Aachener Stadtwald und bevor die Ermittlungen richtig beginnen, entführt die Autorin ihre Leser erst einmal drei Jahre zurück zu den Ereignissen rund um den ersten Mord, dem schon bald ein zweiter folgen sollte. Der Verdacht fiel schnell auf einen renommierten Kinderarzt, der beide Opfer gut kannte. Allerdings konnte ihm weder ein Motiv noch die Taten selbst nachgewiesen werden. Dem Leser selbst ist schnell klar, dass nicht nur die bis heute ungelösten Mordfälle des Serienmörders die Ermittler erheblich belasten, sondern dass im Umfeld der Ermittlungen damals etwas ganz Entscheidendes geschehen sein muss, dass Charlie wie auch ihren Chef Frank Quirin stark beeinflusst hat. Und durch den Rückblick lernt man auch Charlies Partner und besten Freund Mick Harting kennen. Ein eigensinniger, lebhafter, unkonventioneller Kommissar, der gerne seine eigenen Wege geht und das genaue Gegenteil der resoluten, kontrollierten, sachlichen Charlie ist. Die beiden bilden das perfekte Ermittlerteam, ergänzen sich hervorragend, doch warum ist Mick bei dem aktuellen Fall nicht mehr dabei und scheint zudem komplett aus Charlies Privatleben verschwunden zu sein? Diese Fragen stellt man sich schnell, doch Petra Johann lässt sich Zeit, dieses Rätsel zu lösen, welches unweigerlich mit der Aufklärung der vergangenen wie dem heutigen Fall zu tun hat. Die Charakterzeichnungen sind mehr als gelungen. Petra Johan hat eigenwillige, lebendige, glaubhafte Charaktere geschaffen, die Ecken und Kanten haben, ihre Geheimnisse und ihre Fehler. Und dies bezieht sich nicht nur auf die Protagonisten des packenden Kriminalromans, sondern betrifft alle Mitwirkenden bis in die kleinste Nebenrolle. Neben den hervorragend gezeichneten Charakteren überzeugt aber auch die äußerst vielschichtig und zu jederzeit fesselnden Story, die einen praktisch von der ersten Seite in ihren Bann zieht. Im Verlauf der Geschehnisse präsentiert Petra Johann ihren Lesern den einen oder anderen Verdächtigen, legt neue Fährten aus oder kleinste Nebensächlichkeiten eröffnen einem plötzlich einen völlig neuen Blickwinkel. Was dazu führt, dass man bis zum Schluss am Rätseln ist, wer denn nun der Axtmörder ist und aus welchen Gründen er mordet. Petra Johann versteht es geschickt, die Spannung des Krimis bis zum Schluss hoch zu halten. Fazit: Wohldurchdachter, komplexer und jederzeit packend und spannend erzählter Krimi mit glaubhaft agierenden Charakteren.

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