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Rezensionen zu
Giants - Zorn der Götter

Sylvain Neuvel

Giants-Reihe (2)

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Bereits Band 1 dieses unglaublichen Science-Fiction Spektakels hat mir schon unglaublich gut gefallen. Daher war meine Freude besonders groß, als Band 2 erschienen ist. Natürlich musste ich auch diesen lesen. Gerade weil diese Reihe auf ihre Art anders ist und dadurch auch greifbarer, konnte sie mich sofort mitreißen. Denn das Ganze erlebt man in Art von Gesprächs-/Verlaufsprotokollen und auch Notizen und Briefen. Das gibt dem ganzen auch eine geheimnisvolle Note und man weiß nie, was denn nun als nächstes passiert.Gleichzeitig ist man aber auch hautnah am Geschehen dran und kann alles aus erster Hand miterleben. Dabei erlebt man verschiedene Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen ist. In Band 1 wurde Themis entdeckt. Ein Roboter der alles in helle Aufregung versetzte. Besonders Dr. Rose Franklin stach in diesem Band mit ihrem Team besonders hervor. In diesem Band geht es zehn Jahre später weiter. Ich fand es echt erstaunlich,was in der zwischenzeit passiert ist und welche Entwicklungen folgten. Besonders wie die Menschheit mit dem Ganzen umgegangen ist. Der Autor hat mich sofort wieder mit seinem fließenden und auch lebendigem Schreibstil in den Bann gezogen und es gab kein Halten mehr. Jetzt in Band 2 bleibt es nicht bei Themis. Ein weiter Roboter taucht auf. Noch größer, noch gigantischer. Doch er steht einfach nur da. Regungslos, unheilverkündend. Die Frage taucht schnell auf, ob es sich um eine Bedrohung handelt, was auch ziemlich schnell klar wird. Meine Nerven waren gleich zum Anfang total angespannt. Ich kam zwar sehr gut rein, hätte mir jedoch mehr Rückblicke gewünscht. Gerade was die Charaktere und ihre Verbindungen betrifft. Diese wirken auch hier sehr glaubhaft und sind gut greifbar. Was einfach daran liegt, das sie sehr vielseitig gestaltet sind. Keiner ist wie der andere. Das unterscheidet sie nicht nur voneinander, sondern sie wirken dadurch auch interessant. Besonders Vincent, Kara und Rose haben mich wieder ordentlich bewegt. Besonders die ersten beiden. Bei Rose hat man sofort die Veränderung gespürt. Man spürte einfach, da gab es mehr zu entdecken. Es hat sich etwas verändert und das wird hier auch deutlich spürbar. Interessant fand ich hier die Thematik die erörtert wurde. Eine Bedrohung für die Menschheit und wie sowohl normale Leute, als auch Wissenschaftler und auch Politiker damit umgehen. Ich konnte es wirklich direkt fühlen. Die Panik, die Ängste, das ganze gewaltige Konstrukt. Es hat mich von der ersten Seite an beschäftigt und nicht losgelassen, vor allem was es mit diesen Robotern auf sich hat. Sie sind da, geheimnisvoll, gefährlich und undurchschaubar und man weiß nicht, was als nächstes auf einen zukommt. Die spürbare Dunkelheit die sich langsam über einen legt, die Hoffnung und die immense Verzweiflung , die ganze Zeit unglaublich gut spürbar. Was ich da besonders geschätzt habe, der Humor kam nicht zu kurz. Auf seine Art hat er das ganze aufgelockert und ihm auch Raum für andere Emotionen gelassen. Liebe, Freundschaft und auch Zusammenhalt. Aber trotzdem blieb noch genügend Raum für Intrigen und Dramatik Der zweite Band ist ein gewaltiges Paket und ich konnte nicht aufhören mit lesen. Es war einfach durch und durch spannend. Die Wendungen waren sehr gut platziert und haben mich immer wieder mit Entsetzen und Fassungslosigkeit überrollt. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Aber was hier letztendlich kam ist gewaltig, emotional und absolut megaspannend und kein Stück vorhersehbar. In diesem Band geht es sehr viel wissenschaftlicher zu, als im letzten. Dennoch ist es dadurch nicht weniger actionreicher oder gefühlvoller. Es erweitert das Ganze einfach nur und es erklärt sich auch einiges dadurch. Es gab einige Aspekte die mich besonders fasziniert haben und die ich so noch nie gesehen habe. Die Entwicklung des Ganzen ist nachvollziehbar gestaltet und so manches Mal hat mich die Panik gepackt. Das pure Adrenalin floss durch meine Adern. Viele offenen Fragen wurden mir beantwortet, aber gleichzeitig entstanden auch wieder neue. Ich habe so gehofft und mitgezittert. Es gibt kein entkommen, weil man immer mehr davon möchte. Besonders der wissenschaftliche Aspekt war gut ausgearbeitet. Leicht verständlich, so das man jederzeit gut mitgekommen ist. Der Abschluss dieses Bandes hat mir gut gefallen, auch wenn es wieder mit einem Cliffhanger endet. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Fazit: Ein megaspannender und wendungsreicher zweiter Band der Giants Reihe. Es geht weiter, noch nervenzerrender, noch bedrohlicher , noch emotionaler. Band 1 war schon toll, dieser steht ihm in keinster Weise nach. Dramatisch, bedrohlich und packend. Man sollte die Bände jedoch der Reihe nach lesen, um alles besser nachzuvollziehen und verinnerlichen zu können.

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Nachdem im ersten Band die Wissenschaftler um Dr. Rose Franklin die einzelnen Teile eines riesigen galaktischen Roboters zusammengesetzt hatten und gelernt hatten diesen zu verstehen und zu bewegen oder gar einzusetzen, knüpft der nun zweite Band direkt an die Geschehnisse an und verspricht noch spannender zu werden. Während Dr. Rose Franklin noch ganz andere privat Probleme beschäftigen, landet nämlich ein zweiter Roboter plötzlich mitten in London. Dieser ist im Gegensatz zu dem zusammengesetzten eigenen Roboter auf der Erde männlich und viel größer. Schon bald nehmen die Geschehnisse ihren Lauf und immer mehr Roboter landen plötzlich auf der Erde und werden zur tödlichen Bedrohung! … mehr sollte man vorab gar nicht über die Geschichte wissen. Und mehr steht auch nicht auf dem Klappentext. Was wollen sie hier ? Wer sitzt in diesen Robotern ? Und kann das Rätsel um den auf der Erde in Einzelteilen zerlegte Roboter endlich geklärt werden ? Ich wiederhole mich sicherlich zum ersten Band, aber dafür dass ich eigentlich sonst kein Science-Fiction Leser bin, hatte mich die Geschichte an sich sehr fasziniert und vor allem schnell in den Bann gezogen. Teil 2 jetzt sogar noch mehr als Teil 1 – denn die Spannung die eh schon im ersten Teil herrschte, hat nun extrem zugenommen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und die über 500 Seiten im Nu weggesuchtet wurden. Weiterhin auffallend ist der ungewohnte Schreibstil, der in einzelnen Aktenauszügen, Berichte, Interviewprotokolle und dergleichen aufgezeichnet wurde. Doch daran hat an sich schnell wie auch schon beim ersten Teil gewöhnt. Der Spannung gibt das ganze keinen Abbruch – ich könnte aber auch verstehen, wenn einige nicht damit zurechtkommen. Eine persönliche Bindung zu den Charakteren konnte man sich dennoch aufbauen, meiner Meinung nach ist das ganze sehr gelungen und passt wirklich zur ganzen Geschichte. Einige Geheimnisse werden ein stückchenweit gelüftet, andere bleiben noch immer verborgen und nicht ganz geklärt. Auch dieser Band endet mit einem Cliffhanger – wenn ich es richtig mitbekommen habe, handelt es sich bei der Giants-Reihe mindestens um eine Trilogie (wobei ich auch nicht gegen mehr Bände abgeneigt wäre), genug scheint es zu lösen und erzählen zu geben. Bedenkt man das ein zweiter Band oft ein wenig schwächer ist, als sein Vorgänger und Nachfolger, so trifft dies keinesfalls auf diesen Band zu. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie die Geschichte weitergeht und kann es kaum erwarten, dass der nächste Band erscheint. (Leider ist dazu noch nichts in Sicht – auch im Original). Eine grandiose Reihe, die man als Sci-Fi- und auch als Nicht-Sci-Fi-Fan gelesen haben sollte. Alle Daumen hoch und eine riesengroße Leseempfehlung von mir !

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Der Science-Fiction Roman „Giants – Zorn der Götter“ wurde von Sylvain Neuvel geschrieben und erschien im Juni 2017 im Heyne-Verlag. Das Buch hat 475 Seiten und ist in Dialog oder Interviewform geschrieben. Es ist der zweite Band zu „Giants – Sie sind erwacht“ und führt die Geschichte der gefundenen Roboterteile weiter. Nachdem der Roboter nun komplett zusammengesetzt wurde, wollen die Wissenschaftler wissen, warum man den riesigen Koloss damals auf der Erde zurückgelassen hat. Nachdem die Wissenschaftler jahrelang an Themis, dem gefundenen Roboter, geforscht haben, scheinen viele Dinge endlich Sinn zu ergeben. Die Piloten kommen immer besser mit der Steuerung des Giganten zurecht und die Regierung hat sich so langsam wieder beruhigt. Doch dann taucht nach 10 Jahren auf einmal ein zweiter Roboter auf. Er unterscheidet sich in einigen Punkten von Themis. Er ist größer, besser verarbeitet und auch um einiges tödlicher. Sofort ist die Regierung wieder alarmiert und schmiedet Pläne für den Umgang mit diesem zweiten Roboter. Jedoch weiß niemand, warum er nach all den Jahren auf der Erde gelandet ist. Es beginnen wilde Spekulationen, es wird sich auf alle möglichen Szenarien vorbereitet. Doch auch friedliche Annäherungsversuche ziehen katastrophale Konsequenzen nach sich. Die Lage spitzt sich zu, als immer mehr Roboter auftauchen, verteilt auf der ganzen Welt. Was der Grund für das Auftauchen der weiteren Roboter ist und welches Ziel sie verfolgen, müsst ihr selbst herausfinden. Empfehlen würde ich das Buch ab 16 Jahren, da es vereinzelt grausame Beschreibungen von Leichen und ähnlichem gibt. Mir persönlich hat dieses Buch richtig gut gefallen. Der erste Band hat mich so sehr in den Bann gezogen, dass ich Band 2 auch sofort lesen musste. Bei diesem Buch fand ich persönlich den Einstieg etwas schwieriger als bei Band 1, da sich nach meinem Empfinden die Spannung erst relativ spät entwickelt hat. Dies könnte aber auch an dem Abstand der beiden Bücher liegen. Der besondere Aufbau des Buches hat mir den Einstieg aber ungemein erleichtert. Man fliegt aufgrund der Dialog-/ Gesprächsform nur so durch die Seiten. Das bringt mich direkt zu meinem nächsten Punkt. An beiden Büchern gefällt mir, dass sich die Geschichte im Kopf des Lesers entwickelt, aber bei Band 2 war dies noch um einiges auffälliger als bei Band 1. Man hat ab und zu Seiten, bei denen man erst eine Weile darüber nachdenken muss, ehe sich dem Leser erschließt wie ein scheinbar unwichtiges Kapitel doch sehr wichtig für die Geschichte sein kann. Jedes einzelne Kapitel hat im Nachhinein Sinn ergeben. Auch die vielen Perspektiven halfen dabei die Geschichte in meinem Inneren entstehen zu lassen und zusammenzufügen. Man hat nicht nur die Sicht eines Regierungsbeamten, sondern auch die eines Reporters oder eines Fernsehmoderators. Das hat dem ganzen Buch auch etwas sehr greifbares gegeben. Einfache Leute haben auch eine Rolle in der Geschichte gespielt und man hat nicht nur trockene Regierungssitzungen verfolgen müssen. Ein weiterer sehr positiver Punkt ist die Richtung in die dieses Buch die gesamte Geschichte gelenkt hat. In Band 1 ging es eher um den Roboter und seine Entstehung, aber in Band 2 kam der Science-Fiction Aspekt zu Tage, der mir in Band 1 etwas fehlte. In diesem Buch spielen andere Welten, Planeten und Spezies eine große Rolle, was mich sehr angesprochen hat. Da konnte ich sehr gut aus der Realität entfliehen, da es nicht mehr ganz so Realitätsnah war wie sein Vorgänger. Dieses Buch war eine sehr gut gelungene Fortsetzung und inhaltlich steht es seinem Vorgänger in Nichts nach. Auch die Spannung kam dann im Laufe der Geschichte und war kontinuierlich auf einem sehr hohen Level. Jeder der Science-Fiction mag, sollte sich diese Bücher auf jeden Fall ansehen. Sie sind sehr gut als Einstieg in dieses Genre geeignet. Von mir gab es 4 von 5 Sterne.

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Sylvain Neuvel legt mit „Giants – Zorn der Götter“ (erschienen im Heyne-Verlag) nun endlich den von mir lang ersehnten 2. Teil seiner Giants-Reihe vor. Eine Fortsetzung, die es wirklich in sich hat! Außerirdische Roboter greifen ganz offensichtlich die Welt an. Es gibt Tote, sogar sehr viele Tote – und ein altbekanntes Team, das an einer schnellen Lösung des „Konfliktes“ arbeitet und alles daran setzt, dass die Weltbevölkerung diesen Angriff überlebt.. Doch werden ihnen die „Aliens“ mit ihrer evolutionären Überlegenheit zuvorkommen? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, dem Tod zu entrinnen?! .... Auch wenn es sich um einen Fortsetzungs-Roman handelt, kann man das Buch meiner Meinung nach sehr gut ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Roman „Giants – Sie sind erwacht“ (ebenfalls Heyne-Verlag) lesen. Jedoch war das erste Buch bereits derart spannend, dass sich die Lektüre jederzeit lohnen dürfte! Der zweite Teil, „Giants – Zorn der Götter“ gliedert sich wieder in sogenannte Files: Notizen der einzelnen Protagonisten, Gesprächs- und Verlaufsprotokolle, Tagebucheinträge, etc.. Kapitel also einmal anders! Eben diese Aufteilung macht den Verlauf der Roman-Reihe wahnsinnig spannend. Man wechselt als Leser ständig die Perspektiven und Schauplätze und wird dadurch immerzu auf den aktuellsten Stand der Entwicklungen gebracht, oftmals mit einer gewissen Vorschau. Die Story, den Verlauf und die Beschreibungen fand ich dabei ziemlich authentisch, auch wenn meine Vorstellungskraft bei den gigantischen Robotern manches mal arg beansprucht wurde. Ich fand die Fortsetzung der Geschichte inhaltlich extrem gut und durchgängig fesselnd, sogar fast ein wenig "dystopisch". Die Protagonisten (ebenfalls bekannt aus Teil 1) wirken mit ihren Dialogen, sowie als Figuren innerhalb der Verläufe eigentlich durchweg reell. Zudem gibt es bezüglich der Charaktere doch einige sehr gelungene (und teils auch durchaus positive) Überraschungen. Man darf definitiv gespannt sein... Einzig das Ende des Romans, welches zwar gut passte, hätte meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher ausfallen können. Insgesamt ein absolut tolles Buch - irgendwo zwischen Dystopie und Science-Fiction! Dabei rasant, packend und durchgängig spannend.. Ich hatte es wieder viel zu schnell ausgelesen und würde es jederzeit weiterempfehlen! 5 Sterne.

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Hallo meine lieben Flauschies, bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung des Buches „Giants – Sie sind erwacht“. Bei diesen Büchern handelt es sich echt um eine Art von Geheimtip für Sci-Fi Liebhaber, da sie sich stilistisch sehr von dem üblichen Einheitsbrei auf dem Büchermarkt abheben. Ich bin damals eher durch Zufall an ein Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal gekommen – von Sylvain Neuvel hatte ich noch nie gehört. Aber ich bin froh, dass ich mich zu den Testlesern zählen durfte. Herr Neuvel bleibt auch in seinem neuen Buch dem Schreibstil treu, den er in seinem ersten Band eingeführt hat. Das soll heißen, dass die Geschichte nicht wie in einem klassischen Roman erzählt wird, sondern sich vielmehr wie ein Ereignisprotokoll liest – oder vielleicht ist die Schreibe auch mit einem Drehbuch vergleichbar. Jetzt darf man aber nicht denken, dass das Buch dadurch langwierig wäre. Ganz im Gegenteil. Ich empfinde den Stil als eindringlich und mehr als Tatsachenbericht denn Fiktion. Ein wirklich geschickter literarischer Kniff… Worum geht es also? Band zwei setzt knapp 10 Jahre nach den Geschehnissen aus dem ersten band ein. Die Welt hat nicht aufgehört sich zu drehen und ist unserer immer noch sehr ähnlich. Alle aus dem ersten band lieb gewonnenen Charaktere aus dem ersten Band tauchen wieder auf, bekommen aber deutlich weniger „Book Time“ um sich zu entwickeln – der Leser kennt die Figuren ja bereits. Vielmehr Wert legt der Autor auf das eigentliche Thema des Buches, bei dem es sich um eine klassische First Contact Situation handelt. Vor 10 Jahren fand man Themis – den zerstückelten Riesenroboter und nahm diesen für die Menschheit in Besitz. Seitdem versucht das aus Band 1 bekannte Team dem Roboter seine Geheimnisse zu entlocken. Mit mehr oder weniger Erfolg. Themis steht für eine Art von gemeinsamer Weltpolitik. Ganz sicher keinen Weltfrieden, aber dennoch ein gemeinsames Ziel – zu verstehen woher der Koloss einst kam und warum ihn seine Erbauer auf der Erde versteckt haben. Als dann eines schönen Tages von nun auf gleich ein zweiter Roboter mitten in London auftaucht ist die Welt sprachlos. Doch der Roboter tut erst einmal….nichts. Er steht nur da und bewegt sich keinen Zentimeter. Die Spannung steigt ins Unermessliche – sowohl für die Protagonisten, als auch für den Leser. Im Verlauf der Geschichte tauchen immer mehr Riesenroboter überall auf der Welt auf…und fangen an die Menschheit zu vergasen…. Mein Fazit: Das Buch ist unglaublich spannend und durch den Schreibstil so nah am Geschehen, dass mir mehrmals die Luft weggeblieben ist. Ich habe schon viele Bücher über Blut, krieg und Gedärm gelesen…aber dieses hier war spannend. Wirklich spannend und sehr gut geschrieben. Ich kann es bedingungslos weiterempfehlen, wenn ihr keinen Äkschn-Reisser ala´ Pacific Rim erwartet und euch auf einen etwas anderen Schreibstil einlassen könnt – allerdings würde ich unbedingt dazu raten den ersten band zu lesen, da man sonst nur schwer Zugang zu den Personen und ihren Motiven bekäme…

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Mit großer Ungeduld hatte ich mich auf den zweiten Band der Giants Reihe, gefreut. Der Auftakt hatte mir schon sehr gut gefallen, durch seinen ungewöhnlichen Erzählstil, der trotz allem den Leser einnehmen und fesseln konnte. Auch in diesem Band wird der Erzählstil beibehalten. Die gesamte Geschichte wird durch Interviews, Berichte, Tagebucheinträge, Nachrichtenbeiträge erzählt. Trotz Pause zwischen den beiden Bänden, und obwohl ich schon einige Ereignisse vom vorherigen Band vergessen hatte, bin ich unglaublich schnell wieder in die Geschehnisse reingekommen. Der Verlauf der Geschichte wird hier weiter gesteigert. Es überrascht immer wieder mit unvorgesehenen Wendungen, die alles noch spannender und Ereignis reicher machen. Es passiert unglaublich viel und schont die Menschheit nicht. Obwohl alles durch Berichte erzählt wird, könnte man denken, dass man beim Lesen recht emotionslos bleibt. Doch dies war absolut nicht der Fall. Ich habe mich mehrfach überrascht indem ich mitgefiebert, gelitten, gehofft habe. Ich habe mitgefühlt und mitgegrübelt, welche die bessere Alternative wäre. Bei diesem Band konnte Sylvain Neuvel noch eine Schippe drauf legen, mir noch mehr geben und mich vollkommen überzeugen. Er hat mich immer wieder aufs Neue überrascht, wie der Verlauf der Geschichte sich wendete und einen gelungenen abgerundeten Ende gegeben. Das Buch war tatsächlich sehr gelungen und erfreut nicht nur Science-Fiction Fans mit einer tollen durchdachten Geschichte!!! Note: 4,5/5

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„Ich kann damit leben, nicht zu wissen, was mit mir passiert ist, aber ich muss wissen, ob ich… ich bin. Es ist schrecklich, daran zu zweifeln.“ (S.17) Dr. Rose Franklin ist zurück. Doch irgendwie auch nicht. Denn einiges hat sich verändert. Nur was genau, das kann sie im ersten Moment selbst nicht greifen. Sicher ist, dass sie sich nicht mehr an viele Dinge erinnern kann und die Hilfe ihrer Mitmenschen braucht. Nun gut, wenn man eigentlich bei einem Unfall ums Leben kam und plötzlich wieder auftaucht, da muss schließlich irgendwo ein Haken sein. Während Rose versucht ihre „Wiedergeburt“ zu begreifen, tüftelt sie außerdem weiterhin an dem Geheimnis von Themis. Dem Roboter, der vor über zehn Jahren entdeckt und zusammen gefügt wurde. Natürlich ist nicht nur sie an dem Ursprung und dem Grund seiner Lagerung auf der Erde interessiert. Auch andere Forscher und Länder wollen endlich etwas brauchbares an Fakten in der Hand halten. Plötzlich bringt eine brisante Meldung alle ins stocken: In London ist ein weiterer Roboter gelandet. Einfach so. Mitten aus dem Nichts. Anstatt jedoch mit den Menschen Kontakt aufzunehmen, steht er einfach so herum. Planen seine Piloten etwas? Gibt es einen technischen Defekt? Kann man deshalb nicht aussteigen oder via Lautsprecher mit einem reden? Oder will man überhaupt nicht kommunizieren und beobachtet einfach nur? „Der Roboter hat den Kopf gedreht.“ (S.93) Ha! Da ist es. Das Lebenszeichen! Erfreut berichtet man von dieser Sensation. Live wird es übertragen. Die Freude ist riesig! Nur um kurz darauf in blankes Entsetzen um zu schlagen. Denn die Begrüßung fällt bei weitem nicht so aus, wie man sie gerne hätte. Damit bleibt nur noch eine Lösung: Kara und Vincent, müssen Themis aktivieren und dem neuen – nicht gerade fröhlich gestimmten – Besucher gegenübertreten. Derweil bekommt dieser weltweit Gesellschaft. Aaaaand Cut! Was genau passiert und wieso, wird auf den nächsten Seiten aufgeklärt. Dabei wird das Buch zeitweise erstaunlich ruhig und emotional im Ton. Vor allem bei den Zwiegesprächen zwischen Rose Franklin und dem Unbekannten, aus den Protokollgesprächen. Man lernt Facetten an deren Charakteren kennen, die man nach dem ersten Teil nicht erwartet hätte. Zumindest empfand ich so. Dass die Lage sich dramatisch zuspitzt, merkt man auch an der konstant bestehenden Spannung im Hintergrund. Man fiebert und leidet mit den Figuren mit. Vor allem, wenn gewisse Wahrheiten ans Licht kommen, kombiniert mit der momentanen Situation auf der Erde. Drama Baby! Drama! Aber keine Sorge, es wird nicht übertrieben. Ich habe nämlich durchaus bei manchen Szenen zurückgeblättert und gedacht: Nein, bitte nicht! „Also, so nahe werden wir der zufrierenden Hölle wohl nie wieder kommen.“ (S.247) Letztlich bekommt man hier einen ähnlichen Aufbau, wie im ersten Band präsentiert. Der Part der Zwiegespräche ist am größten, dicht gefolgt von den Tagebucheinträgen der Doktorin. Nur hatte ich diesmal das Gefühl, mehr in der Materie drin zu sein und nicht einfach ein kaltes blankes Protokoll zu lesen. Auch die Spannung ist hier wesentlich präsenter und viele lose Enden werden aufgeklärt. Mir hat der zweite Teil sehr gut gefallen. Ich würde ihn auf Punkteskala sogar vor Band 1 setzen. Wer also beim Auftakt skeptisch war und gerne das Fragezeichen aus seinem Kopf wegradiert bekommen möchte, sollte diesem Buch hier definitiv eine Chance geben. Es lohnt sich!

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What’s going on? Turn on the television. What channel? Any channel. Aaaah, ich bin so froh, dass ich Band 1, „Sleeping Giants“ relativ spät nach Release gelesen habe, so musste ich jetzt nicht allzu lange auf Band 2 warten. 🙂 Heiß erwartet, habe ich „Waking Gods“ natürlich vorbestellt und durfte das Buch schon einen Tag vor Release in den Händen halten. Und ziemlich fix musste ich es dann auch lesen, weil Band 1 mit einem Cliffhanger geendet hat (Band 2 ist da leider nicht besser… mehr dazu weiter unten). Doch erst mal zum Inhalt (wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt, wollt ihr vielleicht lieber zu meinem spoilerfreien Fazit scrollen, sonst ruiniert ihr euch schon Band 1): Seit den Ereignissen aus „Sleeping Giants“ sind neun Jahre vergangen. Rose Franklin, die in Band 1 ums Leben kam, ist plötzlich wieder da, ihr fehlen allerdings 4 Jahre ihres Gedächtnisses. Die ehemalige Genetikerin des Teams wird beschuldigt, Schuld am Srebrenica Massaker zu tragen. Ein 10-jähriges Mädchen in Puerto Rico hat Visionen von Tod und Zerstörung. Und zu allem Übel taucht inmitten dieses Themencocktails noch ein neuer riesiger Roboter, äußerlich Themis (dem Roboter aus Band 1) ähnlich, mitten in London auf. Die Menschen nehmen dies sehr gelassen auf, da sie ja wissen, dass von Themis damals nie eine Gefahr ausgegangen ist, sie von Aliens auf der Erde zurückgelassen wurde, damit die Menschheit sich zu einem späteren Zeitpunkt bei einer Invasion verteidigen kann. Nach zwei Wochen des kompletten Stillstands dreht der Gigant plötzlich seinen Kopf und das Chaos beginnt. Überall auf dem Globus erscheinen in den Städten mit der größten Population weitere Roboter, die auch nicht auf Frieden aus sind… „I came to realize that good and evil were out of my reach, that time was the only thing I had any control over. I could buy time, create intervals. I could not truly make the world a better place, but I could make part of it a better place for a short while.“ Wow. Was war das denn? Also so sehr hat mich ein zweiter Band einer Reihe selten geflasht (außer vielleicht Pullmans „Das magische Messer“)! Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieses Buch Spannung pur, es passiert so viel und vor allem so viel Unerwartetes – die Handlung ist keineswegs voraussehbar. Die Charaktere werden nach Band 1 noch mehr ausgefleischt, lose gebliebene Handlungsstränge verknüpft und verknotet und alles perfekt in die weitere Handlung verflochten. Es war spannend zu lesen, was es denn nun mit Dr. Franklin auf sich hat, ihren Tod bzw. Nicht-Tod betreffend. Dass „Waking Gods“ auch wieder mit einem Cliffhanger endet, war eigentlich zu erwarten, aber um was für einen Cliffhanger es geht – also mit dem Ausmaß habe ich nicht gerechnet. Eins ist aber gewiss: Band 3 wird der helle Wahnsinn! Ich bin sehr gespannt, wie Sylvain Neuvel nach diesem Auftakt weiter vorgehen will, die Möglichkeiten nach „Waking Gods“ sind einfach gigantisch. Man hat sich nach „Sleeping Giants“ auch an die Erzählweise gewöhnt, sodass die Story flüssig und leicht lesbar war. Neue Charaktere, die in den Folgebänden wohl noch eine große Rolle spielen werden, wurden eingeführt, wiederum anderen war jedoch kein so gutes Schicksal bestimmt.. “You will not die of pain, but you will never get used to it. Pain is unique in that it does not show habituation or neural adaptation, like smell, or touch.” Spoiler-Zone! (weiterscrollen für ein spoilerfreies Fazit) „Waking Gods“ hat glücklicherweise alle losen Fäden, die in „Sleeping Giants“ liegen gelassen wurden, wieder aufgenommen und erfolgreich abgeschlossen bzw. weiter geführt. Dass Rose im Laufe von Band 1 stirbt, am Ende des Buches mit einer großen Gedächtnislücke wieder aufpoppt, war sehr mysteriös, aber Neuvel hat dieses Thema, wie ich finde, wunderbar aufgelöst. Verstanden habe ich es nicht wirklich, aber der wichtigste Aspekt ist ja, dass Rose aus einer Daten-Kopie irgendwie wieder „hergezaubert“ wurde. Ich fand auch die daraus resultierende Identitäskrise, wo Rose sich nicht mehr sicher ist, ob sie noch Rose ist oder nicht, da sie ja komplett neu gebaut wurde – wenn auch nach den bestehenden Daten. Das und das ganze Genetik-Drumherum fand ich richtig, richtig klasse. Die Sache mit dem tödlichen Gas, das von den Giganten verströmt wird und am Ende doch nur die Alien-Abstämmigen tötet, war ein Geniestreich Neuvels, allerdings konnte ich mit dem Fakenwirrwarr um Genetik nicht wirklich etwas anfangen (ich hatte halt nicht Bio LK 😀 ). Allein der Gedanke, dass die Aliens (ihr Äußeres war für mich leider sehr unspannend) ihr „Einmischen“ auf unserem Planet durch gezieltes Töten der Nachfahren rückgängig machen wollen, ist wirklich gruselig, vor allem, da sie dann ja auch später merken, dass diese Methode 99,5% der Weltbevölkerung auslöschen würde. Zum Cliffhanger: spannend, spannender, Neuvel! Also dass Themis jetzt ins All teleportiert wurde, weiß Gott wohin, finde ich ziemlich interessant. Neuvel öffnet die Geschichte so für tausende Möglichkeiten, in die die Story jetzt steuern könnte. Landen die übrig gebliebenen Mitglieder des Teams (no hard feelings for anyone – außer Mr. Interviewer! 😦 ) auf dem Heimatplaneten der Aliens oder auf einer Sonde oder einem Schiff mitten im All? Was wollen die Aliens? Alles steht offen und deshalb kann Band 3 gar nicht früh genug kommen! „You were made for a particular purpose, but you can be anything you want. Anything, including that.“ Spoilerfreies Fazit: Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der auf Action, Spannung und Riesenroboter steht! Natürlich solltet ihr dafür aber erst mal „Sleeping Giants“ lesen. 🙂 Neuvel schafft mit diesem Buch, was nur sehr wenige Autoren meiner Meinung nach in ihren Serien (und vor allem in den Trilogien) geschafft haben – einen soliden Band 2 zaubern! Es kommt alles Gute zusammen: eine reißende Story, coole Charaktere, ein einzigartiger Stil und ein frisches Thema (also ich für meinen Teil habe in der letzten Zeit keine Bücher über Giganten, die von Menschen gesteuert werden, gelesen 😉 ). Das Ganze erinnert natürlich an Giganten-Storys wie Attack on Titan, Neon Genesis Evangelion oder Pacific Rim, aber ist doch etwas völlig Neues. Ich bin wahnsinnig gespannt auf Band 3. 🙂

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