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Rezensionen zu
Der Ruf der Bäume

Tracy Chevalier

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"Der Ruf der Bäume ist ein Roman über Migration und darüber, wie eng die Geschichte der Bäume mit der der Menschen verbunden ist." Tracy Chavalier Vor dem Hintergrund des großen Zugs nach Westen im Amerika des 19. Jh., wo Tausende versuchten, eine neue Heimat zu finden, erzählt Tracy Chevalier die tragische Geschichte der familie Goodenough. Ihre Heimlichen Helden jedoch sind die Bäume, Sinnbild für die Sehnsucht der Siedler nach einem Ort, wo sie Wurzeln schlagen können . sein es die Apfelbäume, die James Goodenought im Sumpfland von Ohio versucht, oder die Mammutbäume Kalifornienes, denen sein Sohn Robert verfällt. Im Amerika des 19 Jh. bewege ich mich für gewöhnlich nicht auf meinen literarischen Reisen. Umso erfreulicher war es dies dann doch auch einmal in Angriff zu nehmen und mit der Familie Goodenought die beschwerliche Reise ins Glück auf mich zu nehmen. Was erwartet uns ? Nun die Farm auf der die Goodenought lebten reicht nicht für so viele Menschen der Familie und so machen sich James und seine Frau Sadie mitsamt den Kindern auf in eine bessere Zukunft. Doch die Realität ist der "Black Swamp" in Ohio und alles andere als das erträumte Paradies. Die Realität war ein stehendes Gewässer des Black Swamp mit seinem Gestank nach Fäulnis und Moder und seinem zähen schwarzen Schlamm. Wir beginnen in einem Streit den James und Sadie führen, jedoch nach vielen Jahren Ehe und etlichen im Black Swamp ist klar, dass es hier keinen Gewinner geben wird. Es geht darum was wichtiger ist Most- oder Tafeläpfel, an sich nichts dramatisches aber für die beiden ein Grund sich zu streiten. Sadie ist mir vom ersten Moment an unheimlich unsympatisch, als aufkam das sie dem Appeljack zugeneigt ist und dann ihre ekelhafte Seite durchkommt war jedes Verständniss für sie zunichte. Jedoch hat auch James nicht nur Positives, doch er versucht wenigstens fair zu sein. Das Leben im Black Swamp hat beide völlig aufgerieben um einen Gesetzlichen Anspruch auf das Land zu haben müssen sie innerhalb von drei Jahren fünfzig Obstbäume pflanzen. James erwarb bei John Chapman zwanzig Setzlinge die er sich eigentlich nicht leisten konnte und nahm sich die Zeit Land zu rohden die er auch nicht hatte. DasErgebniss waren Schulden an denen die Familie auch 9 Jahre später immer noch zu zahlen hatte. Das Leben als Siedler damals entwurzelt und fern der Heimat war alles andere als einfach. Die Familie wurde regelmäßig von einem Sumpffieber geplagt an denen auch schon einige der Kinder starben. Die Geschichte biete einen Einblick in das Leben das die Menschen damals führten, zuerst begleiten wir die gesamte Familie. Später im zweiten "Kapitel" das 16 Jahre umspant, lesen wir Briefe die Rober der Jüngste, seiner Familie schickt nachdem er die Farm verlassen hat. Wir begleiten Robert so auf seinem Weg und erfahren was ihm in all der Zeit wiederfahren ist. Dieser Roman erzählt davon wie wichtig es für Menschen ist einen Platz für finden an dem sie Wurzeln schlagen können. Das wir im Angesicht der Bäume ihrer Größe und Schönheit, hin und wieder inner halten sollten und uns darauf besinnen was wirklich wichtig ist. Leben ist ohne Bäume nicht möglich. Das Buch war definitiv keine leichte Kost, da die Protagonisten alle mit ihren Problemen zu kämpfen hatten. Immer wieder musste ich absetzen und etwas anderes Lesen da mir einfach zu viel durch den Kopf ging als ich diese Geschichte gelesen habe. Es ist ein lesenswertes Buch, über das man sich einfach eine eigene Meinung bilden sollte. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Geschichte geben. Ich bedanke mich an dieser Stelle beim Knaus Verlag für die Bereitstellung des Rezi Exemplars.

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James Goodenough wächst einem mit seiner eigenen Art sehr schnell ans Herz, wenn er von den Apfelbäumen erzählt und den Jahren, die er schon im Sumpf verbracht hat um sich dort ein Leben aufzubauen. 50 Apfelbäume sollen es werden, dann gehört Ihnen das Land. Aber die ganzen Träume am Anfang der Reise stellen sich als schwer verwirklichbar vor im Black Swamp. Man wird etwas melancholisch und die Seiten ziehen sich auch ein bisschen, irgendwie weiß man nicht so richtig wieso die Goodenoughs dort bleiben. Sie meinen selbst, sie haben viel zu viel aufgegeben um jetzt umzukehren, aber vor allem die lebhafte Sadie geht daran zugrunde, obwohl wohl auch am Applejack. Nach einem tragischen Unfall gelingt es Robert dem jüngsten Sohn endlich von der Farm wegzukommen - wir begleiten ihn die erste Jahre nur in seinen Briefen, die er an die Familie schreibt. Dann werden wir in "Echtzeit" mit ihm genommen, wie er auf die Suche nach Bäumen geht. Auch er hat viel hinter sich, große Träume gehabt und immer wieder herbe Rückschläge erlebt. Dennoch gitb er nicht auf, wirkt ruhelos - ab hier packt einen die Geschichte finde ich irgendwie mehr als am Anfang, man träumt sich mit Robert weg in die große weite Welt. Der Schreibstil ist dabei sehr präzise hier und da bei den Beschreibungen der Bäume und zu Beginn auch schon bei den Äpfeln, aber dann wiederum sehr malerisch. Die Autorin hat die Stimmung der Goldgräber und Siedlerzeit in Roberts Reise sehr gut aufgefangen und dem Leser verdeutlicht. Dabei ist nichts beschönigt auch das Rauhe kommt zum Vorschein, was sehr schön mit der Beständigkeit der Redwoods und der Freiheit die das Meer zum Beispiel ausstrahlt, harmoniert. Fazit Ein tolles Porträt der Siedlerzeit in Amerika, das einem Lust auf Abenteuer macht. Nur die ersten Seiten hätten deutlich gekürzt werden können, aber hier finde ich lohnt sich das Durchbeißen auch!

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Dieser Roman macht uns bekannt mit einer amerikanischen Familie im 19. Jahrhundert. James und Sadie Goodenough, verlassen nach ihrer Heirat das elterliche Land und ziehen ins Ungewisse – den Westen von Amerika, um hier ein glückliches Leben zu haben. Sie landen in einem Sumpfgebiet, dem „Black Swamp“ in Ohio und bauen sich dort eher unfreiwillig – weil sie nicht mehr weiterkommen – eine Farm auf. Mit viel Kraft und Liebe entsteht so eine Apfelplantage, die für James Goodenough sein ganzer Lebensinhalt wird. Er veredelt die Apfelbäume und züchtet so leckere Äpfel zum Essen und zum Mosten. Doch das Sumpfgebiet fordert seine Opfer. Die Stechmücken übertragen ein tödliches Fieber, an dem auch 5 ihrer10 Kinder zum Opfer fallen. Das verkraftet Sadie nicht und sie wird Alkoholikerin. Ihre große Tochter ist ihr beim Führen der Wirtschaft eine große Hilfe. Ihr großer Sohn Robert wird von seinem Vater in die Geheimnisse der Apfelplantage eingeweiht und er hilft seinem Vater bei der Pflege der Bäume. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit der Familie. Nach einem harten Schicksalsschlag verlassen Robert und seine Schwester die Farm und suchen jeder seinen eigenen Lebensweg. Rober findet seine Liebe zu Mammutbäumen und seine Schwester wird als Hilfskraft und Tochterersatz auf einem benachbarten Hof eine neuesZuhause finden. Ob es für beide noch eine gemeinsame glückliche Zukunft gibt- man darf gespannt sein... Die Geschichte ist in verschiedenen Perspektiven erzählt, teilweise aus der Ich-Perspektive von Sadie, ein Teil der Geschichte sind Briefe von Robert an seine Familie. Der dritte Teil handelt von den Abenteuern von Robert, der in Kalifornien seine Liebe zu den Mammutbäumen entdeckt. Die Schreibweise ist sehr bildhaft. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Man fühlt als Leser mit den Familienmitgliedern mit- ist oft schockiert von den Wutausbrüchen von Vater und Mutter und fühlt mit den Kindern, die schnell in dieser rauen Gegend erwachsen werden müssen. Man lernt als Leser viel über Apfelbäume, Mammutbäume und den Nationalparks in Amerika. Für alle Leser, die mehr über die Siedler in Amerika und ihren Kampf um ein neues Leben in der Natur wissen wollen.

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Tracy Chevalier erzählt eine melancholische Geschichte über eine amerikanische Familie, die in einem Sumpfgebiet gestrandet ist und trotz der unwirtlichen Gegend dort eine Apfelbaumplantage errichten möchte. Es ist ein gut erzähltes Drama bei dem man erfährt, wie genau die Familie zerbricht: an den Anforderungen der Region, die dazu noch das Familienleben belastet, ebenso wie an ihren Träumen. Im Vordergrund steht die Natur, die Apfelbäume vor allem und was sich alles aus Äpfeln herstellen lässt, was Apfelbäume in Menschen auslösen können. Der Roman dreht sich rund um Armut, den Willen zum Überleben, um Träume und Bäume, um innere und äußere Räume, um Gewalt in Familien und um Alkoholsucht. Der Roman bewegt und durch den suberben Schreibstil wirken die Einzelheiten nicht zuviel sondern genau richtig. Ein lesenswertes Buch.

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Amerika im 19. Jahrhundert. Wie viele andere ziehen auch James und Sadie Goodenoug mit ihren Kindern nach Westen um ein neues Leben zu beginnen. Sie kommen nicht weit und bleiben im Black Swamp, einem Sumpfgebiet in Ohio um dort eine Farm zu gründen. Die Siedler müssen mindestens 50 Obstbäume auf ihrem Land pflanzen um es behalten zu können. James und Sadie entscheiden sich für Apfelbäume. Nicht nur der Streit zwischen James und Sadie ob nun Essäpfel oder Mostäpfel die bessere Wahl sind zehrt an der Familie. Das Sumpffieber kostet 5 ihrer Kinder das Leben und Sadie verfällt dem Alkohol. Der zweite Teil berichtet vom Leben des Sohnes Robert der die elterliche Farm nach einem verhängnisvollem Streit verlässt und es bis an die Westküste Amerikas schafft. Viel mehr möchte ich nicht über die Geschichte verraten. Die Geschichte selber wird durch einseitige Briefe von den Geschwistern Robert und Martha unterbrochen, die nie oder spät beim anderen ankommen. Hier ist der zeitlich Ablauf nicht stimmig. Die Handlung folgt zum Teil nach den Briefen und erst dann versteht man einzelne Passagen. Über das harte Leben der Siedler im Black Swamp erfährt man viel und auch wie aus Mostäpfel Alkohol wird. Aber neben den düsteren zeigt der Roman auch schöne Seite. Als Robert die Mammutbäume sieht konnte ich mit ihm die Freude fühlen. Die Natur, die sich nicht den Menschen beherrschen lässt, spielt eine große und schöne Rolle im Buch. Am Anfang des Buches informiert eine Karte über das Amerika anno 1850. Auf den letzten Seiten findet sich eine Auflistung historisch belegter Personen. Der Schutzumschlag ist in Brauntönen gehalten nur der rote Apfel sticht heraus. Mein Fazit: Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die mehr über amerikanische Siedler im 19. Jahrhundert lesen möchten. Es ist keine schöne aber eine kraftvolle Geschichte.

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Dieser ruhige Roman der Bestsellerautorin Tracy Chevalier ("Das Mädchen mit dem Perlohrring", "Zwei bemerkenswerte Frauen") entfaltet sich erst so richtig, wie das Aroma bei einem Biss in einem Apfel. Denn die Geschichte wirkt frühestens nach dem zuklappen des Buches so richtig nach.... Es ist das Jahr 1838 und die Staaten sind noch jung. James und Sadie Goodenough brechen Richtung Westen auf, um eine neue Heimat zu suchen. Doch schon beim Black Swamp in Ohio ist ihre Reise zu Ende, denn das morastige Land stoppt ihr weiterkommen. Eher unfreiwillig beginnen sie in den Sümpfen ihre Farm zu bauen und Apfelbäume zu setzen, denn das Gesetz besagt, dass jeder neue Siedler mindestens 50 Obstbäume pflanzen muss. James, der von eine Apfelplantage wie bei seinen Eltern träumt, möchte süße Tafeläpfel anpflanzen, während Sadie Mostäpfel bevorzugt. Dieses Thema wird zum ewigen Streitpunkt der Beiden, der sich auch durch die Hälfte des Romans zieht. Anfangs fiel es mir nicht so leicht Seite um Seite über Äpfelsorten, dem Pflanzen und Veredeln zu lesen, denn James liebt seine Bäume und das unwirtliche Land macht es den Goodenoughs nicht gerade leicht. Das jährliche Sumpffieber rafft von zehn Kindern, die Sadie gebiert, fünf hinweg. Ihren Kummer ertränkt sie immer mehr im selbstgebrauten Apfelschnaps. Schläge und Züchtigungen an den Kindern, sowie Bosheiten von Sadie ihrem Mann gegenüber, stehen an der Tagesordnung. Die Familie zerfällt immer mehr. Einzig Robert liebt die Apfelbäume genauso wie sein Vater. Gemeinsam mit der sanften Martha versuchen sie die Familie zusammenzuhalten. Aber auch sie werden sie getrennt, als die Familie auf gewaltsamer Weise auseinanderbricht..... Ein Zitat auf Seite 105 zeigt wie mühsam und ereignislos das Leben der Goodenoughs in Black Swamp abläuft: "Das Leben war oft nur eine Wiederholung derselben Bewegungen in einer anderen Reihenfolge, je nach Tag und Ort" Während man zu Beginn der Geschichte den verzweifelten Kampf einer Familie erlebt, die nichts weiter möchte, als sich den Landstrich auf dem sie leben, untertan zu machen und über die Runden zu kommen, stoppt die Handlung plötzlich und der Leser erlebt die Jahre 1840-1856 in einer Art Zeitraffer. Robert hat sich auf den Weg in den Westen gemacht und schreibt jedes Jahr rund um Silvester einen Brief nach Hause. So erfährt man in kurzen Rückblicken, dass Robert, getrieben durch die Suche nach seinen Wurzeln, in Kalifornien das erste Mal Gerüchte über Mammutbäume hört. Er folgt den Ruf der Redwoods, den riesigen Bäumen in Calaveras Grove... Dieser Teil, der aus der Sicht von Robert erzählt wird, hielt mich gefangen und der Zauber der Mammutbäume ging auch auf mich über. Der junge Mann ist ein sehr sympathischer Charakter, der jedoch ein Getriebener ist. Er ist ewig auf der Suche und fühlt nur innere Ruhe bei seinen Bäumen. Robert tut sich schwer mit Nähe und den Menschen. Doch mit William Lobbs, einem englischen Pflanzensammler, findet er eine verwandte Seele. Gemeinsam sammeln sie Samen und Setzlinge, um diese in die egnlische Heimat von William Lobbs zu schicken.... Tracy Chevalier erzählt hier eine melancholische Geschichte über eine Familie, die an den Anforderungen der Gegend und ihren Träumen zerbricht. Dies ist die Zeit der ersten Besiedlungen und dem Goldrausch. Dieser spielt hier ebenfalls eine Rolle, allerdings eine kleine. Chevalier nimmt sich eindeutig der Natur, besonders den Bäumen, an und bringt uns im ersten teil die Apfelbäume und danach die Mamutbäume näher. Das Drama rund um die Goodenoughs wühlt auf und dem Leser wird erst nach Beenden des Buches so richtig klar, welche interessante Geschichte die Autorin hier geschaffen hat, die noch lange nachwirkt. Schreibstil: Tracy Chevalier ist eine Meisterin der leisen Töne. Ihre Romane sind ruhig und vermitteln zwischen den Zeilen doch so viel. Der Aufbau der Geschichte irritiert zu Beginn etwas, vorallem als man an der Stelle mit den Briefen von Robert kommt, jedoch passen diese Passagen perfekt in den Roman. Die Beschreibungen sind lebendig und bildhaft. Ich konnte mir das karge Land. das Sumpfgebiet und auch die Mammutbäume in Kaliforninen sehr lebhaft vorstellen. Am Beginn des Buches ist eine Karte der vereinigten Staaten anno 1850 zu finden. Auf den letzten Seiten finden sich noch eine Auflistung historisch belegter Personen wie William Lobbs und Johnny Appleseeds. Fazit: Ein ruhiger, einfühlsamer, aber auch melancholischer und rauer Roman, der über das schwere Leben der ersten Planwagensiedler im beginnenden 19. Jahrhundert erzählt und sich erst so richtig entfaltet, nachdem man das Buch zugeklappt hat. Wunderschön!

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Man begleitet die Familie Goodenough auf ihrer rastlosen Sucht und Suche nach Bäumen. Werden zu Beginn Apfelbäume von Familienoberhaupt James Goodenough vor der alkoholsüchtigen Mutter bis zum bitteren Ende beschützt, macht sich Jahre später einer der Söhne, der verhaltene Robert auf, Riesenbäume zu erforschen. In diesem Buch habe ich mit Lyrik gerechnet. Mit vielen träumerischen Passagen über die Bäume, die großen Beschützer der Wälder, einige davon hunderte von Jahren alt. Es gab wenig Lyrik, dafür aber eine wortgewaltige Familiengsaga, wortgewaltig durch Chevaliers großartigen Schreibstil. Jedem Charakter gibt sie eine besondere Note ohne denjenigen naiv oder gänzlich unsympathisch darzustellen. Wie das Leben so ist auch leider diese Geschichte mit Höhen und Tiefen ausgestattet und mit Tiefen meine ich keine negativen Stellen im Buch, sondern tragische Lebenseinschnitte der Figuren (ja, ich brauchte Taschentücher). Über die gewaltigen Redwoods und die stämmigen Sequoia, die zwar nicht so groß wie die Redwoods sind, dafür umso umfangreicher, lernt der Leser natürlich auch etwas im Buch. Schließlich geht es nicht nur um uns Menschen, sondern auch um Bäume. Mein Fazit Schon jetzt für mich eines der Lesehighlights im Jahre 2017. Packend geschrieben, tragisch und einfach nur schön.

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Die Familie Goodenough kämpft im Sumpfland von Ohio im 19. Jahrhundert ums Überleben. Der Sumpf fordert sein Tribut, das Land ist schwer zu bestellen, alljährlich bekommen die Familienmitglieder Sumpffieber und das eine oder andere Mitglied der Familie fällt dem Fieber zum Opfer. Der Vater versucht 50 Apfelbäume zu pflanzen, weil ihm dann ein Gesetz das Land zusprechen wird. James, der Vater, und Sadie, die Mutter, sind beides starke Persönlichkeiten. Sie streiten sich oft und Jack bekommt von seiner Frau auch ab und an ein blaues Auge verpasst. Sadie ist mehr und mehr dem Applejack zugeneigt, sie möchte mehr Mostäpfel pflanzen um Cider und Schnaps herzustellen, während ihr Mann süße Äpfel pflanzen möchte. Das führt dann irgendwann zu einem Familiendrama. Die Story ist über verschiedene Perspektiven erzählt, teilweise aus der Ich-Perspektive von Sadie, ein Teil der Geschichte sind Briefe von Robert an seine Familie. Der dritte Teil handelt von den Abenteuern von Robert, der in Kalifornien Mammutbäume und Redwoods sammelt. "Der Ruf der Bäume" ist eine Familiensaga, die über das entbehrungsreiche Leben der Siedler in Amerika im 19. Jahrhundert handelt. Neben den Menschen spielen hier Bäume, hauptsächlich Apfelbäume, Mammutbäume und Redwoods eine große Rolle. Man spürt die Liebe und die Abhängigkeit der Menschen zu den Bäumen. 5/5 Sterne für diesen unterhaltsamen Abenteuerroman.

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