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Rezensionen zu
Eiskalter Hund

Oliver Kern

Fellinger-Serie (1)

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Eiskalter Hund

Von: Erdhaftig schmökert

24.04.2018

Ein Lebensmittelkontrolleur, der schnoddrig und launig seine Arbeit erledigt. Mal genau hinschaut und bei seinen Stammkneipen beide Augen zu drückt. Dazu von ihm genervte Polizisten, weil er immer mal wieder versucht ihnen die Arbeit abzunehmen. Ein flüssiger Schreibstil, der für einen "richtigen" Krimi erstmal total irritiert: Viele Monologe, bayrisch eingefärbtes Hochdeutsch, eine kauzige Hauptperson, liebenswerte und skurrile Typen sowie eine Story jenseits von Eden, schräger Humor. Zumindest, wenn man sich erstmal einliest und den Unterhaltungseffekt schätzen lernt. Es gibt Spannungsbögen ohne wirklich Spannung zu erzeugen und man findet vor allem etliche Stellen zum schmunzeln. Der Hund ist übrigens wirklich eiskalt.

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Inhalt: Fellinger hat einen besonderen Instinkt für Verbrechen und da er sowieso im tiefsten Innern lieber Kriminalbeamter als Hygiene Inspektor wäre, geht er seinem Bauchgefühl auch gerne einmal nach. Auf seinen ersten Fall stößt er nur zufällig als er seinem Job nachgeht und im Kühlhaus des ortsansässigen China Restaurants einen tiefgefroren Hundes findest. Zwar versichert der Wirt: Nul fül Familie und Hund wal schon tod. Trotzdem schließt Fellinger erst mal die warme Küche. Das Halsband des Hundes verrät dessen Namen "Beaver" und diese Spur führt ihn zum Anwesen Frau Poschingers, die allerdings soll in einem indischen Ashram Urlaub machen. Meine Meinung: Ich lese ja eher selten humorvolle Krimis, aber da ich schon einige Bücher von Oliver Kern alias Luis Sellano gelesen habe, war ich sehr gespannt auf seinen neuen Ermittler Berti Fellinger, dem grantligen Lebensmittelkontrolleur aus Bayern. Und ich wurde nicht enttäuscht, statt Schenkelklopfer Humor, wartet Oliver Kern mit charmantem Witz auf, häufig brachte er mich mehr zum Schmunzeln als das ich laut lachen musste, das bleibt nachhaltiger in Erinnerung. Bertis Ermittlungsmethoden sind eher unorthodox, aber schließlich ist er ja auch kein Kriminalbeamter. Ich mag Fellinger, sein manchmal etwas schräger Humor ist eine Bereicherung für die deutsche Krimilandschaft, auch fehlt ihm das Bierernste, das so manchem Ermittler zu eigen ist. Oliver Kern beweist das auch unblutige und wenig brutale Krimis, durchaus spannend sein können. Ich habe mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den nächsten Fall Berti Fellingers. Am Ende des Buches findet man eine kleine Übersetzungshilfe, die sicher besonders für Norddeutsche hilfreich ist.

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Ich musste anfangs mich an die bayrische Mundart und die sehr knappen Sätze bei Beginn des Buches gewöhnen. Aber als ich erst mal drin war, machte es mir nichts mehr aus, sondern es strahlte die bayrische Atmosphäre und Umgebung erst richtig aus. Manche Bayrische Ausdrücke sind auch hinten im Buch erklärt, allerdings benötigte ich die gar nicht, da es sich meistens aus den Sätzen ergab, was gemeint ist. Man kann den Roman also auch als Nicht-Bayer gut lesen. Die Schreibweise ist ansonsten leicht und locker. Der Fellinger redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ein liebevoller, skurriler Charakter, der nicht aufgibt wenn er von etwas überzeugt ist. auch dann nicht, wenn es für ihn gefährlich wird. Leider wird die Polizei manchmal etwas zu deppert dargestellt. Auch wenn die Zankereien zwischen Fellinger und Lechner sehr unterhaltsam sind, hätte ich mir den Charakter des Lechner etwas spritziger gewünscht. Ein Wenig verwirrend waren für mich die ganzen Dorfpersonen mit Namen. So manches mal musste ich überlegen "wer war das noch?" Aber ich denke das gibt sich mit den nächsten Bänden, wenn man das Dorf dann besser kennt. Durch die Dickköpfigkeit und Ausdrucksweise von Fellinger und seine Art auch sich selbst nicht so ernst zu nehmen, entsteht ein schöner Humor der zur bayrischen Mentalität passt. Man darf nicht alles so ernst nehmen, was im Buch passiert, da es doch nicht immer an der Realität dran ist. Wer aber Regionalkrimis ohne viel Mord und Totschlag, sondern mit Humor und einen besonderen Charakter mag, der sollte zugreifen.

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"Eiskalter Hund" ist der erste Band der neuen Fellinger-Serie von Oliver Kern. Dabei erschafft der Autor als Ermittlerfigur diesmal nicht den üblichen Kommissar. Nein, der Berti Fellinger ist Lebensmittelkontrolleur und von Berufs wegen sehr neugierig - aber auch nicht der beste Freund seiner Kundschaft, den Wirten. Und als im Kühlhaus des örtlichen chinesischen Restaurants dann der Hund einer reichen Witwe hängt, schrillen bei ihm alle Alarmglocken. Denn besagte Witwe ist spurlos verschwunden und die ortsansässigen Polizeibeamten nehmen den Fellinger einfach nicht richtig ernst. So ermittelt der Hobbydetektiv eben auf eigene Faust und steigt dabei so etlichen Personen gehörig auf die Füße. Angesiedelt im Bayerischen Wald ist dieser Krimi mit der nötigen Portion Lokalkolorit ausgestattet und lässt auch immer wieder den Charme und Humor dieser Gegend aufblitzen, indem er so einige Schmunzler für den Leser bereithält. Wer dabei den ein oder anderen "Fachbegriff" der bayerischen Sprache nicht versteht, der kann auf die kleine Übersetzungshilfe am Ende des Buches zurückgreifen. Dabei hat sich die Geschichte flüssig gelesen und ich konnte mir die einzelnen Szenen gut vorstellen. Teilweise sehr überspitzt, aber eben auch lustig. Wer Regionalkrimis im Stile eines "Eberhofer" von Rita Falk gerne liest, dem wird auch die Person Berti Fellinger gefallen. Als Fazit für mich ein bayerischer Krimi mit komödiantischen Zügen und eine unterhaltsame Lektüre.

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Beaver hängt ab

Von: Bibliomarie aus Düsseldorf

27.03.2018

(0) Als Lebensmittelkontrolleur ist der Fellinger nicht wirklich beliebt. Er nimmt sein Beruf ernst, als Beamter hat er „im Dienst keine Freunde und keine Freude“. Er liebt es, allein durch sein Auftauchen den Wirten den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben, denn er findet immer was. Da schickt ihn eine anonyme Anzeige zum Chinesen. Mit der „Schwarzen Soße“ soll etwas nicht stimmen. Aber was er findet, hängt im Kühlraum, perfekt enthäutet und ausgeweidet hängt da ein Hund. Beaver ist es, wie er dem sichergestellten Halsband entnimmt. Doch Beavers Frauchen, die vermögende Witwe Poschinger ist verschwunden. Da die Polizei ihn überhaupt nicht ernst nimmt, muss Fellinger eben selbst ermitteln. Er wäre ja selbst gern zur Polizei gegangen, lediglich sein Knie, das immer mal „rausspringt“, hat das verhindert. Aber seine Nase und das spezielle Jucken, wenn was nicht stimmt, ist ihm geblieben. Niederbayern mit seinen kantigen und urigen Typen ist die ideale Gegend für einen Mann wie Fellinger. Er hat sein festgefügtes Weltbild und lässt sich weder beirren noch bremsen. So richtige Freunde hat er nicht, auch mit den Frauen ist es schwierig, aber mir scheint, Fellinger taugt sein Lebensstil. Oliver Kern hat mit seinem ersten – und hoffentlich nicht letzten – Krimi eine Figur kreiert, die richtig Spaß macht. Der Typ ist überzeichnet, aber auf eine Weise, die mir richtig gut gefällt. Er teilt aus, kann aber auch einstecken. Aber nicht nur der Hauptprotagonist ist gelungen, alle Figuren sind klasse gezeichnet. Alle granteln ein wenig, manche sind auch recht hinterfotzig, aber es passt! Der Humor ist hintersinnig, urig und mit reichlich Lokalkolorit und Dialekt gewürzt. Für Leser, die das womöglich nicht verstehen, gibt es auch noch ein schönes Glossar am Ende des Buches. Die Sprache ist knapp und lakonisch, mit viel Wortwitz. Besonders witzig fand ich die Kapitelüberschriften. Die Krimihandlung ist dabei recht verzwickt, aber vielleicht liegt es auch an den unorthodoxen Ermittlungsmethoden des Fellinger, dessen Interpretationen der Vorgänge manchmal recht eigenwillig sind. Ich habe mich köstlich amüsiert – auf in den Bayerischen Wald !

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Gelungener Auftakt einer neuen Kriminalreihe!

Von: zauberblume aus Altdorf

26.03.2018

Eiskalter Hund" aus der Feder des Autors Oliver Kern ist der äußerst gelungene Auftakt einer neuen Kriminalreihe. Dies ist der erste Fall vom Fellinger aus dem Bayerischen Wald und ich war total begeistert. Eigentlich wäre der Fellinger, ein kerniger Typ, der in einer Kleinstadt im Bayerischen Wald zuhause ist, gerne Polizist geworden. Leider hat es aufgrund seines kaputten Knies nicht geklappt. Und jetzt ist er halt Lebensmittelkontrolleur. Als nächstes hat er das chinesische Restaurant Peking im Visier. Aufgrund eines anonymen Anrufes will er hier speziell eine schwarze Soße prüfen. Die sieht jedoch ekelig aus, aber es gibt nichts zu beanstanden. Dafür gibts im Kühlhaus eine Überraschung. Hier hängt nämlich ein toter Hund am Haken. Außerdem ist die Besitzerin des Hundes spurlos verschwunden. Wenn das kein Fall für den Fellinger ist. Schon steckt er mittendrin in den Ermittlungen und kann nicht mehr aufhören ..... Herrlich, dass ich wieder einen neuen Ermittler kennenlernen darf. Der Fellinger ist ja etwas ganz besonderes - mal grantelig und einfach geradeaus, so wie die Leute ebenso sind, wo er lebt. Mich hat der Schreibstil der Autors sofort begeistert. Die Geschichte ist unterhaltsam, spannend und ab und an konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen. Zu komisch waren einfach manche Situationen. Besonders der Besuch im Restaurant Peking hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Da läuft es mir ja jetzt noch eiskalt den Rücken hinunter. Außerdem sind alle Charaktere so wunderbar beschrieben. Ich sehe den Fellinger direkt vor mir. Er ist ja nicht besonders beliebt, welcher Restaurantbesitzer freut sich schon über seinen Besuch. Man kann sich die erschreckten Gesichter so lebhaft vorstellen, wenn der Fellinger durch die Tür tritt. Aber Fellinger ist ja auch ganz schön mutig, dass er auf eigene Faust ermittelt, obwohl Polizist Lechner ihm das des öfterenen verbietet. Aber wenns den Fellinger halt juckt, dann muss er auf Verbrecherjagd gehen. Und bringt sich manchmal ganz schön in Gefahr und den Leser zum Schwitzen. Begeistert haben mich auch die unterschiedlichen Dialekte, allen voran das Bayerische, in der Geschichte. Dafür gibt es extra im Anhang eine kleine Übersetzungshilfe. Finde ich klasse. Das Cover ist auch ein echter Hingucker, passt wunderbar. Ich kann nur sagen, der Fellinger hat ein großartiges Debüt hingelegt. Für mich ein unterhaltsamer Kriminalroman, für tolle spannende Lesestunden. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den zweiten Fall vom scharfen Ermittler Fellinger.

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So richtig beliebt ist der Lebensmittelkontrolleur Fellinger ja nicht. Kein Wunder bei seinem Job. Denn wenn er was findet, macht er den Laden dicht. Und jetzt muss er also zum Chinesen, die schwarze Soße wär irgendwie komisch gewesen. Leider ist dann nicht die Soße das Hauptproblem, sondern der tote, korrekt abgezogen und ausgenommene Hund, der von der Decke der Kühlung hängt. Und eh er sich versieht, steckt der Fellinger in einer waschechten Mordermittlung, denn auch vom Frauchen des Hundes fehlt jede Spur und die Polizei glaubt ihm nicht... „Eiskalter Hund“ ist der geniale Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Oliver Kern. Berti Fellinger lebt im Bayrischen Wald, ganz nah an der tschechischen Grenze. „Rüber“ fährt man aber hauptsächlich zum „Schnacksln“ oder eben zum Ermitteln, denn Fellinger stellt schnell fest, dass der Fall viel weitere Kreise zieht als zu Beginn angenommen. Die verschwundene Hundebesitzerin hatte nämlich eine Liaison mit einem deutlich jüngeren Tschechen. Doch auch der obskure Bruno-Gröning-Freundeskreis und die Tochter der Vermissten geraten bald in sein Visier. Verbissen ermittelt er auf eigene Faust, oft recht unbedarft, und merkt dabei, dass es leider nicht so läuft wie im Fernseh-Tatort und sogar lebensgefährlich werden kann. Berti ist nicht unbedingt ein Sympathieträger ist und ich weiß immer noch nicht, ob ich ihn als Person eigentlich mag oder nicht. Er ist sehr speziell, fast schon ein bisschen sadistisch veranlagt, wenn er die Gastwirte ärgert: „Weshalb ich öfter dort vorbeischaue. ... Manchmal mache ich mir den Spaß und fahr auf seinen Parkplatz. Nur so, um zu sehen, wie ihm die Augen rausquellen.“ (S. 7) Außerdem hat er kein nennenswertes Privatleben. Ab und an mal eine Freundin, aber nie was Festet. Das passt der Mama natürlich nicht, die sehnlichst auf Enkel wartet. So lange bekocht sie eben den Buben mit guter Hausmannskost. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Es ist extrem lustig, der Fall sehr vielschichtig und ich musste zwischendurch echt aufpassen, wer hier wie mit wem verbandelt ist. Auch das Lokalkolorit passt: Man kennt sich halt im Dorf, eine Hand wäscht die andere und es wird geratscht, was das Zeug hält. Ein weiteres Highlight sind die Kapitelüberschriften – ich sag nur „Arschbackentwist“, „Powidatschgerl“ oder „Celluliteschenkel“ ... Fazit: Genialer Auftakt einer neuen Reihe. Sehr unterhaltsam, spannend und lustig!

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Fellinger und der Hund

Von: SABO aus Fulda

19.03.2018

Oliver Kern - Eiskalter Hund - Fellingers erster Fall Bezirk Passau Der Fellinger Berti wollte schon immer zur Kripo, doch mit beschädigtem Knie und sparsamer Schießbegabung, läßt man ihn keine Verbrecher jagen. Stattdessen jagd er jetzt die Kleinsten und Gemeinsten: Die Bakterien. Fellinger wird Hygiene-Beamter, der Schreck eines jeden nachlässigen Gastwirts. Ein anonymer Anruf und Fellinger zückt Pipette, Handschuhe und Objektträger. Eine Beschwerde gegen ein China-Restaurant ist immer interessant, doch dieses Mal haut´s dem Fellinger sämtliche Fragezeichen raus. Im Kühlraum hängt ein toter Hund am Haken. "Heute gibt´s nur Gemüse!" verkündet Fellinger im Speiseraum und verläßt die zerknischte Küchenmannschaft. Wem ein schwarzer Hund "mit weiß am Bauch" abgeht, findet Fellinger schnell heraus. Die Villa Poschinger ist verwaist, die lustige Witwe angeblich auf Indienreise. Fellinger bezweifelt, das Helga Poschinger auch nur einen Schritt ohne ihren besten Freund "Beaver" geht, geschweige denn eine Hundepension in Erwägung zieht. DA. STIMMT. WAS. NICHT! Sein Kumpel Lechner vom Revier gibt ihm die Flughafen-Info: Helga Poschinger hat nicht eingecheckt. Fellingers untrügbarer Instinkt kribbelt im Quadrat. Fellingers Job rangiert in seiner Beliebtheit irgendwo zwischen FIFA-Präsident und Politesse. Hassbriefe, aufgeschlitzte Autoreifen und Morddrohungen sind nichts Neues, doch als ihn ein maskierter Motorradfahrer an die Wand drängt, läuft es ihm kalt den Nacken hinunter. Sein "Unheil-Jucken" breitet sich aus, wie eine Horde Ameisen. Berti Fellinger kann nicht anders, er muss ermitteln. Spannend, kurios und witzig. Flüssig geschriebener Krimi mit einem Hauch Lokalkolorit, (inklusive einem Glossar). Oliver Kerns Debüt nimmt einem in die Pflicht, Fellingers illegale Karriere weiterzuverfolgen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Viel Spaß und gute Unterhaltung!

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