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Rezensionen zu
Bonfire – Sie gehörte nie dazu

Krysten Ritter

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Bonfire – Sie gehörte nie dazu Krysten Ritter Zunächst geht mein Dank an das Bloggerportal! Ich wollte „Bonfire“ aus drei Gründen unbedingt lesen: Zuerst hat mich das Cover gefesselt, dann hat mich der Klappentext angesprochen und natürlich Krysten Ritter als Autorin. Als totales Marvel-Jessica-Jones-Fangirl musste ich da ja neugierig werden. Letztendlich muss ich leider zugeben, dass das Buch einen durchwachsenen Eindruck hinterlassen hat. Genre: Thriller Seitenzahl: 368 Inhalt: Die schrecklichen Ereignisse ihrer Jugend haben Abby Williams zehn Jahre lang verfolgt. Als Anwältin muss sie nun noch einmal in ihre Heimat zurückkehren, um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Kaum hat Abby die Provinzstadt in Indiana betreten, wird sie von der Clique empfangen, die sie damals tyrannisiert hat. Der Einfluss der drei Frauen scheint mit den Jahren noch größer geworden zu sein. Aber Abby lässt sich heute nicht mehr einschüchtern. Bald erkennt sie, dass das verstörende Ritual der Clique namens Das Spiel noch immer existiert. Laufen die Fäden tatsächlich in einem Netzwerk der Grausamkeit und Korruption zusammen? Und wird Abby ihre Angst überwinden, um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen? Charaktere und Meinung: Zu Beginn des Buches fand ich den Schreibstil faszinierend. Die Geschichte – erzählt aus der Sicht von Abby Williams – wirkt gleichzeitig bedrohlich und spannend. Abby stammt aus einem kleinen Städtchen namens Barrens und musste in ihrer Kindheit jede Menge Schikanen über sich ergehen lassen. Sie war das bevorzugte Opfer einer Mädchenclique, deren Anführerin ihre ehemalige Freundin war. Die Grausamkeiten der Mädchen werden immer nur ein bisschen eingestreut, sodass mir eine zusammenhängende Hintergrundgeschichte gefehlt hat. Ich hätte mir gewünscht, dass Abby mehr aus ihrer Kindheit erzählt hätte. Zudem geht es im Buch um „das Spiel“, einst eine Gemeinheit der Mädchenclique. Diese Schikanen scheinen sich auch nach zehn Jahren in Barrens zu wiederholen. Doch Abby ist nicht deswegen zurückgekehrt, sondern um das Unternehmen Optimal Plasrics unter die Lupe zu nehmen. Als Anwältin arbeitet sie für eine Umweltorganisation, sodass die Geschichte ein paar Züge von „Erin Brockovich“ annimmt. Bei Abby merkt man schnell, wie ungern sie in ihre Heimat zurückkommt. Durch ihre schlimme Kindheit fällt es ihr schwer, anderen Menschen zu vertrauen. Sie wirkt oftmals, als wäre sie innerlich ausgehöhlt. Diese Leere macht sie mit Ehrgeiz wett. Immerhin hat sie es sich in den Kopf gesetzt, die Ereignisse in Barrens zu überprüfen. Was haben die Anfälle der Mädchenclique vor zehn Jahren zu bedeuten? Warum verschwand Kaycee – die Anführerin der Mädchen – so plötzlich? Und warum schwelt noch immer eine unheilvolle Stimmung über dem kleinen Ort im Schatten von Optimal Plastics? Wie bereits erwähnt, empfand ich das Buch durchwachsen. Immer wieder baut sich Spannung auf, flaut dann aber ebenso schnell wieder ab. Wirklich gute Buchmomente scheinen ungenutzt zu verpuffen und die Ereignisse stellen eigentlich keine große Überraschung dar. Das fand ich sehr schade, weil das Buch doch gut begann. Das Ende möchte ich natürlich nicht verraten, aber auch hier war es für mich schon vorhersehbar. Empfehlung: Tja, es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten, denn einerseits sind Grundsituation und Schreibstil gut, die Spannungsmomente aber nicht ausgereift. Bestimmt findet dieser Soft-Thriller eine Leserschaft, mich konnte er leider, leider nicht begeistern. Von mir gibt’s daher nur: Dreieinhalb von Fünf Literaturia-Sternchen

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Durch Abbys Ermittlungen zu einem möglichen Umweltskandal einer Firma in ihrem Heimatort ist sie dazu gezwungen nach Hause zurückzukehren und sich nebenbei auch noch ihrer Vergangenheit zu stellen. Erschwert werden Abbys Ermittlungen durch die Bevölkerung ihrer ehemaligen Heimat, da die Firma mit Abstand der größte Arbeitgeber ist und die Menschen daher jegliche Gegenwehr im Keim zu ersticken versuchen. Durch die beiden Handlungsstränge entsteht letztlich ein gutes Buch, das in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Als Thriller würde ich es jedoch nicht einstufen, da es dafür immer wieder zu lange Phasen gab, in denen eigentlich nichts aufregendes passiert. Was ich dann etwas übertrieben fand, war Abbys geradezu extremer Hang zur Selbstzerstörung der immer wieder – mal mehr, mal weniger deutlich – zum Vorschein kommt. Schade fand ich auch, dass bei diesem Buch leider meine Erwartung an die Handlung aufgrund des Klappentexts mit der Realität leider kollidierte. Die Inhaltsangabe ist zwar korrekt, aber der Umweltskandal dient hier lediglich als Vorwand, um Abby nach Barrens zurückzubringen und nach kurzer Zeit scheint ihr die Vergangenheit wichtiger als die Gegenwart oder ihr Job. Die Geschichte war zwar trotzdem interessant, aber ich hätte mir wirklich etwas ganz anderes erwartet. Mein Fazit Dieses Erstlingswerk von Krysten Ritter hat mir trotz mancher Längen und Schwachstellen gut gefallen. Maßgeblich ist dies wohl auf ihren guten Schreibstil zurückzuführen. Thrillerfans kann ich das Buch jedoch nicht uneingeschränkt empfehlen, da es dafür dann doch an Spannung und Morden fehlt.

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Klappentext „Die schrecklichen Ereignisse ihrer Jugend haben Abby Williams zehn Jahre lang verfolgt. Als Anwältin muss sie nun noch einmal in ihre Heimat zurückkehren, um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Kaum hat Abby die Provinzstadt in Indiana betreten, wird sie von der Clique empfangen, die sie damals tyrannisiert hat. Der Einfluss der drei Frauen scheint mit den Jahren noch größer geworden zu sein. Aber Abby lässt sich heute nicht mehr einschüchtern. Bald erkennt sie, dass das verstörende Ritual der Clique namens Das Spiel noch immer existiert. Laufen die Fäden tatsächlich in einem Netzwerk der Grausamkeit und Korruption zusammen? Und wird Abby ihre Angst überwinden, um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen?“ Meinung Krysten Ritter mag ich als Schauspielerin sehr gerne und habe mich deswegen sehr gefreut, als ich erfuhr, dass ein Buch von ihr erscheint. „Bonfire“ konnte mich nicht 100%ig überzeugen, hat aber definitiv seine Stärken gehabt. Die Protagonistin Abby Williams ist mir nicht sonderlich sympathisch gewesen. Zum Ende hin wurde sie ein wenig paranoid und total versessen auf den Fall, was sie leider ein paar mehr Sympathiepunkte gekostet hat. Ihr Verhalten konnte ich nicht immer gänzlich nachvollziehen… Die Nebenfiguren sind gut gelungen, sie passen perfekt in die Geschichte. Einige Charaktere haben eine Gratwanderung zwischen Gut und Böse absolviert, was mir gut gefiel. Der Schreibstil von Kristen Ritter gefiel mir ausgesprochen gut! Ihre Sprache hat sehr gut zum Thriller gepasst, war an das Tempo angepasst. Krysten Ritter beschreibt Abby’s Vergangenheit, die sehr leidvoll war. Ihre Zeit an der High School ist von Mobbing gezeichnet, welches von ihrer einstigen Kindheitsfreundin Kaycee Mitchell ausgeht. Abby sind viele schreckliche Erinnerungen geblieben, an die sie nicht gerne zurückdenkt und deswegen ihren einstigen Heimatort Barrens den Rücken gekehrt hat. Zur Vergangenheit kommt die Gegenwart dazu - Abby muss nach 10 Jahren doch nach Barrens zurück, da sie als Anwältin in einem Umweltskandal ermitteln muss. Anfangs ahnt sie noch nicht, dass sie sich durch ihre Rückkehr in Gefahr gebracht hat. Abby ermittelt nicht nur in Sachen ihres Arbeitgebers, sondern begibt sich auf die Spuren ihrer einstigen Kindheitsfreundin Kaycee, die vor 10 Jahren aus Barrens abgehauen ist. Das Verschwinden macht Abby auch nach den vielen Jahren noch stutzig und glaubt nicht nur an ein einfaches Abhauen ihrer Freundin… Zugegeben, ich habe hier und da ein paar wenige Logiklücken entdecken können, was der Spannung aber keinen Abbruch tat. Der Anfang war leider etwas langatmig, der Spannungsbogen baut sich dadurch recht spät auf, das Dranbleiben lohnt sich aber! Am Ende wird der Leser mit viel Spannung belohnt. Fazit Ein recht solider Thriller, der zum Ende hin sehr viel Spannung aufbaut! Das Ende kam leider zu abrupt und ist etwas diffus erzählt worden. „Bonfire - Sie gehörte nie dazu“ bekommt 3,5 von 5 Sternen!

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Es gibt das Böse

Von: stefanb

31.08.2018

„Es gibt das Böse, Abby. Vergiss das nicht. Du musst danach Ausschau halten, damit es dich nicht erwischt.“ [266] In Krysten Ritters gut geschriebenen Debütrom „Bonfire – Sie gehörte nie dazu“ geht es um Vergangenheitsbewältigung, Familiendrama, Mobbing und einen Umweltskandal. Ziemlich viele Themen für ein Buch, aber ja, das ist der Autorin durchaus gelungen, auch wenn noch etwas Luft nach oben ist. Abigail „Abby“ Williams kehrt als Anwältin in ihre Heimatstadt Barrens zurück, um einen Umweltskandal aufzudecken. Dabei muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen und die Dinge, welche sie die letzten Jahre beschäftigt haben, endgültig für sich aufarbeiten und lösen. „An Dinge, über die längst Gras gewachsen ist, sollte man nicht rühren. … Solche Sachen sehen nicht schön aus, wenn man sie wieder ausgräbt.“ [226] Aber genau das muss Abby tun, um auch mit ihrer Vergangenheit abschließen zu können. Das Buch ist mehr Roman als Thriller, wird trotzdem zum Ende schneller und spannender. Aufgrund des flüssigen Schreibstils und der Themen ist „Bonfire“ eine gut zu lesende Geschichte und weiß mit zunehmender Seitenzahl mehr und mehr packender zu sein.

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Abby war sehr lange nicht mehr an diesem Ort, in dem sie aufgewachsen ist. Warum denn auch? Sie hat nur ungute Erinnerungen an die Schulzeit bzw. dem Mobbing und die Feindschaft zu ihrer ehemaligen Besten Freundin. In diesem Buch ist ein gewisses Thriller-Muster vorhanden, dass nicht neu ist, aber dennoch gut umgesetzt wurde! Dennoch muss ich sagen, dass dieser Thriller mit persönlich ein paar Geschichten beinhaltet, die ein wenig unnötig in die Länge gezogen wurden, weil in diesen Stellen kaum was passiert ist. Trotz der Längen, war das Buch spannend und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die spannenderen Phasen des Buches haben mich dazu animiert ständig weiterlesen zu müssen. Es wird hier sehr die Belastung der Umwelt durch die Industrie deutlich. Krysten Ritter erzählt die Geschichte klar, souverän und mit einer ständigen Spannung, die immer mehr zu nimmt. Hierbei trifft sie genau die richtigen Worte, die zu der Geschichte passen. Dennoch muss ich dazu sagen, dass man sich das Ende der Geschichte schnell und leicht zusammenreimen konnte. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und ich konnte ihr auch sehr gut folgen. Das Buch behandelt (wie oben schon genannt) viele Themen, sowie den Umweltskandal, Mobbing und schlimme Kindheitserinnerungen. Die Mischung hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mit Abby sehr mit gelitten. Abby als Protagonistin fand ich wundervoll. Mit der Zeit ist sie selbstbewusster geworden und hat da durch eine starke Persönlichkeit entwickelt. Abgesehen davon finde ich gut, dass Abby sich der Gefahr stellt und sich dazu animiert hat ihre Kindheit aufzuarbeiten. Das Ende der Geschichte war für mich plausibel, sowie der Rest der Geschichte. Ich fand das Buch super! Es gab ein paar einzelne Dinge, die mir persönlich nicht so gefallen haben, die aber nicht nennenswert sind. Die Geschichte hat auch noch ein wenig Luft nach oben. Hier hätte man die Story ein wenig mehr ausarbeiten können. Möglicherweise könnte diese Geschichte für Betroffene den einen oder anderen Trigger Moment auslösen. Deswegen solltet ihr wenn dieses Buch in einem halbwegs stabilen Zustand lesen!

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Durch Serien wie Breaking Bad oder auch Marvel's Jessica Jones ist Krysten Ritter als Schauspielerin nicht ganz unbekannt. Nun hat sie sich an ihren ersten Thriller gewagt und das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn noch etwas Luft nach oben besteht. Nach 10 Jahren kehrt Abby Williams das erste Mal in ihre kleine Heimatstadt Barrens zurück um einen Umweltskandal aufzudecken. Dort wird sie jedoch nicht nur mit der alten Clique konfrontiert, die sie zu Schulzeiten tyrannisierte, sondern muss auch herausfinden was mit deren Anführerin Kaycee vor all den Jahren geschah. Die Handlung fand ich persönlich durchweg spannend. Zwar war ab einem gewissen Punkt abzusehen wie die Geschichte in etwa enden könnte, aber ein paar Details wie zum Beispiel was denn nun mit Kaycee geschah, konnte ich mir eigenständig nicht zusammenreimen, weshalb die Auflösung dennoch ein paar Überraschungen bereit hielt. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen und auch die weniger handlungsreichen Stellen wurden dadurch nicht langweilig. Abby als Protagonistin gefiel mir jedoch leider überhaupt nicht. Ihre Handlungen waren oftmals nicht ganz nachvollziehbar und auch ihr Trinkverhalten wirkte ein wenig fehl am Platz. Ihre Arbeit als Anwältin und der eigentliche Umweltskandal rückten während des Lesens immer mehr in den Hintergrund. Irgendwann ging es nur noch um Kaycee und Abbys Vergangenheit in Barrens. Generell gab es meiner Meinung nach zu viele Themen (Umweltskandal, Familiendrama, Kindheitstrauma, etc.), die das Buch behandeln wollte, wodurch es keinem so wirklich gerecht wurde und einiges, wie zum Beispiel die Romanze des Buches, einfach nur erzwungen wirkte. Man erfuhr leider auch nur sehr wenig darüber wie Abby von der Clique tyrannisiert wurde, was es teilweise schwer machte ihre tiefe Abneigung ihnen gegenüber nachzuvollziehen. Das Ende des Buches trieb den Spannungsbogen definitiv noch einmal nach oben, auch wenn es mir persönlich ein wenig zu schnell abgehandelt wurde. Fazit: Alles in allem ein solider Thriller, der unterhält, aber definitiv auch ein paar Schwachstellen hat.

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Abby kehrt nach 10 Jahren in ihre alte Heimatstadt Barrens zurück. Dort war sie immer nur die Außenseiterin. Jetzt ist sie Anwältin und versucht einen Umweltskandal der größten Firma im Ort, Optimal, zu beweisen. Aber ihre Vergangenheit holt sie auch schneller ein als gedacht. Cover gefällt mir hauptsächlich wegen den dunklen Farben und dem orangen Schriftzug. Dieser Kontrast ist einfach sehr gelungen. Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen und ich kam auch sehr gut in die Geschichte rein. Die Autorin schreibt sehr atmosphärisch und man kann sich diese Situation der Zurückkehrerin gut vorstellen. Abby, die viele verdrängte Erinnerungen zu haben scheint und nun wieder einigen der früheren Leuten gegenüber steht, die sie gemobbt haben. Man fragt sich die ganze Zeit, warum kehrt sie überhaupt zurück? Was liegt ihr an dieser Stadt? Genau wie sie war ich fast die ganze Zeit hin- und hergerissen. Einerseits möchte sie unbedingt das Rätsel um Optimal (und damit auch vielleicht das Verschwinden um ihre ehemalige beste Freundin) lösen, aber andererseits scheint sie einfach nur weg zu wollen. Alles scheint ihr zuwider. Sie möchte loslassen, aber irgendwie kann sie das nicht und gerät immer wieder in die Schleife des Teenagerlebens. Denn auf einmal darf sie bei den „coolen“ Kids mitmachen und wird eingeladen. Sie scheint immer noch ein verdrängtes Verlangen zu haben, dazu gehören zu wollen. Und das hat sie mir nicht unbedingt sympathisch gemacht. Denn sehen wir es doch mal wie es ist, sie ist eine Anwältin, hat es aus dieser Kleinstadt geschafft und eigentlich braucht sie doch die Anerkennung von den damaligen Menschen nicht mehr. Trotzdem sucht sie diese anscheinend. Das hat mich etwas genervt. Dazu kommt, dass sie noch nicht mal Klartext mit den Leuten von damals redet, wenn diese ihre Taten als Jungendsünden abtun. Sie schweigt und sagt nichts und rutscht somit wieder in ihre Außenseiterrolle rein. Ihre Motivation um alles aufzuklären wird mir nicht klar. Will sie wirklich dieses Umweltvergehen aufdecken, oder sucht sie einfach nach einem Grund das Weggehen von Kaycee zu erklären? Kaycee, ihre ehemalige beste Freundin, die aber irgendwann zu ihrer Feindin wurde. Eigentlich schuldet sie ihr nichts und doch lässt sie all das nicht los. Geht es um Vergangenheitsbewältigung? Auch das Thema des Buches bleibt etwas im Dunkeln und alles verstrickt sich in einem so dichten Knäuel, das man nicht mehr wirklich rauskommt. So blieb leider auch die Spannung etwas aus. Denn Abby ist einfach viel damit beschäftigt, sich zu betrinken und mit ihren damaligen Peinigern abzuhängen. Gegen Ende wird das Buch dann doch nochmal richtig spannend und die letzten Seiten flogen dann doch noch schnell dahin. Allerdings war mir alles etwas zu viel mit dieser Geschichte in der Geschichte und so ganz überzeugt bin ich letztendlich nicht. Mein Fazit: Vielleicht hätte diesem Buch ein Handlungsstrang, der dann bis zum Ende spannend verarbeitet wird, besser getan. So war es mir etwas zu viel Verwirrung und Verstrickung von unterschiedlichen Themen. Dazu kam, dass ich das Motiv der Protagonisten nicht nachvollziehen konnte und mir so ihr Charakter etwas fremd blieb. Obwohl am Ende nochmal richtig spannend, konnte das die Geschichte leider auch nicht mehr retten.

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Bonfire

Von: fraeulein_lovingbooks

22.08.2018

Inhalt Die schrecklichen Ereignisse ihrer Jugend haben Abby Williams zehn Jahre lang verfolgt. Als Anwältin muss sie nun noch einmal in ihre Heimat zurückkehren, um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Kaum hat Abby die Provinzstadt in Indiana betreten, wird sie von der Clique empfangen, die sie damals tyrannisiert hat. Der Einfluss der drei Frauen scheint mit den Jahren noch größer geworden zu sein. Aber Abby lässt sich heute nicht mehr einschüchtern. Bald erkennt sie, dass das verstörende Ritual der Clique namens Das Spiel noch immer existiert. Laufen die Fäden tatsächlich in einem Netzwerk der Grausamkeit und Korruption zusammen? Und wird Abby ihre Angst überwinden, um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen? (Quelle: randomhouse ) Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht fast zu Grunde und musste eine Pause einlegen. Ihr neuer Fall führt sie zurück in die Heimat und die Vergangenheit – ist sie stark genug dem ganzen Druck entgegen zu stehen? Ja, sie kann – aber der Strudel der Vergangenheit hat sie schnell wieder in den Klauen und niemand scheint mehr an sie heran zu kommen… Abby macht trotz ihres manchmal komischen Verhaltens einen netten Eindruck – sie lässt sich schon wie damals nicht von ihrer Richtung abbringen und macht ihr Ding. Kaycee war früher eine Freundin von Abby, bis sie sich plötzlich abgewendet hat und Abby stattdessen lieber gemobbt hat. Doch was Abby nicht sah, das Kaycee ihr immer wieder versteckt Hinweise gab, die unbeantwortet blieben… Alle scheinen davon überzeugt zu sein, das Kaycee noch lebt – aber es ist für einen Außenstehenden klar, dass die junge Frau nicht mehr lebt. Ob sie mir sympathisch gewesen wäre als Jugendliche? Ich denke nicht. Misha war hinter Kaycee die Nr. 2 in der Gruppe, aber mit Abstand die hinterhältigste und gemeinste. Heute ist sie stellv. Rektorin und verteilt liebend gerne Strafen an ihre Schüler und Schülerinnen. Zusammen mit der Firma, die alles in der Stadt finanziert hat, hat sie eine Art Stipendium aufgebaut. Als Abby wieder da ist, sucht Misha gleich den Kontakt und versucht sie in die richtige Richtung zu lenken… Wie Misha an die Position gekommen ist finde ich ebenfalls so fraglich wie Abby. Da haben sie eindeutig die falsche befördert. Misha fand ich fürchterlich. Brent ist Sportler und war anscheinend früher etwas in Abby verguckt – zumindest behauptet das Misha. Abby ist sich da nicht so sicher, aber Brent scheint auch heute noch ein Interesse an ihr zu haben… Brent war mir von Beginn an suspekt und ich war mir sicher, das er etwas zu verbergen hat. Ich fand ihn nicht sympathisch. Condor scheint einer der ehemaligen Bad Boys zu sein und ist nun der Besitzer des Alkoholladens. Abby erkennt er erst auf den zweiten Blick und er kommentiert das erste Treffen mit einem unheimlichen Spruch… Aber am Ende scheint der böse Junge der Vergangenheit der Mann zu sein, dem man vertrauen kann und der jemanden im Notfall rettet. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Abby, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir war das aber auf Dauer etwas zu eintönig – andere Sichtweisen hätten es vielleicht etwas aufgelockert. Anscheinend waren meine Erwartungen an „Bonfire – Sie gehörte nie dazu“ wohl etwas zu hoch. Leider ist es kein Thriller – ich würde es noch nicht einmal als Krimi bezeichnen wollen – sondern einfach nur eine Geschichte, in der Abby und ihre Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Der Umweltskandal, auf den ich mich so gefreut habe, verschwindet im Laufe der Geschichte der Versenkung – natürlich steht die Firma noch weiterhin mit im Mittelpunkt, aber die Sache, die den Anstoß gegeben hat, ist plötzlich egal. Alles dreht sich im Abby und das Verschwinden einer ehemaligen Klassenkameradin, die laut Abby wohl nicht überlebt hat – es ihr aber alle nicht abkaufen. Dazu kommt noch die neue „Mädchengruppe“, die Nachfolger von Kaycee und Misha. Es ist nicht schlecht geschrieben, das muss man sagen, und es liest sich alles flüssig…aber trotzdem konnte es mich überhaupt nicht fesseln. Das Ende, das nicht wirklich eins ist, macht es auch nicht besser. Es endet, für mich, mittendrin – ohne Erklärung. Die Rückblenden haben mir stattdessen gut gefallen – man erfährt viel über die Vergangenheit und die unterschiedlichen Charaktere.

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