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Rezensionen zu
Angstrausch

Sarah Lotz

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€ 6,99 [D] inkl. MwSt. | € 6,99 [A] | CHF 11,00* (* empf. VK-Preis)

Simon Newman und sein Freund Thiere Andre betreiben eine Webseite. Auf dieser setzen sie Filme mit dem Adrenalinkick. So kommt es, dass Simon mit einem Führer, Ed in eine Gesperrte Höhle klettert und dort fast ums Leben kommt. Ed hat leider nicht so viel Glück. Die Helmkamera von Simon nimmt alles auf und nach der Rettung stellt Thiere diesen Film auf der Webseite. Die Followerzahl schnellt in die Höhe und die Forderungen nach Steigerung des Kicks werden lauter. Ein User schreibt dazu, dass Simon doch den Mount Everest besteigen soll und er nimmt die Herausforderung an. Doch kann Simon da mithalten und den höchsten und gefährlichsten Berg bezwingen? Und um welchen Preis? Als ich dieses Buch zu lesen begann, muss ich ehrlich sagen, dass mein erster Eindruck war, oh Gott, soll ich diesen Erzählstil durchhalten? Die ersten ca. 100 Seiten zieht es sich sehr und es dreht sich hauptsächlich alles um das Erlebnis in der Höhle und das danach. Aber wenn man diese 96 Seiten geschafft hat, geht es erst richtig los. Dann wird es spannend und man kann dieses Buch nicht aus der Hand legen. Angstrausch von Sarah Lotz ist in zwei Perspektiven geschrieben. Einmal von Simon selber, der gleich von Anfang an dabei ist. Und dann von einer Bergsteigerin in Tagebuchform. Sie will als Frau ohne zusätzlichen Sauerstoff zum höchsten Punkt vom Mount Everest. Außerdem ist der Thriller in drei Teile eingeteilt: Der erste teil beschreibt die Höhlenbesteigung, der zweite Teil die Besteigung des Berges und der dritte Teil den Abschluss. Der Schreibstil ist recht flüssig und verständlich. Außerdem schreibt Sarah Lotz recht genau die Situationen am Mount Everest und man fühlt sich, als ob man teilweise dabei ist. Man spürt sie Angst, Verzweiflung aber auch Freude und Unsicherheit. Der Wind pfeift einen um die Ohren, der Schnee wirbelt herum, man ist einfach dabei. Da sehr viele Charakteren mitspielen, ist es schwer, auf einzelne einzugehen. Aber trotzdem sind sie alle recht realistisch dargestellt und man kann sich in sie hineinversetzten. Mit alle ihren Träumen, Hoffnungen und Ängsten. Gut finde ich, dass im Anschluss des Buches eine Auflistung zu finden ist, der alles zum Bergsteigen an Begriffen erklärt. Auch eine Zeichnung, wie so eine Bergbesteigung aufgebaut ist, sprich wo sich z. B, das Basislager findet oder Camp I bzw. Camp II usw. Auch sehr interessant finde ich das Berg Glossar, wo die 22 höchsten Berge verzeichnet drin sind. Das Cover könnte hier nicht passender sein. Der Mount Everest in voller Precht, davor ein Bergsteiger auf dem Weg dahin. Wie gesagt, es gibt nur zwei Kritikpunkte hier bei mir. Der Anfang, der etwas zäh ist und die Bezeichnung Thriller. Denn ich empfinde das Buch nicht als Thriller vielmehr als Roman. Aber sonst, ich kann dieses Buch „Angstrausch2 von Sarah Lotz nur bestens empfehlen.

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Ich denke jedem von uns ist der Mount Everest und seine Besteigungen ein Begriff und man hat zumindest schon einmal davon gehört. Viel weiter habe ich mich bislang allerdings noch nicht damit beschäftigt, wodurch ich hier auf eine für mich, völlig neue Thematik gestoßen bin. Das diese mich derart packen könnte, hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Zunächst erfährt man als Leser einiges über Simon und lernt ihn näher kennen. Die Geschichte setzt bei dem, im Klappentext, erwähnten Video ein und wendet sich dann Stück für Stück dem Mount Everest zu. Anfangs war ich noch etwas skeptisch ob dieses Buch wirklich meinen Geschmack treffen könnte, aber spätestens als es dann Richtung Berg ging, war meine Neugier gepackt. Simon ist ein sehr lebendiger und sympathischer Protagonist und ich habe die ganze Zeit mit ihm gefiebert, ob und wie er seinen Weg zum Gipfel schaffen wird. Sarah Lotz bedient sich eines einfachen Schreibstils, der hier all denjenigen zugute kommt, die (wie ich auch) keine Ahnung von Bergsteigen haben. Zur Not gibt es am Ende des Buches auch ein Glossar, bei dem die wichtigsten Begriffe noch einmal aufgeführt sind. Die Autorin schreibt sehr bildgewaltig und eindrücklich, wodurch ich das Gefühl hatte selbst mitten auf dem Berg zu sein. Egal ob es die eisige Kälte, die stundenlangen Wanderungen, der beißende Wind oder aber die Erschöpfung am Ende eines Tages war, mir kam es vor als wäre ich hautnah dabei. Mich hat das Thema rund um den Mount Everst durch dieses Buch total gepackt und einige historische Fakten, die in der Geschichte erwähnt werden habe ich inzwischen selbst genauer recherchiert und mir auch Dokumentationen dazu angesehen. Hier merkt man sehr deutlich wie viel Arbeit Sarah Lotz in jedes noch so kleine Detail gesteckt hat. Mich hat die Handlung nicht mehr losgelassen und einige überraschende Ereignisse, aber auch der unvorhersehbare Schluss, haben das Buch für mich zu einem ganz besonderen Leseereignis werden lassen.

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Ich fand den Thriller ziemlich spannend, die ersten 100 Seiten hatte ich in einem Tag durch😅 Mit dem Hauptprotagonisten Simon Newman konnte ich mich schnell anfreunden, er ist ein Adrenalinjunkie und manchmal auch schnell von anderen genervt - insbesondere dem seltsamen Ed. Die Handlung beginnt von Anfang an spannend, als Simon sich zusammen mit Ed in die mysteriöse Höhle begiebt. Man ahnt bereits, dass diese Klettertour nicht gut enden kann... Etwas verwirrend fande ich, dass es keine einzelnen Kapitel, sondern drei Teile. Das machte es etwas schiwerig einzuschätzen, wann man eine Lesepause machen könnte. Ab Seite 101 lernt man noch Juliet kennen, die es einem ein wenig schwieriger macht, weiterzulesen. Aus ihrer Perspektive liest man wie aus einem Bericht, wobei die Sicht nach ca 30 Seiten wieder zu Simon wechselt. Ab da fand ich es wieder spannend und es kommt bald zu einer Wendung mit Juliet, die ich wirklich nicht kommen gesehen habe. Danach wird es immer unheimlicher und spannender... Ich gebe 4,5 von 5 Sternen, da ich mich nicht so wirklich mit Juliet anfreunden konnte und mir die Kapiteleonteilungen gefehlt haben. Simon fand ich hingegen ziemlich sympathisch und ich konnte mir durch den tollen Schreibstil der Autorin alles sehr gut vorstellen😍🤗

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Simon betreibt mit seinem Freund eine Website, die die beiden unbedingt pushen wollen. Dafür macht sich Simon zu einer hoch gefährliche Höhlentour auf, bei welcher er filmt, wie er beinahe ums Leben kommt. Als dieses Video jedoch durch die Decke geht, ist es an der Zeit, noch größere Risiken einzugehen, also begibt sich Simon auf eine Expedition auf den Mount Everest. Dort kommt er schon bald an seine Grenzen und wird zudem mit einer tragischen Familiengeschichte konfrontiert. Nach „Die Drei“ ist dies nun das zweite Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und ich muss sagen, dass ich überaus begeistert bin, welch grandiose und spannende Geschichte Sarah Lotz geschaffen hat. Außerdem möchte ich ganz herzlich dem Goldmann Verlag danken, dass er mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat. Anders als in ihrem Debütroman schreibt die Autorin hier in Form eines Ich-Erzählers und lässt den Leser damit ganz nah an ihren Protagonisten heran. Dadurch war ich total von der Geschichte gepackt und fühlte mich von der ersten Seite an direkt in sie hineingezogen. Dazu war der Schreibstil locker und leicht und richtig gut zu lesen. Die Handlung dieses Thrillers ist zwar eher ruhig erzählt, aber dennoch wahnsinnig spannend und packend. Außerdem hatte die Geschichte die ganze Zeit über eine schaurige Grundstimmung, die sich durch das Auftauchen von gewissen mysteriösen Gestalten noch steigerte. Allerdings will ich anmerken, dass die Geschichte keine fantastischen Anteile hat, auch wenn es ab und an so scheint. Ebenso mochte ich die Beschreibungen des jeweiligen Settings und der Gefühle, die die Autorin sehr gut herüber gebracht hat. Gerade die Szenen in der Höhle fand ich sehr atmosphärisch und beklemmend. Auch die Kälte und Gefahr auf dem Mount Everest kam direkt bei mir an. So fühlte ich mich wie mitten im Geschehen und konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Und auch, wenn das Ende keine komplette Erklärung für all die seltsamen Geschehnisse gibt, so war ich doch damit vollkommen zufrieden. Was die Charaktere angeht, so gibt es hier neben Simon, den ich nicht sehr sympathisch fand, der mich aber dennoch sehr fasziniert hat, noch zwei weitere wichtige Charaktere, auf die ich aber nicht näher eingehen will. Auch diese beiden und deren Geschichte fand ich sehr interessant. Ansonsten fand ich alle Charaktere sehr gut und lebendig geschrieben, wodurch auch die Handlung beim Lesen lebendig wurde. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir dieser Thriller sehr gut gefallen hat und mich wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder los lassen wird. Außerdem hat er mein Interesse am Thema Mount Everest geweckt. Jedenfalls kann ich dieses Buch nur jedem weiter empfehlen, der Thriller mag, die weder blutig noch besonders brutal sind, dafür aber viel Nervenkitzel und Drama zu bieten haben.

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Meinung Uff, wie fange ich dieses Leseerlebnis nun am besten für euch ein... Ich sag mal so: Als ich es abends alleine in meiner Wohnung las, musste ich es abbrechen, weil ich so paranoid geworden bin. Denn das Thema und die Geschichte selbst hat meine Fantasie leider sehr ernst genommen - was keineswegs schlecht, sondern hervorragend für einen Thriller ist. Der Schreibstil ist dabei angenehm, mit leicht trockenem Humor versehen. Größenteils lesen wir aus Simons Sicht, doch es gibt auch kleinere Abschnitte von einer anderen Person - dessen Einbindung ich wirklich großartig fand. Die Handlung ist der Wahnsinn. Sowohl die ersten 100 Seiten, als auch die Haupthandlung an sich. Denn die Paranoia greift einfach auf einen über. Ich hörte zum ersten Mal vom Dritten Mann-Phänomen, und gerade dadurch, dass es das und solche Fälle wirklich gibt, verstärkt sich die Wirkung allgemein. Ich empfand das gesamte Leseerlebnis als sehr atmospährisch und intensiv. Selbst in den ruhigeren Phasen ist es ungeheuer spannend - und teilweise auch unheimlich. Gerade zum Ende des Buches hin. Das Ende. Gänsehaut. FAZIT Ein wahrer Psycho-Thriller, der mich fast zu sehr gefangen nahm. Die Paranoia griff auf mich über, das Thema verfolgte mich noch einige Zeit. Simons Geschichte gehört für mich zu den hervorragendsten Thrillern, die ich gelesen habe - und mehr will ich gar nicht verraten. Große Empfehlung. - Genre Highlight. 5 von 5 Feenfaltern - Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar! © Anna Salvatore's Bücherreich

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Vielen Dank, dass ich das Buch lesen durfte. Gänsehaut pur.

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Simon nimmt die Gefahr nicht wirklich ernst, als er sich für die Webseite seines Kumpels auf die Reise macht. Noch immer zerren die schrecklichen Erlebnisse aus den Tiefen der Höhlen in Wales an ihm, doch er schützt den Unerschrockenen vor und stürzt sich ins Abenteuer. Unter falscher Flagge tritt er einer Gruppe Bergsteigern bei, die sich teilweise monatelang auf diesen Trip vorbereitet haben. Das Klima ist hart, man kämpft gegen die Eiseskälte an, gegen den fehlenden Sauerstoff, gegen den eigenen Körper. Auch Simon muss bald feststellen, dass es alles andere als ein Zuckerschlecken ist, wenn man sich von Camp zu Camp kämpft. Die Geschichte wird unterbrochen von tagebuchartigen Einschüben von Juliette, einer Bergsteigerin, die sich in den 90er Jahren aufmachte, um als erste Frau ohne zusätzlichen Sauerstoff den Gipfel zu erklimmen. Doch sie wird von einer unheimlichen Erscheinung begleitet, ein dunkler Schatten schleicht nachts um ihr Zelt herum. Sie fühlt sich bedroht, weiß nicht, ob es real ist oder ihrer Nervosität entspringt. Jahre später wird auch Simon diesen Schatten sehen, diesen bekannten Unbekannten. Zerstörer oder Retter? Ich bin schon seit langem fasziniert von Büchern, die in unwirtlichen Gegenden spielen. Niemals würde ich selber auf die Idee kommen, Berge zu beklettern oder ins ewige Eis zu fahren und gar dort längere Zeit zu bleiben. Umso lieber lese ich aber davon. Und hier bedient mich Sarah Lotz gleich doppelt, da es zuerst noch in eine klaustrophobische Höhle geht. Sarah Lotz gelingt es von der ersten Seite an, eine sehr gruselige Atmosphäre aufzubauen. Es geht direkt in die Höhlen und ich fühlte mich unglaublich beengt beim Lesen und war sehr angespannt. „Angstrausch“ ist keine große Literatur und man kann gewiss noch mehr daran kritisieren als nur Simons mangelnde Klettererfahrung. Aber hier stimmt einfach die Atmosphäre. Die Charaktere sind alle sehr individuell, obwohl wir nur Simon näher kennenlernen. Er ist eine sehr menschliche Figur mit all seinen Fehlern und charakterlichen Unzulänglichkeiten, denen er sich auch bewusst ist. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch in der letzten Hälfte etwas durchhängt während wir Simons dabei zusehen, wie er all die unverarbeiteten Erlebnisse nicht mehr auf die Reihe bekommt. Das Ende kommt dann sehr rasch und ließ mich mit einer Gänsehaut zurück. Ihr Schreibstil ist einzigartig, intensiv und sehr mysteriös. Ihr neuer Thriller "Angstrausch" unterscheidet sich vom Stil allerdings etwas von ihren anderen beiden Werken, die den Leser förmlich gezwungen haben, mitzudenken und eigene Schlüsse zu ziehen.."Angstrausch" ist ein waschechter Thriller, der von der ersten Seite an ein furchtbar hohes Spannungniveau besitzt. Dieses Spannungslevel wird die gesamte Geschichte gehalten, weswegen ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Mit Simon hat die Autorin hier einen Charakter geschaffen, der zwar von dem Ruhm rund um diese Videos begeistert ist, nach und nach aber seine Zweifel bekommt, ob es tatsächlich richtig ist, so etwas ins Netz zu stellen. Auf Anraten (oder besser Drängen) seines besten Freundes will er den Mount Everest besteigen und dort oben die Leichen jener Menschen filmen, die Opfer des größten Berges der Welt wurden. Hier greift die Autorin ein sehr aktuelles Thema auf, denn es gibt tatsächlich viel zu viele Youtuber, die für Klick- und Abonnentenzahlen alles tun. Simon wird hier eigentlich nur von seinem "besten" Freund Thierry angetrieben, der mich hier beim Lesen furchtbar wütend gemacht hat. Thierry schickt hier nämliche Simon vor, damit dieser für das "perfekte" Video sein Leben riskiert, während er selbst nur zuhause sitzt, die Videos schneidet und dann die Lorbeeren einheimst. "Angstrausch" bietet hierbei viele überaus interessante Fakten, die in einen überaus fesselnden, teilweise aber auch sehr traurigen Thriller gestrickt wurden. Teilweise habe ich mich selbst so gefühlt, als würde ich gerade selbst versuchen, den Gipfel des Mount Everest zu erklimmen. Ich habe die Kälte auf meiner Haut, den fehlenden Sauerstoff, die Übelkeit und den niedrigen Luftdruck am eigenen Leibe gespürt. Sarah Lotz hat hier wieder ein sehr intensives Buch geschrieben, ein Buch, in das ich auf der ersten Seite eingetaucht bin und erst auf der letzten wieder auftauchen durfte. In "Angstrausch" gibt es stattdessen einen ungemein spannenden Plot, der natürlich auch viel Kritik enthält. Zum einen taucht gleicht zu Beginn die Frage auf, was wir alles ins Netz stellen dürfen. Und warum solche extremen Videos, bei denen Leichen zu sehen sind oder aber jemand fast ums Leben kommt, eine solche Anziehung besitzen. Schuld sind hier definitiv nicht nur die Leute, die so etwas ins Netz stellen, sondern auch solche, die so etwas anschauen ... Es ist ein Buch, welches im Gedächtnis bleibt. Und es gelingt der Autorin einen Thriller zu schreiben, über den man noch im Nachhinein nachdenkt. Es ist keines der Bücher, die man liest, weglegt und dann binnen weniger Monate vergisst. Das Ende ist passend, wenn auch verstörend. Insgesamt ein unfassbar gutes Buch, welches unbedingt gelesen gehört!

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Das Klappcover finde ich sehr schön. Es ist farblich und vom Bild her sehr gut auf das Buch abgestimmt. Es passt zu diesem kalten Buch und der kalten Geschichte. Dem Klappentext gebe ich nicht ganz recht. Meiner Meinung nach ist Simon kein Adrenalinjunkie. Vielmehr braucht er die Gefahr um eine innere Leere zu füllen und um sich selbst und vor allem seinen Freund Thierry etwas zu beweisen. Aber er übernimmt sich immer wieder, denn mental ist er dem Ganzen nicht gewachsen. In Gegensatz zu Thierry ist er ein liebevoller Kerl, der einfach nicht nein sagen kann. Er ist bemüht, die Fassade mit dem, was andere in ihm sehen wollen, aufrecht zu erhalten, aber er schafft es nicht immer, manchmal fehlt ihm einfach die Kraft. Thierry dagegen ist ein Arschloch, der seinen Freund in jede noch so miese Situation bringen würde nur um besseres Filmmaterial zu bekommen, denn er selbst ist nur für die Arbeit zu Hause verantwortlich. Er sieht nur die Follower und die Einnahmen, die mit steigender Followerzahl natürlich mehr werden sollen. Wenn es Simon schlecht geht versucht er eher ihn zu manipulieren, damit er nicht aufhört mit seinen Aktionen, anstatt ihm wirklich zu helfen. Nach dem Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet. Ich dachte es ging um einen Typen, der auf der Suche nach Klicks alle möglichen Dinge macht bis hin zum großen Adrenalinkick am Mount Everest. Aber ganz so kam es nicht, was ich aber auch nicht weiter schlimm fand, ich fand das Buch auch so sehr gut. Das Buch ist in drei Teile aufgebaut und hat somit keine richtigen Kapitel. Die Teile werden größtenteils aus der Sicht von Simon erzählt, wie er sein ersten großes Abenteuer nur knapp übersteht und wie es dazu kommt, dass er sich auf die Tour zum Mount Everst einlässt. Außerdem gibt es zwischendurch immer wieder Tagebucheinträge einer Bergsteigerin, auch sie möchte den Gipfel des Mount Everest erreichen.  Simons Geschichte baute am Anfang für mich eine besondere Spannung auf, es war interessant zu sehen, wie er sich im Laufe des Buches entwickelt und auch, wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Thierry entwickelt. Nach etwa zwei drittel des Buches fand ich es dann etwas langatmig, aber zum Schluss wurde es noch mal richtig spannend und dramatisch. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Auch die Umsetzung dieser Idee, eine Geschichte über den Aufbau einer Internetseite zu bauen, die sich einzig und allein durch die Sensationsgeilheit der Menschen finanziert, finde ich sehr gut und auch sehr wichtig. Es ist nicht nur ein dramatischer Thriller, sondern auch einer, der wach machen sollte. Menschen wie Thierry haben nur Erfolg, wenn es immer wieder eine ganze Masse an Leuten gibt, die sich solche Videos im Internet ansehen.  Fazit: Als ich das Buch anfing zu lesen konnte ich es gar nicht mehr weglegen. Auch wenn es sich zwischendurch etwas zog, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es weitergeht. Für mich steckt eine Message in diesem Buch. Es geht nicht nur um die spannende und rührende Geschichte von Simon, der Vieles bei seinem Aufstieg auf den Mount Everest erlebt, es geht auch um die Art von Videos, die im Internet von Usern angezogen werden und so ihre Erschaffer zweifelhaften Ruhm ernten lassen. Es gibt Geschichten, hinter diesen Followerzahlen, wie die von Simon. Ich fand das Buch sehr interessant, aber es wird nicht jedermanns Sache sein. Wer Katastrophenbücher oder -filme mit etwas Drama mag, der wird dieses Buch so sehr mögen wie ich. Am Ende des Buches gibt es übrigens einen Glossar, der noch mal alle Fachbegriffe erklärt sowie eine Karte vom Mount Everest. Ich hätte mir gewünscht, beides wäre vorne im Buch, dann hätte man gewusst, dass man nachschlagen kann und zwischendurch nicht googlen muss.

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