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Rezensionen zu
Suche mich nicht

Harlan Coben

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Pageturner! Auch wenn wir hier wieder ein ziemlich dickes Buch (für einen Thriller) vorfinden, kam mir dieser hier wenig bis kaum langatmig vor. Ich kann Harlan Coben Thriller uneingeschränkt ans Herz legen, er hat mich bisher noch nie enttäuscht. 4 verdiente Sterne!

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Meine Meinung zum Thriller: Suche mich nicht Inhalt in meinen Worten: Simon hat es nicht einfach. Seine Frau liegt im Krankenhaus auf der Intensivstation und es ist nicht sicher ob sie es überstehen wird, und seine älteste Tochter ist verschwunden. Dann trifft er auf eine Detektivin, die ihm helfen will, doch warum und warum hat Luther seine Frau angeschossen. Das findet er nach und nach heraus und muss feststellen, vertrauen ist schwerer als einen Lastwagen von der Stelle zu bewegen ohne Motor. Doch durch gewisse Umstände findet er die Wahrheit heraus, doch wird die Wahrheit ihn zerstören, oder kann er ein neues Leben aufbauen? Das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest. Wie ich das Gelesene empfand: Wieder einmal entführt mich der Autor in ein Themengebiet was mir so nicht geläufig war, doch gerade weil er mich dahinein zog, habe ich erkannt, es gibt so viele Grausamkeiten und Vervrechen, die man so einfach nicht auf dem Schirm hätte. Themen: Es geht um ein Familienleben, was eigentlich in Takt sein könnte, aber Drogen haben eben ihre Zerstörungswut. Dann geht es um eine Sekte, diese Sekte macht unvorstellbares grausames mit Kindern, und genau hier trifft sich das zusammen was passierte, denn anfangs dachte ich noch es geht um etwas völlig anderes und dann führte mich der Autor wieder an der Nase herum und hat doch alles ganz anders aufgebaut. Das bewundere ich sehr an diesem Autor, das seine Themenauswahl IMMER für Überraschungen gut ist. Spannung: Dieses Mal hatte ich das Gefühl das Buch zieht sich ein klein wenig und die Spannung war mir hin und wieder etwas zu wenig vorhanden, nach und nach und gerade am Ende war es aber so extrem spannend, das ich einfach weiter lesen musste. Was ich toll finde, wie die Bildersprache bei diesem Buch funktioniert, deswegen konnte ich mich auch so gut in das Thema und in die Figuren denken. Charaktere: Es gibt Simon, der um Frau und Tochter bangt, einen Drogenclan, eine Sekte und eine Detektivin die versucht die Wahrheit an den Tag zu legen, gar nicht so einfach so eine komplexe Auswahl zu haben, und doch mit jedem Charakter mich vertraut zu machen und mit ihm meinen Weg zu gehen, das blieb dann zwischendrin auch etwas blass und grau, doch schnell änderte sich das wieder. Simon, am Anfang für mich ein störrischer Esel, tat mir leid irgendwann und dann bewunderte ich ihn für seine Stärke das er nicht weglief sondern alles daran setzte die Wahrheit auf den Tisch zu legen, doch dann kam das Unvermeidliche und er muss sich entscheiden, auf was er hört und wie er damit umgeht, schwer, wenn die eigene Frau die im Koma liegt ein sehr dunkles Geheimnis in sich trägt. Schreibstil: Harlan Coben weiß wie ich mich an seinen Zeilen fesselt, selbst dann, wenn es mal kurz etwas langatmig wird, er erschafft mit seinen Worten Welten, in denen ich mich gerne und viel bewege und das beste ist dazu, das ich das Gefühl habe, diese Welt existiert wirklich, das schaffen nicht viele Autoren auf diese Art und Weise. Seine Bildersprache ist angenehm, selbst wenn Blut fließt und die Themenauswahl ist wieder einmal besonders. Gerade weil er sich mit Themen beschäftigt die für mich eher weniger von Relevanz sind. Empfehlung: Wer Harlan Coben mag, wird auch dieses Buch mögen, denn wieder einmal zeigt der Autor seine beste Seite, wenn auch mit wenigen Abstrichen. Wer sich nicht in eine heile Welt hinein denken möchte, sondern verstehen möchte, was es bedeutet in einem Abgrund zu sehen, der sollte sich auch dieses Buch näher an das Herz legen. Bewertung: Ich gebe der Geschichte Suche mich nicht – und das ist ein sehr passender Titel – vier Sterne. Sie war mir hin und wieder etwas zu sehr seicht aber letztlich konnte der Autor wieder überzeugen. Deswegen gebe ich vier Sterne und bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht in der Welt von Harlan Coben.

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>>Wenn man ein Buch nicht mehr aus der Hand legen kann<< Eigentlich wollte ich das Buch nur anlesen und ehe ich mich versehen habe, war auch schon über die Hälfte geschafft. Hätte die Zeit nicht gedrängt, hätte ich das Buch wohl in einem Stück gelesen, denn die Geschichte übt einen unglaublichen Sog auf seine Leser aus, dass man sich einfach nicht mehr davon lösen kann oder möchte. Harlan Coben hat einen wirklich angenehmen und sehr flüssigen Schreibstil, der nur noch mehr dafür sorgt, dass man durch die Seiten fliegt. Wie so oft hatte ich eine komplett andere Story erwartet, doch anstatt dass ich enttäuscht gewesen wäre, hat mich die Geschichte nur noch mehr gereizt. Doch es ist nicht nur der angenehme Schreibstil, sondern auch die Charaktergestaltung, die für unglaublich viel Abwechslung sorgt. Der Spannungsbogen wird von der ersten Seite an gehalten und der Leser dadurch immer auf Trab gehalten. Der Perspektivwechsel sorgt für einen besseren Einblick und obwohl ich mich vom aktuellen Charakter nie trennen wollte, ging es mir nach jedem Wechsel genauso. >>Im Dunkeln getappt<< Doch nur, weil man aus mehreren Perspektiven das Geschehen verfolgen kann, heißt das noch lange nicht, dass man die Geschichte durchschauen kann. Eigentlich habe ich immer sehr schnell eine Ahnung, in welche Richtung die Geschichte gehen wird, fiebere auf die Momente hin und liebe die Spannung, die sich auf diesen Wegen aufbaut. Harlan Coben hat mich total im Dunkeln tappen lassen und jedes Mal wurde ich aus der Bahn geworfen, weil ich die Zusammenhänge so lange nicht erkannt habe. In Suche mich nicht werden viele interessante Themen bearbeitet, aber vor allem mit der Unwissenheit des Lesers gespielt. Es ist wahrlich eine wilde Achterbahnfahrt, man weiß nie, welche Gefahr wo lauert, wem man trauen kann und wem nicht. Ein Netz voller Geheimnisse, aus dem man sich einfach nicht mehr lösen kann – ein wirklich tolles Leseerlebnis! FAZIT Auch, wenn mir Harlan Coben mit Suche mich nicht etwas ganz anderes als erwartet geboten hat, so bin ich mehr als nur begeistert. Ein wirklich spannender Roman, den man gar nicht mehr aus der Hand legen will, der unglaublich flüssig geschrieben ist und der mich bis zum Schluss überraschen konnte!

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Beendet und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Wieder mal hat Coben mich in seinen Bann gezogen und ich finde es wurde nie langweilig. Allerdings hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, vielleicht ein Ende mit einem richtigen „Wow Effekt“. Ich wurde zwar überrascht über den Ausgang aber richtig „Wow“ hat es nicht gemacht. Dennoch fand ich das Buch super und auch die Charaktersprünge fand ich nicht so anstrengend wie in anderen Büchern. Ich hab schon viele „negative“ Rezensionen dazu gelesen, aber ich kann die Meinung anderer (zum Glück) nicht teilen, allerdings bin ich vielleicht auch ein bisschen voreingenommen, als riesiger Harlan Coben Fan. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Die Greenes sind eigentlich eine ganz normale Familie, Simon und seine Frau haben gute Jobs, es geht ihnen finanziell gut, die beiden älteren Kinder gehen aufs College, die jüngste in die Highschool. Aber dann gerät Paige, die älteste Tochter, auf die schiefe Bahn und nach mehreren Vorfällen aufgrund ihrer Drogensucht, verschwindet sich spurlos. Doch Simon kann sie nicht aufgeben und sucht heimlich nach ihr, obwohl er seiner Frau versprochen hat, es nicht zu tun. Als er Paige schließlich findet, erkennt er sie kaum wieder, sie ist völlig abgemagert und will nichts mit ihm zu tun haben. Es kommt zu einem unschönen Zwischenfall, aber Simon gibt trotzdem nicht auf. Was die Familie Greene hier durchmacht, ist sicher einer der größten Albträume überhaupt. Alleine, dass ein Kind in die Drogensucht abrutscht, ist schon schlimm genug. Aber durch gewisse Umstände zieht das Drama hier noch weitere Kreise. In erster Linie wird das Ganze aus der Sicht von Simon erzählt. Dann gibt es aber noch den Part von Elena Ramirez, einer Privatdetektivin, sowie des Profikillers Ash. Anfangs fragt man sich, wie das alles zusammenhängt, aber nach und nach werden die Handlungsfäden dann zusammengeführt und Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen. So wie man es auch von Harlan Coben gewohnt ist. Die Spannung steigert sich zwischendurch immer mal wieder und es gibt auch ein paar witzige und emotionale Momente. Allerdings hatte das Ganze für mich auch ein paar Längen, deswegen gibt es nur vier Fledermäuse. Fazit: Ein routiniert geschriebener Krimi, der mich auf alle Fälle gut unterhalten hat.

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Im Bereich der Literatur ist Harlan Caben für mich in etwa das, was ein entfernter Bekannter im „echten Leben“ wäre: Man sieht sich gelegentlich alle paar Jahre mal mehr oder zufällig wieder, findet sich vielleicht sogar sympathisch, aber so eine richtig intensive Beziehung wird halt nicht daraus. Ähnlich geht es mir eben mit seinen Büchern. Trotz der vergleichsweise hohen Frequenz, mit der der Autor in den letzten Jahren seine Bücher veröffentlichte, bestand meine letzte Begegnung mit seinen Werken in „Kein Friede den Toten“ im Jahr 2015, die Lektüre von Büchern wie „Kein Sterbenswort“ oder „Das Grab im Wald“ liegt teilweise noch erheblich länger zurück. Und immer, wenn ich ein weiteres Buch des Amerikaners lese, weiß ich auch wieder, warum ich oftmals längere Pausen zwischen seinen Büchern brauche – und warum sie mir trotzdem weitgehend gefallen. Der Hauptgrund, Cohen-Thriller zu lesen, ist sicherlich nicht im Bereich hochkomplexer Charaktere oder eines ausgefeilten, geschliffenen Stils zu suchen, viel mehr ist der Autor, wie nur wenige andere, in der Lage, sich Plots auszudenken, die spannend und in sich stimmig sind, einer Prüfung auf Logiklöcher weitgehend standhalten und die eine oder andere Wendung beinhalten. Und bei „Suche mich nicht“ ist das auch nicht anders. Man mag vielleicht behaupten, dass der Verlauf der Handlung ab einem gewissen Punkt vorausschaubar wird, und diese Behauptung wäre sicherlich nicht falsch, Spaß macht die Geschichte bis zu und ab diesem Punkt aber dennoch. Darüber hinaus behandelt der Autor in seinem Thriller ein Thema, das zwar nicht völlig innovativ, in der letzten Zeit aber vergleichsweise selten genutzt wurde. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Schade, dass ich dazu nichts Näheres sagen kann … ;-) Dagegen fällt das Buch in stilistischer Hinsicht leicht ab, ohne aber schlecht geschrieben zu sein. Im Gegenteil, der eine oder andere erzählerische Kniff gefiel mir sogar recht gut. Coben lässt die Handlung von einem allwissenden Erzähler aus der Sicht von Simon erzählen. Sehr sympathisch war, dass dieser Erzähler immer wieder mal mit einzelnen Sätzen die vierte Wand durchbricht, durch sinngemäße Einleitung wie „Nur zu Ihrer Information (…)“ oder Sätze wie „Schütteln Sie ruhig darüber verständnislos den Kopf.“ (S. 55) Insgesamt aber führt das aber wiederum zu einem eher saloppen Ton, den ich auch aus früheren Coben-Büchern schon kenne und der mir da schon nicht wirklich gut gefallen hat. Ebenfalls in früheren Büchern des Schriftstellers habe ich seine Charaktere gelegentlich kritisiert. Dabei zeigt er eigentlich beispielsweise mit den Protagonisten aus „Kein Friede den Toten“, dass er imstande ist, überzeugende, sympathische Hauptfiguren zu erschaffen. Schade nur, dass es ihm im vorliegenden Fall irgendwie nicht gelungen ist. Was mir regelmäßig wieder sauer aufstößt, ist, dass die Charaktere seiner Thriller immer irgendwie aus der gutsituierten „upper class“ zu kommen scheinen, also viel Geld besitzen und auch sonst eigentlich nicht klagen können. Grundsätzlich ist dagegen nicht viel einzuwenden, ich persönlich empfinde das aber eher als ermüdend. Auch im vorliegenden Fall haben wir zwei Hauptpersonen – Simon und seine Frau – die gutsituiert sind. Er ist Anlageberater – und zwar einer von der sehr aufopfernden Sorte, der sogar zu alten Damen zum Tee nach Hause fährt, um sich ihre Sorgen anzuhören usw., sie wiederum ist – natürlich – Ärztin ( die Rolle einer Anwältin war im Buch schon besetzt), umwerfend schön und hat früher mal gemodelt. Damit will Coben vielleicht verdeutlichen, dass schlimme Dinge auch Menschen passieren können, die ansonsten bar jeder Sorge sind, aber auch hier gilt: Ich empfinde das eher als ermüdend. Und übrigens für die Wirkung des Buches auch als hinderlich. Es mag eine persönliche Sache sein, aber ich nehme am Schicksal solcher Schickeria-Yuppie-Vernissage-Typen immer wesentlich weniger Anteil als an Figuren, die etwas bodenständiger sind. Für die Zukunft würde ich mir etwas „normalere“, geerdetere Figuren wünschen. Anhand zweier Nebenfiguren – der erwähnten Anwältin und der ebenfalls erwähnten alten Dame mit dem Tee – die zwar im Grunde genommen beide hauchzart überzeichnet sind, was mir aber egal war, merkt man aber auch bei „Suche mich nicht“, dass Coben eigentlich Charaktere kann. Nur leider verschwinden beide nach relativ kurzer Zeit im Orkus des Vergessens und spielen für den weiteren Fortgang der Geschichte keine Rolle mehr. Schade! Kurz: Wer mal wieder einen abwechslungsreichen Thriller mit vergleichsweise selten genutztem Thema lesen möchte, sich an blassen Charakteren und einem eher umgangssprachlichen Stil nicht stört, der liegt bei „Suche mich nicht“ absolut richtig. Ich danke dem Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für die freundliche Übersendung des Rezensionsexemplars

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Meinung: Ich muss sagen, dass ich bis vor diesem Thriller den Autor Harlan Coben noch nie bewusst wahrgenommen und auch noch kein Buch von ihm gelesen habe, obwohl er ja doch schon einige geschrieben hat. Aber „Suche mich nicht“ hat mich sofort angesprochen und ich war gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Dabei muss ich zugeben, dass ich mit dem Einstieg gar nicht so gut klar gekommen bin. Obwohl ich mich gleich in Protagonist Simon und seine Situation hineinversetzten konnte, fand ich die Art, wie die erste Begegnung mit Paige bzw. ihrem Freund Aaron dargestellt wurde bzw. welche Kreise es gezogen hat, eher eigenartig und zu aufgebauscht. Mir ist klar, dass es genauso funktioniert, wenn ein Clip viral geht, aber hier fand ich es als Start irgendwie nicht besonders sympathisch. Zum Glück war diese Phase dann doch eher schnell wieder vorbei, aber auch danach war ich nicht sofort gefesselt. Ich hatte einige Zeit keine wirklich Idee, um was es hier genau geht, denn dass es „nur“ um eine Drogengeschichte gehen sollte, hätte ich etwas einseitig gefunden, aber auch die plötzlichen Perspektivenwechsel zu völlig unbekannten Personen und Szenen haben mich anfangs etwas verwirrt und ich konnte die Verbindungen nicht erkennen. Aber nach dem ganzen Vorgeplänkel, das sich nach und nach doch als wichtig und durchdacht herausstellt, hat die Geschichte richtig Fahrt aufgenommen. Zu den Gefahren in der Drogenszene gibt es eigenartige Morde und verschwundene Leute, neue Figuren und Blickwinkel, viele Geheimnisse und einige unerwartete Wendungen, sowie handfeste Spannung. Mit der Zeit bin ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus gekommen und habe die abwechslungsreiche Handlungsentwicklung mit viel Freude verfolgt. Und dabei gibt es wirklich viele Wendungen, die ich so nicht erwartet habe bzw. entwickelt sich die ganze Geschichte in eine ganz andere Richtung mit richtig viel Tiefe und Biss. Wie bereits erwähnt, fand ich Protagonist Simon extrem glaubhaft dargestellt. Er ist halt ein Vater, der seine Kinder liebt und für sie alles tun würde, auch über die Schmerzgrenze hinaus. Dabei fand ich auch die Liebe zu seiner Frau Ingrid sehr besonders dargestellt, auch wenn ihr Charakter anfangs etwas im dunkeln bleibt. Aber auch die anderen Figuren fand ich spannend, interessant und zum größten Teil authentisch dargestellt. Bei manchen hätte ich mir vielleicht noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, aber im Großen und Ganzen hat es wirklich gepasst. Je weiter das Hörbuch sich dem Ende nähert, desto mehr Fahrt nimmt es auf. Der Showdown ist nochmal extrem fesselnd und ich fand es schön, dass es auch danach nochmal ruhigere Szenen gibt, die einfach Antworten und Erklärungen liefern, sodass so gut wie alle offenen Fragen beantwortet werden und man den Thriller mit einem guten Gefühl beenden kann. Sprecher Detlef Bierstedt macht einen soliden Job. Obwohl ich seine Stimme kenne, konnte auch er mich anfangs nicht total packen, aber als dann die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat, war ich auch von seiner Leistung wieder überzeugt und wurde von seiner eher etwas ruhigen, aber durchaus charismatischen Stimme mitten ins Buch gezogen. Fazit: Ein Thriller, der mir anfangs etwas Geduld abverlangt hat, aber mit der Zeit die Losen Fäden vom Beginn stimmig verbindet und immer mehr Fahrt aufnimmt. Dabei entwickelt sich die Handlung mit viel Spannung unerwartet vielschichtig und wendungsreich und konnte mich am Ende vollkommen fesseln und überzeugen. Es werden auch alle offenen Fragen beantwortet und man kann die Geschichte mit einem zufriedenen Gefühl beenden. Somit gibt’s trotz des etwas holprigen Beginns gute 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

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Simon ist verzweifelt, obwohl erstmals seit ein paar Jahren auch wieder ein bisschen Hoffnung in seinen Gedanken aufkeimt. Er sitzt auf einer Bank in Strawberry Fields, einem besonders beliebten Parkabschnitt im Central Park, und lauscht seiner untergetauchten Tochter beim Gitarre spielen. Sie ist nicht wirklich gut. Simon erkennt seine einst hübsche Tochter kaum wieder, so abgemagert ist sie heute, so heruntergekommen ihre gesamte Erscheinung. Alles hatte begonnen sich zu verändern, als Aaron in ihr Leben trat. Was ist ihr passiert und wird dieses Mädchen jemals wieder seine geliebte Tochter sein? Das Thema Drogensucht, welches ich anhand des Klappentextes direkt mit dem Buch und folglich meinen Erwartungen an das Buch verband, ist gar nichts für mich. Doch kam die Thematik nicht so sehr in den Fokus, wie ich erwartet hatte. Hauptsächlich thematisiert Coben die tiefe und bedingungslose Liebe, die ein Vater für seine Tochter empfindet, so dass er einfach nichts unversucht lässt sie zu finden. Simon, der Protagonist und Vater der verlorenen Tochter Paige, gibt hierbei alles und schreckt vor nichts zurück. Coben schafft es den Protagonisten Simon dabei wahnsinnig sympathisch und mitfühlend erscheinen zu lassen, aber auch kämpferisch und tapfer. Genauso, wie seine Frau Ingrid, die zu Beginn des Buches noch als kühler und abweisender beschrieben wird. Die Geschichte ist wahnsinnig originell. Coben greift bei der Hauptwendung des Buches, auf die ich jetzt aus Spoiler-Gründen nicht detailliert eingehen möchte, auf eine Thematik zurück, die vielfach in der Presse vorverurteilt wird, ohne diese in seinem Buch von Vornherein negativ darzustellen. Er macht lediglich auf eine subtile Art und Weise auf andere Umstände, auch Lebensansichten und -einstellungen aufmerksam. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Coben definitiv zu den Meistern des Thriller-Genres gehört. Ihm gelingt es als einer der ganz wenigen Autoren Wendungen so gut zu verpacken, dass diese nicht künstlerisch hinzugefügt und dadurch Story-verfälschend erscheinen. Ein echter Garant für das Schreiben eines Page-Turners nach dem anderen. So auch bei „Suche mich nicht“.

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