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Rezensionen zu
In der Mitte der Nacht

Minette Walters

Die Pest-Saga (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Es ist mein zweiter historischer Roman von Minette Walters, ich kenne sie nur als Kriminalautorin. Dafür war ich um so überraschter, das ihr das Debüt und der Spagat in die Historische Welt so gut gelungen ist. Schon der erste Teil hat mich begeistert. Ihr Schreibstil ist sehr, flüssig, Bildhaft und mitreißend. Der Spannungsbogen ist von Anfang an hoch und es gibt keine Längen. Sie versteht es ihre Leser beim Lesen auf die Folter zu spannen, man fiebert mit ihren Figuren mit. Alles ist sehr Authentisch und real, auch die Zustände des Mittelalters, die Sprache und die Menschen sind gut wiedergegeben. Die einzelnen Figuren und deren Charaktere sind gut herausgearbeitet. So das man sich gut in sie hinein versetzen konnte, den einen liebte Mann, für den anderen hat man nur Groll und Verachtung über. Es war kein einfaches Leben in dieser Zeit, die Leibeigenen waren der Willkür ihrer Herren ausgesetzt. Ich weiß nur eins ich bin froh nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Der zweite Roman, schließt sich wundervoll an den zweiten an, und endet in einem unvorhersehbaren , dramatischen Finale. Sehr schön fand ich die Karten im Buch, und den Glossar über die Orte und Menschen. Auch der Cover in diesem wunderschönen Blau, ist ein Hingucker. Wir wir wissen hat Lady Anne es erfolgreich geschafft die Pest von Develish fernzuhalten. Eine Frau die ihrer Zeit weit voraus war, nur ihrer Intelligenz und weiser Voraussicht haben, die Leute ihr es zu verdanken, der Pest die im Lande wütet entronnen zu sein. Ich habe sie für ihren Mut, Kraft und ihr Kleverkeit bewundert. Ihr Leben ist alles anderes als leicht, erst musste sie unter ihrem Mann Sir Richard leiden, der sie schlechter behandelt hat, als seine Leibeigene. Auch seine Tochter Lady Elenore, hätte ich manchmal gerne gerüttelt, wegen ihrer Böswilligkeit, aber zum Ende hin, habe ich mich mit ihr ausgesöhnt. Den hinter jeden harten Schale steckt doch ein weicher Kern. Mein Liebling war Thaddeus Thurkell, ein Leibeigener, der es auch nicht leicht hat. Aber seiner Lady Anne treu ergeben ist. Die Nahrung wird knapp, und kein anderer dafür als Thaddäus kommt dafür in Frage, aber es ist nicht so einfach, als Leibeigener, aber Lady Anne, löst das Problem in dem sie ihn Adelt und einen Stammbaum verschafft. Wäre da nur nicht dieser eifersüchtige Verwalter Hugh de Courtesmann, dem Thaddeus ein Dorn im Auge ist, und auf Rache sinnt. Die Sache wird langsam Brandgefährlich, als Thaddeus mit seinen Männern durch die Lande als Milord of Athelstan zieht. Wird Hugh und Elenore das ganze auffliegen lassen, um endlich diesen Widersacher aus dem Weg zu räumen. Den auf den falschen Titel steht die Todesstrafe. Auch hat Lady Anne mit einigen Gegnern zu kämpfen, den als Frau in der damaligen Zeit, war es ein Unding ein Landgut zu führen. Es war jedenfalls sehr spannend mit Lady Anne um die Freiheit für ihre Leibeigene , gegen die Pest und Hungersnot zu kämpfen. Mit Thaddeus und seinen Männern durch die Lande zustreifen, viele Gefährliche und brenzlige Situationen zu bestehen . Zu hoffen und zu bangen, das er sich und Lady Anne lebend Wiedersehen. Das Finale wird sehr dramatisch und ergreifend. Schade das diese aufregende Geschichte mit dem 2. Band endet, ich hätte ewig so weiter lesen können.

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Handlung: September 1348 In ganz England fordert die Pest immer wieder neue Opfer, nur Lady Anne of Develish ist es gelungen, sich selbst und ihre Untergebenen zu schützen. Voller Hoffnung wartet sie darauf, dass der Verwalter Thaddeus mit seinen Kumpanen von einer Reise zurückkehrt, auf der sie nach Vorräten suchten. Auf seiner Reise rettete Thaddeus ein kleines Dort, wo er sich aber nicht als Leibeigener zeigte, sondern als Adliger. Die dortigen Bewohner begleiten Thaddeus und seine Männer nach Develish und ein verhängnisvolles Versteckspiel beginnt. Lady Anne und Thaddeus gehen in der Geschichte zurück und schließlich wird aus dem Leibeigenen „Milord of Athelstan“. Durch diese Erhebung in den Adelsstand ist es den Beiden möglich, Einfluss auf die Bevölkerung, aber auch andere Fürsten zu nehmen. Doch Lady Anne und Athelstan, sowie die gesamte Bevölkerung von Develish müssen stets auf der Hut sein, um sich nicht zu verraten... Meinung: Das Cover gefällt mir richtig gut, es fällt sofort ins Auge und wird von einem royalen Blau beherrscht. Es ist dem des Vorgängerbandes nachempfunden und bietet dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Die Schrift wurde wieder in einem goldenen Farbton gehalten und wirkt sehr edel in Verbindung mit dem blau, aber auch durch die blumenartige Figur. Insgesamt ein richtig schönes Gesamtbild, gefällt mir sogar besser als das Cover des ersten Teils. Vor dem Beginn der Handlung befinden sich drei Karten, die verschiedene Gegenden Englands zeigen und in welchen einige Szenen stattfinden. Das hat mir ansatzweise dabei geholfen, Entfernungen abzuschätzen und mir ein Bild von Orten zu machen, was mir doch ab und an schwerfiel. Darauf folgen verschiedene Hinweise zu Personen, Orten und Ereignissen aus dem ersten Band, was gerade für Leser hilfreich ist, die die beiden Romane mit einigem zeitlichen Abstand lesen. Mir haben die Einführungen richtig gut gefallen, sie haben das Wichtigste wieder in das Gedächtnis gerufen und waren liebevoll geschrieben. Gerade eine kleine Auflistung der wichtigsten handelnden Personen hatte mir im ersten Teil gefehlt und ich finde es richtig gut, dass dies hier hinzugefügt wurde. Ich hatte absolut keine Probleme, wieder in die Handlung zu finden und die Personen wiederzuerkennen. Es ist wirklich praktisch gewesen, dass ich den ersten Teil vor kurzer Zeit gelesen habe. Ich bin mit vollem Elan in das Buch gestartet und die Schreibweise ist mir sofort wieder positiv aufgefallen. Der handelnden Zeit gut angepasst, einige historische Begriffe wurden eingebunden und insgesamt sehr anspruchsvoll. Mir war sie manchmal zu hochtrabend und ich hätte es mir gewünscht, wenn ab und an Dinge einfach ausgesprochen worden wären. So wurden viele Details hinter Sätzen verborgen und mehrmals musste ich innehalten oder Stellen wiederholt lesen, um die Geschehnisse zu begreifen und zu verarbeiten. Auf die Zeit war dieses stets hochkonzentrierte Lesen anstrengend und hat meine Lesefreude getrübt, weshalb ich am Ende auch recht lange mit dem Lesen gebraucht habe. Anhand von Tagebucheinträgen von Lady Anne gab es immer mal wieder eine kleine Unterbrechung der Handlung. Zwar haben sich diese Einträge in einem kleinen Rahmen gehalten, doch mir haben sie richtig gut gefallen und ich hätte mir gewünscht, dass es mehr davon gibt. Sie wirkten lebendig und nicht so steif, gaben einen anderen Blick auf Lady Anne frei. Auch hier agiert ein allwissender Erzähler, der die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven schildert. Man folgt mal Lady Anne, dann wieder Thurkell oder einer ganz anderen Person. So entsteht keine Langeweile und es kommt stets neuer Schwung in die Handlung. Diese erstreckt sich über weniger als ein Jahr, ab und an gibt es eine Angabe, in welchem Monat die Handlung stattfindet. Doch häufig hatte ich das Gefühl, zeitlich in der Schwebe zu hängen. Mir waren die Angaben zu selten, teilweise wurde über einige Wochen nichts berichtet und dann wurde ein Tag äußerst detailliert wiedergegeben. Diese Mischung hat für mich nicht recht funktioniert. Auch mit den Protagonisten war ich wieder nicht so zufrieden. Bei ihnen war keine Steigerung zu sehen, nur die Jugend hat sich geändert und ist reifer geworden. Ansonsten war wenig Entwicklung zu spüren, was ich sehr schade finde. Durch die Pest und ihre Auswirkungen war die Möglichkeit vorhanden, dass viele Protagonisten sich entwickeln, noch reifer werden oder ihr bisheriges Leben überdenken. Gab es aber leider zu wenig. Die Darstellung war wieder etwas steif und müde. Niemand agierte richtig lebendig und aktiv, vieles wirkte lahm und zu durchdacht. Spontane Handlungen traten kaum auf und wiederholt ist mir das fortschrittliche Denken und Handeln aufgefallen, dessen Authentizität ich bezweifle. Fazit: Auch der zweite Teil der Pest-Saga war nicht wirklich überzeugend. Ein ganzes Stück habe ich mich durch die Handlung gequält, wollte aber auch nicht abbrechen, sondern dem Buch bis zum Ende eine Chance geben. Es hat mich nicht vom Hocker gerissen, zu viele kleine Punkte und Details fand ich schwierig. Meine Bewertung: 2,5 von 5 Sternen

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Kurze Zusammenfassung: Die Pest ist immer noch nicht abgeklungen, aber Lady Anne of Develish konnte die Bewohner ihrer Burg bisher vor der Krankheit schützen. Sie hat die Burg geschlossen und von der Außenwelt abgeschnitten. Einzig über die Mauer gelingt ein Blick nach Außen, doch betreten darf die Burg niemand, der nicht sicher gesund ist. Anne weiß um Ansteckung und Inkubationszeiten und mit diesem Wissen schützt sie die ihr Anvertrauten. Doch nach und nach wird die Versorgungslage immer schlechter, die Vorräte der Burg gehen zur Neige. Lebensmittel müssen dringend besorgt werden, aber diese Aufgabe darf nur jemanden übertragen werden, der weiß was zu tun ist, der weiß, wie man sich schützt. Lady Anne ist sich im Klaren darüber, dass nur ihr Verwalter Thaddeus dazu in der Lage ist, jedoch ist Thaddeus auch innerhalb der Burg ihr einziger Schutz. Schweren Herzens lässt sie ihn ziehen, seine Mission ist gefährlich und als Bastard hat er weder Rechte noch Befugnisse. Nach kurzer Zeit stellt Thaddeus fest, dass er sich als Bastard kaum von den marodierenden Banden unterscheiden lässt, überall herrscht Misstrauen und Hilfsbereitschaft gibt es kaum noch. Also verleiht er sich kurzerhand einen wohlklingenden Namen und einen Adelstitel um so seine Chancen auf die Rettung der Burg zu vergrößern. Allerdings hat er nicht mit alten Feinden gerechnet und schon bald begegnet er dem ehemaligen Verwalter de Courtesmain. De Courtesmain brennt vor Rache und hofft nun auf einen Schlag Thaddeus und Lady Anne zu vernichten, doch auch dieses mal unterschätzt er Lady Annes Klugheit. Fazit: Wie schon zu Band 1 beschrieben, bin ich eigentlich nicht so der Fan von historischen Romanen, aber mich lockte hier einfach die Autorin. Minette Walters ist ja schon eine der ganz großen englischen Krimiautorinnen und ich war einfach neugierig wie sich ein historische Roman von ihr liest. Ja, er liest sich super! Band 1 hat mir sehr gut gefallen und so musste ich jetzt natürlich auch Band 2 lesen. Auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte einer starken und klugen Frau, die sich der Obrigkeiten widersetzt und dabei unbeirrt ihren Weg geht, hat sich spannend und packend fortgesetzt. Minette Walters beschreibt die Lebensumstände der Frauen im Mittelalter so plastisch, dass ich einfach nur froh bin jetzt, im Jahr 2019, zu leben. Lady Anne of Develish besitzt eine Bildung und eine Klugheit, die in der damaligen Zeit eine große Gefahr für Frauen darstellten. Frauen hatten keine Rechte und waren Besitz des Mannes. Gab es keinen Mann mehr, drohte jederzeit die Gefahr, dass sich jemand die Frau einfach nahm. Ohne Mann waren die Frauen recht- und schutzlos. Eine eigene Stimme, eine eigene Meinung der Frau zählte nicht. Lady Anne hat beides: eine Stimme und eine Meinung, zusätzlich ist sie schlau und möchte nicht auf ihre neu gewonnene Freiheit verzichten. Eine Freiheit, in der sie auch lieben kann, wen sie lieben möchte. Das was für uns heute selbstverständlich ist, ist für Lady Anne ein gefährliches Unterfangen, was sie jedoch geschickt und sympathisch meistert. Ich mag Lady Anne und ihre Geschichte und ich würde mich sehr freuen wenn es hier noch einen dritten Band geben würde.

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