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Rezensionen zu
Sofia trägt immer Schwarz

Paolo Cognetti

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Sofia ist Einzelkind, schläft aber mit einem zweiten leeren Bett in ihrem Kinderzimmer. Sie wird in eine Familie hineingeboren, in der sich Vater und Mutter streiten und sich ein zweites Kind wünschen. Vergeblich. Ihre Mutter leidet zunehmend an Depressionen und zieht sich zurück. Ihr Vater geht eine Affäre mit einer Kollegin ein, möchte sich aber nicht von seiner Frau scheiden lassen. Dazwischen lebt Sofia rebellisch und ringt nach Aufmerksamkeit. Zur Erstkommunion schneidet sie sich die Haare ab, wird magersüchtig und findet auch in ihrem zukünftigen Leben niemals Halt. In ihren Rollen als Schauspielerin blüht sie auf und scheint wie ausgewechselt. Sie ist glücklich. Doch sobald die Kameras aus sind, ist sie wieder Sofia: Eine einsame Frau, die nach Liebe lechzt, doch jeden Menschen von sich wegschiebt. Eine Gefangene ihrer selbst. Nach dem Roman Acht Berge war ich sehr von Paolo Cognettis Schreibart angetan. Ich ging mit hohen Erwartungen an dieses neue Buch und freute mich über schöne Naturbeschreibungen und eine sanfte, feinfühlige Art mit Worten umzugehen. Leider wurde ich etwas enttäuscht. In Sofia trägt immer schwarz ist in keiner Weise der Cognetti zu finden, den ich so sehr mochte. Er schreibt sehr abstrakt – der Text ist fragmentarisch zusammengesetzt – was mir auf der einen Seite gefällt, doch auf der anderen hätte er nach meinem Geschmack die Geschichte noch in extremere Richtungen lenken müssen. Ich habe viel Spaß an Formspielen und skurrilen Erzählungen, doch hier fehlt mir etwas. Es fehlt ein Wiedererkennungswert, denn leider ist der Inhalt sehr kurzweilig, was hier heißen soll: Am nächsten Tag wusste ich nicht mehr worum es ging. Interessante Ansätze, die mich leider etwas enttäuscht zurückgelassen haben. Daher gibt es leider für diese Buch keine Leseempfehlung von mir.

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Enttäuschend

Von: Kathy30

17.01.2019

Der Inhalt: Sofia ist die Tochter von Rossana und Roberto. Die Mutter ist depressiv und der Vater flüchtet sich in seine Arbeit. Sofia bekommt keinen Halt und macht sich alleine auf die Suche nach Glück und einem Platz in dieser Welt. Ihre Tante Martha begleitet sie ein Stück bei ihrer Suche. Sofia möchte Schauspielerin werden und es verschlägt sie von Mailand nach Rom und dann nach New York. Das Cover: Ich bin durch das Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden. Vorher kannte ich den Autor Paolo Conetti noch nicht und hatte auch noch nichts von ihm gelesen. Auf dem Cover ist eine schwarze, weibliche Person skizziert abgebildet, die sich von einem warm-gelben Hintergrund absticht. Die Sprache: Paolo Conetti beschreibt die Ereignisse in einer sehr bildlichen Sprache, die jedoch leicht verständlich ist. Meine Meinung: Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Zu gerne wollte ich wissen, was Sofia auf der Suche nach sich selbst erlebt und welche Erkenntnisse sie dadurch gewinnt. Die Geschichte fängt mit ihrer Geburt und Kindheit Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre an. Am Anfang ist mir Sofia noch sehr sympathisch und ich kann einen Bezug zu ihr herstellen. Auch die Figuren von Mutter und Vater gefallen mir anfänglich noch recht gut. Zur Mitte hin verliere ich dann jedoch die Verbindung zu den Figuren und sie distanzieren sich immer mehr. Sie werden mir gleichgültig und ich verliere das Interesse an ihrer Geschichte. Sofia kann ich überhaupt nicht mehr folgen. Ihre Handlungen machen weder Sinn für mich noch berühren sie mich in irgendeiner Weise. Der Autor trifft leider überhaupt nicht meinen Ton. Auch das Ende konnte mich nicht mehr umstimmen. Es passiert leider nichts was mich in irgendeiner Form bewegt, so dass die Seiten nur noch so dahinplätschern und ich froh war, als ich an der letzten Seite angelangt war und ich das Buch schließen konnte. Fazit: Die bildliche Sprache des Autors hat mir gut gefallen und die Geschichte ließ sich leicht lesen. Jedoch konnte ich mit dem Inhalt und den Personen nichts anfangen. Sie haben in mir nichts berührt. Literatur ist eben Geschmacksache und dieses Buch hat meinen Geschmack leider nicht getroffen.

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Gut geschrieben, die Geschichte selbst konnte mich aber nicht überzeugen! *** Sofia ist nicht glücklich. Nie quasi. Melancholisch und ohne Halt zieht sie durch die Welt. Stets auf der Suche nach einem Halt, einem Anker der sie zur Ruhe kommen lässt im Sturm ihres Lebens. JEDER hat sie gelesen, die 'Acht Berge' - jeder außer mir. Das Buch habe ich irgendwie verpasst. Der Klappentext des zweiten Buches von Paolo Cognatti konnte mich dafür sofort begeistern. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, aufgrund des Hypes um das vorherige Buch des Autors. Leider bin ich mit Sofia nicht warm geworden. *** Das schriftstellerische Talent des Autors steht außer Frage. Das Buch ist gut geschrieben, mit wenigen gut gewählten Worten schafft der Autor eine emotionale Stimmung (meist eine triste Stimmung). *** Eine Sache irritiert mich allerdings immer: Die Du-Form. Einzelne Kapitel sind in dieser Form verfasst, in dem Fall ist Du Sofia. Das stört mich extrem im Lesefluss. Es mag eine literarische Meisterleistung sein in diversen Persönlichkeits-Formen zu schreiben. Ich kann damit persönlich nicht viel anfangen. *** Wir schon gesagt ist die Stimmung recht trist. Bewusst trist. Sofias Leben ist von seelischen Rückschlägen geprägt. Sie wirkt antriebslos und impulsiv. Das ist an sich spannend, des diese charakterlichen Umstände machen Sofia wenig berechenbar (zu Beginn). Doch mir hat es der Autor damit nicht leicht gemacht mich für die Geschichte zu begeistern. Der spannendste Erzählstrang war des von Sofias Vater. Er war für mich der einzige der ein wenig Leben in sich hatte. ‚Sofia trägt immer schwarz‘, genauso sieht ihre Storyline aus, farblos. Ich habe mich besonders zum Ende hin durch die Seiten gekämpft, gelangweilt von der Geschichte. Ehrlicherweise hatte ich nicht das geringste Interesse wie es mit Sofia weiter geht.

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