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Rezensionen zu
Willkommen in Lake Success

Gary Shteyngart

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Milliardär im Greyhound

Von: Eve

24.05.2019

Gary Shteyngarts Buch: "Willkommen in Lake Success" nimmt uns mit auf eine ungewöhnliche Reise durch Amerika zur Zeit der letzten Präsidentschaftswahlen. Barry Cohen, ein Hedgefond Milliardär flieht eines Nachts, nachdem er mit einem Nachbarn eine Flasche Whisky im Wert eines Kleinwagens geleert hat, aus seinem bisherigen Leben. Einem Leben, das perfekt zu sein scheint. Seine Frau hat er nach bestimmten Kriterien ausgewählt, in seine Vorstellung hat er drei perfekte Kinder. Doch sein Sohn passt nicht in dieses Schema, Spektrum wie der Autor es bezeichnet. Sein Sohn ist Autist. Blutend und mit einem Rollkoffer, der keine Kleidung aber dafür eine Auswahl seiner sehr teuren Lieblingsuhren enthält, steht er am Busbahnhof und hat die Idee per Greyhound-Bus zu seiner Jungendliebe zu reisen. Doch bereits das Kaufen des Tickets schafft er nicht ohne seine Sekretärin. Als diese versucht, ihm zu folgen und seine Aufenthaltsorte durch seine Kreditkartenbuchungen ermittelt, wirft Barry diese in den nächsten Mülleimer, genauso wie sein Handy. Nun muss er mit dem bisschen Bargeld, das er in den Taschen hat, seine Reise bestreiten. Auf seiner Reise, die zur Zeit der Präsidentschaftswahlen Clinton vs. Trump stattfindet, trifft er Menschen aller Gesellschaftsschichten, kontroverserer Einstellungen. Barry lernt, aber reflektiert er auch? Insgesamt ist das Buch sehr flüssig geschrieben, lässt sich leicht lesen, hat witzige und traurige Momente. Es ist kein gesellschaftskritischer Roman, aber ein sehr schön zu lesender.

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aberwitzig

Von: welikaja

20.05.2019

Das Buch hat mir gut gefallen. Ich mag Satire und dieses überzeichnete Bild von dem heutigen Amerika ist einfach köstlich. Sehr kurzweilig und nebenbei noch lehrreich. Ich empfehle es gern weiter.

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Auf der Suche nach dem Glück

Von: Angel

19.05.2019

Barry Cohen hat es geschafft. Er managt einen Hedgefonds, schwimmt in Geld, hat eine sündteure Wohnung in New York, eine schöne, junge Frau und ein Kind. Doch was auf den ersten Blick wie der amerikanische Traum schlechthin aussieht, entpuppt sich Stück für Stück als Fassade hinter der eine nicht ganz so heile Welt auf ihre Chance zum Durchbruch lauert. Der Fonds steckt in Schwierigkeiten, ja mehr noch, es droht die Pleite. Das Kind liegt "im Spektrum", wie es Barry gerne nennt. Es hat eine schwere Form von Autismus und mit drei Jahren immer noch kein Wort gesprochen. Barrys Frau ist wieder schwanger, aber es steht zu befürchten, dass auch das zweite Kind wieder als Autist zur Welt kommt. Bei einer Einladung bei Nachbarn beginnt es zu brodeln und schließlich eskaliert ein Streit so sehr, dass Barrys Frau handgreiflich wird und Barry überstürzt eine Tasche packt, ein paar seiner geliebten, selbstverständlich achteuren, Uhren hineinwirft und sich mit dem Greyhound Bus in Richtung Süden aufmacht. Er hofft, mit seiner Collegeliebe ein neues Leben beginnen zu können, doch noch den Traum von den drei fröhlichen und gesunden Kindern zu verwirklichen und all seine Sorgen los zu werden. Barry will seine Spuren verwischen, nicht zuletzt, um auch den Fahndern der Börsenaufsicht zu entkommen, die wegen Insiderhandel gegen ihn ermitteln. Er wirft sein iPhone weg und später auch die schwarze Amex. Zu spät erkennt er, dass er zu wenig Bargeld hat und nun auf die Hilfe Fremder angewiesen ist, wenn es bis zu seiner Ex-Freundin schaffen will. Ganz anders als in dem Haifischbecken in dem er sich sonst bewegt, bekommt er nun aber Hilfe, hier mal eine Mahlzeit geschenkt, dort ein Dach über dem Kopf organisiert und man hat ein offenes Ohr für ihn. Während Barry noch auf dem Weg ist, beginnt seine Frau ein Affäre mit dem Nachbarn, einem gehypten Schriftsteller, der sein Geld aber eher mit den Reden macht, zu denen er eingeladen wird, als mit seinen unverständlichen Büchern. Auch das ist nicht von Dauer. Das Baby treibt sie ab. Gleichzeitig freundet sie sich mit der Frau des Schriftstellers an, die ein gutes Händchen für das autistische Kind hat. Eine schwierige Situation für alle... Das Buch ist rasant geschrieben, hat auch witzige Momente. Es ist sehr amerikanisch und man muss die Art mögen, wie Menschen aufsteigen, zu fallen drohen oder auch wirklich fallen. Die Welt des Barry Cohen ist weit ab von dem was man als normaler Mensch erlebt. Man jagt als Leser mit Barry im Greyhound dem kleinen, stillen Glück nach, das am Ende doch noch irgendwie erscheint, wenn auch ganz anders, als Barry sich das erträumt hatte.

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Willkommen in Lake Success

Von: Miel aus Bad Bevensen

11.05.2019

Am Anfang lässt sich das Buch etwas schwierig zu lesen. Sehr viele fremde Ortsbeschreibungen, unbekannte Markennamen, mit denen ich nichts anfangen kann. Habe erstmals einen Durchblick im Begriffsdschungel gebraucht. Dennoch, je weiter ich das Buch lese, desto interessanter wird es. Bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung.

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„Willkommen in Lake Success“ ist der vierte Roman des US-amerikanischen Autors Gary Shteyngart mit russischen Wurzeln. Barry Cohen ist Hedgefonds-Manager, hat eine großartige Karriere gemacht und alles was für ihn zählt ist Ansehen und Reichtum. Als das zu zerbrechen droht, ihm bewusst wird, dass seine Liebe zu seiner Frau Seema gescheitert ist und ihr gemeinsamer autistischer Sohn ihm niemals nacheifern wird, beschließt er kurzfristig New York zu verlassen. Er fährt mit einem Greyhound-Bus nach El Paso wo seine Jugendliebe Layla wohnt. Es beginnt eine abwechslungsreiche, vielseitige Reise durch alle Gesellschaftsschichten, bei der ich regelrecht das Gefühl hatte dabei zu sein. Die vielen unterschiedlichen Charaktere, denen Barry während seiner Reise begegnet werden sehr facettenreich dargestellt. Obwohl sie zum Teil ein wenig überzeichnet und skurril sind, wirken sie authentisch und glaubwürdig. Es macht einfach Spaß ihnen zu begegnen. Aber der Roman ist nicht nur unterhaltsam. Immer wieder kommt deutliche Gesellschaftskritik durch bei der besonders die Skrupellosigkeit des Finanzmarktes und die Macht der Reichen erschreckend sind. Seine Kritik kommt an und der Autor trifft dabei genau den richtigen Ton. Der Schreibstil von Greyhound-Bus ist flüssig und angenehm, so dass sich der Roman trotz seiner 432 Seiten recht flott lesen lässt. Es ist an keiner Stelle vorhersehbar und hat mich zum Schluss nochmals überrascht. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es empfehlen.

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Skurril, witzig, gesellschaftskritisch

Von: Tara aus Ratingen

27.04.2019

„Willkommen in Lake Success“ ist der vierte Roman des US-amerikanischen Autors Gary Shteyngart mit russischen Wurzeln. Barry Cohen ist Hedgefonds-Manager, hat eine großartige Karriere gemacht und alles was für ihn zählt ist Ansehen und Reichtum. Als das zu zerbrechen droht, ihm bewusst wird, dass seine Liebe zu seiner Frau Seema gescheitert ist und ihr gemeinsamer autistischer Sohn ihm niemals nacheifern wird, beschließt er kurzfristig New York zu verlassen. Er fährt mit einem Greyhound-Bus nach El Paso wo seine Jugendliebe Layla wohnt. Es beginnt eine abwechslungsreiche, vielseitige Reise durch alle Gesellschaftsschichten, bei der ich regelrecht das Gefühl hatte dabei zu sein. Die vielen unterschiedlichen Charaktere, denen Barry während seiner Reise begegnet werden sehr facettenreich dargestellt. Obwohl sie zum Teil ein wenig überzeichnet und skurril sind, wirken sie authentisch und glaubwürdig. Es macht einfach Spaß ihnen zu begegnen. Aber der Roman ist nicht nur unterhaltsam. Immer wieder kommt deutliche Gesellschaftskritik durch bei der besonders die Skrupellosigkeit des Finanzmarktes und die Macht der Reichen erschreckend sind. Seine Kritik kommt an und der Autor trifft dabei genau den richtigen Ton. Der Schreibstil von Greyhound-Bus ist flüssig und angenehm, so dass sich der Roman trotz seiner 432 Seiten recht flott lesen lässt. Es ist an keiner Stelle vorhersehbar und hat mich zum Schluss nochmals überrascht. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es empfehlen.

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Hedgefonds, Trump und Lebenskrisen

Von: gedanklicher_purzelbaum

23.04.2019

Ein eindringlicher Roman, der seine Protagonisten sehr plastisch und dreidimensional mit ihren doch oftmals eingefahrenen, nur schwer ablegbaren Gewohnheiten, vermeintlichen Wünschen und echten Sehnsüchten, tiefliegenden und aufgesetzten Charaktereigenschaften zeigt. Angesetzt ist die Story im Goldfischteich-Milieu der New Yorker Hedgefonds-Millardäre, in dem sich eliteuniversitätsbeschulte Intellektuelle und Schwätzer tummeln, zu Zeiten der Präsidentschaftswahlen nach Obama. Barry, schwankend erfolgreicher Hedgefonds-Manager jüdischer Herkunft Mitte 40, ist mit Seema, indischer Migrationshintergrund und Jurastudium, noch keine 30, verheiratet. Womit weitere Klischees bedient werden. Doch ein mehr als verpatztes Geschäft und die Krankheit des gemeinsamen Sohnes Shiva belastet das Paar. Barry setzt sich in den Kopf, "sein" Amerika im Greyhound-Bus kennenlernen und zu seiner Uni-Liebe zurückkehren zu müssen. Auf seiner Reise, während der sich die zurückgelassene Seema ebenfalls neu ausrichtet, anders als Barrys gesammelte Luxusuhren, die er mit sich herumschleppt und um die er sich rührender kümmert als um sein Kind, die offensichtlich den Geist aufgeben werden, trifft Barry auf "authentische" Menschen, auf die er sich unbedingt einlassen will, und die sich tatsächlich auch, zumindest eine Weile, auf ihn einlassen. Doch lernt der Geschichtenerzähler, wie er selbst seinen Beruf beschreibt, wirklich aus seinen Erlebnissen, entwickelt er sich zum besseren Menschen, Ehemann und Familienvater? An der ein oder anderen Stelle scheint man auch herauslesen zu dürfen, wie es zur Wahl Trumps hat kommen können. Grandios in Worte gekleidet, zum lachen, weinen und wütend werden. Das Cover kann gar nicht anders als einen Greyhound-Bus zu zeigen. Die Sprechblase als Durchsage eines Busfahrers mit Autor und Titel dargestellt vor einem melancholischen Himmel mit Motel-Werbeschild fällt ins Auge und lässt zum Buch greifen, so dass nur noch der Klappentext überzeugen muss, was er definitiv tut.

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Reise durch Amerika

Von: Udo

22.04.2019

Der Roman " Willkommen in Lake Success " hat mir sehr gut gefallen. Es handelt von dem scheiternden Hedgefonds-Managers Barry Cohen , seiner Frau und seinen autistischen Sohn. Als Barry zu Hause und in seiner Firma alles über den Kopf wächst, erinnert er sich an seine Jugendliebe, setzt sich in den nächsten Greyhound-Bus und reist quer durch Amerika um seine damalige Liebe zu treffen. Während der langen Fahrt trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen und erlebt diverse Abenteuer. Ein spannender und zeitgenössischer Roman.

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