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Rezensionen zu
Gelateria Paradiso

Stefanie Gerstenberger

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber mehr verbindet als sie zunächst ahnen. Als Francesca und Susanne das erste Mal aufeinander treffen ist ihnen nicht klar, dass dieses Treffen eine Welle von Ereignissen lostritt, die nicht mehr aufzuhalten sind. Denn durch einen Zufall erfahren die beiden, dass sie den selben Vater haben. Susanne, die bei Adoptiveltern aufwuchs, möchte nichts lieber als ihre Familie kennenlernen. Francesca jedoch hat ganz andere Pläne. Und so machen die beiden sich unabhängig voneinander auf den Weg nach Italien zu ihrem Vater und begeben sich auf eine Reise, die sie nie mehr vergessen werden. Meine Meinung: Ein Buch in dem es um Italien und Eis geht? "Yes" dachte ich, genau mein Ding. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht vollständig überzeugen. Warum werde ich euch hier erklären. Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm und gut zu lesen. Sie beschreibt die Umgebung und die Geschehnisse gut und bildhaft, sodass ich mir alles vorstellen konnte. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch den gut zu lesenden Schreibstil recht leicht. Da ich in letzter Zeit jedoch einige Bücher gelesen habe, die literarisch herausragend waren, fiel dieses dagegen trotz des angenehmen Stils etwas ab, was aber nicht nennenswert ins Gewicht fiel. Doch dann lernte ich die Charaktere näher kennen und war zum ersten Mal etwas enttäuscht. Susanne ist ein ganz schöner Charakter. Eine sympathische Frau in den besten Jahren, die keine schöne Kindheit hatte, aber das beste aus ihrem Leben gemacht hat. Und dann ist da noch Francesca. Mit der konnte ich mich leider so gar nicht anfreunden, sie machte mich regelrecht aggressiv. Seit vielen Jahrzehnten ist sie mit einem Mann verheiratet und dieser weiß absolut nichts von ihrer Vergangenheit. Sie hat ihm alles verschwiegen, ja ihn sogar belogen. Auch Francesca hatte keine schöne Kindheit, ihrem Mann jedoch nichts davon zu erzählen, nur weil sie alles vergessen will, fand ich schon ein starkes Stück. Auch sonst weiß ihr Mann gefühlt gar nichts über sie. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte wurde sie mir leider nicht wirklich sympathischer, denn auch ihrer Halbschwester gegenüber verhält sie sich nicht gerade nett. Ich verstehe durchaus, dass die Autorin zwei gegensätzliche Charaktere schaffen wollte. Dies ist ihr definitiv auch gelungen. Nur entwickelt sich Francesca für mich zu wenig, bzw. zu wenig glaubwürdig. Sie verändert sich schon zum Ende hin, aber ich hatte immer das Gefühl, dass sie das nur gezwungenermaßen tut, dass ihr kein anderer Ausweg bleibt. Auch mit dem Lügen macht sie bis zum Ende (wenn auch im kleinen Stil) weiter. Das fand ich wirklich schade und es klingt vielleicht auch ein wenig hart. Aber ich merke immer wieder, dass Protagonisten unheimlich viel für eine Geschichte bedeuten. Bei mir ist die Stimmung gleich schon mal auf Halbmast, wenn ich einen Protagonisten nicht mag. Und das war hier leider der Fall, was es mir schwerer machte der Geschichte eine Chance zu geben. Dafür fand ich die Idee der Handlung wirklich schön. Die Eisdiele und das Eis hätte für meinen Geschmack noch etwas mehr zur Geltung kommen können. Ansonsten war die Idee aber klasse. Vor allem die Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart war echt gelungen. Als Leser erfährt man einiges über die italienischen Gastarbeiter und die Zeit der 60er Jahre was ich richtig spannend fand. Die Kapitel der Vergangenheit gefielen mir im Verlauf der Geschichte sogar besser, als die der Gegenwart. Vor allem weil diese sehr hilfreich dafür sind, die komplette Geschichte zu verstehen. Sie wird dadurch rund, was das ganze richtig gelungen macht. Alles in allem lässt mich diese Geschichte recht zwiegespalten zurück. Ich habe das Buch durchaus gerne gelesen, was vor allem dem angenehmen Schreibstil geschuldet ist. Leider muss ich aufgrund der Charaktere einiges abziehen, da ich vor allem Francesca doch sehr anstregend fand. Die grundsätzliche Idee ist toll, hätte aber noch mehr ausgearbeitet werden. Aufgrund des Titels "Gelateria Paradiso" hatte ich mehr Eisdiele erwartete und mir auch gewünscht, was eigentlich nur am Ende wirklich der Fall ist. Fazit: Ein Buches welches für mich in der Summe recht mittelmäßig ist. Ganz guter Schreibstil, eine schöne Grundidee, jedoch etwas zu wenig ausgefeilt und extrem nervige und anstrengende Charaktere nehmen dem Buch leider das Besondere, auch wenn ich es recht gerne gelesen habe.

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Wie das Leben eben so spielt...

Von: statikmaus

10.05.2019

Ein schöner Roman über wahre Liebe die nicht ausgelebt werden kann weil Geld und andere Verpflichtungen im Vordergrund stehen. Die Hauptfigur Lucio kommt als Gastarbeiter nach Deutschland. Schnell merkt er dass mit seinem Gastarbeiterjob zwar gutes Geld verdient werden kann dies aber unter sehr anstrengenden Bedingungen auf Bahnbaustellen. Nachdem er besser Deutsch lernen will um voran zu kommen geht er in die Bibliothek um Literatur aus zu leihen um die Sprache zu üben. Hier lässt er sich von der hilfsbereiten Monika beraten. Über die Zeit entwickelt sich ein Verhältnis das aber nicht offen ausgelebt werden kann da sie verheiratet ist. Gemeinsam schmieden sie Pläne und als Italiener ist es naheliegend eine Eisdiele zu gründen. Aber woher das Startkapital nehmen. Der findige Lucio organisiert sich über Kontakte in seiner Heimat das Geld. Der Preis ist allerdings dass er sich mit der Cousine des Geldgebers einlassen muss. Das Ergebnis zeigt sich nach 9 Monaten. Auch die Liasion mit Monika bleibt nicht ergebnislos. Lucio eröffnet mit der ungeliebten italienischen Affäre die Eisdiele, zu Monika bricht der Kontakt ab. Durch Zufälle lernen sich die beiden Schwestern kennen und besuchen den gemeinsamen Vater der ein paar Tage nach dem Besuch verstirbt. Eine schöne Geschichte über den Lauf des Lebens.

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Alles wird gut

Von: Edith-Hanna

09.05.2019

Durch Zufall begegnen sich zwei sehr unterschiedliche Frauen. Beide hätten sich eine andere Kindheit gewünscht. Es stellt sich heraus, dass sie Halbschwestern sind - bei der Reise zum Vater nach Italien nähern sie sich an und es wird Ihnen so einiges klar. Nach mehr oder weniger vorhersehbaren Wendungen kommt alles zu einem guten Ende. Ein Roman für warme Sommertage mit einem Eis in der Hand.

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Ein Buch mit Herz

Von: Monika

09.05.2019

Als erstes hat mich das Buchcover angesprochen. Schlicht, aber schön. Anfangs bin ich nur schleppend in die Geschichte gekommen. Das Buch fing an mir zu gefallen, als die Erzählung vom Jetzt in die Vergangenheit wechselte. Von da an konnte ich es kaum aus der Hand legen. Eine tolle Familiengeschichte die nicht nur von einer biologischen Familie erzählt, sondern auch davon, wie sich Familie auf andere Weise entwickeln kann. Ich ziehe einen Stern ab, da mir der Anfang nicht ganz so gut gefallen hat. Aber insgesamt absolut zu empfehlen!

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Medioker

Von: fiore ragazza

09.05.2019

Auf mich übt Italien schon einige Zeit eine gewisse Faszination aus und daher machen mich Bücher, deren Geschichte in Italien spielt, oftmals neugierig. Vielversprechend klingt auch hier der Titel "Gelateria Paradiso" und der Klappentext weckt die Lust sofort das Lesen zu Beginnen. Jedoch fand ich schon zu Beginn des Buches nur schlecht in das Geschehen und die Protagonisten, Susanne und Francesca, konnten mich nicht mitreißen, weckten nur wenig Gefühl und Neugierde unbedingt weiterlesen zu wollen. Der Schreibstil als auch die Handlung schafften es leider nicht mich zu fesseln - ich habe das Buch immer wieder weggelegt. Daher fällt meine Bewertung etwas nüchtern aus- 2 Sterne.

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Schöne leichte Lektüre

Von: Rebecca Koepsel

08.05.2019

Auf Grund der Beschreibung auf dem Buchrücken wusste ich nicht so recht, was mich genau erwarten soll. Die Geschichte klingt vielversprechend, aber bekanntlich heißt es nicht, dass sie das auch ist. Zwei Schwestern, verbunden durch ein Eiscafe, die sich erst spät im Leben kennenlernen. Die beiden Protagonistinnen könnten unterschiedlicher kaum sein, als sie feststellen, dass sie Schwestern sind. Beide haben viel durchgemacht im Leben. Im Großen und Ganzen eine tolle Unterhaltung für laue Abende. Die Geschichte ist schön ausgearbeitet und besonders interessant ist der Abschnitt über Gastarbeiter nach dem zweiten Weltkrieg. Mir persönlich war das Ende zu ad hoc, es wirkte sehr abgefertigt. Leider fehlte mir auch der Bezug zum Prolog, den man durchaus hätte einbauen können und müssen. Nichtsdestotrotz: Wer entspannt eine schöne Geschichte lesen mag, kein Problem damit hat sich evtl auch mal über eine Protagonistin aufzuregen, der greife bitte zu diesem Buch. Der Schreibstil ist nicht mit Goethe zu vergleichen, also keine Angst - das Buch beißt nicht. Als Zielgruppe würde ich Frauen empfehlen, vielleicht ab einem gewissen Alter, für junge Frauen um die 20 ist die Geschichte vielleicht weniger interessant, als für 40-Jährige.

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Gelateria Paradiso

Von: Totto6

08.05.2019

Toller Titel, sehr ansprechendes Cover, vielversprechende Inhaltsangabe - nur leider war die Umsetzung sehr oberflächlich, das Potenzial der Geschichte wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft. Die handelnden Figuren bleiben kalt und unsympathisch - man kommt ihnen nicht nahe. Die historischen Rückblicke fand ich sehr interessant, sie waren nur etwas kurz gehalten. Insgesamt fand ich das Buch etwas düster - keine Spur von italienischer Leichtigkeit, wie ich es erwartet hatte.

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Mehr 2018 als 1964

Von: sunshineyday

08.05.2019

Eins vorneweg - nachdem ich vor nicht allzu langer Zeit einen einschlägigen, bereits verfilmten Bestseller mit der Thematik der italienischen Gastarbeiter verschlungen habe, hat es vermutlich zunächst jeder Roman, der sich damit befasst, schwer bei mir. Möglicherweise wird sich auch der ein oder andere Vergleich in meine Rezension einschleichen, aber im Großen und Ganzen will ich versuchen, mich auf "Gelateria Paradiso" zu konzentrieren. Der Plot ist schnell zusammen gefasst: Zwei Frauen mittleren Alters, die unterschiedlicher nicht sein könnten, entdecken durch einen etwas konstruiert wirkenden Zufall, dass sie offensichtlich Halbschwestern sein müssen. Susanne, kurz nach ihrer Geburt von einem deutschen Ehepaar adoptiert, macht sich daraufhin auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater, der mittlerweile wieder in Italien lebt und zu dem auch die Schwester, Francesca, seit Jahrzehnten keinen Kontakt hat. Diese macht sich ebenfalls auf den Weg nach Italien zu ihren Eltern, allerdings mit einem weitaus weniger emotionalen Motiv. Was folgt ist eine Art Wettlauf und das unvermeidbare Zusammentreffen in Bassano del Grappa, dem kleinen italienischen Ort, von dem viele Jahrzehnte zuvor der gemeinsame Vater, Luciano, nach Deutschland aufgebrochen ist. Dessen Geschichte flicht Stefanie Gerstenberger durch Rückblenden in den Roman ein und erzählt so die Gründungsgeschichte des Eiscafes Paradiso, welches dem Buch den Namen gibt, sowie die Geschichte der beiden Frauen, die später die Mütter der Protagonistinnen werden. Im Verlauf des Romans haben beide Frauen an der Aufarbeitung dieser traurigen Familiengeschichte verständlicherweise arg zu knabbern, wobei ihnen diverse Nebencharaktere zu helfen versuchen, und auch das Verhältnis zwischen den beiden Halbschwestern ist ein heiklesThema. Aus einem Grund, der sich mir gar nicht so recht erklären will, waren mir Susanne und Francesca von Anfang an unglaublich unsympatisch. Das ist mir so bisher eigentlich selten passiert; wenn eine Romanfigur offensichtlich so angelegt ist, dass man sie, wie zumindest Susanne, mögen soll, dann hatte ich damit bisher nie Probleme. Hier schon. Ob es am Schreibstil liegt, der mir nicht zusagt, oder an den Charakteren, die einfach nicht mein Typ sind - ich weiß es nicht. Auf jeden Fall hatte das zu Folge, dass ich mich - im Gegensatz zu Bella Germania - nicht richtig in die beiden Frauen ein- und somit auch nicht sehr intensiv mitfühlen konnte. Immerhin habe ich so weniger Taschentücher verbraucht... ;) Der einzige, der mir neben Luciano von Anfang an sympatisch war, ist Lennart, der kindlich-einfühlsam Susanne auf ihrer Reise begleitet. Dass er allerdings überhaupt dabei ist, ist ein weiteres Detail, das sehr konstruiert wirkt. Ein weiterer Negativpunkt für mich ist, dass die Geschichte von Luciano mir zu kurz kommt. Aufgrund des Coverbildes war ich davon ausgegangen, dass diese einen Hauptteil des Romans ausmachen würde, dem war aber nicht so. Insgesamt konnte ich das Buch trotz allem sehr flüssig herunterlesen und - was ich persönlich wichtig finde - es hat mich schon ein wenig die Zeit vergessen lassen. Aufgrund des sperrigen Schreibstils (der anderen Lesern sicher auch zusagen mag) und meiner Reibung an den Charakteren möchte ich dennoch nicht über 3 Sterne hinausgehen.

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