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Rezensionen zu
Mit dem LITTLE LIBRARY COOKBOOK durchs Jahr

Kate Young

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ob eingelegte Limetten mit den March Schwestern, die Pfirsich-Tarte aus „Call me by your Name“ oder Hagrids Fudges: Für Literaturliebhaber*innen und Hobbyköche*innen hat dieses Buch einiges zu bieten. Die Gerichte sind nach Jahreszeiten sortiert und jedes Kapitel beinhaltet einige Buchtipps. Zu allen Gerichten gibt es eine kleine Geschichte, sei es aus einem literarischen Werk oder aus Youngs eigenem Leben. Die Präsentation ist durch die schönen Bilder sehr ansprechend, allerdings hätte ich mir sogar noch mehr Bilder gewünscht, um nachzuvollziehen, wie das Gericht später aussehen soll. Gerade die Haupt- und Nachspeisen sind komplex und bei dieser Tarte Tatin mit Äpfeln und Rosmarin musste ich die Zubereitung des Karamells abwandeln. Was zu einem idealen Kochbuch fehlt: Eine Angabe zum Zeitaufwand für die einzelnen Gerichte und ein paar Speisen, die in der Zubereitung nicht ganz so aufwendig sind. Zum Durchblättern und wenn man sich mal viel Zeit und Ruhe zum Kochen nehmen möchte, ist das „Little Library Cookbook“ aber wunderbar.

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Bücher und Essen. Das sind zwei Dinge, die ich sehr liebe. Schon immer habe ich gerne gelesen. Und wer, wie ich, gleichermaßen gerne kocht und liest, der kennt das sicherlich: Man liest in einem Roman von Essen und fragt sich unweigerlich, wie das wohl schmeckt. Oder man bekommt plötzlich unbändige Lust auf das beschriebene Essen. In Märchen gibt es Töpfe voller Milchreis, golden gebratene Hühner und Brot, frisch aus dem Ofen. Und ich meine, mal ehrlich, wer träumt nicht davon, mit Hagrids Felsenkeksen in seiner Hütte vor dem Kamin zu sitzen, Fang hinter dem Ohr zu kraulen und die neusten Hogwarts-Geschichten hören, im Honigtopf das Taschengeld für Süßigkeiten auszugeben oder in Hogsmeade ein Butterbier bei Schneefall zu trinken? Kate Young bloggt unter The Little Library Café und liebt Bücher mindestens genau so sehr wie ich. Sie kommt eigentlich aus Australien, lebt nun aber in England und hat ihr erstes Kochbuch bereits 2017 herausgebracht. Nun erschien ihr zweites Kochbuch: „Mit dem LITTLE LIBRARY COOKBOOK durchs Jahr ist ein literarischer und kulinarischer Almanach und ein Weg, das Jahr in Büchern und Gerichten einzufangen.“ Hier bringt Kate Young besonders saisonale Rezepte mit literarischen Vorlagen auf den Teller. Sie erzählt von ihrem Leben in England und schon während der Einleitung sehnt man sich selbst nach London. Kate Young verknüpft ihre liebsten Bücher mit Rezepten und Jahreszeiten. Zum Buch: Kate Young Mit dem LITTLE LIBRARY COOKBOOK durchs Jahr Neue Rezepte aus den schönsten Romanen der Welt Wunderraum/Verlagsgruppe Random House 320 Seiten, 17,0 x 24,0 cm, 120 farbige Abbildungen 22 € Inhaltsverzeichnis und Inhalt: Das Buch ist in sechs Kapitel unterteilt: Lange Winternächte, erste Frühlingsboten, der verschwenderische Frühling, Hochsommer, wenn die Blätter sich verfärben und wenn die Tage kürzer werden. Das gefällt mir auf Anhieb sehr, denn ich schätze jede Jahreszeit für ihre Eigenheiten. Jede Jahreszeit soll in diesem Buch kulinarisch gefeiert werden und so gibt Kate Young einem auch einen kleinen Saisonkalender an die Hand. Trotzdem betont sie in ihrem Vorwort eine eher freiere Deutung von ‚saisonal‘. Ihr kommt er nicht nur auf die Zutaten an, sondern auch darum, eine „jahreszeitliche Stimmung zum Ausdruck“ zu bringen. Für mich wird das bei einigen Rezepten aber nicht wirklich deutlich. Erdnuss-Brownies mit Rauchsalz klingt für mich herbstlich oder winterlich, das Rezept taucht jedoch im frühen Frühling auf, ebenso wie die Ricotta-Pfannkuchen mit Backofen-Rhabarber. Unser heimischer Rhabarber braucht allerdings noch eine ganze Weile! Auch die Tomatentartelettes sind mir im Frühling etwas zu früh. Das sind aber nur Kleinigkeiten, denn die überwiegende Menge der Rezepte fangen die entsprechende Jahreszeit wunderbar ein und machen schon jetzt große Lust auf den goldenen Herbst. Ausprobiert: Kartoffelpfannkuchen mit Forelle und Ei Biscuits mit Kaffeebutter Auf der Ausprobierliste: Für den Winter: Kräuter-Fisch-Pie / Entenkeulen mit Pancetta und Granatapfel und Puy-Linsen Für den frühen Frühling: Gebackener Camembert mit Honig-Nüssen / Zabaglione Für den verschwenderischen Frühling: Lamm aus dem Ofen mit Erbsen-Radieschen-Salat / Gelee mit Sekt Für den Hochsommer: Hering mit Senf und Roggenknäckebrot / schwedischer Kartoffelsalat Für den Spätsommer/Frühherbst: Apfel-Cider-Gelee / Apfelkuchen mit Estragon Für den Spätherbst und frühen Winter: Lamm-Stew / Ingwerbier-Schinken auf Brioche Literarischer Bezug: Nicht jedes Rezept nimmt Bezug auf ein bestimmtes Buch, Kate Youngs Verknüpfungen sind in diesem Buch etwas freier. So wird etwa aus dem – besonders durch seine Verfilmung – bekannten Chocolat nicht etwa nur ein schokoladiges Rezept aufgegriffen. Stattdessen fokussiert sich Kate Young auf das Festessen, das Vianne einmal ausrichtet, und präsentiert Tomatentartelettes und eine Meeresfrüchteplatte. Als Dessert gibt es jedoch, ganz passend, Schokoladeneis. Am Ende jedes Jahreszeiten-Kapitels gibt es mehr Buchempfehlungen für die Jahreszeit. Das mag ich sehr, denn es gibt neue Inspirationen. Viele der Bücher kenne ich noch nicht und freue mich daher darauf, in neuen Welten zu versinken. Fazit: Wie schon bei ihrem ersten Buch, stelle ich fest, dass ich nur wenige ihrer literarischen Vorlagen kenne. Es ist für mich daher weniger ein Schwelgen in literarisch-kulinarischen Lieblingskapiteln als ein ganz normales Kochbuch, in dem hin und wieder Bezüge zu Büchern hergestellt werden. Vielleicht muss ich es also andersherum machen: Mich in ein Gericht verlieben, dann das Buch dazu lesen und mir vorstellen, wie es den Personen mit diesem Gericht ergangen sein mag? Sehr viele der Rezepte reizen mich und ich mag die Zusammenstellung der Rezepte, wenn auch die Zuordnung für mich nicht immer nachvollziehbar ist. Die ausprobierten Kartoffelpfannkuchen waren großartig, besonders in der Kombination mit Forelle; die Biscuits mit Kaffeebutter blieben hinter meinen Erwartungen zurück. Die Bilder sind sehr stimmungsvoll und gelungen – ein großes Lob an Fotografin Lean Timms! Es ist für mich, alles in allem, ein gutes Kochbuch. Die Idee und das Konzept hinter dem Buch, eine Kombination aus Kochen und Literatur zu erschaffen, gefallen mir enorm, die Umsetzung erreicht mich leider jedoch nicht ganz. Vielleicht, weil es eben einfach nicht meine literarischen Lieblingswelten sind, vielleicht auch, weil ich mit Kate Young auch im zweiten Buch leider nicht so richtig warm geworden bin. Aber wir müssen ja auch keine Freundinnen werden (sie schreibt von mit Butter und Thymian bestrichenen Hähnchen, mit Harissa gewürzter Lammschulter und Schweinebraten mit knuspriger Kruste, um dann zu resümieren, dass sie Salat interessanter findet!). So lange sie tolle Rezepte entwickelt und damit ihre Liebe zu Literatur und Essen teilt, ist es ja nicht schlimm, dass sie Fudge hasst und findet, dass man Sachertorte nur im Winter essen sollte.

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Das Kochbuch wird nach Jahreszeiten eingeteilt. Zu Beginn jeder Jahreszeit schreibt Kate Young darüber, wie sie durch Literatur, Filme oder Alltagssituationen auf bestimmte Rezeptideen gekommen ist. Dabei wird sie teilweise richtig literarisch und oft habe ich vergessen, dass ich hier „nur“ ein Kochbuch lese. Auch Zitate aus entsprechenden Büchern tauchen immer wieder auf, die einige der Rezeptideen erklären. Die Rezepte sind sehr vielseitig: Von Getränken, über Desserts, Kuchen, Vegetarischen Gerichten bis hin zu Braten ist alles dabei. Inspiriert sind sie von Klassikern wie Jane Eyre, Stolz und Vorurteil oder Anna Karenina. Aber auch modernere Bücher wie Gone Girl, Der Distelfink und natürlich Harry Potter finden ihren Platz. Für mich ist das Kochbuch wirklich was Besonderes. Es gibt sowohl Rezepte, die leichter sind, als auch einige, die mehr Können erfordern. Ich bleibe erstmal bei den leichteren, aber vielleicht sind die schwierigeren ja was für andere! :D Ich habe mich übrigens an einer Panzanella versucht, eine Art Brot-Salat mit Tomaten, inspiriert von „Das Geheimnis der Alibrandis“. Und haltet euch fest: Der Salat ist sogar was geworden! Er hat wirklich sehr gut geschmeckt und dabei nicht viel Arbeit gemacht. Auch die Zutaten dafür hat man eigentlich meistens Zuhause. Nur die Kapern habe ich weggelassen, weil: IIIIH.

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Erst mal ein großes Dankeschön an Bloggerportal für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplares! Hatte dieses Buch schon lange auf meiner Wunschliste, bin im Thalia immer wieder drum herum geschlichen, habe es mir aber witzigerweise nie mitgenommen... und dass obwohl ich das Kochen so sehr mag! Dieses Buch vereint einfach beides! Die Liebe zu Büchern und des Kochens! Das Buch ist einfach wirklich wunderschön-von außen und von innen! Die Aufmachung gefällt mir sehr gut, ich bin einfach verliebt in dieses wunderschöne Cover! Einfach toll finde ich auch, dass das Buch in Saisonen eingeteilt ist, so hat man alles beisammen für das ganze Jahr und für jede Jahreszeit das Richtige! Auch schön finde ich, dass immer ein Bezug zu Büchern besteht und man immer rauslesen kann, aus welchem Buch es stammt. Gut gefällt mir auch, dass es am Anfang von jeder Saison einige Buchempfehlungen gibt, die wirklich gut in die Jahrezeit passen und da ist bestimmt für jeden was dabei! Die Rezepte sind sehr schön beschrieben und man kennt sich sofort aus und tut sich wirklich nicht schwer mit dem nach kochen. Habe schon einige Rezepte probiert, es sind wirklich Gerichte die einfach köstlichst sind und wirklich unfassbar gut schmecken! Die Bilder im Buch finde ich auch sehr schön! Die machen das komplette Rezept gleich noch schmackhafter! Diese Rezepte sind wirklich toll und machen auch echt direkt Lust auf die Bücher selber! Ich finde dass dieses Buch auch einfach ein wundervolles Geschenk für alle Bücher- und Kochliebenden ist, die damit bestimmt viel Freude haben und von den Rezepten her ist auch für jeden was dabei!

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Ich bin jetzt lange um dieses Buch rumgeschlichen und ich habe beschlossen es jetzt vorläufig zu bewerten, auch wenn ich noch nichts daraus gekocht oder gebacken habe. Warum fällt es mir so schwer etwas daraus zu machen? 1. Mich machen vor allem die nicht herzhaften Dinge wie Kuchen an und aktuell würde den quasi keiner außer mir essen, da ich auch meinen Eltern nichts davon bringen kann. Und Pfannkuchen und Co zum Abendessen ist auch nix. 2. Für einige Gerichte braucht man in Reste von gegrilltem Hähnchen oder so. Sowas gibt es bei uns aber nicht. 3. Ich hab für kein Gericht die Zutaten da, sondern muss alles extra kaufen. Manches bekomme ich evtl nicht mal im normalen Supermarkt. Doof. Die Idee an sich finde ich toll. Das Buch ist auch sehr hübsch aufgemacht. Und die meisten Gerichte/Kuchen klingen auch sehr lecker. Kleines Manko, ich kenne kaum eins von den Büchern, die die Autorin erwähnt. 😐 vielleicht kennen eher englische Kinder diese Bücher? Das fand ich leider total schade. Daher haben mich ihre kleinen Anekdoten aus ihrem Leben auch nicht so recht interessiert. Nachtrag: habe nun tatächlich das 1. Gericht gekocht: Makkaroni mit Käse und ich fand sie sehr lecker, mein Freund "ok". Werde nun die nächsten Tage mal die Browies backen. :)

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Ich bin ja eigentlich nicht der Typ, der sich strickt an Rezepte hält. Ich glaube, das mache ich eher bei Dingen, in denen ich Gewürzmischungen zusammenstellen muss, zum Beispiel wenn wir im Sommer grillen. Wir machen gerne mal Pulled Pork, oder diverse andere Dinge, bei denen Gewürzmischungen gebraucht werden. Ansonsten bin ich eher so eine, nach Gefühl hiervon und nach Gefühl davon und wenn ich meine, das muss auch noch rein, dann kommt davon auch noch etwas hinein. Ich glaube, das kennt jeder oder? Allerdings muss ich sagen, Kate Young hat mich neugierig gemacht mit ihren Rezepten. Ich habe, und da bin ich ehrlich, noch kein Gericht ausprobiert, ganz einfach aus dem Grund, ich habe das Buch erstmal durchgeblättert und bin immer wieder an den Seiten hängen geblieben, auf denen die Autorin Kate Young auf diverse Bücher aufmerksam gemacht hat, welche ihrer Meinung nach gut in die verschiedenen Jahreszeiten passen würden und danach hat sie ebenfalls ihre Rezepte ausgewählt, die ihrer Meinung nach in die Jahreszeiten, aber auch zu ihren ausgewählten Büchern passen würden. Genau so hat sie nämlich ihr Buch unterteilt, angefangen mit Frühling, dann den Sommer, später den Hochsommer, gefolgt vom Herbst und Winter. Es sind viele schöne Rezepte enthalten und ich freue mich ganz besonders auf die skandinavischen Rezepte, die sie in ihrem Buch mit aufgenommen hat. Okay, die Fischrezepte werde ich weglassen, da wir überhaupt keinen Fisch mögen, aber sie hat genügend andere Dinge aufgelistet, wie zum Beispiel schwedische Fleischbällchen - oder aber auch Köttbullar genannt - oder aber Pepparkakor, vielleicht kennt man sie noch aus Pippi Langstrumpf, denn das sind ihre Kekse. Ganz interessant fand ich auch ihre "Kühlschrankreste-Frittata". Frittata gibt es öfter mal bei uns, allerdings nur mit Paprika und Lauchzwiebeln und Parmesankäse. Hier werden jetzt aber Kartoffeln und Brokkoliröschen verarbeitet und auch Grünkohl. Eine interessante Kombination für eine Frittata. Mal sehen, wann ich meiner Familie dieses Gericht vorsetze. Sehr interessant fand ich auch die Tatsache, dass sich Kate Young zu jeder Jahreszeit diverse Bücher aufgeschrieben und diese in ihrem Buch verewigt hat. Zum Beispiel darf natürlich zur Weihnachtszeit "Die Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens nicht fehlen. Im Herbst hat sie sich gedacht, sie verewigt "Harry Potter und der Gefangene von Askaban". Mein Fazit: Die Autorin Kate Young hat sich durch ihre Lieblingsbücher dazu inspirieren lassen, ihre leckeren Gerichte aufzuschreiben und in ein Buch zu verpacken. Interessante Gerichte und tolle Buchtipps sind in diesem Kochbuch vereint. Ich gebe gerne 5 Sterne für dieses Buch, denn nicht nur die Rezepte sind toll, auch die Bilder sind wunderbar ausgewählt und es macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Vielen Dank an das Bloggerportal, sowie dem Wunderraum-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung!

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Hallo allerseits! Was gibt es besseres, als seine zwei größten Leidenschaft verbinden zu können? Richtig, nichts. In meinem Fall ist es eben Kochen und Lesen. Ein Kochbuch, dass sich bei den Rezepten an Romanen orientiert und dann auch noch durch die verschiedenen Saisons begleitet? Absolut perfekt! Als ich es dann in den Händen hielt, war ich vollkommen hin und weg, ohne es aufgeschlagen zu haben. Selten ist mir ein so hochwertiges Hardcover-Kochbuch über den Weg gelaufen. Ich hielt es schon fast ehrfürchtig in den Händen und konnte meinen Blick schon nicht von dem wunderschön gestalteten Cover abwenden. Die Struktur des Umschlags fühlt sich gut in den Händen an und obwohl ich normalerweise nicht so Tast-affin bin, saß ich bestimmt 3 Minuten da und hab nur über das Cover und den Buchrücken gestreichelt (Ja, so hat mein Mann auch geguckt) Als ich es dann aufschlug und zu lesen begann, war meine Begeisterung kaum zu zügeln. Das Buch ist nach Saisons aufgeteilt, aber nicht typisch nach den Quartalen, sondern wirklich nach den Jahreszeiten. Da gibt es den "Beginnenden Frühling" und den "verschwenderischen Frühling" nur um mal meine Lieblinge zu nennen. Die Zutaten, die dann in den folgenden Rezepten verwendet werden, entsprechen auch immer der jeweiligen Saison. Und das Beste: Sie haben immer Bezüge zu Büchern. Es gibt auch immer zu den Jahreszeiten die passenden Buch-Empfehlungen, die mir schon Lust auf diese vielen unbekannten Titel gemacht haben. Ich kann mir gut Vorstellen mit "Norden und Süden" von Elizabeth Gaskell die ersten Frühlingsboten zu begrüßen oder mit "Die Blütezeit der Miss Jean Brodie" von Muriel Spark den bunten Herbstblättern beim Fallen zuzugucken. Die Rezepte sind mal sehr aufwendig, mal recht simpel, aber immer so beschrieben, dass man nicht drei Fragezeichen über dem Kopf hat. Es werden jede Menge verschiedener Aromen geboten, mal asiatisch, mal italienisch oder skandinavisch. Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Ich bin mir sicher, dass ich viele dieser Rezepte ausprobieren werde.

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Nach dem Kate Young mit dem "Little Library Cookbook" bereits 100 literarische Rezepte vorgelegt hat, ergänzt sie diese nun mit ihrem zweiten Werk: "Mit dem Little Library Cookbook durchs Jahr". Der Unterschied zum ersten Kochbuch wird dabei schon im Titel deutlich - dieses Mal konzentriert sich die Autorin ganz auf die Jahreszeiten. In gewohnt guter Papierqualität, ansprechend gestaltet und mit ästhetischen Fotos teilt sie in sechs Kapiteln ihre Rezepte mit dem Leser. Jedes Kapitel umfasst zwei Monate des Jahres und präsentiert Gerichte, die die Stimmung der Jahreszeit einfangen sollen. Einfache Rezepte für den Januar, in dem wir uns noch im Winterschlaf befinden, Kleinigkeiten für den Picknickkorb im Frühsommer und Canapés und Snacks für die Feierlichkeiten zu Weihnachten und Silvester. Dabei sind nur die Basics in der Küchenausstattung notwendig, was das Buch auch für weniger gut sortierte Köche und Köchinnen attraktiv macht. Von anderen Kochbüchern unterscheidet sich Kate Young dadurch, dass sie einen literarischen Bezug herstellt. Viele Rezepte sind inspiriert durch Textstellen in Büchern, einige spiegeln jedoch auch persönliche Assoziationen wider, die die Autorin zu einer Stimmung oder einer bestimmten Zutat hat. Jedes Kapitel beginnt zudem mit einer Liste derjenigen Zutaten, die für die Autorin für genau diese Jahreszeit stehen und die auch saisonale Verfügbarkeit berücksichtigen. So ergibt sich ein Sammelsurium aus Gerichten unterschiedlicher Kulturen und unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, indem Kimchi neben Käse-Makkaroni oder Lamm aus dem Ofen mit Erbsen-Radieschen-Salat neben French Toast steht. Den Schluss des Kapitels bilden Leseempfehlungen für die jeweilige Jahreszeit. Die Auswahl der Gerichte zeichnet sich dadurch aus, dass viel Gemüse und Obst, weniger Fleisch und dafür mehr Fisch verwendet werden. Die Darreichungsform ist jedoch äußerst vielfältig - neben Hauptgerichten und Suppen bietet das Buch Rezepte für Gebäck und Desserts, Salate, Gelees oder Getränke. Auch die literarischen Quellen könnten unterschiedlicher nicht sein: Klassiker wie Narnia oder Sherlock Holmes sowie moderne Romane wie diejenigen von Sarah Perry oder Banana Yoshimoto. Die Assoziationen der Autorin sind dabei zuweilen jedoch etwas eigenwillig. Zu Bram Stokers "Dracula" bietet sie auf der einen Seite ein Rezept für Räuberspieße an, die Jonathan Harker auf dem Weg zum Schloss des Grafen in einem Gasthaus zu sich nahm - soweit sehr passend. Auf der anderen Seite wählt sie ein Spinat-Canir-Curry, weil sie dies in ihrer Zeit als Kindermädchen in den USA immer zu Halloween gekocht hat - ein Gedankengang, dem man als Leser nicht wirklich folgen kann und der sich meines Erachtens auch zu weit vom Ziel des literarischen Kochbuches entfernt. Fazit: Wer sich etwas von den literarischen Vorlagen lösen kann, erhält ein vielfältiges Kochbuch für das ganze Jahr

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