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SPECIAL zu Maximilian Pütz / Arne Hoffmnann »Der perfekte Eroberer«

Der Verführungsratgeber mit Erfolgsgarantie!

Maximilian Pütz im INTERVIEW

Maximilian Pütz
© Christopher Schmid
Q: Herr Pütz, wie sieht der perfekte Eroberer aus bzw. was zeichnet ihn aus?
A: Der kann sehr unterschiedlich aussehen. Ein Beispiel: Johnny Depp und Daniel Craig sind komplett verschiedene Typen von Männern. Trotzdem findet ein Großteil aller Frauen diese Männer faszinierend, denn sie teilen einige Eigenschaften, die sie auf Frauen fast unwiderstehlich wirken lassen. Genau diese Eigenschaften habe ich über die letzten acht Jahre versucht herauszufinden.

Q: Gibt es einen Unterschied zwischen der klassischen „Anmache“ und der Verführungskunst, die Sie lehren? Wenn ja, worin besteht er?
A: Sogar einen himmelweiten. Die meisten Männer haben keine Ahnung von Frauen und ihren Bedürfnissen. Deshalb ziehen sich diese Männer dann eher zurück, denn wenn Männer sich nicht kompetent fühlen, wollen sie auch nicht in Aktion treten oder halbherzige Versuche – in meist alkoholisiertem Zustand – unternehmen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. In meinem Buch und meinem Coaching geht es im Wesentlichen um zwei Aspekte: dem Mann beizubringen, wie er männlich wird und wirkt – und ihm beizubringen, wie die meisten Frauen funktionieren, wovon sie träumen und worauf sie reagieren. Gerade der letzte Aspekt unterscheidet sich wesentlich von dem, was uns die Medien beibringen und was Frauen oft unreflektiert selbst glauben. So haben Männer, die das nicht wissen, auch wenig Chancen bei Frauen.

Q: Was wollen Frauen von heute? Den Gentleman mit perfekten Manieren? Den Macho? Den androgynen Metromann – oder den verständnisvollen Öko-Kuschelbär mit eingebauter Mülltrennung?
A: Sie wollen keinen von denen, vor allem nicht den Öko-Kuschelbären. Damit haben uns die Feministinnen ein richtiges Ei gelegt. Denn viele Männer, die damals diesem Aufruf gefolgt sind oder das heute noch tun, wundern sich, warum sie keinen Erfolg bei Frauen haben und meistens nur als guter Freund angesehen werden. Ich tendiere am ehesten zum Bild des Macho, das ist auch der Mann, der im Leben allgemein den meisten Erfolg hat. Der Macho hat wiederum das Problem, dass seine Haltung weder für ihn noch für seine Mitmenschen besonders gesund ist, es fehlt ihm an Herzensqualität – und genau darum geht es in meinem Buch: um ein Männerbild, das diese beiden Aspekte in Harmonie miteinander bringt. Das ist der Traummann für so ziemlich jede Frau, egal, ob es um eine Affäre geht oder eine langfristige Beziehung. Stellen Sie sich am besten eine Mischung aus Daniel Craig und Hugh Grant vor. Dafür muss ein Mann sich nicht verstellen oder jemand vollkommen anderes werden. Ich glaube fest daran, dass wir als Männer diese beiden Aspekte von Natur aus in uns tragen. Zum einem den Krieger, der fähig ist zu kämpfen und im Zweifelsfall auch zu töten, und auf der anderen Seite den Bewahrer, der das Wohl seiner Familie, seiner Gemeinschaft oder der Gruppe, der er angehört, über sein eigenes stellt. Ich glaube sogar, dass Männer viel tiefer und loyaler lieben als Frauen; sie machen nur nicht so eine große Nummer daraus. Interessanterweise hat Herr Hoffmann das, was ich am eigenen Leib erfahren und für mich herausgefunden habe, noch mit wissenschaftlichen Studien belegen können. Ich denke, das ist auch das Spannende an diesem Buch und an unserer Zusammenarbeit: ein Mann wie ich, der aus der Praxis kommt und jemand wie Herr Hoffmann, der solchen Dingen wissenschaftlich auf den Grund geht.

Q: Liegt der Wunsch nach Eroberung eigentlich in der Natur des Mannes? Oder sind das gesellschaftlich geprägte Rollenmuster, die wir abschütteln könnten, wenn wir wollten?
A: Ein ganz klares Ja. Wir haben alle ein uraltes Evolutionsprogramm in uns laufen, und das lässt sich auch nicht durch 60 Jahre Emanzipation umprogrammieren. Das ist genau der Konflikt unserer Zeit, der Männer und Frauen in gleicher Weise betrifft. Politisch korrekt ist die eine Sache, aber was funktioniert, ist eine vollkommen andere. Sehen Sie doch nur mal den Erfolg der ganzen Vampir-Romane. Da spiegelt sich doch deutlich die Sehnsucht der Frauen, eine Beute zu sein, überwältigt zu werden, genommen zu werden.

Q: Gibt es im Zeitalter der Gleichberechtigung der Geschlechter eine wachsende Zahl von Jägerinnen? Beraten Sie auch die Damen?
A: Es liegt nicht in der Natur der Frau, eine Jägerin zu sein, aber sehr wohl eine sehr schlaue Beute. Es gibt da dieses tolle Zitat, das ich auch in meinem Buch verwendet habe: „Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert.“ Und in dieser Hinsicht berate ich natürlich auch Frauen. Die meisten Frauen haben verlernt, wie sie es dem Mann einfacher machen können, sie kennen zu lernen, sozusagen die Initialsignale zu setzen. Da nehmen sich die Geschlechter nicht viel. Sie sind in Deutschland beide gleich schlecht. Nur haben die Frauen das Glück, dass die Männer das aktivere Geschlecht sind, und sie deswegen oft trotzdem ein paar Verehrer haben. Während vielen Männern nur noch die Möglichkeit bleibt, bis weit über 30 Jungfrau zu sein.

Q: Es heißt, Sie seien Deutschlands bekanntester Verführer. Haben Sie diese Laufbahn bewusst eingeschlagen?
A: Nein. Mein Weg ist ein anderer gewesen. In erster Linie wollte ich mir selber helfen, denn ich war dieser klassische Frauenversteher und Seelenmülleimer. Ich habe immer wieder von den Frauen gehört: wenn doch alle Männer so sein könnten wie du. Sex hatten sie aber immer mit anderen Männern. Das habe ich erst nicht verstanden, später hat es mir unglaublich wehgetan und nach einer sehr harten Trennung und einer Depression hatte ich nur noch das Ziel, endlich Kontrolle über diesen Bereich meines Lebens zu erlangen. Das ganze habe ich im Internet dokumentiert – und darüber hat sich dann eine kleine, stetig wachsende Fangemeinde entwickelt.

Q: Ist das Verführen und Erobern von Frauen eher ein Sport für Sie, also ein Zeitvertreib, den Sie mit sportlichem Ehrgeiz verfolgen, so wie andere Ski fahren?
A: Nein. Ich bin immer mit dem Herzen dabei und das spüren die Frauen. Jede Begegnung ist etwas Besonderes und jede Frau wird von mir geschätzt und geehrt. Ich bin kein Mann für One Night Stands, aber auch keiner für eine dauerhafte, monogame Beziehung. In diesem Spannungsfeld bewege ich mich im Moment und lerne auch hier sehr viel dazu, aber meine wildesten Tage habe ich hinter mir.

Q: Wenn man Ihre Vita liest, stolpert man über eine ganze Reihe eigenartiger Vokabeln: Sie sind ein Pick-up-Artist und der Begründer des „Casanova-Codes“, und Sie haben sich einen Namen in der Seduction-Szene gemacht. Was heißt denn das alles bitte?
A: Wie bei jedem Hobby bildet sich nach einiger Zeit auch ein eigener Sprachcode heraus. Das vereinfacht viele Dinge und grenzt natürlich auch ein bisschen nach außen ab. In meinem Buch verzichte ich darauf, weil ich denke, dass meine Botschaft zu wichtig ist, als dass sie nur von einem kleinen K reis verstanden werden kann.

Q: Was führt eher zum Ziel: Frauen ihre Wünsche von den Augen abzulesen und zu erfüllen – oder sie durch gut gespielten Machismo in die Knie zu zwingen?
A: Eine gute Mischung aus beiden und im Schlafzimmer eher Nummer zwei.

Q: Wie weit geht Ihre Beratung? Geht es nur um die Anbahnung... oder auch um die Umsetzung? Kurzum, ist dies „nur“ ein Flirt-Ratgeber, oder auch ein Sex-Ratgeber (wohlgemerkt, für Männer)?
A: In meinem Buch erfährt der Mann alles was er wissen muss vom Ansprechen bis zum Schlafzimmer. Sex-Tipps gibt es keine, dafür gibt es gute andere Bücher.

Q: Was zeichnet Ihren Verführungsratgeber gegenüber den zahlreichen Büchern der Konkurrenz aus – bzw. was haben Sie den anderen Autoren voraus?
A: Mein Buch ist aus der Praxis für die Praxis. Meine Biografie kann jeder im Internet nachverfolgen, darunter auch die zahlreichen Kundenmeinungen, die belegen, dass ich weiß, wovon ich rede. Mein Buch vermittelt nicht irgendwelche tollen Anmachsprüche und Tricks, um eine Frau in der Disco abzuschleppen, sondern, wie man zu einem Mann wird, der Frauen automatisch anzieht und verführt. So sieht es im Moment bei mir aus. Frauen fühlen sich von mir angezogen und ich muss fast gar nichts mehr machen, außer zu reagieren. Wie ein dicker fetter satter Löwe unter der Palme.

Q: Was, glauben Sie, machen Sie in zehn oder in zwanzig Jahren? Ist Flirt-Guru, Pick-up-Artist oder wie immer Sie sich bezeichnen, ein Job auf Lebenszeit?
A: Diese Tätigkeit ist ein wichtiger aber nicht alleiniger Teil meines Lebens. Im letzten Jahr habe ich eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie gemacht und werde mich dort in Zukunft stärker engagieren. Im Grunde genommen geht es mir in erster Linie darum, die Welt zu verbessern, das wollte ich schon als Kind und das ist immer noch meine Mission. Da ich selber ein Mann bin und merke, wie schlecht es den meisten Männern in unserer Gesellschaft geht und sich auch keiner um sie kümmern möchte, weil ja immer nur Frauen gefördert werden müssen, kümmere ich mich nun um sie. Und zwar solange, bis ich das Gefühl habe, dass es ihnen besser geht und sie meine Hilfe nicht mehr brauchen – dann wird mir das Leben schon eine andere Aufgabe stellen, so war es bis jetzt immer.

Der perfekte Eroberer

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