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Massenmörder, Psychopathen, Vergewaltiger – die gefährlichsten Straftäter Dänemarks sind in Sikringen untergebracht, der berüchtigtsten Sicherungsstation des Landes. Als der Psychiater der Station tot aufgefunden wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Niemand will etwas gesehen haben, alle hüllen sich in Schweigen. Um den Mord aufzuklären, wird Kommissar Niels Bentzon unter falscher Identität in die Anstalt eingeschleust. Insassen und Personal halten ihn für einen gefährlichen Kriminellen. Undercover beginnt Bentzon mit seinen Ermittlungen. Was als gewagtes Manöver beginnt, entpuppt sich bald als todesmutiges Unterfangen. Am Ende geht es allein ums Überleben.


Aus dem Dänischen von Günther Frauenlob
Originaltitel: Den genfødte morder
Originalverlag: Politiken
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-18513-8
Erschienen am  29. August 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein Überraschungspaket

Von: Books and Biscuit

24.10.2016

Normalerweise bin ich kein großer Fan von Whodunit-Krimis, aber dieser hier - Todestrank - versprach anders zu sein. Zwar geht es im Grunde auch darum, herauszufinden, wer den Psychiater aus Sikringen umgebracht hat, aber die eigentliche Ermittlung versprach um einiges interessanter zu sein als im klassischen Krimi. Kommissar Niels Bentzon schleust sich nämlich undercover in der Sicherungsstation Sikringen ein - ohne von drinnen auf Unterstützung hoffen zu können. "[Er] warf noch einmal einen Blick auf den Pflanzensaft. Gleich würde er ihn trinken. Und dann würde die Reise beginnen." (Seite 287) Ich habe nicht sofort in die Geschichte hineingefunden, in den ersten Kapiteln werden zunächst alle wichtigen Figuren vorgestellt. Ich bin jemand, der dabei schnell den Überblick verliert, in diesem Falle lernt man allerdings, dass gar nicht Kommissar Niels Bentzon der Protagonist der Geschichte ist, wie der Klappentext vermuten lässt. Ich finde, es wird recht schnell klar, dass die eigentliche Hauptakteurin seine Frau Hannah ist. Obwohl mir der Einstieg etwas schwer fiel, baut sich eine erste subtile Spannung sehr schnell auf, was wieder ein dicker Pluspunkt ist. Mit dem Voranschreiten des Plots steigert sich diese immer mehr. A. J. Kazinski hat es geschafft mich nach und nach zu fesseln, bis ich mich nicht mehr von der Geschichte losreißen konnte. Das liegt vermutlich auch an den Wendungen, die der Plot nimmt, und an den verschiedenen Zeitebenen. Die Geschichte spielt nicht nur im Dänemark der Gegenwart, sondern auch im London des Jahres 1939. Dazu kommt ein Element, das vielleicht nicht jedem Leser gefallen wird: irgendwann gesellt sich zu den Aspekten Thriller und Historisch auch noch das Element Mystery hinzu. Ich fand es großartig, manch einem wird das vielleicht etwas sauer aufstoßen. Faszinierend finde ich auch die Todesart, die eine tragende Rolle in der Geschichte spielt. Die Opfer haben scheinbar Selbstmord verübt, indem sie ein Gift zu sich genommen haben: den Schierlingsbecher, mit dem schon der Philosoph Sokrates in der Antike hingerichtet wurde. Es ist eine langsam, schreckliche Art zu sterben. Wieso also gerade Schierling? Das ist eine der Fragen, die diesen Thriller - neben der Frage nach dem Motiv - für mich so spannend gemacht haben. Und natürlich auch: wie kommt die Pflanze in eine Sicherungsstation für Massenmörder, Psychopathen und Vergewaltiger? Wenn man sich darauf einläss und bereit für ein bisschen Mytsery ist, dann ist Todestrank ein genialer Thriller, der durch einen gut durchdachten Plot, vielschichtige Figuren und einen packenden Schreibstil überzeugt.

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Schierling

Von: Mel Bücherwurm

20.09.2016

Schierling ist der Aufhänger des Thrillers, denn der giftige Pflanzensaft wird uns immer wieder begegnen, auch auf dem Cover und im Buchtitel wird es deutlich hervorgehoben. Wer Schierlingssaft trinkt, wird elendig zugrunde gehen. Die Qualen die der Mensch ertragen muss, sind schmerzhaft und wirklich barbarisch. Warum jemand sich freiwillig diesen Qualen aussetzt, ist mir unbegreiflich. Vielleicht hat aber auch jemand anderes die Finger im Spiel und es ist keine eigene Entscheidung? Zunächst sieht alles nach Selbstmord aus, dennoch wirft der Tod des Psychiaters in der Sicherungsverwahrung Sikringen einige Fragen auf. Wie kann es anders zu lösen sein, als einen Polizisten Undercover einzuschleusen? Die Grundidee des Thrillers fand ich großartig. Gleich zu Beginn erwacht eine gewisse Spannung, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Ein weiterer Mord in einem anderen Jahrzehnt wird schnell hinzugefügt und wirft lange einige Fragen auf. Deutlich wird schnell, das man niemanden trauen darf, außer sich selbst, sonst hat man schnell verloren. Gerade die hinzugefügte Story rund um Alexander, Rachel und Michael war schnell enttarnt. Ich habe gehofft, dass ich mich in Alexander irre, aber mein Bauchgefühl hat sich wieder einmal bestätigen können. Manchmal ist es einfacher seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und jemanden dafür zu opfern? Uns werden Massenmörder, Schizophrene und jede Menge furchteinflössende Menschen begegnen, die zu ihrer und unserer Sicherheit in Sikringen verwahrt werden. Sich freiwillig dort hinzubegeben und wie ein Gefangener behandelt zu werden, erfordert eine Menge Mut. Mut, die Niels Bentzon besitzt und dabei seine Ehe aufs Spiel setzt. Die Ehe zwischen Hannah und Niels befindet sich in einer Krise. Eine gewisse Authentizität wird dadurch hinzugefügt, da Niels dadurch nicht einfach nur wie ein Polizist wirkt, sondern menschliche Züge bekommt. Manchmal muss man völlig verrückte Dinge tun um seine Ehe zu retten. Sich in große Gefahr zu begeben und als gesunder Mensch durch Medikamente berauscht zu werden, gehört meiner Meinung nach nicht dazu, aber es lässt "Todestrank" dadurch sympathischer wirken. Fazit: Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Thriller, der sofort an Fahrt aufnimmt. Ab der Mitte des Buches kommt leicht paranormales hinzu, was mich zwar nicht überzeugen konnte, aber letztendlich für den Storyverlauf eine andere Richtung beinhaltet. Manchmal kann man sich Dinge einfach nicht erklären und daran glaube muss man auch nicht, dennoch sind sie oft wichtig, um aus einem Thriller einen Thriller zu machen und dies ist definitiv sehr gelungen. Auch der Schreibstil lässt mich begeistert auf einen wirklich hochgradigen Thriller zurückblicken. Die 512 Seiten waren zügig gelesen, was natürlich auch am Schriftbild und der gelungenen Story liegen könnte.

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Vita

A. J. Kazinski

A. J. Kazinski ist das Pseudonym für das dänische Autorenduo Anders Rønnow Klarlund und Jacob Weinreich. Anders Rønnow Klarlund, Jahrgang 1971, arbeitet als Autor und Regisseur. Für seine Filme ist er bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Jacob Weinreich, 1972 in Århus geboren, ist Drehbuch- und Romanautor. Beide Autoren leben mit ihren Familien in Kopenhagen.

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