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Rezension zu
Angstrausch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein absolut fulminanter Thriller mit dichter Atmosphäre und authentischen Charakteren

Von: Sophie Sprenger
01.10.2018

Selten hat mich ein Buch derart fasziniert wie dieser Thriller. Es ist definitiv eines meiner Highlights 2018 und gehört von jedem Fan des Genres gelesen! "Angstrausch" ist das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe und ich werde definitiv auch ihre anderen Werke angehen. Der Schreibstil ist eindringlich, die düstere Atmosphäre von der ersten Seite an dicht und spannungsgeladen. Der Spannungsbogen fällt überhaupt an keiner Stelle - zu keiner Zeit - jemals ab. Ich habe dieses Buch in etwas mehr als einem Tag gelesen und konnte es schier nicht aus der Hand legen. Die Charaktere sind unfassbar authentisch, die Autorin hat unglaublich gut recherchiert und mir als Leser ein Thema nahe gebracht, mit welchem ich mich zuvor noch nie befasst habe. Bergsteigen und überhaupt die ganze Materie hat mich bis dato nie interessiert. Dieses Buch allerdings hat mich dazu gebracht, die Geschichte des Mount Everest zu recherchieren. Ich habe mich tagelang mit diesem Thema befasst und bin ehrlich begeistert, wie interessant das Ganze ist. Der Protagonist ist ein sympathischer Kerl, der in seinen Handlungen zu 100% nachvollziehbar ist. Genau so hätte sich die Geschichte in Wirklichkeit zutragen können. Geschuldet ist die Glaubwürdigkeit des Buches vor allem der Tatsache, dass viele Begebenheiten den Tatsachen entsprechen. Namen wurden natürlich abgeändert aber Jahreszahlen etc. sind nicht fiktiv. Der Aufbau des Buches ist ein klein wenig gewöhnungsbedürftig. Es besteht aus 3 Teilen. Teil eins behandelt Simon und seiner "Vorgeschichte". Hier gibt es keine einzelnen Kapitel, was ungewöhnlich ist. Teil zwei behandelt die Tagebuchaufzeichnungen von Juliet und Simon in der Gegenwart. Teil drei beschreibt dann den Ausgang und die Auflösung. Erst nach und nach wird klar, wie die Geschichten von Simon und Juliet zusammen passen und - wow, die Zusammenführung der einzelnen, bis zur Mitte des Buches noch lose erscheinenden Fäden ist einfach grandios! Selten habe ich einen derart eindringlichen Thriller gelesen. Zumal es sich um einen Thriller handelt, der ganz ohne Mörder auskommt - wenn auch nicht ohne Leichen. Die Schilderungen der Besteigung des Mount Everest sind unglaublich eindrucksvoll. Man hat als Leser durchgehend das Gefühl, live dabei zu sein. Es ist ein Buch, welches im Gedächtnis bleibt. Und es gelingt der Autorin einen Thriller zu schreiben, über den man noch im Nachhinein nachdenkt. Es ist keines der Bücher, die man liest, weglegt und dann binnen weniger Monate vergisst. Das Ende ist passend, wenn auch verstörend. Insgesamt ein unfassbar gutes Buch, welches unbedingt gelesen gehört!

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