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Rezension zu
Wo die Nacht beginnt

gewaltige Kulissen, großes Kopfkino und sehr detaillierte Umschreibungen.

Von: Floh
16.03.2015

Romance-Fantasy-Autorin Deborah Harkness schuf mit "Die Seelen der Nacht" ihren Auftakt zu einer sehr außergewöhnlichen Trilogie und Saga um Hexen, Vampire und Dämonen. Eine Liebe, die es so gar nicht geben darf, die stärker ist als alle Gefahr und tragischer als Romeo und Julia. In "Wo die Nacht beginnt", erleben wir den zweiten Teil mit Hexe Diana und dem unwiederstehlichen Vampir Matthew. Es geht auf in die Vergangenheit ins elisabethanische London. Großartige Kulissen. Erschienen im Blanvalet Verlag (http://www.randomhouse.de/blanvalet/). Zum Inhalt: "Die größte Liebesgeschichte seit Romeo und Julia Diana Bishop, Historikerin und Hexe, und Matthew Clairmont, Wissenschaftler und Vampir, haben es geschafft: Die Zeitreise in das historische London Elisabeths I. ist dank Dianas immer weiter erwachender Macht erfolgreich verlaufen. Doch kaum angekommen, wird die Liebe der beiden auf eine harte Probe gestellt, denn sie sind mitten in einer Welt der Intrigen, Spione und Geheimnisse gelandet. Geheimnisse, die auch Matthew betreffen und mit denen Diana lernen muss umzugehen. Ist ihre Verbindung stark genug, um dem standzuhalten? Und werden die beiden das Rätsel um das Manuskript Ashmole 782 nun endlich lösen?" Handlung: Im Band 1 hat man gie etwas ehrgeizige und starköpfige Diana bereits kennen und lieben gelernt, doch hier wird ihr Hexenleben auf eine ganz besonders harte Probe gestellt. Es ist nicht leicht für Diana und Matthew, sich im Jahr 1590 zu orientieren. Matthew trifft auf alte Freunde, die er schmerzlich vermisst hatte in all den Jahren. Diana muss sich völlig neu organisieren, denn sie kennt die Zeit nur aus ihren Recherchen und ihrer Arbeit an der Uni. Doch anstatt, dass die Vergangeheit beide zu einander führt, scheint es, als das sich beide mehr und mehr voneinander distanzieren. Selbst in der Vergangenheit führen Diana und Matthew ein temporeiches Leben. Ihre Wege und Ziele führen sie von Oxford nach London, Frankreich und Prag wieder zurück nach London. Sie bleiben in der Vergangenheit länger als geplant und verändern daurch auch ein wenig ihre Zukunft. Diana lernt zudem ihre Hexendasein zu akzeptieren und ihre Gaben einzusetzen. Aber Matthew und Diana verfolgen, wie auch all die anderen Nachtwesen nur ein Ziel: Ashmole 782. Schreibstil: Die Autorin Harkness hat mich schon im ersten Teil ihrer Trilogie durch ihren sagenhaft bildhaften, nahen und gefühlvollen Schreibstil sehr beeindruckt. Doch hier in Band 2 gelingt es ihr, diese Begeisterung nochmal zu toppen. Zudem gelingt ihr ein galanter Übergang von Teil 1 zu Teil 2 und der Leser ist sogleich wieder völlig in den Bann gezogen. Geschickt gelingt es der Autorin, historisches in die Geschichte von Diana und Matthew hautnah einzubauen. Die Zeit ist gut gewählt, es ist nicht nur die Zeit der Hexenverbrennungen in Schottland, sondern es ist auch die geschichtsträchtige Amtszeit von Elisabeth I. Selten habe ich in einem Buch eine solche Fülle an Wissen, Spezialwissen, Details und Lebendigkeit gelesen. Wirklich faszinierend. Diese Autorin erreicht ihre Leser nicht nur durch bezaubernde und spannende Protagonisten, einer sagenhaften Story, sondern auch durch ihre geschickten und intelligenten Ausdrucksweisen. Die Autorin Deborah Harkness spielt hier mit gekonnten Perspektivenwechsel um einzelne Handlungsstränge zu erschaffen und auch mal einen Blick zurück zu wagen. Die Vergangenheit wird die dagewesene Gegenwart in eine neue Zukunft verwandeln. Vampir Matthew und Hexe Diana. Eine unmögliche und von Gefahr geprägte Liebe... Autorin Deborah Harkness bedient sich einer ganz anderen Art des Fantasy, denn sie würzt ihre Story mit viel Spezialwissen der Alchemie, der Sagen und Mythen, der Literatur und Kultur und Historie. Die Autorin schreibt unheimlich nah, erweckt lebhafte Bilder, konzentriert sich aufs Detail, formt wunderbare Dialoge und spielt mit der Phantasie der Leser. Ihr Stil hat Wiedererkennungswert und eine sehr besondere Note. Charaktere: Zusammen mit Diana und Matt, die wir ausreichend durch Band 1 kennengelernt haben, begeben wir uns ins historische London. Zurück ins Jahr 1590. Dementsprechend sind hier auch die Protagonisten gewählt. Ein sehr übereinstimmendes Bild. Zeitgemäß und von Gesellschaftsformen geprägt. Zwar dominieren in diesem Roman eher die Schauplätze, als die Charaktere, aber dennoch zeichnet die Autorin Harkness hier sehr gefühlvolle und temperamentvolle Protagonisten für ihre Haupt- und Nebenrollen. In Band 1 fehlten mir teils etwas Nähe und Verbundenheit, diese bringt die Autorin in diesem Band ganz sicher mit. Diana und Mathhew verzaubern, faszinieren und dramatinieren. Diana ist eine Hexe, will sich aber allerlei Magischem abwenden und ein ganz normales Leben führen, hier in Londan trifft sie schnell andere Hexen und lernt ihre Magie zu akzeptieren und zu nutzen. Vampir Matthew an Dianas Seite, trägt ein schlimmes Geheimnis. Und das ist dieses Hindernis, was zwischen diesen beiden Liebenden steht. Zusätzlich treffen wir viele Persönlichkeiten und gerade die fantastischen Wesen aus Dämonen, Hexen und Vampiren vereint zaubern eine berauschende Welt aus Haupt- und Nebenrollen, die ein Spiel mit dem Feuer garantieren. Neben all dem Übersinnlichen, lernen wir Personen aus der Hostorie kennen. Personen wie William Shakespeare und Königin Elisabeth I. sowie Kaiser Rudolf II findet man dort ebenso wie viele andere Nebencharaktere. Die Autorin beweist Mut, und bringt diese realen Persönlichkeiten mit den fiktiven Darstellern zusammen. Meinung: Die Autorin hat mich in Band 2 mehr als überrascht und überzeugt, wo der erste Teil noch einer Achterbahn glich, ist Band 2 einfach unübertrefflich gut gelungen. Die grandiose und unbeschreibliche Landschaft, das alte England, die Kulissen, die fremden Orte und Länder...Die Autorin hat mich vollends begeistert, mit ihrer Story, mit den sagenhaften bildhaften Schreibstil, mit den detailierten Kulissen. Und schon warte ich ganz gespannt auf die Fortsetzung und den Abschluss der Trilogie. Eine traumhafte Geschichte, eine bewegende Liebe, ein Buch zum Träumen und sich verzaubern lassen. Die Autorin: "Deborah Harkness ist Professorin für europäische Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Sie schreibt außerdem ein preisgekröntes Wein-Blog (goodwineunder20.blogspot.com)." Cover / Buch: Das Cover ist wunderschön und passt zum Inhalt. Es reiht sich wunderbar an den ersten Teil dieser Trilogie. Ein schönes Bild ergibt sich im Bücherregal. Die Verarbeitung ist hochwertig und das Buch liegt trotz seiner Größe und Stärke angenehm und leicht in der Hand. Fazit: Eine Steigerung von Teil 1. Unübertrefflich gelungen. Ein einzigartiger Mittelband von sehr bildhafter Schreibkunst. Nix zu meckern!

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