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Rezension zu
ASH PRINCESS

Nicht sehr überzeugend

Von: wingedbooks
12.11.2018

"Sie war zur Königin bestimmt und wird als Ascheprinzessin verhöhnt." - Zehn Jahre ist es her, dass die Kalovaxianer, die von Ort zu Ort zogen, das eroberte Land und die Bewohner ausbeuteten und unterwarfen, bis nichts mehr in diesem Land übrig war, was ausgebeutet hätte werden können, in Astrea einfielen. Und so kam es, dass Theodosia, Thronerbin von Astrea, ihr Erbe, ihr Land, ihre Mutter und sogar ihren Namen verlor und zu Lady Thora, die Ascheprinzessin, wurde. Zehn Jahre in Qual und Demütigung, abgeschottet von ihrem Volk, vom König und dem Theyn gefoltert, körperlich wie seelisch. Doch das sollte sich ändern, als sie ziemlich zu Anfang der Geschichte einem alten Bekannten begegnet: Blaise, dem Jungen mit dem sie viel Zeit in ihrer Kindheit verbrachte. Er hat sich in den Palast eingeschlichen und die beiden, zusammen mit zwei von Blaise' Verbündeten fangen an, einen Gegenschlag zu planen. Denn nicht nur Theodosia selbst hat zehn Jahre lang gelitten, ihrem Volk ist es nicht besser ergangen. Zu ihrem Plan gehört es unter anderem, den Kalovaxianischen Prinzen zu töten, für den Theo allerdings unerwartet Gefühle entwickelt. Und obschon sich das in meinen Ohren alles sehr vielversprechend anhörte, war das ohne Belang, da es mich am Ende leider nicht gänzlich überzeugen konnte. Mit dem Schreibstil hatte ich echt zu kämpfen und ich hatte einfach mehr Düsternis erwartet. Die Geschichte nimmt nicht richtig Fahrt auf, die Emotionen wollen nicht überspringen, denn obwohl es zB gleich mit einer ziemlich heftigen Szene beginnt, ließ es mich erstaunlich kalt. Die Handlungen der Charaktere konnte ich oftmals nicht nachvollziehen, die Freundschaft zwischen Theo und Cress schon gar nicht - Cress war für mich einfach eine durch und durch furchtbare Person - und auch allgemein gab es für mich keinen richtigen Sympathieträger in diesem Buch. Irgendwo in der Mitte hatte ich es unterbrochen für zwei andere Bücher, was ohnehin sehr selten vorkommt, und als ich es dann wieder zur Hand nahm, hatte ich ein kurzes Hoch empfunden; die Gruppendynamik zwischen den vier Rebellen gefiel mir kurzzeitig und ich hatte das Gefühl, das jetzt der Umbruch kommt, die Wendung, aber leider war das Gefühl nicht von langer Dauer. Es war weder richtig düster, richtig originell, noch konnte mich die darin vorkommende Romanze erreichen. Theodosia war mir zu leidlich und anstrengend und Soren zu naiv und langweilig. Die Geschichte hat definitiv ein paar interessante Aspekte, wie zum Beispiel die Magiesteine, den Brauch der Astreaner, der damit zusammenhängt, und die sogenannte Minenkrankheit und das damit verbundene Schicksal mancher Sklaven, das mir das Herz dann doch schwer werden ließ. Aber auch davon hätte ich mir wesentlich mehr erhofft, es war zu wenig, und alles in allem bin ich nicht sicher, ob meine Neugierde stark genug ist und ausreicht, um diese Reihe fortzusetzen. Aber da die allgemein vorherrschende Meinung zu dem Buch eher positiv ist, gilt wie immer, dass ihr euch am besten euer eigenes Bild macht.

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