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Rezension zu
Die Schneeschwester

Eine Geistergeschichte zur Weihnachtszei

Von: Erlesene Seiten
04.12.2018

Zuerst einmal sollte ich darauf hinweisen, dass „Die Schneeschwester“ trotz der Altersempfehlung und der umwerfenden Aufmachung des Buches nicht unbedingt das Kinderbuch darstellt, das Eltern ihrem Kind ohne Weiteres unter den Weihnachtsbaum legen. Ohne Frage handelt es sich um eine tiefgründige Geschichte für die Weihnachtszeit, wundervoll erzählt und von märchenhaften Illustrationen perfekt in Szene gesetzt, doch sowas von traurig! Ich konnte das Buch kaum zu Ende lesen, weil meine Sicht von Tränen verschleiert war. Eine wirklich herzzerreißende Geschichte. Julians Familie ist von der Trauer über den Verlust der ältesten Tochter wie gelähmt und sprachlos. Selbst Julian kann mit seinem besten Freund nicht mehr so umgehen wie zuvor. Erst als er die quirlige Hedvig trifft, kehrt der Lebensfunke in ihn zurück und Julian erinnert sich an die Vorfreuden der Weihnachtszeit und an die schönen Momente mit seiner großen Schwester. Dass auch mit Hedvig etwas nicht stimmt, wird ziemlich schnell klar und letztendlich muss Julian auch sie gehen lassen. Maja Lunde erzählt diese tragische Geschichte in 24 Kapiteln. Ein bisschen wie ein Adventskalender, nur dass man nicht einen Tag auf das nächste Kapitel warten kann, weil einen die Handlung so fesselt. Die Emotionen sind sehr stark. Wie soll eine Familie, die ein Kind verloren hat, ein fröhliches Weihnachtsfest verbringen können? Nachdem Julian seine eigene Trauer verarbeitet hat, hilft er seiner ganzen Familie bei der Trauerbewältigung. In diesen Seiten steckt so viel Traurigkeit, aber auch so viel Hoffnung, dass man am Ende zwar weint, aber auch ein bisschen lächeln muss. Ich war von diesem Buch sehr beeindruckt und gerührt. Als Kinderbuch würde ich „Die Schneeschwester“ nicht vorbehaltlos weiterempfehlen. Die vordergründigen Themen Tod und Trauer sind schon sehr heftig. Ich bedanke mich beim Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars!

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