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Rezension zu
ELFENKRONE

Leider eine kleine Enttäuschung

Von: Zwischen Prinzen und Bad Boys
07.12.2018

Inzwischen gibt es schier unterschiedliche Fantasy Welten, in die wir Leser abtauchen können – Parallelwelten, altertümliche Dörfer, moderne Großstädte, magische Schlachtfelder, Elfenreiche…Moment, Elfenreiche? Die sind toll! Wunderschöne Elfen, meist Heilkundige, schöne Kleider, Weisheit und zarte Haut…aber habt ihr schonmal von einem Elfenreich gelesen, das von Angst und Grausamkeit beherrscht wird? Wo es einem vor Schreck manchmal kalt den Rücken hinunterläuft? Wenn ihr auf der Suche nach einer solchen Geschichte seid, schaut euch mal nach „Elfenkrone“ von Holly Black um – denn hier gehen die Dinge im Elfenreich genau so zu! Informationen zum Buch Titel: Elfenkrone Autorin: Holly Black Verlag: cbj Genre: Fantasy Seitenzahl: 448 Ersterscheinung: 19. November 2018 Preis: 18,00€ (gebundene Ausgabe) ISBN: 978-3-570-16526-3 Inhalt »Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest. Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…« Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will… Meine Meinung Wie ich eingangs bereits erwähnt hatte, handelte es sich bei „Elfenkrone“ um eine sehr düstere Geschichte. Das wird schon am Anfang des Buches deutlich, als geschildert wird, wie Judes Eltern kaltblütig ermordet werden und sie unfreiwillig mit ihren Schwestern die Welt der Menschen verlassen muss. Während Judes Schwestern versuchen, sich mit der neuen Situation abzufinden, tut sie das genaue Gegenteil und hegt einen regelrecht dauerhaften Hass gegen das Elfenvolk. Reich, verwöhnt, arrogant und brutal – das ist es, was Jude sieht, wenn sie in die Augen ihrer Mitschüler der Elfenschule sieht. Ein ganz besonders hartnäckiger Dorn im Auge ist ihr Prinz Cardan, einer der vielen Söhne des Elfekönigs, der gemeinsam mit seinen Anhängern Ärger macht, wo er nur kann. Gleichzeitig kann auch Cardan die unverschämte Jude nicht ausstehen und wählt sie somit gleich als festes Mobbingopfer. Und weil in diesem Durcheinander nicht soweiso schon genug Probleme entstehen, wird Jude plötzlich ein Angebot gemacht, das eine große Gefahr birgt, doch sie kann es unmöglich ausschlagen… Schon in den ersten Kapiteln habe ich gemerkt, dass dieses Buch ganz anders wird, als ich es erwartet hatte. Der Beginn der Story war etwas eigenartig und ich hatte das Gefühl, es ging nur stockend voran, aber wegen meiner riesigen Aufregung war ich dann doch zu neugierig und musste weiterlesen. Insgesamt betrachtet geschah hier und da sicherlich etwas, doch irgendwie fehlte mir ein Spannungsbogen. Das soll jetzt nicht heißen, das ganze Buch wäre komplett ereignislos, aber die Vorfälle und Wendungen, die die Geschichte mit aller Wahrscheinlichkeit ins Rollen bringen sollten, haben mich überhaupt nicht vom Hocker gerissen. Es ist unglaublich schade, bei so einer eigentlich aufregenden Story nicht mitfiebern zu können – die Idee war ja echt gut -, aber die Emotionen haben mich einfach nicht erreicht. „Elfenkrone“ gibt es erst seit Kurzem auf deutsch, wobei es vorher auf englisch unter dem Titel „The Cruel Prince“ vermulich vielen von euch aufgefallen ist, die auch auf Instagram aktiv sind. Ständig habe ich auch von deutschen Bloggern gehört, der Schreibstil sei ja soooo gut und die Geschichte unglaublich überwältigend, aber ich für meinen Teil musste mich ganz schön quälen. Trotz relativ großer Schrift und weder zu viel, noch zu wenig Text auf den Seiten habe ich für das Buch überdurchschnittlich lange gebraucht und konnte mich auch am Ende nicht mit dem Schreibstil anfreunden. Es ist schwer zu beschreiben: manchmal war der Satzbau etwas eigenartig oder ich konnte dem Sinn der Unterhaltungen nicht so richtig folgen. Nun hab ich schon so viel Negatives zu dem Schreibstil und der Handlung gesagt, da traue ich mich gar nicht, noch mit den Charakteren anzufangen… Aber gut, gehen wir es an. Allzu viel gibt es zu den Nebencharakteren gar nicht zu sagen, da Holly Black ihren Fokus hauptsächlich auf Jude gerichtet hat. Dieses Mädchen…aaaaaarrrghhhh, ich hätte sie manchmal echt schütteln können! Mir war von vorherein klar, dass für die Geschichte eine Protagonistin ihrer Art nötig war, aber sie war mir das ganze BUh über alles andere als sympathisch. Jude hat ein sehr starkes Bedürfnis danach, dazuzugehören und nicht als Mensch auf immer und ewig außen vor zu sein, gleichzeitig strebt sie nach Macht und Kontrolle über die anderen. Ihre Gefühle erscheinen dabei absolut widersprüchlich und ich konnte leider mehr als nur einmal nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen. Fazit An dieser Stelle würde ich einfach behaupten: in dem Leben eines jeden Lesers muss irgendwann einmal ein Flop dabei sein. Ich bedanke mich ganz herzlich beim Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, doch ich scheine wohl nicht so richtig für düstere Stories dieser Art gemacht zu sein, in denen die Romantik wenig bis beinahe gar nicht durchkommt. Auch wenn das Buch meinen Erwartungen nun nicht gänzlich gerecht werden konnte, war es durchaus spannend und sicherlich mal eine ganz andere, neue Lese-Erfahrung, die ich hiermit samemeln konnte. ⭐️⭐️⭐️

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