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Rezension zu
Das Echo unserer Träume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine unglaubliche, emotionale Achterbahnfahrt. Gänsehaut pur.

Von: VB00KS
12.12.2018

Meine Zusammenfassung: Ivy Harcourt arbeitet für den britischen Geheimdienst und ist Lauscherin. Sie verarbeitet gerade den Tod ihres Freundes Felix, der bei einem Luftangriff, den sie im Dienst mit anhören musste, ums Leben kam. Doch nicht nur das muss sie verarbeiten, sondern auch die Bombardierung bei der sie selbst auf dem Heimweg fast ums Leben gekommen wäre. Neun Stunden hat sie unter den Trümmern eines Gebäudes verharrt, während der Mann der ihr vermeintlich das Leben gerettet hat, tot auf ihrem Rücken verweilte. Ihre körperlichen Frakturen scheinen geheilt, doch die seelischen Schmerzen belasten sie immer noch, daher bittet sie um ihre Versetzung, so unerträglich erscheint ihr der Gedanke, hier noch im Dienst zu bleiben. Ein Arzt soll feststellen, ob sie wieder in der Lage ist, in den Dienst zurückzukehren. Zu früh jedoch wird entschieden, dass sie nach Singapur versetzt wird. Ganz zum Schreck ihrer Großmutter Mae, die mit Singapur Erinnerungen verbindet, die sie ihrer Enkelin niemals erzählt hat. Nun befürchtet sie jedoch, dass Ivy herausfinden wird, was damals, vor 44 Jahren, passiert ist. Denn niemand anderes als Laurie, ein alter Freund aus der Zeit in Singapur, erfährt, dass Ivy dorthin versetzt wurde und kümmert sich höchstpersönlich um ihre Einquartierung und ihr Wohlbefinden. Mae muss seitdem immer wieder an die schreckliche Zeit dort in Singapur denken, als sie und ihre Zwillingsschwester Harriet damals von ihrem Vater zu dessen Verwandten David Keeley geschickt wurde. Ihr Vater, Mr. Palmer, weiß genau, dass die beiden als Bastard Kinder keine Chance darauf haben, einen guten Ehemann zu finden, und er weiß genauso gut, dass David ein geldgieriger Typ ist und wenn für seinen Wunsch Gouverneur zu werden braucht er beides; Geld und eine Ehefrau. Daher soll er sich eine der beiden aussuchen und sie zur Frau nehmen. Doch alles kommt anders, als sie dachten. Mae, die sich die größte Mühe gibt, David zu gefallen, hat ihr Schicksal akzeptiert, wird jedoch zunehmend von David ignoriert. Denn dieser hat nur Augen für Harriet, die jedoch keinerlei Interesse an ihm hat sondern nur Augen für den gutaussehenden Alexander Blake. David kann dies jedoch nicht akzeptieren, denn er bekommt immer was er will und so schmiedet er grauenvolle Pläne um endlich an sein Ziel zu kommen, Harriet zur Frau zu nehmen. Und auch Mae wird ein wichtiges Bindeglied in dieser furchtbaren Tragödie, die nicht nur ein Herz brechen wird. Ivy ahnt nichts von der Tragödie, die sich damals vor so vielen Jahren abgespielt hat. Sie lernt den charmanten und gutaussehenden Kit kennen und die Liebe lässt nicht lange auf sich warten. Doch bleiben immer noch die Schuldgefühle wegen Felix. Jedoch verblassen die Gedanken an ihn immer wieder in der Nähe von Kit. Ihre Zeit gemeinsam jedoch ist begrenzt, denn immer wieder wird Kit zu Einsätzen gerufen in denen es für ihn um Leben und Tod geht. So bleibt Ivy weiterhin nur das Bangen um ihn, dass er wieder zurück zu ihr kehrt. Außerdem gerät immer mehr ans Licht, was damals in dem Leben ihrer Großmutter passiert ist, als sie selbst die charmanten Alex kennenlernt … Meine Meinung: Oh. Mein. Gott. Welch emotionale Achterbahnfahrt für mich und meine Gefühle. Ich muss ja sagen,  ich habe immer „Angst“ davor, wenn ich ein Buch beginne, was über 600 Seiten hat und so wenig nur über seinen Inhalt verrät, egal wie spannend dieser klingt. Vor allem bin ich immer skeptisch, wenn die Geschichte in einer gewissen Vergangenheit spielt, wie hier zur Kriegszeit. Es besteht immer die Gefahr, das sich die Geschichte so endlos lang hinzieht, meist langweilig ist und nicht auf den Punkt kommt, bevor man überhaupt Gefallen daran finden könnte. Doch meine Güte, was hat mich dieses Buch mitgerissen. Und ohne zu lügen; tatsächlich von Anfang an. Ich war einfach mittendrin. Als würde ich selbst mit dabei sein und mir das Ganze von außen ansehen als unbeteiligte Dritte, direkt neben den Darstellern. Ich kann es gar nicht beschreiben. Ich lag mit Ivy unter den Trümmern mitten in London und hatte mit ihr Angst, ich fühlte aber auch mit den Zwillingen damals vor so vielen Jahre, wie schrecklich sie sich mit ihrem auf sie wartenden Schicksal fühlen mussten. Jedes gebrochene Herz hat auch meins gebrochen und jede Emotion die sie alle empfanden, hab auch ich empfunden. Mit jeder weiteren Seite haben sich meine Augen beim Lesen überschlagen, weil sie begierig wissen wollten, wie es weitergeht, doch ich hab schon so schnell gelesen wie ich konnte. Ich bin mit einer Geschwindigkeit durch die Kapitel geflogen, dass mir fast schon schwindelig geworden ist und hatte bei den letzten 70 Seiten Angst, sie weiter zu lesen. Ich hatte Angst, was passiert sein könnte, bisher hatten sich meine Vermutungen immer wieder bestätigt, ob ich wollte oder nicht. Doch ich wollte natürlich auch wissen, wie es wirklich weitergeht. Da war sie, die emotionale Achterbahnfahrt, die mich fertig gemacht hat. Zum Schluss noch heftiger als zu Beginn und in der Mitte. Ein Buch soll mich fertig machen, aber es bringt mich dazu, dass ich nicht will, dass es zu Ende geht. Aber ich brauche ein Ende, damit ich abschließen kann, ich brauche Gewissheit aber ich hasse die Gewissheit, die mit dem Ende auf mich wartet. Mich hat an dieser Geschichte einfach alles berührt. Die Menschen, jeder auf seine eigene Art, aber auch die Kriegszeit. Aber am meisten die Vergangenheit. Ich bin immer noch ganz fertig. Ich möchte, dass jeder von euch dieses Buch liest und dann möchte ich, das sich jemand mit mir darüber austauscht, denn ich habe Redebedarf. Ich kann hier gar nicht so viel schreiben, wie ich zu diesem Buch zu sagen habe, ohne unfreiwillig zu spoilern. Wahnsinn. Mein Fazit: Eine unglaubliche, emotionale Achterbahnfahrt. Diese Geschichte bereitet mir immer noch Gänsehaut und treibt mir auf so viele erdenkliche Arten die Tränen noch immer in die Augen. 5 von 5 Sternen.

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