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Rezension zu
So viele Jahre

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wendeltreppe ...

Von: Diane Jordan
26.12.2018

Alte Häuser und ganz besonders Treppenstiegen haben es mir als Fotografin schon lange angetan. Wendeltreppen die sich schraubenförmig nach oben winden, in der Mitte ein Auge, dassss einen fest im Blick zu haben scheint, traumhaft. Deshalb hat mir das Cover „So viele Jahre“ von Carla Freieck wahrscheinlich auch gleich so supergut gefallen. Der Farb- und Schriftstil harmonisch in komplementär Farben rot/grün gehalten, wirkt kontrastreich zum weiss/grau der Treppe. Psychologisch gesehen, lässt das Titelbild viel Raum für Deutungen und meine eigenen Phantasien. Abstieg, Aufstieg, Fallen alles ist möglich. Gespannt fange ich daher an zu lesen, den der Klappentext ist vielversprechend. Und ich werde nicht enttäuscht. Sehr vielschichtig und spannend beginnt das Buch. Die Protagonistin Thea ist gut skizziert und wirkt authentisch. Eine Frau, die mitten im Leben steht, in den Wechseljahren und mit vielen Problemchen die man, als Frau so kennt. Der Autorin gelingt es sofort mich über einen längeren Zeitraum in den Bann zu ziehen. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen, da es so aufregend ist. Der Sprachstil ist dabei angemessen und gut verständlich. Eine gut durchdachte Handlung, Ecken und Kanten sowie ein überraschendes Ende, mit dem ich als Leserin so nicht gerechnet hätte. Ich bin fasziniert und überdenke mein eigenes Leben, ziehe Parallelen und versuche mich wieder auf das Geschehen im Buch zu konzentrieren. Und als Krimifan und Hobbypsychologin versuche ich natürlich immer noch die Bedeutung der Treppe für meine Romanheldin Thea herauszufinden. Was hat es damit auf sich? Ist die aufsteigende Treppe eine Transformation der Persönlichkeit? Soll sie vielleicht die seelische und geistige Reifung von Thea symbolisieren? Fragen über Fragen? Ich lese flott weiter, denn ich möchte diesen Geheimnissen auf die Spur kommen. Grins ☺, eben Stufe um Stufe! Aber, wer weissss? Vielleicht liege ich mit meinen Deutungen auch völlig daneben und interpretiere da völligen Nonsens hinein. Jedenfalls begeistert mich dieses Buch und es ist meiner Meinung nach bestens geeignet, um über sich und die Menschen um einen herum, mal intensiver nachzudenken. Nervenzusammenbruch, Depressionen oder Burn out gibt es zu Hauff... Und wenn man nicht aufpasst und sich und anderen Grenzen setzt, kann es jedem von uns genauso ergehen, davon bin ich fest überzeugt! Und Katastrophen, wie im vorliegenden Buch nehmen so ihren Lauf. Inhalt: Nach außen ist alles perfekt: Thea, Anfang fünfzig, liebt ihre Familie, aber hinter der Fassade bröckelt es. Schreckliche Alpträume und Migräneattacken machen ihr das Leben zunehmend zur Hölle. Eine Affäre mit dem attraktiven Johann Seitz bringt nicht die erhoffte Erlösung. Sie wird immer dünnhäutiger. Schon der zufällige Besuch in einer alten Villa löst Panik in ihr aus. Hat das alles mit ihrer Kindheit zu tun? Was geschah damals, als sie durch einen Unfall jede Erinnerung an die frühen Jahre verlor? Die Suche nach einer erschütternden Wahrheit nimmt ihren Lauf … Die Autorin: Carla Freieck ist vielseitig. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie unter anderem als Sekretärin eines Bürgermeisters und im journalistischen Bereich tätig. Sie liebt Pferde, hat ein Faible für italienische Weine und interessiert sich für Architektur. In ihrer Freizeit ist sie mit Anfang fünfzig außerdem begeisterte Oma und Hobbygärtnerin. Mit ihrem Mann lebt Carla Freieck seit vielen Jahren in der Nähe von Limburg. Fazit:***** Sterne! Das Buch hat 368 Seiten und ist im Diana Verlag erschienen.

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