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Rezension zu
Die Todesfee der Grindlay Street

Toller historischer Thriller mit einem Touch Mystery

Von: MoZeilenherz
03.01.2019

Zuerst einmal, ich liebe es wie viele Schimpfwörter in diesem Buch verwendet werden, ohne dass der Schreibstil darunter leidet. McGray und Frey sind zwei so authentische Hauptfiguren, dass die Sprache weder nervt, noch unpassend wirkt, sondern im Gegenteil total perfekt in Bild passt. Das Buch ist der dritte Band einer Reihe, bei der mir schon Band 1 und 2 gefallen haben, Band 3 ist aber bisher mein Favorit. Frey, aus dessen Sicht man die meiste Zeit liest, zeichnet ein so düsteres Bild von Edinburgh, dass man vollkommen darin abtaucht und sich fühlt, als würde man tatsächlich in der Dämmerung in nassem, kalten Nebel durch die Straßen laufen. Besonders gut gefallen hat mir, dass es dieses Mal um das Theater ging. Macbeth und sein Theaterfluch sind ein gern genutztes Motiv, aber das fand ich überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, ich lese immer wieder gerne darüber. Ian Freys zum Teil schon wirklich komische Verzweiflung bringt einen immer wieder zum Lachen und der Humor ist so düster und das Buch gleichzeitig teilweise so grob und brutal, dass ich immer wieder an sicher unpassenden Stellen lachen musste, aber ich konnte einfach nicht anders, aber das war ein positiver Aspekt des Buches. Man erfährt ein bisschen mehr von Ians Hintergrundgeschichte, seiner Familie und dem Grund, der ihn eigentlich nach Edinburgh getrieben hat, was ich schön fand, da es bisher immer eher um McGray ging. Die Geschichte war spannend und wirr, genau wie die davor und manchmal wusste man wirklich nicht, ob es nicht doch irgendwas Übernatürliches gibt. Mein einziger Kritikpunkt, der auch schon in den Vorgängern da war, ist, dass es am Ende fast ein bisschen zu wirr war. Zu viele Personen und Handlungsstränge, die alle irgendwie verstrickt zu sein schienen, ich hatte ein bisschen Schwierigkeiten, sie dann alle zu entwirren. Das Ende dagegen war so überraschend, dass ich es direkt 3x lesen musste, um es wirklich zu glauben, weil es so Sinn gemacht hat und ich einfach absolut keine Ahnung hatte. Darum gibt’s von mir 4,5 von 5 Sternen

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