Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das geheime Lächeln

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine rgreifende Familiengeschichte

Von: Petra Radtke
11.01.2019

Diese sehr bewegende und ergreifende Geschichte einer Familie, erzählt in mehreren Zeitebenen und Perspektiven hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in ihren Bann gezogen. Erzählt wird die Geschichte dreier Generationen und die Schreibweise ist so bildhaft, dass man glaubt als Leser mitten im Geschehen zu sein. Emilia eine Journalistin entdeckt bei einer Auktion ein Gemälde mit dem Bild einer jungen Frau, die ihr ähnlich sieht. Kann es ihre Großmutter Sophie sein, die bei der Geburt ihrer Tochter, Emilias Mutter gestorben sein soll und um deren Leben viele Gerüchte in der Familie erzählt werden. So macht sich Emilia auf, um das Bild zu ersteigern und gerät damit in einen Strudel von Ereignissen, die das Familiengeheimnis um Sophie klären sollen. Damit will Emilia ihre eigenen Wurzeln finden und die eigene Mutter, die unter psychischen Problemen leidet, besser verstehen können. Der Weg zur Aufklärung der Lebensumstände ihrer Großmutter führt Emilia in die wilde, raue Landschaft des Lubéron, wo Emilia der letzten Liebe ihrer Großmutter begegnet. Wird sie durch Jean-Pierre der Wahrheit näherkommen oder spielt er nur ein Verwirrspiel mit ihr, denn viel deutet darauf hin, dass vieles nicht so war, wie es scheint... Durch immer wieder unverhoffte Wendungen in der Geschichte wird die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten. Sophie galt als schwarzes Schaf der Familie und wurde von der Familie verstoßen, als sie als junge Frau in den 30er Jahren nach Paris ging. Hier erlebt sie ihre große Liebe, die aber vom Schatten des 2.Weltkrieges gezeichnet ist. Als Emilia das Häuschen ihrer Großmutter erbt und es für sich wohnlich einrichtet, entdeckt sie viele Spuren ihrer Großmutter und kommt der Wahrheit ein Stück näher... Durch die unterschiedlichen Erzählstränge - kommt dem Leser das Leben von Sophie, Emilia und ihrer Mutter immer ein Stück näher. Die Charaktere der Geschichte sind liebevoll dargestellt und man hofft und bangt mit ihnen. Ich finde es toll, wie sich Emilia um ihre Mutti sorgt und ihr hilft mit der Vergangenheit ins Reine zu kommen. Auch die Liebe von Jean Pierre zu Sophie ist ergreifend. Selbst nach ihrem Tod scheint er immer noch mit ihr verbunden und versucht ihr Erbe zu behüten und an ihre Tochter und Enkelin weiterzugeben. Gut gelungen sind die Verbindungen zwischen Erzählung und historischem Geschehen im Roman. So erfährt der Leser von dem französischen Ort Dieulefit, dessen Bewohner jüdischen Mitbürgern während des 2.Weltkrieges Unterschlupf und Hilfe gegeben hat und somit ihnen das Leben gerettet hat. Insgesamt kann ich sagen, dass der Roman bei mir seine unvergeßlichen Spuren hinterlassen hat. Er hat mir bewegende und spannende Lesestunden geschenkt und ich werde gern auch weitere Bücher der Autorin Bettina Storks lesen und weiterempfehlen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.