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Rezension zu
Alles, was du fürchtest

BIST DU DAHEIM SICHER? GÄNSEHAUT-GARANTIE

Von: Lotta
14.01.2019

Aktuell lese ich ziemlich viele Psychokrimis und Thriller und muss nach etlichen eher schwachen Büchern mal wieder ein Lob aussprechen: „Alles, was du fürchtest“ von Peter Swanson (blanvalet) hat mich wirklich überzeugt. Wenn ich ein Buch an einem Tag verschlinge, weil ich es nicht aus der Hand legen möchte, dann ist es wirklich gut. Wer hohe Literatur und poetischen Anspruch erhebt, wird hier allerdings enttäuscht werden. Der Stil ist eher schlicht, der Lesefluss gut und die Handlung sehr unterhaltsam. Etwas anderes erwarte ich bei einem Thriller aber auch gar nicht. Er muss mich packen, fesseln und möglichst bis zum Ende mit regelmäßigen Gänsehautschauern überziehen. Ja, da ist hier ganz gut gelungen. Kate, die unter diversen Neurosen leidet und schon einen wahren Alptraum erlebt hat, versucht durch einen Wohnungstausch mit ihrem Cousin Colin, den sie nicht persönlich kennt, einen Schlussstrich unter das Erlebte zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. Von Boston geht es dafür nach London und aus einer kleinen schnuckeligen Wohnung in ein großes und luxeriöses Appartement. Bereits auf dem Weg dorthin wird anhand innerer Monologe schnell deutlich, dass Kate von diversen Ängsten geplagt wird. Dass sie am nächsten Tag erfährt, dass die Nachbarin der neuen Wohnung unmittelbar zuvor offensichtlich ermordet wurde, macht das keineswegs besser. Ihr Cousin behauptet die junge Frau kaum gekannt zu haben, aber es gibt eindeutige Zeichen die dafür sprechen, dass dem nicht so ist und er hingegen sogar ein Verhältnis mit ihr hatte. Doch warum leugnet er das und welche Rolle spielte er bei der Ermordung? Während man am Anfang in erster Linie alles aus der Sicht Kates erlebt, folgen später ebenso Beschreibungen und Erklärungen aus der Sicht Colins und weiterer Beteiligter. Das verleiht dem ganzen Dynamik und hilft dabei, unklare Passagen und offene Fragen lückenlos zu klären. Wer also auf der Suche nach einem guten Buch für spannende Stunden ist, der dürfte mit „Alles, was du fürchtest“ gut beraten sein. Ich würde es mit gutem Gewissen empfehlen.

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