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Rezension zu
Alles, was du fürchtest

Ihr Albtraum wird zur Wirklichkeit

Von: Judikos Welt
23.01.2019

Was, wenn die Wahrheit deine furchtbarsten Ängste übertrifft? In dem neuen Thriller von Peter Swanson geht es um die traumatisierte Kate, die seit Jahren von Albträumen geplagt wird. Auch schon als Kind hatte sie eine blühende Phantasie, sodass sie Dinge heraufbeschworen hat, die dann „Gott sei Dank“ nicht eingetroffen sind. Deswegen und wegen dem, was sie dann tatsächlich erlebt hat, wird sie schon lange psychologisch betreut. Um mal aus dem schwierigen Alltag ausbrechen zu können, stimmt sie einem Wohnungstausch zu. Ihr Cousin aus Boston, den sie persönlich aber nicht kennt, muss für 6 Monate nach England und so nutzt sie diese Chance, um sich vielleicht ein bisschen selbst zu therapieren. Hier beginnt dann auch die Geschichte.… Nämlich, als Kate gerade im Taxi sitzt und zu dem Apartment ihres Cousins fährt. Hierbei handelt es sich um ein großes Gebäudekomplex, mit Portier und Hausverwalterin. Als ihr die Wohnung gezeigt werden soll, hämmert nebenan eine junge Frau gegen die Nachbarstür. Auf Anfrage, erklärt diese, sie sei besorgt, da ihre Freundin sich nicht meldet und das sehe ihr gar nicht ähnlich. Sofort beschleicht Kate wieder dieses beklemmende Gefühl, die Nachbarin sei tot und dieses Mal hatte sie leider Recht. Als Kate wenig später einen Schlüssel auch noch zu der Nachbarswohnung findet, der Cousin aber behauptet er würde diese nicht kennen, weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Aus Albträumen wird die Wirklichkeit… Nachdem mir der Vorgänger „Die Gerechte“ schon so gut gefallen hat, habe ich dem Erscheinungstermin dieses Buches entgegengefiebert. Meine Erwartungen wurden, bis etwas über die Mitte hinaus auch nicht enttäuscht. Wieder einmal schaffte es der Autor, dass ich mich tatsächlich ein wenig gruselte. Das lag vor allem an der Erzählperspektive, die zwischen mehreren Personen wechselte. Zu diesem Zeitpunkt wusste man auch noch nicht, wer dahinter steckt und wenn man dann, beim Lesen, auch noch das Gefühl hat, man wäre selbst dort und jemand wäre mit im Raum, was offensichtlich aber nicht sein kann, oder doch?, dann hat der Autor erstmal alles richtig gemacht. Was mir bis dahin noch so gut gefiel, war zum Ende hin, leider DAS, was mir gar nicht gefallen hat. – Der Perspektivwechsel! Nachdem man einigermaßen Bescheid wusste, wurde nochmal aus der Sicht des Täters geschrieben, was dann eher langweilig wirkte, da man ja nichts Neues erfahren hat. Der Spannungsverlauf lag somit erst im Fünfsterne-Bereich, aber ab etwas über die Mitte hinaus ging er dann auf 3 Sterne herunter, was ich ziemlich Schade finde, da das Buch mich bis dahin so gefesselt hatte. Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der für mich, wegen dem mittelmäßigen Ende, nicht ganz an den Vorgänger heran kommt.

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