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Rezension zu
Rat der Neun - Gegen das Schicksal

Das Ende einer Dilogie

Von: Miris Bücherstübchen
02.02.2019

Langes Warten war erforderlich, denn es ist schon etwas her, dass der erste Band dieser Dilogie erschienen ist und man jetzt erfährt, wie es mit Cyra und Akos ausgeht. Ich selber habe den ersten Band erst kurz vorher gelesen und hatte somit einen flüssigen Übergang zwischen den beiden Bänden des Zweiteilers. Noch immer steht das Schicksal von Akos und Cyra ungelöst im Raum und es kommt zu einer überraschten Wendung, denn obwohl nun Cyras tyrannischer Bruder tot ist, taucht plötzlich der vermeidlich tote Vater von ihr wieder aus - Lazmet Noavek. Des Weiteren spitzt sich der Konflikt zwischen den Völkern zu und der Krieg scheint näher denn je. Alles scheint auf einen klaren Ausgang hinauszulaufen und doch soll alles anders als erwartet kommen... Im ersten Band hatte ich ein paar Schwierigkeiten, die Figuren greifbar zu bekommen und habe mich somit vor diesem Band noch einmal mit den Figuren beschäftigt und sie bei Zusammenfassungen nachgeschlagen. Somit war der Wiedereinstieg in die Welt leichter als erwartet. Zu Beginn war ich wieder wie gefesselt von der Handlung, doch unglücklicherweise nahm dies schnell wieder ab. Bis etwa zur Mitte, als eine alles verändernde Wendung auftauchte, habe ich mich immer wieder erwischt, wie ich die Seiten quer lese, da die Handlung mich nicht wirklich packen konnte. Manche Handlungen waren einfach zu lang gezogen und es hat gedauert, bis sie ausgeführt wurden. Der Wendepunkt hat mich dafür wieder überrascht, doch es hat nicht wirklich lange angehalten und es hat wieder begonnen, zäher zu werden. Bezüglich der Figuren kann ich sagen, dass es jedoch eine Bereicherung war. Es tauchen viele bekannte Figuren auf und der Charakterpool wird zudem noch erweitert. Von Band 1 kennt man es, dass die Sicht zwischen der von Cyra und Akos wechselt, doch diesmal erzählen auch Cisi und Elijah einen Teil ihrer Geschichte. Besonders Elijahs Parts haben mich sehr beeindruckt, da es schön beschrieben wurde war in ihm vorgeht. Zuvor wurden seine Erinnerungen ja teilweise mit denen von Ryzek ausgetauscht und nun ist er nicht mehr wie vorher. Er redet nicht von sich, sondern von wir, da er sozusagen zwei Persönlichkeiten hat und dennoch das Orakel ist. Der Schreibstil hat dies wunderbar rübergebracht und mir ihn als Figur näher gebracht, als es zuvor gewesen ist, zumal er schon immer sehr mysteriös ist und es spannend ist, in den Kopf eines Orakels zu blicken. Im Zentrum stand nun mehr denn je der Konflikt zwischen den Nationen und es kommt immer mehr zu Haarspaltererein und Reibungen zwischen ihnen. Für mich war es ein interessantes Element, jedoch fiel die zuvor beschriebene Langatmigkeit schwerwiegender aus und überschattete dies. FAZIT Es fällt mir wirklich schwer zu diesem Buch ein Urteil zu fällen, da ich sehr zwiespaltig darüber denke. Einerseits haben mir einzelne Figuren sehr gut gefallen und auch die überraschende Wendung in der Mitte fand ich atemberaubend, jedoch habe ich viele Teile des Buchs quergelesen, da ich diese Passagen sehr langatmig und zäh empfunden habe. Es sind zwei sehr unterschiedliche Pole, die meine Zwiespaltigkeit hervorrufen, sodass ich das Buch auch genau mit der Hälfte der Sterne bewerte.

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